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Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr.

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Die Flüchtlinge

freilich schnell wieder zur Besinnung gebracht, Albrecht hatte Abbitte geleistet, aber
beide konnten diese Stunde uicht wieder vergessen. Lucie drängte um selbst nach
einer Beschleunigung der Hochzeit, da sie hoffte, daß sie, wenn erst ihr Los end-
giltig entschieden wäre, Sicherheit vor ihren eignen Gedanken haben würde. In
ihrem Herzen tönten die alten Volkslieder wieder, in denen sich so oft Liebe mit
Leid mischt und Lenzeshoffcn in Wehmut und Abschiednehmen anstlingt. Noch war
es Sommer, aber schon kochte der Wind stärker in den Nächten, und die Linden¬
äste schlugen an das Fenster ihrer Kammer. Wenn dann der Morgen kam, lagen
gelbe Blätter verstreut auf deu Treppenstufen.

In den Abendstunden erging sie sich gern in den Anlagen der Stadt, am
liebsten allein, öfter zwar auch in der Begleitung ihres Bräutigam, aber dann fühlte
sie sich noch einsamer. Der trübe Ernst, der an dunkeln Abenden über den stillen,
verlassenen Wegen ruhte, berührte sein Gemüt nicht, er plauderte ruhig um ihrer
Seite, während ihre Gedanken sie weit von ihm forttrugen. Oft verletzte sie ihn
dann durch ihr anhaltendes Schweigen oder anch durch ein allzukurzes Wort. So
kamen sie zuletzt immer verstimmt zurück. Lucie ertrug das eine Zeit laug, dann
aber wurde es ihr lästig, und sie sann auf allerlei Gründe, seine Begleitung
abzuwehren.

Eines Abends rüstete sie sich wieder zu einem Ausgang. Ein Gewitter stand
am Himmel, düster und schwer lagen die Wolken auf der Erde. Ihr Bräutigam
machte sie warnend ans das drohende Wetter aufmerksam, aber da sie auf ihrer
Absicht bestand, machte er sich bereit, sie zu begleiten. Nun bat sie ihn, er möchte
sie heute allein gehen lassen, und bat so dringend, daß er sie verwundert ansah. Den
ganzen Tag schon hatte es auf ihr gelegen wie eine schwere Last, es war ihr
zu Mute, als hätten sich auch in der geheimnisvollen Tiefe ihrer Seele Wolken
zusammengezogen, und als müßte dem Sturm, der draußen drohte, ein Sturm in
ihrem Herzen antworten. Deshalb war es ihr darum zu thun, allein zu bleiben,
sie wollte ihm und sich selbst eine böse Stunde ersparen. Er verstand sie aber
falsch und faßte als Trotz auf, was Angst und Unruhe war; er fühlte sich
verletzt und zurückgestoßen und bestand nun um so mehr aus seinem Rechte, sie
zu begleiten. Wollte sie durchaus ihren Willen haben, so fühlte er auch keine
Neigung, auf den seinigen zu verzichten. Sie sah ihn kalt an und ging dann
schweigend neben ihm her dein Walde zu.

Der Weg führte zuerst durch niedriges Gebüsch. Hie und da ragte eine
knorrige Eiche einsam auf, an der sie vorübergingen. Dann aber traten die Bänme
mehr und mehr zusammen, bis sie endlich eng zu einander gesellt mit ihren in
einander greifenden Kronen ein einziges dämmeriges Gewölbe bildeten. Es war
schwül und heiß im Walde. Ringsum stand alles in Schweigen und rührte sich
uicht. Zuweilen nur hörte man das Gurren einer wilden Taube, den Flügelschlag
eines aufgeschreckten Vogels oder das Rascheln der Zweige und das Knacken des
dürren Holzes, wenn ein Eichhörnchen rasch an einem Baume hinaufkletterte. Das
Wetter kam allmählich näher heran, ein fahler Schein fiel durch die Bäume. Von
Zeit zu Zeit fuhr schon ein Windstoß durch die Zweige, hier einen vertrockneten
Ast, dort ein abgestorbenes Blatt herabwerfend, und in der Ferne rollte der
Donner. Albrecht mahnte nun zur Umkehr, aber Lucie zog ihr Tuch nur fester
um sich und atmete das kühle Wehen mit tiefen Zügen ein.

