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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr.

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Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

An demselben Abend fand auch in "Klein-Pannewitz" große Versammlung
statt. Dort wurde der Streit und die Versöhnung von Jochen Pampel und
Michel Hampel "drastisch-dramatisch" dargestellt. Den Schluß bildete ein großes
Verbrüderungsfest, bei dem Bier nur noch aus dem Stiefel getrunken wurde.
Jochen Pampel, der eine Stiftung von vier Stiefeln gemacht hatte, wurde in An¬
betracht seiner Tüchtigkeit zum unbesoldeten Vizenachtwächter erwählt.

Während dessen hatte auch Herr Schlegel unerwarteten Besuch erhalten. Herr
Lamprecht wollte sich nach Herrn Schlegels Neffen erkundige", Herr Baumgarten
hatte gehört, daß Herr Schlegel einen Schafbock zu verkaufe" habe, und Herr
Dnmbcck brachte Grüße von irgend einem Bekannten irgendwo her. Diese Herrn
gehörten sämtlich der Sonnenseite an. Offenbar betrachtete man Herrn Schlegel
seit der bewußten Wahl als Freund und Zugehörigen. Bei jeder dieser Visiten
kam natürlich die Rede auf deu Streit vom letzten Abend. Man verfuhr fehr
diplomatisch. Man tippte nur leise an die bewußte Wunde, man schalt weder auf
Springstucke, noch auf die Schattenseite, lobte dagegen desto mehr die besonnene
Mäßigung Schlegels und stellte ihn als eiuen Mann dar, der in der Bürgerschaft
lange nicht genug gewürdigt würde. Wenn es nach den Leuten ginge, die ihn
gerecht beurteilten, so würde Schlegel gewiß zum Stadtverorduetenvorsteher gewählt
werden. Aber freilich müsse er selbständiger auftreten als bisher und für andre
Leute nicht die Kastanien aus dem Feuer holen. Das war Zucker für den ge¬
kränkten Schlegel. Seine Selbstschätzung wuchs in erfreulicher Weise, in dem
gleichen Maße aber auch sein Zorn auf Springstucke.

Zuletzt kam Herr Lüdicke selbst, so schneidig und schnarrig, wie er es von den
besten Vorbildern beim Regiment gelernt hatte. Denn er war ja nicht allein
Leutnant, sondern sogar Premierleutnant von der Reserve und bei deu Koutroll-
versnmmlnugen eine wichtige Persönlichkeit. Herr Lüdicke sprach die Erwartung aus,
daß Herr Schlegel die Sache nicht ans sich sitzen lassen werde, was Herr Schlegel,
dessen Grimm stündlich gewachsen war, lebhaft bestätigte. Hierauf fragte Herr
Lüdicke: Haben Sie denn schon die nötigen Schritte gethan?

Heute schon? fragte Herr Schlegel, der an eine Injurienklage gedacht hatte.

Natürlich hente. Wenn Sie diesen Springstucke vor die Pistole fordern wollen,
wie er es verdient, so muß das gleich geschehe". Ich stelle mich übrigens zur
Verfügung. Ich werde die Sache gleich arrangiren.

Herr Schlegel konnte nicht hindern, daß sich sein Gesicht etwas in die Länge
zog, weiter ließ er sich jedoch nichts merken, sondern erklärte, daß er über das An¬
erbieten von Herrn Lüdicke sehr erfreut sei, und daß er es dankbar annehme. Im
stillen erwartete er, daß Springstncke eine Forderung natürlich ablehnen werde. Und
wie groß stand er selbst dann da!

Noch am späten Abend erschien Herr Lüdicke bei Herrn Springstucke, der eben
in dem Bewußtsein seines Edelmutes vom Ratskeller nach Hause gekommen war. Lüdicke
trat ganz in der korrekten Haltung auf, die für diese Angelegenheit vorgeschrieben
ist, er war ganz so kühl, zugeknöpft und unnahbar, wie er es beim Regiment ge¬
lernt hatte. Er machte Herrn Springstucke auf die unabwendbare" Folgen seiner
Äußerungen aufmerksam und erfuhr zu seiner größten Überraschung, daß die Sache
schon zu Ende sei. Herr Spriugstucke habe so öffentlich, als die Beleidigung ge¬
schehen, seine Entschuldigung ausgesprochen. Dos müsse Herrn Schlegel genügen.
Herr Lüdicke erwiderte, es sei Sache Schlegels, die Form der Entschuldigung zu be¬
stimmen, die ihm genüge, nicht seine Sache. Er müsse jedoch anerkennen, daß sich
durch die Erklärung Springstuckes die Lage geändert habe. Er müsse also mit


Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

An demselben Abend fand auch in „Klein-Pannewitz" große Versammlung
statt. Dort wurde der Streit und die Versöhnung von Jochen Pampel und
Michel Hampel „drastisch-dramatisch" dargestellt. Den Schluß bildete ein großes
Verbrüderungsfest, bei dem Bier nur noch aus dem Stiefel getrunken wurde.
Jochen Pampel, der eine Stiftung von vier Stiefeln gemacht hatte, wurde in An¬
betracht seiner Tüchtigkeit zum unbesoldeten Vizenachtwächter erwählt.

