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Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Mit Recht hat seiner Zeit (ich glaube, es war 1.882) Fürst Bismarck ver¬
fügt, daß bei allen amtlichen Drucksachen des Reichs (Gesetzsammlung, Statistik des
deutscheu Reichs, Papiergeld n, s. w.) ausschließlich Fralturletteru verwendet würden;
wir wollen sie als eine berechtigte Eigentümlichkeit des Deutschen gegenüber den
andern, litterarischen Völkern anerkennen und bewahren. Aber unsre Frakturlettern
sind jetzt degenerirt und in Gefahr, dem Schicksal des Suppenkaspers zu verfallen,
so fadendünne Gestalten gehen aus deu modernen Schriftgießereien hervor. Da
ists kein Wunder, wenn viele die rundere, noch (!) leichter lesbare Antiqua vor¬
ziehen. Hier ist eine Reaktion dringend Vonnöten, und mir scheint, als wenn wir
Deutschen auch uicht eher aus der Brilleupest wieder herauskommen werden, als
bis unsre Schriftgießer ihre Muster wieder in dem Schnitt des vorigen Jahr¬
hunderts oder für die Antigua im heutigen England suchen werden.

Vielleicht geben diese Zeilen den Anlaß, die Sache in den Schriftgießereien
zu erwägen; sie geht allerdings nicht bloß diese und die Verleger und Schulmänner
an, souderu jeden, dem die moderne deutsche Brilleupest ein Greuel ist.


Neue Zeitschriften.

Der Ausschwung der geschichtlichen Wissenschaften in
den letzte" zehn Jahren, der namentlich in der geistigen Durchdringung der mate¬
riellen und geistigen, der innern und äußern Entwicklung der Volker beruht, hat
zumal dn die politische Geschichte die alten Scheuklappen immer enger anzieht, zur
Bildung neuer Zeitschriften geführt, auf deren Wichtigkeit wir wenigstens kurz hin¬
weisen möchten.

Die eine ist die Zeitschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte.
Sie wird herausgegeben von Se. Bauer in Brünn und drei Wiener Gelehrtein
C. Grünberg, L. M. Hnrtmann und E. Szanto, und erscheint in der akademischen
Verlagsbuchhandlung von I. C. B. Mohr (Freiburg i. B. und Leipzig); eben ist
ihr erster Band (10 Mark) fertig geworden. R. Pöhlmnnu leitet ihn ein mit
einem schönen Aufsatz über die Feldgcmeiuschaft bei Homer (verwegner Gedanke,
daß ein klassischer Philologe hier schöpfen könnte, um seinen Schillern einmal ge¬
legentlich eine Ahnung von dem Hintergrunde zu gebe", vor dem sich das Kultur¬
leben der Ilias und der Odyssee abspielt! Er glaubt es ja uicht einmal, daß es
seine Pflicht ist, selbst davon eine Ahnung zu haben), Mommsen handelt über die
Bewirtschaftung der Kirchengüter unter Papst Gregor 1., W. Cunningham stellt die
Regelung des Londoner Lehrliugswesens durch das Gewohnheitsrecht von London
dar, E. Sackur bringt Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte französischer und lothrin¬
gischer Klöster im zehnten und elften Jahrhundert, K.. Lamprecht, ein Historiker,
wie wenige begabt, tiefere geschichtliche Zusammenhänge zu erkennen und darzu¬
legen, giebt einen Grundriß der wirtschaftlichen und sozialen Wandlungen in Deutsch¬
land vom vierzehnten zum sechzehnten Jahrhundert, ohne den ein wahres Verständnis
der Reformationszeit undenkbar ist. Von der grundlegenden Abhandlung von Bren¬
tano über die Volkswirtschaft und ihre konkreten Grundbedingungen und der aus¬
führlichen Arbeit von F. Eulenburg über das Wiener Zunftwesen liegen erst die
ersten Teile vor. Alle diese Aufsätze siud für jeden Gebildeten verständlich und
für das geschichtliche Deute", d. h. die Grundlage unsrer Vcrstaudesbildung, un-
gemein anregend; dazu sind sie in dem freien, großen Stil geschrieben, der jede
junge, noch nicht in Formalismus verknöcherte Wissenschaft auszeichnet. Außer thuen
enthält der erste Band einige Kleinigkeiten und -- sehr dankenswert! -- aus¬
führliche kritische Berichte über die wichtigern neue" litterarischen Erscheinungen.