Es wurde immer dunkler. Zuweilen flammte ein Blitz auf über den Wipfeln,
und ihm nach sanfte der Sturmwind. Aber nach einem Augenblick war alles wieder
vorüber, es schien nur noch finsterer und stiller geworden zu sei" als vorher. Lucie ging


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Die Flüchtlinge

freilich schnell wieder zur Besinnung gebracht, Albrecht hatte Abbitte geleistet, aber
beide konnten diese Stunde uicht wieder vergessen. Lucie drängte um selbst nach
einer Beschleunigung der Hochzeit, da sie hoffte, daß sie, wenn erst ihr Los end-
giltig entschieden wäre, Sicherheit vor ihren eignen Gedanken haben würde. In
ihrem Herzen tönten die alten Volkslieder wieder, in denen sich so oft Liebe mit
Leid mischt und Lenzeshoffcn in Wehmut und Abschiednehmen anstlingt. Noch war
es Sommer, aber schon kochte der Wind stärker in den Nächten, und die Linden¬
äste schlugen an das Fenster ihrer Kammer. Wenn dann der Morgen kam, lagen
gelbe Blätter verstreut auf deu Treppenstufen.

In den Abendstunden erging sie sich gern in den Anlagen der Stadt, am
liebsten allein, öfter zwar auch in der Begleitung ihres Bräutigam, aber dann fühlte
sie sich noch einsamer. Der trübe Ernst, der an dunkeln Abenden über den stillen,
verlassenen Wegen ruhte, berührte sein Gemüt nicht, er plauderte ruhig um ihrer
Seite, während ihre Gedanken sie weit von ihm forttrugen. Oft verletzte sie ihn
dann durch ihr anhaltendes Schweigen oder anch durch ein allzukurzes Wort. So
kamen sie zuletzt immer verstimmt zurück. Lucie ertrug das eine Zeit laug, dann
aber wurde es ihr lästig, und sie sann auf allerlei Gründe, seine Begleitung
abzuwehren.

Eines Abends rüstete sie sich wieder zu einem Ausgang. Ein Gewitter stand
am Himmel, düster und schwer lagen die Wolken auf der Erde. Ihr Bräutigam
machte sie warnend ans das drohende Wetter aufmerksam, aber da sie auf ihrer
Absicht bestand, machte er sich bereit, sie zu begleiten. Nun bat sie ihn, er möchte
sie heute allein gehen lassen, und bat so dringend, daß er sie verwundert ansah. Den
ganzen Tag schon hatte es auf ihr gelegen wie eine schwere Last, es war ihr
zu Mute, als hätten sich auch in der geheimnisvollen Tiefe ihrer Seele Wolken
zusammengezogen, und als müßte dem Sturm, der draußen drohte, ein Sturm in
ihrem Herzen antworten. Deshalb war es ihr darum zu thun, allein zu bleiben,
sie wollte ihm und sich selbst eine böse Stunde ersparen. Er verstand sie aber
falsch und faßte als Trotz auf, was Angst und Unruhe war; er fühlte sich
verletzt und zurückgestoßen und bestand nun um so mehr aus seinem Rechte, sie
zu begleiten. Wollte sie durchaus ihren Willen haben, so fühlte er auch keine
Neigung, auf den seinigen zu verzichten. Sie sah ihn kalt an und ging dann
schweigend neben ihm her dein Walde zu.

Der Weg führte zuerst durch niedriges Gebüsch. Hie und da ragte eine
knorrige Eiche einsam auf, an der sie vorübergingen. Dann aber traten die Bänme
mehr und mehr zusammen, bis sie endlich eng zu einander gesellt mit ihren in
einander greifenden Kronen ein einziges dämmeriges Gewölbe bildeten. Es war
schwül und heiß im Walde. Ringsum stand alles in Schweigen und rührte sich
uicht. Zuweilen nur hörte man das Gurren einer wilden Taube, den Flügelschlag
eines aufgeschreckten Vogels oder das Rascheln der Zweige und das Knacken des
dürren Holzes, wenn ein Eichhörnchen rasch an einem Baume hinaufkletterte. Das
Wetter kam allmählich näher heran, ein fahler Schein fiel durch die Bäume. Von
Zeit zu Zeit fuhr schon ein Windstoß durch die Zweige, hier einen vertrockneten
Ast, dort ein abgestorbenes Blatt herabwerfend, und in der Ferne rollte der
Donner. Albrecht mahnte nun zur Umkehr, aber Lucie zog ihr Tuch nur fester
um sich und atmete das kühle Wehen mit tiefen Zügen ein.

