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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

so würde das den Getreidepreis nicht um einen Pfennig heben, solange Rußland,
Indien, Rumänien, Nordamerika und Argentinien überflüssiges Getreide haben,
Eisenbahnen und Schiffe nicht zerstört werden und die Einfuhr nicht verboten wird.
In einem zweiten Schreibe" desselben Verfassers heißt es, wir seien uns über
die Art, wie Hauffe und Baisse gemacht würden, überhaupt nicht klar, aber das
sei eben das Geheimnis der Macher, "und da es dem Laien völlig unmöglich ist,
hinter die Schliche der Akteurs zu komme", so kein" er seine Kenntnisse "ur durch
Mitspielen sammeln." Da "us aber weder unsre Mittel noch unsre Grundsätze
diese Art von Information erlaube", so werden wir uns auch in Beziehung ans
dieses Weltrtttsel in Dubois Reymonds lAnorA-hians ergeben müssen.

Würdigen wir bei dieser Gelegenheit noch eine merkwürdige Leistung des
Dr. Umstand. Diese" Mann, der beim Bunde der Landwirte ein hohes Ausehen
zu genießen scheint, haben wir schon im ersten Quartal des laufenden Jahres,
Seite 540 ff., als einen jener Schwärmer charakterisirt, die zwar dasselbe volks¬
wirtschaftliche Ideal wie wir hegen, die aber, weil sie Wirrköpfe siud, nur Unheil
anrichten. In Ur. 36 der Bundeskorrespondenz erörtert Dr. Rusland die Wir¬
kungen der Getreidezölle und entwickelt folgende erstaunliche Gedankenreihe. Die
Zolle überwälzen sich stets auf das Ausland. "Die Getreidepreise sind im Zoll¬
inland ebenso hoch, wie sie sein würden, wenn die Zolle nicht wären. Wohl aber
haben sich die Preise im Ausland um den Betrag der Zolle verbilligt." Dazu
bemerkt die Frankfurter Zeitung: "Ist diese Theorie richtig, ist der Auslandspreis
um den Betrag des deutschen Zolls gesunken, so mußte er auch um deu Betrag
des französischen usw. Zolls weiter sinke", dann habe" die Schichzölle überhaupt
das sinke" der Getreidepreise mit verschuldet, dann muß es in Ruhlands obigem
Satze heißen: Die Getreidepreise sind im Zollinlaud niedriger, als sie ohne Zoll
sein würden." Das ist ganz klar; nach Rusland haben die Zölle eine allgemeine
Deroute auf d.'M Weltmärkte bewirkt, und diese muß notwendig auch auf die In¬
landspreis.' zurückwirken. Zum Glück für die Schutzzollvvlitiker ist Ruhlands Theorie
nicht wahr. Die Zölle werden abwechselnd vom Zollinlande und vom Auslande
getragen. Sind die Getreideexportlnnder so reichlich versehen, daß sie um jeden
Preis verkaufen müssen, dan" übernehmen sie den Zoll; ist das nicht der Fall,
dan" trägt ihn das Inland. I" der teuern Zeit von 18!)1 bis 1892 war bei
uns das Getreide beinahe um den ganzen Betrag des Zolls teurer als in London.
Welche Bedeutung, fragt uun Rusland, hat unter diesen Uniständen der Zoll fiir
die Landwirtschaft? In der Antwort hält er die nationale und ti' internationale
Seite aus einander. "In nationaler Hinsicht haben die Schutzzölle zunächst den
nationalen Markt dem nationalen*) Produzenten wieder gesichert----An diesem
Vorteil Partizipiren die mittlern und kleinern Besitze sogar in stärkeren Maße als
der Großgrundbesitz. Wer Ausgang der siebziger Jahre einen Bauernhof bewirt¬
schaftet hat, weiß das ganz genau. Damals kümmerte sich fast kein Mensch um
die Getreidevorräte der kleinern Besitzer." Wir wissen nicht, welche Gegend der



*) Die wiederHolle Anwendung des Wortes national hat in diesem Zusammenhange gar
keinen Sinn. Zur deutschen Nation gehören auch die österreichischen, die Schweizer, die ameri¬
kanischen, die russischen Deutschen, die von unsern Zollen gar nicht berührt werden, und die
Wirkungen der reichsdentschen Zölle werden von den innerhalb des Reichsgebiets wohnenden
Polnischen, französischen und dänische" Bauern ebenso ant empfunden wie von den deutschen.
Es handelt sich hier überall nur um In- und Ausland, nicht um Deutsch und Nichtdeutsch.
Der Ausdruck international für zwischenstaatlich verleitet dazu, auch das Wort national falsch
Zu gebrauchen. - - . , .
Maßgebliches und Unmaßgebliches

