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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Zweites Vierteljahr.

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Der erste Beste

hörte sie Mamselling sprechen; irgend eine andre weibliche Stimme antwortete.
Teller oder Tassen klapperten, eine Ofenthür schlug zu.

Leise und zögernd ging sie Stufe sür Stufe hinunter. Die Hausthür
stand weit offen, und eine Flut blendenden Sonnenscheins lag auf den ge¬
musterten Steinfliesen und dem braunen Kokoslaüfer. Jetzt öffnete sich die
Thür zum Wohnzimmer, und Fritz trat heraus.

Sich, da bist du jn! rief er, als er ihrer ansichtig wurde. Eben wollte
ich bei dir anklopfen.

Entschuldige, daß ich so spät komme, sagte sie verlegen und streckte ihm
die Hand hin.

Rede mir doch nichts von entschuldigen, mein Diruing, erwiderte er freund-
lich. Er strich ihr leicht über die Wange und küßte sie auf die Stirn, wieder
mit der brüderlichen Freundlichkeit. Du bist ja nicht in eine Kaserne ge¬
kommen. Über unsre Tageseinteilung werden wir uus in Gemütsruhe einigen.
Jetzt wollen wir frühstücken. Hans, komm! rief er ins Wohnzimmer zurück.

Sie saßen nun zu dritt am Tisch. Die beiden Eleven waren offenbar
schon abgefertigt.

Hans war schweigsam und steif. Er konnte die Enttäuschung, die ihm
für den geliebten Bruder widerfahren war, noch nicht verwinden. Er be¬
wunderte Fritz, der sich so beherrschte, obwohl es ihm gestern Abend "tüchtig
an die Rippen gegangen" war; das wußte er, er kannte ihn ja. Besonders
seit diesem letzten Jahr kannte er ihn, wie kein Mensch in der Welt. Er spürte
aber keine Verpflichtung, gleichfalls freundlich unbefangen zu sein. Jn stiller
Verdrossenheit betrachtete er von der Seite das "Prinzeßchen," das offenbar
wieder ohne jeden Appetit an seinem Weißbrot herumkrümelte.

Wie hast du denn geschlafen? fragte Fritz und klopfte sie ans die Hand.
Die Frage hätt ich schon eher thun können.
"

Gut, danke! Bei dem "danke sielen ihr die Bilder wieder ein. Sie
faßte zaghaft seine Finger.

Ich muß dir übrigens noch sehr danken, Fritz -- ich hab mich sehr, sehr
über die Bilder gefreut --

Laß das nur, sagte er gleichartig ablehnend. -- Es lag jetzt ein Schatten
auf seinem Gesicht. -- Du "mußt" mir gar uicht danken. Reden wir nicht
mehr davon.

Margarete schwieg und biß sich auf die Lippe. Er war verletzt; er
hatte sie zurechtgewiesen. Sie hätte das ja wohl auch anders ausdrücken
können. Sie hätte ihn ja einfach um den Hals nehmen und ihm nach einem
Kuß ganz leise vier fünf Worte sagen können. Nun wars verfehlt. Was
vorbei ist, ist vorbei, dachte sie seufzend.

Es siel ihr nicht ein, daß es noch Zeit genug gewesen wäre, das wieder
gut zu macheu. Sie hätte nur zu sagen brauchen: verzeih, lieber, guter Fritz,
us wollte dich uicht kränken, das mit dem "muß" war dumm. Aber das
ffel ihr eben nicht ein.

So saßen sie schweigend zwei lange Minuten. Dann stand Hans auf.

Also du siehst nach der Maschine, sagte Fritz, dessen Blick aus irgend
einer weiten Ferne wiederkehrte, und erhob sich auch.

Gewiß. Schneider beaufsichtigt die Hacker, und Rademacher habe ich
vorhin auf die Kälbcrkvppel geschickt.

Recht so.


Der erste Beste

hörte sie Mamselling sprechen; irgend eine andre weibliche Stimme antwortete.
Teller oder Tassen klapperten, eine Ofenthür schlug zu.

Leise und zögernd ging sie Stufe sür Stufe hinunter. Die Hausthür
stand weit offen, und eine Flut blendenden Sonnenscheins lag auf den ge¬
musterten Steinfliesen und dem braunen Kokoslaüfer. Jetzt öffnete sich die
Thür zum Wohnzimmer, und Fritz trat heraus.

Sich, da bist du jn! rief er, als er ihrer ansichtig wurde. Eben wollte
ich bei dir anklopfen.

Entschuldige, daß ich so spät komme, sagte sie verlegen und streckte ihm
die Hand hin.

Rede mir doch nichts von entschuldigen, mein Diruing, erwiderte er freund-
lich. Er strich ihr leicht über die Wange und küßte sie auf die Stirn, wieder
mit der brüderlichen Freundlichkeit. Du bist ja nicht in eine Kaserne ge¬
kommen. Über unsre Tageseinteilung werden wir uus in Gemütsruhe einigen.
Jetzt wollen wir frühstücken. Hans, komm! rief er ins Wohnzimmer zurück.

Sie saßen nun zu dritt am Tisch. Die beiden Eleven waren offenbar
schon abgefertigt.

Hans war schweigsam und steif. Er konnte die Enttäuschung, die ihm
für den geliebten Bruder widerfahren war, noch nicht verwinden. Er be¬
wunderte Fritz, der sich so beherrschte, obwohl es ihm gestern Abend „tüchtig
an die Rippen gegangen" war; das wußte er, er kannte ihn ja. Besonders
seit diesem letzten Jahr kannte er ihn, wie kein Mensch in der Welt. Er spürte
aber keine Verpflichtung, gleichfalls freundlich unbefangen zu sein. Jn stiller
Verdrossenheit betrachtete er von der Seite das „Prinzeßchen," das offenbar
wieder ohne jeden Appetit an seinem Weißbrot herumkrümelte.