Es wurde immer dunkler. Zuweilen flammte ein Blitz auf über den Wipfeln,
und ihm nach sanfte der Sturmwind. Aber nach einem Augenblick war alles wieder
vorüber, es schien nur noch finsterer und stiller geworden zu sei» als vorher. Lucie ging


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[0385] Die Flüchtlinge freilich schnell wieder zur Besinnung gebracht, Albrecht hatte Abbitte geleistet, aber beide konnten diese Stunde uicht wieder vergessen. Lucie drängte um selbst nach einer Beschleunigung der Hochzeit, da sie hoffte, daß sie, wenn erst ihr Los end- giltig entschieden wäre, Sicherheit vor ihren eignen Gedanken haben würde. In ihrem Herzen tönten die alten Volkslieder wieder, in denen sich so oft Liebe mit Leid mischt und Lenzeshoffcn in Wehmut und Abschiednehmen anstlingt. Noch war es Sommer, aber schon kochte der Wind stärker in den Nächten, und die Linden¬ äste schlugen an das Fenster ihrer Kammer. Wenn dann der Morgen kam, lagen gelbe Blätter verstreut auf deu Treppenstufen. In den Abendstunden erging sie sich gern in den Anlagen der Stadt, am liebsten allein, öfter zwar auch in der Begleitung ihres Bräutigam, aber dann fühlte sie sich noch einsamer. Der trübe Ernst, der an dunkeln Abenden über den stillen, verlassenen Wegen ruhte, berührte sein Gemüt nicht, er plauderte ruhig um ihrer Seite, während ihre Gedanken sie weit von ihm forttrugen. Oft verletzte sie ihn dann durch ihr anhaltendes Schweigen oder anch durch ein allzukurzes Wort. So kamen sie zuletzt immer verstimmt zurück. Lucie ertrug das eine Zeit laug, dann aber wurde es ihr lästig, und sie sann auf allerlei Gründe, seine Begleitung abzuwehren. Eines Abends rüstete sie sich wieder zu einem Ausgang. Ein Gewitter stand am Himmel, düster und schwer lagen die Wolken auf der Erde. Ihr Bräutigam machte sie warnend ans das drohende Wetter aufmerksam, aber da sie auf ihrer Absicht bestand, machte er sich bereit, sie zu begleiten. Nun bat sie ihn, er möchte sie heute allein gehen lassen, und bat so dringend, daß er sie verwundert ansah. Den ganzen Tag schon hatte es auf ihr gelegen wie eine schwere Last, es war ihr zu Mute, als hätten sich auch in der geheimnisvollen Tiefe ihrer Seele Wolken zusammengezogen, und als müßte dem Sturm, der draußen drohte, ein Sturm in ihrem Herzen antworten. Deshalb war es ihr darum zu thun, allein zu bleiben, sie wollte ihm und sich selbst eine böse Stunde ersparen. Er verstand sie aber falsch und faßte als Trotz auf, was Angst und Unruhe war; er fühlte sich verletzt und zurückgestoßen und bestand nun um so mehr aus seinem Rechte, sie zu begleiten. Wollte sie durchaus ihren Willen haben, so fühlte er auch keine Neigung, auf den seinigen zu verzichten. Sie sah ihn kalt an und ging dann schweigend neben ihm her dein Walde zu. Der Weg führte zuerst durch niedriges Gebüsch. Hie und da ragte eine knorrige Eiche einsam auf, an der sie vorübergingen. Dann aber traten die Bänme mehr und mehr zusammen, bis sie endlich eng zu einander gesellt mit ihren in einander greifenden Kronen ein einziges dämmeriges Gewölbe bildeten. Es war schwül und heiß im Walde. Ringsum stand alles in Schweigen und rührte sich uicht. Zuweilen nur hörte man das Gurren einer wilden Taube, den Flügelschlag eines aufgeschreckten Vogels oder das Rascheln der Zweige und das Knacken des dürren Holzes, wenn ein Eichhörnchen rasch an einem Baume hinaufkletterte. Das Wetter kam allmählich näher heran, ein fahler Schein fiel durch die Bäume. Von Zeit zu Zeit fuhr schon ein Windstoß durch die Zweige, hier einen vertrockneten Ast, dort ein abgestorbenes Blatt herabwerfend, und in der Ferne rollte der Donner. Albrecht mahnte nun zur Umkehr, aber Lucie zog ihr Tuch nur fester um sich und atmete das kühle Wehen mit tiefen Zügen ein. Es wurde immer dunkler. Zuweilen flammte ein Blitz auf über den Wipfeln, und ihm nach sanfte der Sturmwind. Aber nach einem Augenblick war alles wieder vorüber, es schien nur noch finsterer und stiller geworden zu sei» als vorher. Lucie ging G^enzbolen lV lML 48

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_215723/385>, abgerufen am 22.07.2024.