Das andre Blatt ist nicht eigentlich neu, denn die Zeitschrift für Kultur-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Mit Recht hat seiner Zeit (ich glaube, es war 1.882) Fürst Bismarck ver¬
fügt, daß bei allen amtlichen Drucksachen des Reichs (Gesetzsammlung, Statistik des
deutscheu Reichs, Papiergeld n, s. w.) ausschließlich Fralturletteru verwendet würden;
wir wollen sie als eine berechtigte Eigentümlichkeit des Deutschen gegenüber den
andern, litterarischen Völkern anerkennen und bewahren. Aber unsre Frakturlettern
sind jetzt degenerirt und in Gefahr, dem Schicksal des Suppenkaspers zu verfallen,
so fadendünne Gestalten gehen aus deu modernen Schriftgießereien hervor. Da
ists kein Wunder, wenn viele die rundere, noch (!) leichter lesbare Antiqua vor¬
ziehen. Hier ist eine Reaktion dringend Vonnöten, und mir scheint, als wenn wir
Deutschen auch uicht eher aus der Brilleupest wieder herauskommen werden, als
bis unsre Schriftgießer ihre Muster wieder in dem Schnitt des vorigen Jahr¬
hunderts oder für die Antigua im heutigen England suchen werden.

Vielleicht geben diese Zeilen den Anlaß, die Sache in den Schriftgießereien
zu erwägen; sie geht allerdings nicht bloß diese und die Verleger und Schulmänner
an, souderu jeden, dem die moderne deutsche Brilleupest ein Greuel ist.


Neue Zeitschriften.

Der Ausschwung der geschichtlichen Wissenschaften in
den letzte» zehn Jahren, der namentlich in der geistigen Durchdringung der mate¬
riellen und geistigen, der innern und äußern Entwicklung der Volker beruht, hat
zumal dn die politische Geschichte die alten Scheuklappen immer enger anzieht, zur
Bildung neuer Zeitschriften geführt, auf deren Wichtigkeit wir wenigstens kurz hin¬
weisen möchten.

Die eine ist die Zeitschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte.
Sie wird herausgegeben von Se. Bauer in Brünn und drei Wiener Gelehrtein
C. Grünberg, L. M. Hnrtmann und E. Szanto, und erscheint in der akademischen
Verlagsbuchhandlung von I. C. B. Mohr (Freiburg i. B. und Leipzig); eben ist
ihr erster Band (10 Mark) fertig geworden. R. Pöhlmnnu leitet ihn ein mit
einem schönen Aufsatz über die Feldgcmeiuschaft bei Homer (verwegner Gedanke,
daß ein klassischer Philologe hier schöpfen könnte, um seinen Schillern einmal ge¬
legentlich eine Ahnung von dem Hintergrunde zu gebe», vor dem sich das Kultur¬
leben der Ilias und der Odyssee abspielt! Er glaubt es ja uicht einmal, daß es
seine Pflicht ist, selbst davon eine Ahnung zu haben), Mommsen handelt über die
Bewirtschaftung der Kirchengüter unter Papst Gregor 1., W. Cunningham stellt die
Regelung des Londoner Lehrliugswesens durch das Gewohnheitsrecht von London
dar, E. Sackur bringt Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte französischer und lothrin¬
gischer Klöster im zehnten und elften Jahrhundert, K.. Lamprecht, ein Historiker,
wie wenige begabt, tiefere geschichtliche Zusammenhänge zu erkennen und darzu¬
legen, giebt einen Grundriß der wirtschaftlichen und sozialen Wandlungen in Deutsch¬
land vom vierzehnten zum sechzehnten Jahrhundert, ohne den ein wahres Verständnis
der Reformationszeit undenkbar ist. Von der grundlegenden Abhandlung von Bren¬
tano über die Volkswirtschaft und ihre konkreten Grundbedingungen und der aus¬
führlichen Arbeit von F. Eulenburg über das Wiener Zunftwesen liegen erst die
ersten Teile vor. Alle diese Aufsätze siud für jeden Gebildeten verständlich und
für das geschichtliche Deute«, d. h. die Grundlage unsrer Vcrstaudesbildung, un-
gemein anregend; dazu sind sie in dem freien, großen Stil geschrieben, der jede
junge, noch nicht in Formalismus verknöcherte Wissenschaft auszeichnet. Außer thuen
enthält der erste Band einige Kleinigkeiten und — sehr dankenswert! — aus¬
führliche kritische Berichte über die wichtigern neue» litterarischen Erscheinungen.

