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Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Viertes Vierteljahr.

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Die Mac Ninley-Wit

betrug 1884 sogar 512 Millionen Bushels.) Allein schon während der letzte"
Jahre hat Rußland mehr Getreide ausgeführt als Amerika, und es scheint,
das; die Grenze für das Wachstum der transatlantischen Produktion bereits
in Sicht kommt. Allerdings hat die erstaunliche Fruchtbarkeit des jungfräu-
lichen Bodens dort bei extensivster Wirtschaft Erträge geliefert, wie sie Europa
nur bei intensivstem Betriebe erreichen kann; allerdings siud die Amerikaner
im Gebrauche rationeller und vorzüglicher Geräte und Maschinen uns weit
vorausgeeilt; allerdings haben sie eine wahrhaft großartige Organisation des
Transports, der Aufspeicherung nud der technischen Handhabung des Getreide-
hnudels erreicht. Ob sie aber die Herrschaft auf dem Weltmarkte werden
dauernd behaupten können, das ist doch während der letzten Jahre fraglich
geworden. Schon hat man in Neuengland die Weizenkultur als nicht lohnend
aufgegeben, schon ist mau in Dakvta und Nebraska mit dein Umpflügen der
Prärie an die Grenze des Möglichen gekommen, schon finden die Anpreisungen
des sogenannten "harten Weizens" von A'vrddakotn unter den Landkänfern
wenig Gläubige mehr. Es bedürfte gar nicht der Präriebrände und der Heu¬
schreckenplage; schon das; die Sommer offenbar zu kurz, die Frühjahrs- und
Herbslfröste zu tückisch und häufig sind, dürfte der weitern Ausdehnung des
Anbaues einen Riegel vorschieben. Der Maisbau freilich mit seiner gros;ern
Widerstandsfähigkeit gegen die Ungunst der Witterung hat sortgesetzt zu¬
genommen. Aber die Gesamtanbaufläche von Mais und Weizen, die sich schon
im Jahre 1882 ans 102720758 Acres belief, ist im Jahre 18!"(> nur auf
> ni l!:,",'>.'> Aeres gestiegen, hat sich also in dieser Zeit nur um, 13723157
Aeres vermehrt, während sie in der Zeit von 1872--1881 um 78"'<>1 728 Aeres
gewachsen war! Während im Jahre 1884 39475835 Aeres mit Weizen
bestellt waren, betrug die Zahl für 188!" nur noch 381238-V.j Acres; und sie
wird für das heurige Jahr wahrscheinlich noch kleiner gewesen sein.

Aber mehr noch als durch die Erschöpfung der des Anbaues fähigen Fläche
wird die Getreideerzengung Amerikas beschränkt durch das Sinken der Getreide¬
preise ans dem Weltmarkte. Es würde den Nahmen dieses Aufsatzes über¬
schreiten, wollte ich den gewaltigen Apparat schildern, den sich der amerikanische
Getreidehandel zur möglichst wohlfeilen Massenexpedition dieses Welthandels¬
artikels geschaffen hat.") Tausende von .^analem durchziehen das Ä'nit bis
in die entferntesten Winkel, Hunderte von Flüssen sind schiffbar gemacht; das
Eisenbahnnetz der Bereinigten Staaten ist jetzt bereits umfangreicher als die



^) In Chicago, dessen Bevölkerung seit dein Jnhre 1860 von 112000 ans I 100000 im
Jahre 1890 gestiegen ist, bestanden im Jahre 188? 27 Getreidespeicher (Elevators) mit der
vollkommenste" Maschineueinrichtimg (Dampfmaschinen, Ventilatoren, Transport- und Hebe¬
maschinen u. s. w.) und dem Fassimgsraum für 25 67S000 Bushels, d. i. nahezu !) Millionen
Hektoliter Getreide, nebst einer großen Zahl von Lagerhnnscrn für Mehl, Samen u. s. w.
Übrigens ist 1 Bushel Weizen 36,237 Liter ---- <!0 Pfund.
Die Mac Ninley-Wit

