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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr.

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Die Verwirrung in der Schreibung unsrer Straßennamen

kommen, bei denen "Am" gefallen ist, daß man dort aus "Am Neuen Teich"
Neuenteicher Straße, aus "Im Osterfeld" Osterfelder Straße, aus "Am Arren-
bcrg" Arrenberger Straße, aus "Am letzten Heller" Hellerstraße gemacht hat;
gerade in Elberfeld und in Barmer ist diese Änderungssucht sehr groß. Ju
Koblenz heißt es Altlöhrthvr statt Am alten Löhrthor. Altenhof statt Am
alten Hof. Dr. G, Wustmaun schreibt von Leipzig: "Wir haben nur uoch
"An der ersten Bürgerschule"; "Am Rabensteinplatz" ist neuerdings zu "Raben-
steiiiplatz" vereinfacht worden, weil man gesagt hat, daß doch niemand "am
Am Rabensteinplatz" wohnen könne." Sehr gut! In Wesel heißt es jetzt
Brandstraße statt "Auf dem Brand." In Bon" statt "An der Wachsbleiche"
Wachsbleicher Weg! Bei nicht wenigen Antworten findet sich die Bemerkung,
daß das Volk noch immer die alten Bezeichnungen gebrauche. Recht so! Das
gilt auch für die Städte, in denen die Verhältniswörter schon durchweg ge¬
schwunden sind; derer sind dreizehn. Bemerkenswert ist folgendes: In Aurich
heißt es Julicmenburger Straße statt "In der Julicmenbnrg," Fakenbollwerk-
straße statt "Fako-Ulm-Vollwerk" (!) (von Fako Meu 1427 ausgeworfne
Schanze); in Barmer heißt es Altenmarkt, Neuenweg, Bretter Straße statt
"In der Brett'," Springer Straße statt "Im Springen," Brücher Straße
statt "Im Bruch," und -- besonders beachtenswert -- Mallack statt "Am
Attack," Mottcnberg statt "Am Otterberg."") In Bochum giebt es eine
"Vvde Straße" für früheres "In der Vöde"; in Boppard heißt es seit den
sechziger Jahren statt "Im Säuerling," "In der Floigt," "Auf dem Wasen,"
"Auf dem Ärgert" -- "Säugerlingsstraße" usw.; in Krefeld hat man aus
"Im Steckeudvrf" eine Steckendvrfer Straße, ans "Unter der Linde" eine
Linden-Straße gemacht, in Pirna ans "Im Brotkorb" einen Vrvtkorbweg,
in Reichenberg aus "In der Sorge" eine Sorge Gasse.

Meine vierte Frage lautete: "Ist Grund zu der Annahme vorhanden,
daß solche alte Bezeichnungen (mit Präpositionen) auf einen entsprechenden
Antrag des Sprachvereins hin beibehalten oder wiederhergestellt werden würden?"
Von den Vereinen, die die vorige Frage mit "Nein" beantworten konnten,
haben die meisten diese vierte gar nicht beantwortet, obgleich es doch sehr
wünschenswert war, zu erfahren, ob Aussicht vorhanden sei, daß die alten Be¬
zeichnungen auch beibehalten werden. Mit "Ja" haben diese vierte Frage sieb¬
zehn Vereine beantwortet, darunter einige mit der Bemerkung, daß der Ober¬
bürgermeister den Vereinsbestrebungen günstig gesinnt sei; mit schlankem "Nein"
dagegen haben fünfzehn geantwortet, nämlich Barmer, Vlankenburg, Ehlen,
Frankfurt, Gablonz, Hamburg, Laibach (wegen des slowenisch gesinnten Ge-