so würde das den Getreidepreis nicht um einen Pfennig heben, solange Rußland,
Indien, Rumänien, Nordamerika und Argentinien überflüssiges Getreide haben,
Eisenbahnen und Schiffe nicht zerstört werden und die Einfuhr nicht verboten wird.
In einem zweiten Schreibe» desselben Verfassers heißt es, wir seien uns über
die Art, wie Hauffe und Baisse gemacht würden, überhaupt nicht klar, aber das
sei eben das Geheimnis der Macher, „und da es dem Laien völlig unmöglich ist,
hinter die Schliche der Akteurs zu komme», so kein» er seine Kenntnisse »ur durch
Mitspielen sammeln." Da »us aber weder unsre Mittel noch unsre Grundsätze
diese Art von Information erlaube», so werden wir uns auch in Beziehung ans
dieses Weltrtttsel in Dubois Reymonds lAnorA-hians ergeben müssen.

Würdigen wir bei dieser Gelegenheit noch eine merkwürdige Leistung des
Dr. Umstand. Diese» Mann, der beim Bunde der Landwirte ein hohes Ausehen
zu genießen scheint, haben wir schon im ersten Quartal des laufenden Jahres,
Seite 540 ff., als einen jener Schwärmer charakterisirt, die zwar dasselbe volks¬
wirtschaftliche Ideal wie wir hegen, die aber, weil sie Wirrköpfe siud, nur Unheil
anrichten. In Ur. 36 der Bundeskorrespondenz erörtert Dr. Rusland die Wir¬
kungen der Getreidezölle und entwickelt folgende erstaunliche Gedankenreihe. Die
Zolle überwälzen sich stets auf das Ausland. „Die Getreidepreise sind im Zoll¬
inland ebenso hoch, wie sie sein würden, wenn die Zolle nicht wären. Wohl aber
haben sich die Preise im Ausland um den Betrag der Zolle verbilligt." Dazu
bemerkt die Frankfurter Zeitung: „Ist diese Theorie richtig, ist der Auslandspreis
um den Betrag des deutschen Zolls gesunken, so mußte er auch um deu Betrag
des französischen usw. Zolls weiter sinke», dann habe» die Schichzölle überhaupt
das sinke» der Getreidepreise mit verschuldet, dann muß es in Ruhlands obigem
Satze heißen: Die Getreidepreise sind im Zollinlaud niedriger, als sie ohne Zoll
sein würden." Das ist ganz klar; nach Rusland haben die Zölle eine allgemeine
Deroute auf d.'M Weltmärkte bewirkt, und diese muß notwendig auch auf die In¬
landspreis.' zurückwirken. Zum Glück für die Schutzzollvvlitiker ist Ruhlands Theorie
nicht wahr. Die Zölle werden abwechselnd vom Zollinlande und vom Auslande
getragen. Sind die Getreideexportlnnder so reichlich versehen, daß sie um jeden
Preis verkaufen müssen, dan» übernehmen sie den Zoll; ist das nicht der Fall,
dan» trägt ihn das Inland. I» der teuern Zeit von 18!)1 bis 1892 war bei
uns das Getreide beinahe um den ganzen Betrag des Zolls teurer als in London.
Welche Bedeutung, fragt uun Rusland, hat unter diesen Uniständen der Zoll fiir
die Landwirtschaft? In der Antwort hält er die nationale und ti' internationale
Seite aus einander. „In nationaler Hinsicht haben die Schutzzölle zunächst den
nationalen Markt dem nationalen*) Produzenten wieder gesichert----An diesem
Vorteil Partizipiren die mittlern und kleinern Besitze sogar in stärkeren Maße als
der Großgrundbesitz. Wer Ausgang der siebziger Jahre einen Bauernhof bewirt¬
schaftet hat, weiß das ganz genau. Damals kümmerte sich fast kein Mensch um
die Getreidevorräte der kleinern Besitzer." Wir wissen nicht, welche Gegend der