betrug 1884 sogar 512 Millionen Bushels.) Allein schon während der letzte»
Jahre hat Rußland mehr Getreide ausgeführt als Amerika, und es scheint,
das; die Grenze für das Wachstum der transatlantischen Produktion bereits
in Sicht kommt. Allerdings hat die erstaunliche Fruchtbarkeit des jungfräu-
lichen Bodens dort bei extensivster Wirtschaft Erträge geliefert, wie sie Europa
nur bei intensivstem Betriebe erreichen kann; allerdings siud die Amerikaner
im Gebrauche rationeller und vorzüglicher Geräte und Maschinen uns weit
vorausgeeilt; allerdings haben sie eine wahrhaft großartige Organisation des
Transports, der Aufspeicherung nud der technischen Handhabung des Getreide-
hnudels erreicht. Ob sie aber die Herrschaft auf dem Weltmarkte werden
dauernd behaupten können, das ist doch während der letzten Jahre fraglich
geworden. Schon hat man in Neuengland die Weizenkultur als nicht lohnend
aufgegeben, schon ist mau in Dakvta und Nebraska mit dein Umpflügen der
Prärie an die Grenze des Möglichen gekommen, schon finden die Anpreisungen
des sogenannten „harten Weizens" von A'vrddakotn unter den Landkänfern
wenig Gläubige mehr. Es bedürfte gar nicht der Präriebrände und der Heu¬
schreckenplage; schon das; die Sommer offenbar zu kurz, die Frühjahrs- und
Herbslfröste zu tückisch und häufig sind, dürfte der weitern Ausdehnung des
Anbaues einen Riegel vorschieben. Der Maisbau freilich mit seiner gros;ern
Widerstandsfähigkeit gegen die Ungunst der Witterung hat sortgesetzt zu¬
genommen. Aber die Gesamtanbaufläche von Mais und Weizen, die sich schon
im Jahre 1882 ans 102720758 Acres belief, ist im Jahre 18!»(> nur auf
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Aeres vermehrt, während sie in der Zeit von 1872—1881 um 78«'<>1 728 Aeres
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bestellt waren, betrug die Zahl für 188!» nur noch 381238-V.j Acres; und sie
wird für das heurige Jahr wahrscheinlich noch kleiner gewesen sein.

Aber mehr noch als durch die Erschöpfung der des Anbaues fähigen Fläche
wird die Getreideerzengung Amerikas beschränkt durch das Sinken der Getreide¬
preise ans dem Weltmarkte. Es würde den Nahmen dieses Aufsatzes über¬
schreiten, wollte ich den gewaltigen Apparat schildern, den sich der amerikanische
Getreidehandel zur möglichst wohlfeilen Massenexpedition dieses Welthandels¬
artikels geschaffen hat.") Tausende von .^analem durchziehen das Ä'nit bis
in die entferntesten Winkel, Hunderte von Flüssen sind schiffbar gemacht; das
Eisenbahnnetz der Bereinigten Staaten ist jetzt bereits umfangreicher als die



