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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Viertes Vierteljahr.

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Litteratur

innert, wird sich sagen, daß es ein Wagnis gewesen ist, ihr eine Fortsetzung mit
einem versöhnenden Schlüsse anzuhangen. Aber die Verfasserin hat hier die Probe
ihres Talents abgelegt! sie stellt sich mit dieser Novelle mit einem Schlag in die
vorderste Reihe der lebenden Schriftsteller. Die Kraft und Schärfe der Charakter¬
zeichnung ist ebenso bewunderungswürdig wie die Folgerichtigkeit in der Ent-
wicklung der Handlung. Alles steht fest und klar vor dem Leser, und er wird
von der Leidenschaft und Schönheit der Darstellung ergriffen und mit fort¬
gerissen. Der Zeichnung des alten Professors und seiner Erziehung durch das
Kind wird sich wenig aus der neuen Novellistik an die Seite stellen können. Die
Nieseschen Bände werden übrigens anch jungen Leuten in die Hände gegeben werden
können, der Verbecksche ist nur für Erwachsene bestimmt, aber er zeigt, wie hoch
sich wahre Kunst über den Sumpf der modernen Realistik zu erheben vermag.
Alle drei Bücher sind echte Weihnachtsbücher, dafür hat der Verleger auch durch
das Äußere gesorgt. -- Rudolf Baumbach bietet den Freunden seiner leichten
und heitern Muse in dem Bändchen Aus der Jugendzeit (Leipzig, A. G. Liebes¬
kind, 1895) vier neue Prosaerzählungen: "Das Habichtsfräulein," "Der Schwieger¬
sohn," "Die Nouna" und "Einbein," von denen die erste und die letzte den meisten
Stimmungsgehalt und einen Hauch von Thüringer Waldluft haben. Mit den
Märchen des Dichters halten die Prosanovellen den Vergleich nicht ans, ihre An¬
ziehungskraft liegt weder in der Macht selbständiger Charakteristik und seelischer
Vertiefung, noch in der sinnlichen Veranschaulichung der Begebenheit, sondern in
dem frischen Anteil des Verfassers an kleiner Welt und einfachen Schicksalen, in
der schlichten unverkünstelten Erzählungsweise, die im Detail viel guten Humor und
manche feine Wendung birgt. -- Sehr hübsch und durch einen gewissen Reiz der
Einzelheiten fesselnd sind auch die aus demselben Verlag kommenden Erzählungen
von Emil Erkl: Miß Grant und andre Novellen, unter denen "Hedwig"
eine Prächtige Weihnachtserzählnng ist. -- Von Heinrich Seidel liegt uns dies¬
mal statt poetischer Gebilde ein Stück Selbstbiographie vor: Von Perun nach
Berlin (Leipzig, G. A. Liebeskind), aber freilich eine Selbstbiographie, die in
ihrem größten und besten Teil ein Idyll ist. Die ländlichen Jugenderinnerungen
des Verfassers aus einem mecklenburgischen Pfarrhaus, die Schilderungen seiner
Knabeustreifereien in den Umgebungen von Schwerin, seiner Wanderungen nach
dem Gute Vredentin, seiner träumerischen Stunden in dem überwachsenen großen
Graben lesen sich durchaus wie Teile eines rein poetischen Werks. Am Ende hat
es der Verfasser so liebenswürdiger Erzählungen und Skizzen, wie die Seidelschen
durchgehend sind, vollauf verdient, daß seine Leser auch an seiner persönlichen Ent¬
wicklung Anteil nehmen; doch auch Leser, die nur in Stimmung schwelgen wollen,
werden ihre Rechnung finden. -- Natürlich ist auch der unverwüstliche, ewig junge
Rosegger wieder mit einem Bande da: Der Waldvogel (Leipzig, L. Strackmnnn),
neue Geschichten aus Berg und Thal, die nicht mehr empfohlen zu werden brauchen.
strecken sich ja nach jedem neuen Bande von Rosegger tausende von Händen
wis, denn man weiß, hier kommt wirklich etwas Frisches, Natürliches und Herz¬
erquickendes. In der "Natur" geht er allerdings manchmal ziemlich weit; Rosegger
sollte manche Dinge, die nur für die Ohren Erwachsener passen, lieber besonders
sammeln und nicht zwischen die Sachen streuen, die man auch jungen Leuten gern
in die Hort geben möchte; man kann ja der Jugend nichts Gesündres bieten als seine
Schriften. Neben solchen verblüffend urwüchsigen Sachen stehen aber auch in diesem
Bande wieder solche von ergreifenden Pathos, rührender Schönheit und köstlichem
Humor. Es ist eben ein Roseggerband! -- Ein geborner Erzähler ist Karl May