Während dessen hatte auch Herr Schlegel unerwarteten Besuch erhalten. Herr
Lamprecht wollte sich nach Herrn Schlegels Neffen erkundige», Herr Baumgarten
hatte gehört, daß Herr Schlegel einen Schafbock zu verkaufe» habe, und Herr
Dnmbcck brachte Grüße von irgend einem Bekannten irgendwo her. Diese Herrn
gehörten sämtlich der Sonnenseite an. Offenbar betrachtete man Herrn Schlegel
seit der bewußten Wahl als Freund und Zugehörigen. Bei jeder dieser Visiten
kam natürlich die Rede auf deu Streit vom letzten Abend. Man verfuhr fehr
diplomatisch. Man tippte nur leise an die bewußte Wunde, man schalt weder auf
Springstucke, noch auf die Schattenseite, lobte dagegen desto mehr die besonnene
Mäßigung Schlegels und stellte ihn als eiuen Mann dar, der in der Bürgerschaft
lange nicht genug gewürdigt würde. Wenn es nach den Leuten ginge, die ihn
gerecht beurteilten, so würde Schlegel gewiß zum Stadtverorduetenvorsteher gewählt
werden. Aber freilich müsse er selbständiger auftreten als bisher und für andre
Leute nicht die Kastanien aus dem Feuer holen. Das war Zucker für den ge¬
kränkten Schlegel. Seine Selbstschätzung wuchs in erfreulicher Weise, in dem
gleichen Maße aber auch sein Zorn auf Springstucke.

Zuletzt kam Herr Lüdicke selbst, so schneidig und schnarrig, wie er es von den
besten Vorbildern beim Regiment gelernt hatte. Denn er war ja nicht allein
Leutnant, sondern sogar Premierleutnant von der Reserve und bei deu Koutroll-
versnmmlnugen eine wichtige Persönlichkeit. Herr Lüdicke sprach die Erwartung aus,
daß Herr Schlegel die Sache nicht ans sich sitzen lassen werde, was Herr Schlegel,
dessen Grimm stündlich gewachsen war, lebhaft bestätigte. Hierauf fragte Herr
Lüdicke: Haben Sie denn schon die nötigen Schritte gethan?

Heute schon? fragte Herr Schlegel, der an eine Injurienklage gedacht hatte.

Natürlich hente. Wenn Sie diesen Springstucke vor die Pistole fordern wollen,
wie er es verdient, so muß das gleich geschehe». Ich stelle mich übrigens zur
Verfügung. Ich werde die Sache gleich arrangiren.

Herr Schlegel konnte nicht hindern, daß sich sein Gesicht etwas in die Länge
zog, weiter ließ er sich jedoch nichts merken, sondern erklärte, daß er über das An¬
erbieten von Herrn Lüdicke sehr erfreut sei, und daß er es dankbar annehme. Im
stillen erwartete er, daß Springstncke eine Forderung natürlich ablehnen werde. Und
wie groß stand er selbst dann da!

Noch am späten Abend erschien Herr Lüdicke bei Herrn Springstucke, der eben
in dem Bewußtsein seines Edelmutes vom Ratskeller nach Hause gekommen war. Lüdicke
trat ganz in der korrekten Haltung auf, die für diese Angelegenheit vorgeschrieben
ist, er war ganz so kühl, zugeknöpft und unnahbar, wie er es beim Regiment ge¬
lernt hatte. Er machte Herrn Springstucke auf die unabwendbare» Folgen seiner
Äußerungen aufmerksam und erfuhr zu seiner größten Überraschung, daß die Sache
schon zu Ende sei. Herr Spriugstucke habe so öffentlich, als die Beleidigung ge¬
schehen, seine Entschuldigung ausgesprochen. Dos müsse Herrn Schlegel genügen.
Herr Lüdicke erwiderte, es sei Sache Schlegels, die Form der Entschuldigung zu be¬
stimmen, die ihm genüge, nicht seine Sache. Er müsse jedoch anerkennen, daß sich
durch die Erklärung Springstuckes die Lage geändert habe. Er müsse also mit


