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Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

mentarschnlen während des langen Zeitraumes von acht Jahren eine geradezu er¬
bärmliche ist. Manche Mutter mit mäßiger Schulbildung, die sich regelmäßig ihren
Sprößlingen eine halbe Stunde täglich widmen kann, erzielt in drei bis vier
Jahren durchweg bessere Resultate(I) als die Volksschule. Wir haben in dieser
Beziehung eingehende Studien gemacht und namentlich von Buchdruckereibesitzern
in Industriestädten gehört, daß eine kurze viertelstündige Prüfung konfirmirter
Knaben, die sich als Schriftsetzerlehrlinge melden, haarsträubende Resultates)
ergiebt."

So ganz allgemein gehalten, ist dieses Urteil entschieden zu hart; aber etwas
Wahres ist daran. Wir haben zweimal kurz hinter einander folgende Erfahrung
gemacht. In zwei Blättern, deren Leserkreise nicht zusammenfallen, wurde das
Bedenken geäußert, ob nicht die allzulange und allzuauhalteude Beschäftigung der
Kinder der untersten Volksschichten mit geistigen Arbeiten sie ungeschickt und un¬
lustig zu den niedrigen und teilweise sehr unangenehme" körperlichen Verrichtungen
ihres zukünftigen Berufes mache, und ob nicht die methodische Gewöhnung an das
Nachdenken geradezu sozialdemokrntische Grübler erziehe; es sei doch am Ende
genug, daß der Mittelschlag und die Unbegabten Lesen, Schreiben, Religion und
das elementarste Rechnen lernten, wenn nur den Begabteren der Zugang zu einer
höhern Ausbildung uicht verschlossen würde. Sofort trat in jedem der beide"
Blätter el" Volksschullehrer diesen Bedenken mit der spöttischen Bemerkung ent¬
gegen: man sehe Wohl, daß der Herr von der Schule so viel wie nichts verstehe;
mehr als das, was er für hinreichend erkläre, lernten ja die Schüler auch jetzt
nicht; die Lehrer seien schon froh, wenn dieses Ziel unter normalen Verhältnissen
erreicht würde; verlernt werde das mühsam Eingebläute ohnehin wieder bis zur
Militärzeit. Nun, wenn die Lehrer es selbst sagen, dann müssen wirs wohl
glaube". Dann sind wir aber auch berechtigt, zu fragen, ob diese Leistungen der
Volksschule im richtigen Verhältnis stehen zu der aufgewandten Zeit und Mühe.
Daß dasselbe Ziel mit geringerm Zeitaufwand früher erreicht wurde und in ander"
Ländern, wie in Amerika, noch heute erreicht wird, steht fest. Werden vielleicht
die Kinder im Laufe der Jahrhunderte immer dümmer, oder sind sie in Deutsch¬
land dümmer als anderswo? Wir legen Wert darauf, daß die tadelnde Stimme
aus nationalliberalen Kreisen stammt, denn diesen gehört der "alte GeWerke" ohne
Zweifel an. Bei den Liberalen Deutschlands und Österreichs ist nämlich das Ver¬
langen nach möglichst viel Schulzwang und möglichst langer Schulzeit förmlich zur
Krankheit geworden. Sie haben sich beinahe abgewöhnt, den Schulbesuch als
Mittel zum Zweck anzusehen, und in den Gedanken hineingelebt, es sei an sich
unbedingt notwendig, daß jedes Kind vom sechsten bis zum vierzehnten Jahre
wöchentlich 30 bis 32 Stunden in der Schule sitze und außerdem 14 bis 20
Stunden laug Schularbeit mache, auch wen" nachgewiesen werde" könnte, daß der
junge Mensch in der halben Zeit mehr lernen würde, was gar nicht so unmöglich
und unvernünftig ist, wie es klingt. Diese Schulsucht unsrer Liberalen, d. h.
unsrer Städter, erklärt sich aus ihrer langjährigen Feindschaft gegen die Guts¬
besitzer, die sich bei uus die konservative Partei nennen, und gegen die Geistlichkeit,
welche beiden Ständen entweder Abkürzung der Schulzeit überhaupt oder wenigstens
Nachsicht in der Bestrafung der Schulversänmnisse bei schwierigen örtlichen oder
Fnmilieuverhältnissen zu empfehle" pflege". Nu" kann es ja sein, daß die Libe¬
ralen Recht haben, wenn sie darin die Absicht wittern, das Volk zu verdünne";
vielen Gutsbesitzern und Pfarrern liegt in der That nichts daran, wenn die Leute
gar zu gescheit werden (manchen Fabrikbesitzern, Geschäftsleute,: und namentlich


Maßgebliches und Unmaßgebliches

mentarschnlen während des langen Zeitraumes von acht Jahren eine geradezu er¬
bärmliche ist. Manche Mutter mit mäßiger Schulbildung, die sich regelmäßig ihren
Sprößlingen eine halbe Stunde täglich widmen kann, erzielt in drei bis vier
Jahren durchweg bessere Resultate(I) als die Volksschule. Wir haben in dieser
Beziehung eingehende Studien gemacht und namentlich von Buchdruckereibesitzern
in Industriestädten gehört, daß eine kurze viertelstündige Prüfung konfirmirter
Knaben, die sich als Schriftsetzerlehrlinge melden, haarsträubende Resultates)
ergiebt."