*) Die wiederHolle Anwendung des Wortes national hat in diesem Zusammenhange gar
keinen Sinn. Zur deutschen Nation gehören auch die österreichischen, die Schweizer, die ameri¬
kanischen, die russischen Deutschen, die von unsern Zollen gar nicht berührt werden, und die
Wirkungen der reichsdentschen Zölle werden von den innerhalb des Reichsgebiets wohnenden
Polnischen, französischen und dänische» Bauern ebenso ant empfunden wie von den deutschen.
Es handelt sich hier überall nur um In- und Ausland, nicht um Deutsch und Nichtdeutsch.
Der Ausdruck international für zwischenstaatlich verleitet dazu, auch das Wort national falsch
Zu gebrauchen. - - . , .
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[0351] Maßgebliches und Unmaßgebliches so würde das den Getreidepreis nicht um einen Pfennig heben, solange Rußland, Indien, Rumänien, Nordamerika und Argentinien überflüssiges Getreide haben, Eisenbahnen und Schiffe nicht zerstört werden und die Einfuhr nicht verboten wird. In einem zweiten Schreibe» desselben Verfassers heißt es, wir seien uns über die Art, wie Hauffe und Baisse gemacht würden, überhaupt nicht klar, aber das sei eben das Geheimnis der Macher, „und da es dem Laien völlig unmöglich ist, hinter die Schliche der Akteurs zu komme», so kein» er seine Kenntnisse »ur durch Mitspielen sammeln." Da »us aber weder unsre Mittel noch unsre Grundsätze diese Art von Information erlaube», so werden wir uns auch in Beziehung ans dieses Weltrtttsel in Dubois Reymonds lAnorA-hians ergeben müssen. Würdigen wir bei dieser Gelegenheit noch eine merkwürdige Leistung des Dr. Umstand. Diese» Mann, der beim Bunde der Landwirte ein hohes Ausehen zu genießen scheint, haben wir schon im ersten Quartal des laufenden Jahres, Seite 540 ff., als einen jener Schwärmer charakterisirt, die zwar dasselbe volks¬ wirtschaftliche Ideal wie wir hegen, die aber, weil sie Wirrköpfe siud, nur Unheil anrichten. In Ur. 36 der Bundeskorrespondenz erörtert Dr. Rusland die Wir¬ kungen der Getreidezölle und entwickelt folgende erstaunliche Gedankenreihe. Die Zolle überwälzen sich stets auf das Ausland. „Die Getreidepreise sind im Zoll¬ inland ebenso hoch, wie sie sein würden, wenn die Zolle nicht wären. Wohl aber haben sich die Preise im Ausland um den Betrag der Zolle verbilligt." Dazu bemerkt die Frankfurter Zeitung: „Ist diese Theorie richtig, ist der Auslandspreis um den Betrag des deutschen Zolls gesunken, so mußte er auch um deu Betrag des französischen usw. Zolls weiter sinke», dann habe» die Schichzölle überhaupt das sinke» der Getreidepreise mit verschuldet, dann muß es in Ruhlands obigem Satze heißen: Die Getreidepreise sind im Zollinlaud niedriger, als sie ohne Zoll sein würden." Das ist ganz klar; nach Rusland haben die Zölle eine allgemeine Deroute auf d.'M Weltmärkte bewirkt, und diese muß notwendig auch auf die In¬ landspreis.' zurückwirken. Zum Glück für die Schutzzollvvlitiker ist Ruhlands Theorie nicht wahr. Die Zölle werden abwechselnd vom Zollinlande und vom Auslande getragen. Sind die Getreideexportlnnder so reichlich versehen, daß sie um jeden Preis verkaufen müssen, dan» übernehmen sie den Zoll; ist das nicht der Fall, dan» trägt ihn das Inland. I» der teuern Zeit von 18!)1 bis 1892 war bei uns das Getreide beinahe um den ganzen Betrag des Zolls teurer als in London. Welche Bedeutung, fragt uun Rusland, hat unter diesen Uniständen der Zoll fiir die Landwirtschaft? In der Antwort hält er die nationale und ti' internationale Seite aus einander. „In nationaler Hinsicht haben die Schutzzölle zunächst den nationalen Markt dem nationalen*) Produzenten wieder gesichert----An diesem Vorteil Partizipiren die mittlern und kleinern Besitze sogar in stärkeren Maße als der Großgrundbesitz. Wer Ausgang der siebziger Jahre einen Bauernhof bewirt¬ schaftet hat, weiß das ganz genau. Damals kümmerte sich fast kein Mensch um die Getreidevorräte der kleinern Besitzer." Wir wissen nicht, welche Gegend der *) Die wiederHolle Anwendung des Wortes national hat in diesem Zusammenhange gar keinen Sinn. Zur deutschen Nation gehören auch die österreichischen, die Schweizer, die ameri¬ kanischen, die russischen Deutschen, die von unsern Zollen gar nicht berührt werden, und die Wirkungen der reichsdentschen Zölle werden von den innerhalb des Reichsgebiets wohnenden Polnischen, französischen und dänische» Bauern ebenso ant empfunden wie von den deutschen. Es handelt sich hier überall nur um In- und Ausland, nicht um Deutsch und Nichtdeutsch. Der Ausdruck international für zwischenstaatlich verleitet dazu, auch das Wort national falsch Zu gebrauchen. - - . , .

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_220975/351>, abgerufen am 04.07.2024.