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[0319] Skizzen aus unserm heutigen Volksleben An demselben Abend fand auch in „Klein-Pannewitz" große Versammlung statt. Dort wurde der Streit und die Versöhnung von Jochen Pampel und Michel Hampel „drastisch-dramatisch" dargestellt. Den Schluß bildete ein großes Verbrüderungsfest, bei dem Bier nur noch aus dem Stiefel getrunken wurde. Jochen Pampel, der eine Stiftung von vier Stiefeln gemacht hatte, wurde in An¬ betracht seiner Tüchtigkeit zum unbesoldeten Vizenachtwächter erwählt. Während dessen hatte auch Herr Schlegel unerwarteten Besuch erhalten. Herr Lamprecht wollte sich nach Herrn Schlegels Neffen erkundige», Herr Baumgarten hatte gehört, daß Herr Schlegel einen Schafbock zu verkaufe» habe, und Herr Dnmbcck brachte Grüße von irgend einem Bekannten irgendwo her. Diese Herrn gehörten sämtlich der Sonnenseite an. Offenbar betrachtete man Herrn Schlegel seit der bewußten Wahl als Freund und Zugehörigen. Bei jeder dieser Visiten kam natürlich die Rede auf deu Streit vom letzten Abend. Man verfuhr fehr diplomatisch. Man tippte nur leise an die bewußte Wunde, man schalt weder auf Springstucke, noch auf die Schattenseite, lobte dagegen desto mehr die besonnene Mäßigung Schlegels und stellte ihn als eiuen Mann dar, der in der Bürgerschaft lange nicht genug gewürdigt würde. Wenn es nach den Leuten ginge, die ihn gerecht beurteilten, so würde Schlegel gewiß zum Stadtverorduetenvorsteher gewählt werden. Aber freilich müsse er selbständiger auftreten als bisher und für andre Leute nicht die Kastanien aus dem Feuer holen. Das war Zucker für den ge¬ kränkten Schlegel. Seine Selbstschätzung wuchs in erfreulicher Weise, in dem gleichen Maße aber auch sein Zorn auf Springstucke. Zuletzt kam Herr Lüdicke selbst, so schneidig und schnarrig, wie er es von den besten Vorbildern beim Regiment gelernt hatte. Denn er war ja nicht allein Leutnant, sondern sogar Premierleutnant von der Reserve und bei deu Koutroll- versnmmlnugen eine wichtige Persönlichkeit. Herr Lüdicke sprach die Erwartung aus, daß Herr Schlegel die Sache nicht ans sich sitzen lassen werde, was Herr Schlegel, dessen Grimm stündlich gewachsen war, lebhaft bestätigte. Hierauf fragte Herr Lüdicke: Haben Sie denn schon die nötigen Schritte gethan? Heute schon? fragte Herr Schlegel, der an eine Injurienklage gedacht hatte. Natürlich hente. Wenn Sie diesen Springstucke vor die Pistole fordern wollen, wie er es verdient, so muß das gleich geschehe». Ich stelle mich übrigens zur Verfügung. Ich werde die Sache gleich arrangiren. Herr Schlegel konnte nicht hindern, daß sich sein Gesicht etwas in die Länge zog, weiter ließ er sich jedoch nichts merken, sondern erklärte, daß er über das An¬ erbieten von Herrn Lüdicke sehr erfreut sei, und daß er es dankbar annehme. Im stillen erwartete er, daß Springstncke eine Forderung natürlich ablehnen werde. Und wie groß stand er selbst dann da! Noch am späten Abend erschien Herr Lüdicke bei Herrn Springstucke, der eben in dem Bewußtsein seines Edelmutes vom Ratskeller nach Hause gekommen war. Lüdicke trat ganz in der korrekten Haltung auf, die für diese Angelegenheit vorgeschrieben ist, er war ganz so kühl, zugeknöpft und unnahbar, wie er es beim Regiment ge¬ lernt hatte. Er machte Herrn Springstucke auf die unabwendbare» Folgen seiner Äußerungen aufmerksam und erfuhr zu seiner größten Überraschung, daß die Sache schon zu Ende sei. Herr Spriugstucke habe so öffentlich, als die Beleidigung ge¬ schehen, seine Entschuldigung ausgesprochen. Dos müsse Herrn Schlegel genügen. Herr Lüdicke erwiderte, es sei Sache Schlegels, die Form der Entschuldigung zu be¬ stimmen, die ihm genüge, nicht seine Sache. Er müsse jedoch anerkennen, daß sich durch die Erklärung Springstuckes die Lage geändert habe. Er müsse also mit

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224245/319>, abgerufen am 26.06.2024.