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innert, wird sich sagen, daß es ein Wagnis gewesen ist, ihr eine Fortsetzung mit
einem versöhnenden Schlüsse anzuhangen. Aber die Verfasserin hat hier die Probe
ihres Talents abgelegt! sie stellt sich mit dieser Novelle mit einem Schlag in die
vorderste Reihe der lebenden Schriftsteller. Die Kraft und Schärfe der Charakter¬
zeichnung ist ebenso bewunderungswürdig wie die Folgerichtigkeit in der Ent-
wicklung der Handlung. Alles steht fest und klar vor dem Leser, und er wird
von der Leidenschaft und Schönheit der Darstellung ergriffen und mit fort¬
gerissen. Der Zeichnung des alten Professors und seiner Erziehung durch das
Kind wird sich wenig aus der neuen Novellistik an die Seite stellen können. Die
Nieseschen Bände werden übrigens anch jungen Leuten in die Hände gegeben werden
können, der Verbecksche ist nur für Erwachsene bestimmt, aber er zeigt, wie hoch
sich wahre Kunst über den Sumpf der modernen Realistik zu erheben vermag.
Alle drei Bücher sind echte Weihnachtsbücher, dafür hat der Verleger auch durch
das Äußere gesorgt. — Rudolf Baumbach bietet den Freunden seiner leichten
und heitern Muse in dem Bändchen Aus der Jugendzeit (Leipzig, A. G. Liebes¬
kind, 1895) vier neue Prosaerzählungen: „Das Habichtsfräulein," „Der Schwieger¬
sohn," „Die Nouna" und „Einbein," von denen die erste und die letzte den meisten
Stimmungsgehalt und einen Hauch von Thüringer Waldluft haben. Mit den
Märchen des Dichters halten die Prosanovellen den Vergleich nicht ans, ihre An¬
ziehungskraft liegt weder in der Macht selbständiger Charakteristik und seelischer
Vertiefung, noch in der sinnlichen Veranschaulichung der Begebenheit, sondern in
dem frischen Anteil des Verfassers an kleiner Welt und einfachen Schicksalen, in
der schlichten unverkünstelten Erzählungsweise, die im Detail viel guten Humor und
manche feine Wendung birgt. — Sehr hübsch und durch einen gewissen Reiz der
Einzelheiten fesselnd sind auch die aus demselben Verlag kommenden Erzählungen
von Emil Erkl: Miß Grant und andre Novellen, unter denen „Hedwig"
eine Prächtige Weihnachtserzählnng ist. — Von Heinrich Seidel liegt uns dies¬
mal statt poetischer Gebilde ein Stück Selbstbiographie vor: Von Perun nach
Berlin (Leipzig, G. A. Liebeskind), aber freilich eine Selbstbiographie, die in
ihrem größten und besten Teil ein Idyll ist. Die ländlichen Jugenderinnerungen
des Verfassers aus einem mecklenburgischen Pfarrhaus, die Schilderungen seiner
Knabeustreifereien in den Umgebungen von Schwerin, seiner Wanderungen nach
dem Gute Vredentin, seiner träumerischen Stunden in dem überwachsenen großen
Graben lesen sich durchaus wie Teile eines rein poetischen Werks. Am Ende hat
es der Verfasser so liebenswürdiger Erzählungen und Skizzen, wie die Seidelschen
durchgehend sind, vollauf verdient, daß seine Leser auch an seiner persönlichen Ent¬
wicklung Anteil nehmen; doch auch Leser, die nur in Stimmung schwelgen wollen,
werden ihre Rechnung finden. — Natürlich ist auch der unverwüstliche, ewig junge
Rosegger wieder mit einem Bande da: Der Waldvogel (Leipzig, L. Strackmnnn),
neue Geschichten aus Berg und Thal, die nicht mehr empfohlen zu werden brauchen.
strecken sich ja nach jedem neuen Bande von Rosegger tausende von Händen
wis, denn man weiß, hier kommt wirklich etwas Frisches, Natürliches und Herz¬
erquickendes. In der „Natur" geht er allerdings manchmal ziemlich weit; Rosegger
sollte manche Dinge, die nur für die Ohren Erwachsener passen, lieber besonders
sammeln und nicht zwischen die Sachen streuen, die man auch jungen Leuten gern
in die Hort geben möchte; man kann ja der Jugend nichts Gesündres bieten als seine
Schriften. Neben solchen verblüffend urwüchsigen Sachen stehen aber auch in diesem
Bande wieder solche von ergreifenden Pathos, rührender Schönheit und köstlichem
Humor. Es ist eben ein Roseggerband! — Ein geborner Erzähler ist Karl May