Das andre Blatt ist nicht eigentlich neu, denn die Zeitschrift für Kultur-


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[0343] Maßgebliches und Unmaßgebliches Mit Recht hat seiner Zeit (ich glaube, es war 1.882) Fürst Bismarck ver¬ fügt, daß bei allen amtlichen Drucksachen des Reichs (Gesetzsammlung, Statistik des deutscheu Reichs, Papiergeld n, s. w.) ausschließlich Fralturletteru verwendet würden; wir wollen sie als eine berechtigte Eigentümlichkeit des Deutschen gegenüber den andern, litterarischen Völkern anerkennen und bewahren. Aber unsre Frakturlettern sind jetzt degenerirt und in Gefahr, dem Schicksal des Suppenkaspers zu verfallen, so fadendünne Gestalten gehen aus deu modernen Schriftgießereien hervor. Da ists kein Wunder, wenn viele die rundere, noch (!) leichter lesbare Antiqua vor¬ ziehen. Hier ist eine Reaktion dringend Vonnöten, und mir scheint, als wenn wir Deutschen auch uicht eher aus der Brilleupest wieder herauskommen werden, als bis unsre Schriftgießer ihre Muster wieder in dem Schnitt des vorigen Jahr¬ hunderts oder für die Antigua im heutigen England suchen werden. Vielleicht geben diese Zeilen den Anlaß, die Sache in den Schriftgießereien zu erwägen; sie geht allerdings nicht bloß diese und die Verleger und Schulmänner an, souderu jeden, dem die moderne deutsche Brilleupest ein Greuel ist. Neue Zeitschriften. Der Ausschwung der geschichtlichen Wissenschaften in den letzte» zehn Jahren, der namentlich in der geistigen Durchdringung der mate¬ riellen und geistigen, der innern und äußern Entwicklung der Volker beruht, hat zumal dn die politische Geschichte die alten Scheuklappen immer enger anzieht, zur Bildung neuer Zeitschriften geführt, auf deren Wichtigkeit wir wenigstens kurz hin¬ weisen möchten. Die eine ist die Zeitschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Sie wird herausgegeben von Se. Bauer in Brünn und drei Wiener Gelehrtein C. Grünberg, L. M. Hnrtmann und E. Szanto, und erscheint in der akademischen Verlagsbuchhandlung von I. C. B. Mohr (Freiburg i. B. und Leipzig); eben ist ihr erster Band (10 Mark) fertig geworden. R. Pöhlmnnu leitet ihn ein mit einem schönen Aufsatz über die Feldgcmeiuschaft bei Homer (verwegner Gedanke, daß ein klassischer Philologe hier schöpfen könnte, um seinen Schillern einmal ge¬ legentlich eine Ahnung von dem Hintergrunde zu gebe», vor dem sich das Kultur¬ leben der Ilias und der Odyssee abspielt! Er glaubt es ja uicht einmal, daß es seine Pflicht ist, selbst davon eine Ahnung zu haben), Mommsen handelt über die Bewirtschaftung der Kirchengüter unter Papst Gregor 1., W. Cunningham stellt die Regelung des Londoner Lehrliugswesens durch das Gewohnheitsrecht von London dar, E. Sackur bringt Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte französischer und lothrin¬ gischer Klöster im zehnten und elften Jahrhundert, K.. Lamprecht, ein Historiker, wie wenige begabt, tiefere geschichtliche Zusammenhänge zu erkennen und darzu¬ legen, giebt einen Grundriß der wirtschaftlichen und sozialen Wandlungen in Deutsch¬ land vom vierzehnten zum sechzehnten Jahrhundert, ohne den ein wahres Verständnis der Reformationszeit undenkbar ist. Von der grundlegenden Abhandlung von Bren¬ tano über die Volkswirtschaft und ihre konkreten Grundbedingungen und der aus¬ führlichen Arbeit von F. Eulenburg über das Wiener Zunftwesen liegen erst die ersten Teile vor. Alle diese Aufsätze siud für jeden Gebildeten verständlich und für das geschichtliche Deute«, d. h. die Grundlage unsrer Vcrstaudesbildung, un- gemein anregend; dazu sind sie in dem freien, großen Stil geschrieben, der jede junge, noch nicht in Formalismus verknöcherte Wissenschaft auszeichnet. Außer thuen enthält der erste Band einige Kleinigkeiten und — sehr dankenswert! — aus¬ führliche kritische Berichte über die wichtigern neue» litterarischen Erscheinungen. Das andre Blatt ist nicht eigentlich neu, denn die Zeitschrift für Kultur-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_215723/343>, abgerufen am 30.06.2024.