^) In Chicago, dessen Bevölkerung seit dein Jnhre 1860 von 112000 ans I 100000 im
Jahre 1890 gestiegen ist, bestanden im Jahre 188? 27 Getreidespeicher (Elevators) mit der
vollkommenste» Maschineueinrichtimg (Dampfmaschinen, Ventilatoren, Transport- und Hebe¬
maschinen u. s. w.) und dem Fassimgsraum für 25 67S000 Bushels, d. i. nahezu !) Millionen
Hektoliter Getreide, nebst einer großen Zahl von Lagerhnnscrn für Mehl, Samen u. s. w.
Übrigens ist 1 Bushel Weizen 36,237 Liter ---- <!0 Pfund.
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[0317] Die Mac Ninley-Wit betrug 1884 sogar 512 Millionen Bushels.) Allein schon während der letzte» Jahre hat Rußland mehr Getreide ausgeführt als Amerika, und es scheint, das; die Grenze für das Wachstum der transatlantischen Produktion bereits in Sicht kommt. Allerdings hat die erstaunliche Fruchtbarkeit des jungfräu- lichen Bodens dort bei extensivster Wirtschaft Erträge geliefert, wie sie Europa nur bei intensivstem Betriebe erreichen kann; allerdings siud die Amerikaner im Gebrauche rationeller und vorzüglicher Geräte und Maschinen uns weit vorausgeeilt; allerdings haben sie eine wahrhaft großartige Organisation des Transports, der Aufspeicherung nud der technischen Handhabung des Getreide- hnudels erreicht. Ob sie aber die Herrschaft auf dem Weltmarkte werden dauernd behaupten können, das ist doch während der letzten Jahre fraglich geworden. Schon hat man in Neuengland die Weizenkultur als nicht lohnend aufgegeben, schon ist mau in Dakvta und Nebraska mit dein Umpflügen der Prärie an die Grenze des Möglichen gekommen, schon finden die Anpreisungen des sogenannten „harten Weizens" von A'vrddakotn unter den Landkänfern wenig Gläubige mehr. Es bedürfte gar nicht der Präriebrände und der Heu¬ schreckenplage; schon das; die Sommer offenbar zu kurz, die Frühjahrs- und Herbslfröste zu tückisch und häufig sind, dürfte der weitern Ausdehnung des Anbaues einen Riegel vorschieben. Der Maisbau freilich mit seiner gros;ern Widerstandsfähigkeit gegen die Ungunst der Witterung hat sortgesetzt zu¬ genommen. Aber die Gesamtanbaufläche von Mais und Weizen, die sich schon im Jahre 1882 ans 102720758 Acres belief, ist im Jahre 18!»(> nur auf > ni l!:,",'>.'> Aeres gestiegen, hat sich also in dieser Zeit nur um, 13723157 Aeres vermehrt, während sie in der Zeit von 1872—1881 um 78«'<>1 728 Aeres gewachsen war! Während im Jahre 1884 39475835 Aeres mit Weizen bestellt waren, betrug die Zahl für 188!» nur noch 381238-V.j Acres; und sie wird für das heurige Jahr wahrscheinlich noch kleiner gewesen sein. Aber mehr noch als durch die Erschöpfung der des Anbaues fähigen Fläche wird die Getreideerzengung Amerikas beschränkt durch das Sinken der Getreide¬ preise ans dem Weltmarkte. Es würde den Nahmen dieses Aufsatzes über¬ schreiten, wollte ich den gewaltigen Apparat schildern, den sich der amerikanische Getreidehandel zur möglichst wohlfeilen Massenexpedition dieses Welthandels¬ artikels geschaffen hat.") Tausende von .^analem durchziehen das Ä'nit bis in die entferntesten Winkel, Hunderte von Flüssen sind schiffbar gemacht; das Eisenbahnnetz der Bereinigten Staaten ist jetzt bereits umfangreicher als die ^) In Chicago, dessen Bevölkerung seit dein Jnhre 1860 von 112000 ans I 100000 im Jahre 1890 gestiegen ist, bestanden im Jahre 188? 27 Getreidespeicher (Elevators) mit der vollkommenste» Maschineueinrichtimg (Dampfmaschinen, Ventilatoren, Transport- und Hebe¬ maschinen u. s. w.) und dem Fassimgsraum für 25 67S000 Bushels, d. i. nahezu !) Millionen Hektoliter Getreide, nebst einer großen Zahl von Lagerhnnscrn für Mehl, Samen u. s. w. Übrigens ist 1 Bushel Weizen 36,237 Liter ---- <!0 Pfund.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_208578/317>, abgerufen am 23.07.2024.