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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

"liberalen" Großindustriellen keine Schmerzen bereiten. Sie schreiben nicht in die
Zeitungen, lehren nicht von den Kathedern, und zu den hohen Gesellschaftskreisen,
in denen sie ihre nicht immer orthodoxen Ansichten austauschen, wagt sich kein
Polizist, Späher oder Denunziant hinauf. Und das Zentrum an sich zu hassen
hatten diese Herren nur so lange Grund, als es durch Forderung eines weitgehenden
Arbeitsschutzes und ähnliche ..sozialdemokratische" Bestrebungen ihrem Interesse
feindlich gegenüberstand. Nur die Paritätsfragen und die wohlbegründete Furcht
des Zentrums vor einer Verfassungsänderung ziehen zur Zeit noch einen schwer
überbrückbaren Graben zwischen diesen beiden "Ordnungsparteien."

Ist es nicht jammerschade um die trefflichen Männer, die Vertreter der deutschen
Intelligenz, die, verführt durch ein falsches und nebelhaftes Ideal, bisher zu ihrem
eignen Schaden die Geschäfte von Gesellschaftsklassen besorgt haben, denen sie innerlich
fremd gegenüberstehen? Vor zwanzig Jahren mochte der Ausdruck ..nationale
Politik" einen Sinu haben. Man konnte darunter die Abwehr katholischer, welfischer
und französelnder Intriguen gegen den Bestand des neugegründeten Reichs ver¬
stehen. Heute haben sich die Verhältnisse nahezu umgekehrt: die sogenannten Reichs¬
feinde, Katholiken, Sozialdemokraten, Dentschfreisiuuige, Elsaß-Lothringer und Polen
wollen, daß das Reich so fortbestehe, wie es Bismarck geschaffen hat, während die
Großgrundbesitzer und Großindustriellen, die ihre Bestrebungen mit der nationalen
Flagge decken, das allgemeine Wahlrecht abschaffen und die preußische Regierung
von den Hemmnissen, die ihr die Rechte der Mittel- und kleinstaatlichen Regierungen
manchmal bereiten, befreien möchten. Andre Interessen und Aufgaben als dieser
Großbesitz hat die deutsche Intelligenz. Mögen ihre Vertreter einmal das Nebel-
gebild, das sich nationale Politik nennt, auscinanderblasen! Mögen sie das deutsche
Volk, seine Wünsche, Kräfte und Bedürfnisse ius Auge fassen und daraus ihre
Aufgaben schöpfen! Die deutsche Bauern-, Handwerker - und Arbeiterschaft or¬
ganisieren, nicht für wüste ziellose Agitationen, auch nicht für kirchliche oder politische
Parteizwecke, sondern aus uneigennütziger Liebe zu den Angehörigen dieser Stände
für^ die geordnete Selbsthilfe, etwa nach dem Muster der westfälischen Banern-
vereine, die innere und äußere Kolonisation befördern, auf eine Politik der Macht¬
entfaltung hindrängen, die es allen Deutschen ermöglicht, gesunde, tüchtige, gute
und glückliche Menschen zu werden, ein engherziges und chikanöses Polizelregiment
bekämpfen, das die Volkskraft fesselt und lahmt, anstatt ihre Entfaltung zu fördern,
das wäre, unter welchem Parteinamen auch immer geübt, sowohl national als liberal,
und vor allem patriotisch!


Zur Reform unsers Parteiwesens.

Der Geheime Regierungsrat C. von
Massow hat seinem in der vorjährigen Nummer 48 besprochnen ausgezeich¬
neten Buche "Reform oder Revolution" einen Anhang: Die Reform unsers
Politischen Parteilebens (Berlin, Otto Liebmann, 139ö) nachgeschickt, der zwar
ganz nützliche Gedanken enthält, im ganzen aber gegen die erste Leistung bedeutend
abfällt. Was soll uns der hier entworfne Plan einer Parteiorganisation nützen,
wenn eine Partei, die der Sozialdemokratie das Wasser abgraben und die Zentrums-
partei auflösen könnte, gar nicht vorhanden ist? Könnte Massow die Konservativen
sür sein soziales Reformprogramm gewinnen, so hätten wir eine solche Partei. Die
konservative Partei ist aber vorläufig bloß noch eine Agrarierpartei. Nun hält
Massow zwar selbst die Agrarfrage für die zur Zeit wichtigste und hat sich von
den agrarischen Schlußfolgerungen überzeugen lassen. (Wir unterschätzenden Um¬
stand nicht, daß ein so erfahrner, in mehreren Provinzen Preußens bewanderter