So ganz allgemein gehalten, ist dieses Urteil entschieden zu hart; aber etwas
Wahres ist daran. Wir haben zweimal kurz hinter einander folgende Erfahrung
gemacht. In zwei Blättern, deren Leserkreise nicht zusammenfallen, wurde das
Bedenken geäußert, ob nicht die allzulange und allzuauhalteude Beschäftigung der
Kinder der untersten Volksschichten mit geistigen Arbeiten sie ungeschickt und un¬
lustig zu den niedrigen und teilweise sehr unangenehme» körperlichen Verrichtungen
ihres zukünftigen Berufes mache, und ob nicht die methodische Gewöhnung an das
Nachdenken geradezu sozialdemokrntische Grübler erziehe; es sei doch am Ende
genug, daß der Mittelschlag und die Unbegabten Lesen, Schreiben, Religion und
das elementarste Rechnen lernten, wenn nur den Begabteren der Zugang zu einer
höhern Ausbildung uicht verschlossen würde. Sofort trat in jedem der beide»
Blätter el» Volksschullehrer diesen Bedenken mit der spöttischen Bemerkung ent¬
gegen: man sehe Wohl, daß der Herr von der Schule so viel wie nichts verstehe;
mehr als das, was er für hinreichend erkläre, lernten ja die Schüler auch jetzt
nicht; die Lehrer seien schon froh, wenn dieses Ziel unter normalen Verhältnissen
erreicht würde; verlernt werde das mühsam Eingebläute ohnehin wieder bis zur
Militärzeit. Nun, wenn die Lehrer es selbst sagen, dann müssen wirs wohl
glaube». Dann sind wir aber auch berechtigt, zu fragen, ob diese Leistungen der
Volksschule im richtigen Verhältnis stehen zu der aufgewandten Zeit und Mühe.
Daß dasselbe Ziel mit geringerm Zeitaufwand früher erreicht wurde und in ander»
Ländern, wie in Amerika, noch heute erreicht wird, steht fest. Werden vielleicht
die Kinder im Laufe der Jahrhunderte immer dümmer, oder sind sie in Deutsch¬
land dümmer als anderswo? Wir legen Wert darauf, daß die tadelnde Stimme
aus nationalliberalen Kreisen stammt, denn diesen gehört der „alte GeWerke" ohne
Zweifel an. Bei den Liberalen Deutschlands und Österreichs ist nämlich das Ver¬
langen nach möglichst viel Schulzwang und möglichst langer Schulzeit förmlich zur
Krankheit geworden. Sie haben sich beinahe abgewöhnt, den Schulbesuch als
Mittel zum Zweck anzusehen, und in den Gedanken hineingelebt, es sei an sich
unbedingt notwendig, daß jedes Kind vom sechsten bis zum vierzehnten Jahre
wöchentlich 30 bis 32 Stunden in der Schule sitze und außerdem 14 bis 20
Stunden laug Schularbeit mache, auch wen» nachgewiesen werde» könnte, daß der
junge Mensch in der halben Zeit mehr lernen würde, was gar nicht so unmöglich
und unvernünftig ist, wie es klingt. Diese Schulsucht unsrer Liberalen, d. h.
unsrer Städter, erklärt sich aus ihrer langjährigen Feindschaft gegen die Guts¬
besitzer, die sich bei uus die konservative Partei nennen, und gegen die Geistlichkeit,
welche beiden Ständen entweder Abkürzung der Schulzeit überhaupt oder wenigstens
Nachsicht in der Bestrafung der Schulversänmnisse bei schwierigen örtlichen oder
Fnmilieuverhältnissen zu empfehle» pflege». Nu» kann es ja sein, daß die Libe¬
ralen Recht haben, wenn sie darin die Absicht wittern, das Volk zu verdünne»;
vielen Gutsbesitzern und Pfarrern liegt in der That nichts daran, wenn die Leute
gar zu gescheit werden (manchen Fabrikbesitzern, Geschäftsleute,: und namentlich