Wie hast du denn geschlafen? fragte Fritz und klopfte sie ans die Hand.
Die Frage hätt ich schon eher thun können.
"

Gut, danke! Bei dem „danke sielen ihr die Bilder wieder ein. Sie
faßte zaghaft seine Finger.

Ich muß dir übrigens noch sehr danken, Fritz — ich hab mich sehr, sehr
über die Bilder gefreut —

Laß das nur, sagte er gleichartig ablehnend. — Es lag jetzt ein Schatten
auf seinem Gesicht. — Du „mußt" mir gar uicht danken. Reden wir nicht
mehr davon.

Margarete schwieg und biß sich auf die Lippe. Er war verletzt; er
hatte sie zurechtgewiesen. Sie hätte das ja wohl auch anders ausdrücken
können. Sie hätte ihn ja einfach um den Hals nehmen und ihm nach einem
Kuß ganz leise vier fünf Worte sagen können. Nun wars verfehlt. Was
vorbei ist, ist vorbei, dachte sie seufzend.

Es siel ihr nicht ein, daß es noch Zeit genug gewesen wäre, das wieder
gut zu macheu. Sie hätte nur zu sagen brauchen: verzeih, lieber, guter Fritz,
us wollte dich uicht kränken, das mit dem „muß" war dumm. Aber das
ffel ihr eben nicht ein.

So saßen sie schweigend zwei lange Minuten. Dann stand Hans auf.

Also du siehst nach der Maschine, sagte Fritz, dessen Blick aus irgend
einer weiten Ferne wiederkehrte, und erhob sich auch.

Gewiß. Schneider beaufsichtigt die Hacker, und Rademacher habe ich
vorhin auf die Kälbcrkvppel geschickt.

Recht so.


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[0487] Der erste Beste hörte sie Mamselling sprechen; irgend eine andre weibliche Stimme antwortete. Teller oder Tassen klapperten, eine Ofenthür schlug zu. Leise und zögernd ging sie Stufe sür Stufe hinunter. Die Hausthür stand weit offen, und eine Flut blendenden Sonnenscheins lag auf den ge¬ musterten Steinfliesen und dem braunen Kokoslaüfer. Jetzt öffnete sich die Thür zum Wohnzimmer, und Fritz trat heraus. Sich, da bist du jn! rief er, als er ihrer ansichtig wurde. Eben wollte ich bei dir anklopfen. Entschuldige, daß ich so spät komme, sagte sie verlegen und streckte ihm die Hand hin. Rede mir doch nichts von entschuldigen, mein Diruing, erwiderte er freund- lich. Er strich ihr leicht über die Wange und küßte sie auf die Stirn, wieder mit der brüderlichen Freundlichkeit. Du bist ja nicht in eine Kaserne ge¬ kommen. Über unsre Tageseinteilung werden wir uus in Gemütsruhe einigen. Jetzt wollen wir frühstücken. Hans, komm! rief er ins Wohnzimmer zurück. Sie saßen nun zu dritt am Tisch. Die beiden Eleven waren offenbar schon abgefertigt. Hans war schweigsam und steif. Er konnte die Enttäuschung, die ihm für den geliebten Bruder widerfahren war, noch nicht verwinden. Er be¬ wunderte Fritz, der sich so beherrschte, obwohl es ihm gestern Abend „tüchtig an die Rippen gegangen" war; das wußte er, er kannte ihn ja. Besonders seit diesem letzten Jahr kannte er ihn, wie kein Mensch in der Welt. Er spürte aber keine Verpflichtung, gleichfalls freundlich unbefangen zu sein. Jn stiller Verdrossenheit betrachtete er von der Seite das „Prinzeßchen," das offenbar wieder ohne jeden Appetit an seinem Weißbrot herumkrümelte. Wie hast du denn geschlafen? fragte Fritz und klopfte sie ans die Hand. Die Frage hätt ich schon eher thun können. " Gut, danke! Bei dem „danke sielen ihr die Bilder wieder ein. Sie faßte zaghaft seine Finger. Ich muß dir übrigens noch sehr danken, Fritz — ich hab mich sehr, sehr über die Bilder gefreut — Laß das nur, sagte er gleichartig ablehnend. — Es lag jetzt ein Schatten auf seinem Gesicht. — Du „mußt" mir gar uicht danken. Reden wir nicht mehr davon. Margarete schwieg und biß sich auf die Lippe. Er war verletzt; er hatte sie zurechtgewiesen. Sie hätte das ja wohl auch anders ausdrücken können. Sie hätte ihn ja einfach um den Hals nehmen und ihm nach einem Kuß ganz leise vier fünf Worte sagen können. Nun wars verfehlt. Was vorbei ist, ist vorbei, dachte sie seufzend. Es siel ihr nicht ein, daß es noch Zeit genug gewesen wäre, das wieder gut zu macheu. Sie hätte nur zu sagen brauchen: verzeih, lieber, guter Fritz, us wollte dich uicht kränken, das mit dem „muß" war dumm. Aber das ffel ihr eben nicht ein. So saßen sie schweigend zwei lange Minuten. Dann stand Hans auf. Also du siehst nach der Maschine, sagte Fritz, dessen Blick aus irgend einer weiten Ferne wiederkehrte, und erhob sich auch. Gewiß. Schneider beaufsichtigt die Hacker, und Rademacher habe ich vorhin auf die Kälbcrkvppel geschickt. Recht so.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_219675/487>, abgerufen am 25.08.2024.