Maßgebliches und Unmaßgebliches

„liberalen" Großindustriellen keine Schmerzen bereiten. Sie schreiben nicht in die
Zeitungen, lehren nicht von den Kathedern, und zu den hohen Gesellschaftskreisen,
in denen sie ihre nicht immer orthodoxen Ansichten austauschen, wagt sich kein
Polizist, Späher oder Denunziant hinauf. Und das Zentrum an sich zu hassen
hatten diese Herren nur so lange Grund, als es durch Forderung eines weitgehenden
Arbeitsschutzes und ähnliche ..sozialdemokratische" Bestrebungen ihrem Interesse
feindlich gegenüberstand. Nur die Paritätsfragen und die wohlbegründete Furcht
des Zentrums vor einer Verfassungsänderung ziehen zur Zeit noch einen schwer
überbrückbaren Graben zwischen diesen beiden „Ordnungsparteien."

Ist es nicht jammerschade um die trefflichen Männer, die Vertreter der deutschen
Intelligenz, die, verführt durch ein falsches und nebelhaftes Ideal, bisher zu ihrem
eignen Schaden die Geschäfte von Gesellschaftsklassen besorgt haben, denen sie innerlich
fremd gegenüberstehen? Vor zwanzig Jahren mochte der Ausdruck ..nationale
Politik" einen Sinu haben. Man konnte darunter die Abwehr katholischer, welfischer
und französelnder Intriguen gegen den Bestand des neugegründeten Reichs ver¬
stehen. Heute haben sich die Verhältnisse nahezu umgekehrt: die sogenannten Reichs¬
feinde, Katholiken, Sozialdemokraten, Dentschfreisiuuige, Elsaß-Lothringer und Polen
wollen, daß das Reich so fortbestehe, wie es Bismarck geschaffen hat, während die
Großgrundbesitzer und Großindustriellen, die ihre Bestrebungen mit der nationalen
Flagge decken, das allgemeine Wahlrecht abschaffen und die preußische Regierung
von den Hemmnissen, die ihr die Rechte der Mittel- und kleinstaatlichen Regierungen
manchmal bereiten, befreien möchten. Andre Interessen und Aufgaben als dieser
Großbesitz hat die deutsche Intelligenz. Mögen ihre Vertreter einmal das Nebel-
gebild, das sich nationale Politik nennt, auscinanderblasen! Mögen sie das deutsche
Volk, seine Wünsche, Kräfte und Bedürfnisse ius Auge fassen und daraus ihre
Aufgaben schöpfen! Die deutsche Bauern-, Handwerker - und Arbeiterschaft or¬
ganisieren, nicht für wüste ziellose Agitationen, auch nicht für kirchliche oder politische
Parteizwecke, sondern aus uneigennütziger Liebe zu den Angehörigen dieser Stände
für^ die geordnete Selbsthilfe, etwa nach dem Muster der westfälischen Banern-
vereine, die innere und äußere Kolonisation befördern, auf eine Politik der Macht¬
entfaltung hindrängen, die es allen Deutschen ermöglicht, gesunde, tüchtige, gute
und glückliche Menschen zu werden, ein engherziges und chikanöses Polizelregiment
bekämpfen, das die Volkskraft fesselt und lahmt, anstatt ihre Entfaltung zu fördern,
das wäre, unter welchem Parteinamen auch immer geübt, sowohl national als liberal,
und vor allem patriotisch!


Zur Reform unsers Parteiwesens.

Der Geheime Regierungsrat C. von
Massow hat seinem in der vorjährigen Nummer 48 besprochnen ausgezeich¬
neten Buche „Reform oder Revolution" einen Anhang: Die Reform unsers
Politischen Parteilebens (Berlin, Otto Liebmann, 139ö) nachgeschickt, der zwar
ganz nützliche Gedanken enthält, im ganzen aber gegen die erste Leistung bedeutend
abfällt. Was soll uns der hier entworfne Plan einer Parteiorganisation nützen,
wenn eine Partei, die der Sozialdemokratie das Wasser abgraben und die Zentrums-
partei auflösen könnte, gar nicht vorhanden ist? Könnte Massow die Konservativen
sür sein soziales Reformprogramm gewinnen, so hätten wir eine solche Partei. Die
konservative Partei ist aber vorläufig bloß noch eine Agrarierpartei. Nun hält
Massow zwar selbst die Agrarfrage für die zur Zeit wichtigste und hat sich von
den agrarischen Schlußfolgerungen überzeugen lassen. (Wir unterschätzenden Um¬
stand nicht, daß ein so erfahrner, in mehreren Provinzen Preußens bewanderter