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[0341] Maßgebliches und Unmaßgebliches mentarschnlen während des langen Zeitraumes von acht Jahren eine geradezu er¬ bärmliche ist. Manche Mutter mit mäßiger Schulbildung, die sich regelmäßig ihren Sprößlingen eine halbe Stunde täglich widmen kann, erzielt in drei bis vier Jahren durchweg bessere Resultate(I) als die Volksschule. Wir haben in dieser Beziehung eingehende Studien gemacht und namentlich von Buchdruckereibesitzern in Industriestädten gehört, daß eine kurze viertelstündige Prüfung konfirmirter Knaben, die sich als Schriftsetzerlehrlinge melden, haarsträubende Resultates) ergiebt." So ganz allgemein gehalten, ist dieses Urteil entschieden zu hart; aber etwas Wahres ist daran. Wir haben zweimal kurz hinter einander folgende Erfahrung gemacht. In zwei Blättern, deren Leserkreise nicht zusammenfallen, wurde das Bedenken geäußert, ob nicht die allzulange und allzuauhalteude Beschäftigung der Kinder der untersten Volksschichten mit geistigen Arbeiten sie ungeschickt und un¬ lustig zu den niedrigen und teilweise sehr unangenehme» körperlichen Verrichtungen ihres zukünftigen Berufes mache, und ob nicht die methodische Gewöhnung an das Nachdenken geradezu sozialdemokrntische Grübler erziehe; es sei doch am Ende genug, daß der Mittelschlag und die Unbegabten Lesen, Schreiben, Religion und das elementarste Rechnen lernten, wenn nur den Begabteren der Zugang zu einer höhern Ausbildung uicht verschlossen würde. Sofort trat in jedem der beide» Blätter el» Volksschullehrer diesen Bedenken mit der spöttischen Bemerkung ent¬ gegen: man sehe Wohl, daß der Herr von der Schule so viel wie nichts verstehe; mehr als das, was er für hinreichend erkläre, lernten ja die Schüler auch jetzt nicht; die Lehrer seien schon froh, wenn dieses Ziel unter normalen Verhältnissen erreicht würde; verlernt werde das mühsam Eingebläute ohnehin wieder bis zur Militärzeit. Nun, wenn die Lehrer es selbst sagen, dann müssen wirs wohl glaube». Dann sind wir aber auch berechtigt, zu fragen, ob diese Leistungen der Volksschule im richtigen Verhältnis stehen zu der aufgewandten Zeit und Mühe. Daß dasselbe Ziel mit geringerm Zeitaufwand früher erreicht wurde und in ander» Ländern, wie in Amerika, noch heute erreicht wird, steht fest. Werden vielleicht die Kinder im Laufe der Jahrhunderte immer dümmer, oder sind sie in Deutsch¬ land dümmer als anderswo? Wir legen Wert darauf, daß die tadelnde Stimme aus nationalliberalen Kreisen stammt, denn diesen gehört der „alte GeWerke" ohne Zweifel an. Bei den Liberalen Deutschlands und Österreichs ist nämlich das Ver¬ langen nach möglichst viel Schulzwang und möglichst langer Schulzeit förmlich zur Krankheit geworden. Sie haben sich beinahe abgewöhnt, den Schulbesuch als Mittel zum Zweck anzusehen, und in den Gedanken hineingelebt, es sei an sich unbedingt notwendig, daß jedes Kind vom sechsten bis zum vierzehnten Jahre wöchentlich 30 bis 32 Stunden in der Schule sitze und außerdem 14 bis 20 Stunden laug Schularbeit mache, auch wen» nachgewiesen werde» könnte, daß der junge Mensch in der halben Zeit mehr lernen würde, was gar nicht so unmöglich und unvernünftig ist, wie es klingt. Diese Schulsucht unsrer Liberalen, d. h. unsrer Städter, erklärt sich aus ihrer langjährigen Feindschaft gegen die Guts¬ besitzer, die sich bei uus die konservative Partei nennen, und gegen die Geistlichkeit, welche beiden Ständen entweder Abkürzung der Schulzeit überhaupt oder wenigstens Nachsicht in der Bestrafung der Schulversänmnisse bei schwierigen örtlichen oder Fnmilieuverhältnissen zu empfehle» pflege». Nu» kann es ja sein, daß die Libe¬ ralen Recht haben, wenn sie darin die Absicht wittern, das Volk zu verdünne»; vielen Gutsbesitzern und Pfarrern liegt in der That nichts daran, wenn die Leute gar zu gescheit werden (manchen Fabrikbesitzern, Geschäftsleute,: und namentlich

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341853_209232/341>, abgerufen am 01.07.2024.