*) Ver^l. dazu, was Dr. Presset von Heilbronn schreibt: "Vielleicht hierher zu rechnen
der Flnrname Membrods, der uns "Im Brotz" (-^ Kröte, wir haben auch ein Krötenloch)
entstanden sein könnte."
Die Verwirrung in der Schreibung unsrer Straßennamen

kommen, bei denen „Am" gefallen ist, daß man dort aus „Am Neuen Teich"
Neuenteicher Straße, aus „Im Osterfeld" Osterfelder Straße, aus „Am Arren-
bcrg" Arrenberger Straße, aus „Am letzten Heller" Hellerstraße gemacht hat;
gerade in Elberfeld und in Barmer ist diese Änderungssucht sehr groß. Ju
Koblenz heißt es Altlöhrthvr statt Am alten Löhrthor. Altenhof statt Am
alten Hof. Dr. G, Wustmaun schreibt von Leipzig: „Wir haben nur uoch
»An der ersten Bürgerschule«; »Am Rabensteinplatz« ist neuerdings zu »Raben-
steiiiplatz« vereinfacht worden, weil man gesagt hat, daß doch niemand »am
Am Rabensteinplatz« wohnen könne." Sehr gut! In Wesel heißt es jetzt
Brandstraße statt „Auf dem Brand." In Bon» statt „An der Wachsbleiche"
Wachsbleicher Weg! Bei nicht wenigen Antworten findet sich die Bemerkung,
daß das Volk noch immer die alten Bezeichnungen gebrauche. Recht so! Das
gilt auch für die Städte, in denen die Verhältniswörter schon durchweg ge¬
schwunden sind; derer sind dreizehn. Bemerkenswert ist folgendes: In Aurich
heißt es Julicmenburger Straße statt „In der Julicmenbnrg," Fakenbollwerk-
straße statt „Fako-Ulm-Vollwerk" (!) (von Fako Meu 1427 ausgeworfne
Schanze); in Barmer heißt es Altenmarkt, Neuenweg, Bretter Straße statt
„In der Brett'," Springer Straße statt „Im Springen," Brücher Straße
statt „Im Bruch," und — besonders beachtenswert — Mallack statt „Am
Attack," Mottcnberg statt „Am Otterberg."») In Bochum giebt es eine
„Vvde Straße" für früheres „In der Vöde"; in Boppard heißt es seit den
sechziger Jahren statt „Im Säuerling," „In der Floigt," „Auf dem Wasen,"
„Auf dem Ärgert" — „Säugerlingsstraße" usw.; in Krefeld hat man aus
„Im Steckeudvrf" eine Steckendvrfer Straße, ans „Unter der Linde" eine
Linden-Straße gemacht, in Pirna ans „Im Brotkorb" einen Vrvtkorbweg,
in Reichenberg aus „In der Sorge" eine Sorge Gasse.

Meine vierte Frage lautete: „Ist Grund zu der Annahme vorhanden,
daß solche alte Bezeichnungen (mit Präpositionen) auf einen entsprechenden
Antrag des Sprachvereins hin beibehalten oder wiederhergestellt werden würden?"
Von den Vereinen, die die vorige Frage mit „Nein" beantworten konnten,
haben die meisten diese vierte gar nicht beantwortet, obgleich es doch sehr
wünschenswert war, zu erfahren, ob Aussicht vorhanden sei, daß die alten Be¬
zeichnungen auch beibehalten werden. Mit „Ja" haben diese vierte Frage sieb¬
zehn Vereine beantwortet, darunter einige mit der Bemerkung, daß der Ober¬
bürgermeister den Vereinsbestrebungen günstig gesinnt sei; mit schlankem „Nein"
dagegen haben fünfzehn geantwortet, nämlich Barmer, Vlankenburg, Ehlen,
Frankfurt, Gablonz, Hamburg, Laibach (wegen des slowenisch gesinnten Ge-



*) Ver^l. dazu, was Dr. Presset von Heilbronn schreibt: „Vielleicht hierher zu rechnen
der Flnrname Membrods, der uns »Im Brotz« (-^ Kröte, wir haben auch ein Krötenloch)
entstanden sein könnte."
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_221645/327>, abgerufen am 01.09.2024.