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[0109] Maßgebliches und Unmaßgebliches „liberalen" Großindustriellen keine Schmerzen bereiten. Sie schreiben nicht in die Zeitungen, lehren nicht von den Kathedern, und zu den hohen Gesellschaftskreisen, in denen sie ihre nicht immer orthodoxen Ansichten austauschen, wagt sich kein Polizist, Späher oder Denunziant hinauf. Und das Zentrum an sich zu hassen hatten diese Herren nur so lange Grund, als es durch Forderung eines weitgehenden Arbeitsschutzes und ähnliche ..sozialdemokratische" Bestrebungen ihrem Interesse feindlich gegenüberstand. Nur die Paritätsfragen und die wohlbegründete Furcht des Zentrums vor einer Verfassungsänderung ziehen zur Zeit noch einen schwer überbrückbaren Graben zwischen diesen beiden „Ordnungsparteien." Ist es nicht jammerschade um die trefflichen Männer, die Vertreter der deutschen Intelligenz, die, verführt durch ein falsches und nebelhaftes Ideal, bisher zu ihrem eignen Schaden die Geschäfte von Gesellschaftsklassen besorgt haben, denen sie innerlich fremd gegenüberstehen? Vor zwanzig Jahren mochte der Ausdruck ..nationale Politik" einen Sinu haben. Man konnte darunter die Abwehr katholischer, welfischer und französelnder Intriguen gegen den Bestand des neugegründeten Reichs ver¬ stehen. Heute haben sich die Verhältnisse nahezu umgekehrt: die sogenannten Reichs¬ feinde, Katholiken, Sozialdemokraten, Dentschfreisiuuige, Elsaß-Lothringer und Polen wollen, daß das Reich so fortbestehe, wie es Bismarck geschaffen hat, während die Großgrundbesitzer und Großindustriellen, die ihre Bestrebungen mit der nationalen Flagge decken, das allgemeine Wahlrecht abschaffen und die preußische Regierung von den Hemmnissen, die ihr die Rechte der Mittel- und kleinstaatlichen Regierungen manchmal bereiten, befreien möchten. Andre Interessen und Aufgaben als dieser Großbesitz hat die deutsche Intelligenz. Mögen ihre Vertreter einmal das Nebel- gebild, das sich nationale Politik nennt, auscinanderblasen! Mögen sie das deutsche Volk, seine Wünsche, Kräfte und Bedürfnisse ius Auge fassen und daraus ihre Aufgaben schöpfen! Die deutsche Bauern-, Handwerker - und Arbeiterschaft or¬ ganisieren, nicht für wüste ziellose Agitationen, auch nicht für kirchliche oder politische Parteizwecke, sondern aus uneigennütziger Liebe zu den Angehörigen dieser Stände für^ die geordnete Selbsthilfe, etwa nach dem Muster der westfälischen Banern- vereine, die innere und äußere Kolonisation befördern, auf eine Politik der Macht¬ entfaltung hindrängen, die es allen Deutschen ermöglicht, gesunde, tüchtige, gute und glückliche Menschen zu werden, ein engherziges und chikanöses Polizelregiment bekämpfen, das die Volkskraft fesselt und lahmt, anstatt ihre Entfaltung zu fördern, das wäre, unter welchem Parteinamen auch immer geübt, sowohl national als liberal, und vor allem patriotisch! Zur Reform unsers Parteiwesens. Der Geheime Regierungsrat C. von Massow hat seinem in der vorjährigen Nummer 48 besprochnen ausgezeich¬ neten Buche „Reform oder Revolution" einen Anhang: Die Reform unsers Politischen Parteilebens (Berlin, Otto Liebmann, 139ö) nachgeschickt, der zwar ganz nützliche Gedanken enthält, im ganzen aber gegen die erste Leistung bedeutend abfällt. Was soll uns der hier entworfne Plan einer Parteiorganisation nützen, wenn eine Partei, die der Sozialdemokratie das Wasser abgraben und die Zentrums- partei auflösen könnte, gar nicht vorhanden ist? Könnte Massow die Konservativen sür sein soziales Reformprogramm gewinnen, so hätten wir eine solche Partei. Die konservative Partei ist aber vorläufig bloß noch eine Agrarierpartei. Nun hält Massow zwar selbst die Agrarfrage für die zur Zeit wichtigste und hat sich von den agrarischen Schlußfolgerungen überzeugen lassen. (Wir unterschätzenden Um¬ stand nicht, daß ein so erfahrner, in mehreren Provinzen Preußens bewanderter

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_219675/109>, abgerufen am 27.06.2024.