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[0561] Litteratur innert, wird sich sagen, daß es ein Wagnis gewesen ist, ihr eine Fortsetzung mit einem versöhnenden Schlüsse anzuhangen. Aber die Verfasserin hat hier die Probe ihres Talents abgelegt! sie stellt sich mit dieser Novelle mit einem Schlag in die vorderste Reihe der lebenden Schriftsteller. Die Kraft und Schärfe der Charakter¬ zeichnung ist ebenso bewunderungswürdig wie die Folgerichtigkeit in der Ent- wicklung der Handlung. Alles steht fest und klar vor dem Leser, und er wird von der Leidenschaft und Schönheit der Darstellung ergriffen und mit fort¬ gerissen. Der Zeichnung des alten Professors und seiner Erziehung durch das Kind wird sich wenig aus der neuen Novellistik an die Seite stellen können. Die Nieseschen Bände werden übrigens anch jungen Leuten in die Hände gegeben werden können, der Verbecksche ist nur für Erwachsene bestimmt, aber er zeigt, wie hoch sich wahre Kunst über den Sumpf der modernen Realistik zu erheben vermag. Alle drei Bücher sind echte Weihnachtsbücher, dafür hat der Verleger auch durch das Äußere gesorgt. — Rudolf Baumbach bietet den Freunden seiner leichten und heitern Muse in dem Bändchen Aus der Jugendzeit (Leipzig, A. G. Liebes¬ kind, 1895) vier neue Prosaerzählungen: „Das Habichtsfräulein," „Der Schwieger¬ sohn," „Die Nouna" und „Einbein," von denen die erste und die letzte den meisten Stimmungsgehalt und einen Hauch von Thüringer Waldluft haben. Mit den Märchen des Dichters halten die Prosanovellen den Vergleich nicht ans, ihre An¬ ziehungskraft liegt weder in der Macht selbständiger Charakteristik und seelischer Vertiefung, noch in der sinnlichen Veranschaulichung der Begebenheit, sondern in dem frischen Anteil des Verfassers an kleiner Welt und einfachen Schicksalen, in der schlichten unverkünstelten Erzählungsweise, die im Detail viel guten Humor und manche feine Wendung birgt. — Sehr hübsch und durch einen gewissen Reiz der Einzelheiten fesselnd sind auch die aus demselben Verlag kommenden Erzählungen von Emil Erkl: Miß Grant und andre Novellen, unter denen „Hedwig" eine Prächtige Weihnachtserzählnng ist. — Von Heinrich Seidel liegt uns dies¬ mal statt poetischer Gebilde ein Stück Selbstbiographie vor: Von Perun nach Berlin (Leipzig, G. A. Liebeskind), aber freilich eine Selbstbiographie, die in ihrem größten und besten Teil ein Idyll ist. Die ländlichen Jugenderinnerungen des Verfassers aus einem mecklenburgischen Pfarrhaus, die Schilderungen seiner Knabeustreifereien in den Umgebungen von Schwerin, seiner Wanderungen nach dem Gute Vredentin, seiner träumerischen Stunden in dem überwachsenen großen Graben lesen sich durchaus wie Teile eines rein poetischen Werks. Am Ende hat es der Verfasser so liebenswürdiger Erzählungen und Skizzen, wie die Seidelschen durchgehend sind, vollauf verdient, daß seine Leser auch an seiner persönlichen Ent¬ wicklung Anteil nehmen; doch auch Leser, die nur in Stimmung schwelgen wollen, werden ihre Rechnung finden. — Natürlich ist auch der unverwüstliche, ewig junge Rosegger wieder mit einem Bande da: Der Waldvogel (Leipzig, L. Strackmnnn), neue Geschichten aus Berg und Thal, die nicht mehr empfohlen zu werden brauchen. strecken sich ja nach jedem neuen Bande von Rosegger tausende von Händen wis, denn man weiß, hier kommt wirklich etwas Frisches, Natürliches und Herz¬ erquickendes. In der „Natur" geht er allerdings manchmal ziemlich weit; Rosegger sollte manche Dinge, die nur für die Ohren Erwachsener passen, lieber besonders sammeln und nicht zwischen die Sachen streuen, die man auch jungen Leuten gern in die Hort geben möchte; man kann ja der Jugend nichts Gesündres bieten als seine Schriften. Neben solchen verblüffend urwüchsigen Sachen stehen aber auch in diesem Bande wieder solche von ergreifenden Pathos, rührender Schönheit und köstlichem Humor. Es ist eben ein Roseggerband! — Ein geborner Erzähler ist Karl May

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_220975/561>, abgerufen am 01.07.2024.