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Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Viertes Vierteljahr.

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Allerhand Sprachdummheiten

setze den Finger hinein: in einem Umkreise von zehn Zentimetern um die Finger¬
spitze mache ich mich anheischig mindestens einen gruben Schnitzer und eine ganze
Anzahl von Geschmacklosigkeiten nachzuweisen, und Märe es auch nur das ewige
kanzlisten- und reportermäßige derselbe, dieselbe, dasselbe (für er, sie,
es) und das ewige Schulknaben- und schulexerzitieuhafte welcher, welche,
welches (für der, die, das). Wer sich noch Gefühl für Richtigkeit, Reinheit
und natürliche Schönheit der Sprache bewahrt hat, ist kaum noch imstande, in
einen: neu erschienenen Buche ein paar Seiten hinter einander ohne Verdruß
zu lesen. Ich bekomme im Laufe einer Woche Hunderte von neuen Büchern
zu Gesicht: wie oft siud gleich die Titelblätter grammatisch falsch, die Titel¬
blätter, auf deren Abfassung doch sicherlich eine gewisse Sorgfalt verwendet
wird! Ach, und wenn man nun erst aufschlägt und zu lesen anfängt: wohin
man blickt, Fehler, Unbehvlfenheiten, Breite, Schwulst, Modewörter und Mode¬
phrasen, Tintendeutsch, papierner Stil, Kanzleistil, Zeitungsstil. Zeitungsstil --
das ist es! Zeitungsdentsch ist unser gesamtes heutiges Schriftdeutsch. Das deutsche
Volk schreibt nur noch Zeitungsdeutsch. Der Professor schreibt es -- er weis;
es gar nicht; der Rvmanschriftsteller schreibt es -- er weiß es ebenso wenig;
der Parlamentarier, der Wanderredner, der Vereinsvvrsitzende -- sie alle sprechen
es und haben keine Ahnung davon. Oder haben sie eine? Sprechen sie
vielleicht für die Zeitung? Sprechen sie so, wie sie, wenn sie gesprochen haben,
sich gedruckt zu sehen wünschen? Die Zeitnngssprnche mit all ihren Fehler",
Lüderlichkeiteu und Geschmacklosigkeiten ist unaufhaltsam, namentlich seit den
sechziger Jahren, in unser Schriftdeutsch eingedrungen. Ein Wunder ist es
nicht. Der größte Teil der Menschen liest ja nichts andres mehr als Zeitungen.
Ein Buch, vollends ein älteres Buch, aus der Zeit, wo gutes, ja wo das beste
Deutsch geschrieben wurde, aus der Zeit etwa von 1780 bis 1830, nehmen
die wenigsten noch in die Hand. Thun sie es ja, so merken sie den Unterschied
gar nicht, den himmelweiter Unterschied! Und doch hat der elendeste Noman-
fabrikant ans dein Ende des vorigen und dem Anfange dieses Jahrhunderts
besseres Deutsch geschrieben, als alle unsre gefeierten Tagesgrößen. Auch auf
dein lumpigsten Journalartikel aus dem Jahre 1810 oder 1820 liegt noch ein
Abglanz von der Sprache unsrer großen klassischen Periode. Für einen Menschen
mit feinerem Sprachgefühl ist es eine Wonne, in Büchern und Zeitschriften ans
jener Zeit zu blättern, eine Qual, von dort ans zu heutigen Büchern und Zeit¬
schriften z ur untz u kehre u.

Schreiben ist eine Kunst, aber leider ist es die Kunst, die -- wenigstens
heutzutage -- niemand lernen zu brauchen, die jeder mit auf die Welt zu
bringe,: glaubt. Eine dunkle Ahnung davon, daß Schreiben eine Kunst sei,
hat freilich jeder, auch der Ungebildetste. Der kleine Handwerker oder Ge¬
schäftsmann, der sich zurechtsetzt, nur eine Anzeige für die Zeitung zu drechselu,
das Dienstmädchen, das die Vorbereitungen zu einem Liebesbriefe trifft, sie


Allerhand Sprachdummheiten

setze den Finger hinein: in einem Umkreise von zehn Zentimetern um die Finger¬
spitze mache ich mich anheischig mindestens einen gruben Schnitzer und eine ganze
Anzahl von Geschmacklosigkeiten nachzuweisen, und Märe es auch nur das ewige
kanzlisten- und reportermäßige derselbe, dieselbe, dasselbe (für er, sie,
es) und das ewige Schulknaben- und schulexerzitieuhafte welcher, welche,
welches (für der, die, das). Wer sich noch Gefühl für Richtigkeit, Reinheit
und natürliche Schönheit der Sprache bewahrt hat, ist kaum noch imstande, in
einen: neu erschienenen Buche ein paar Seiten hinter einander ohne Verdruß
zu lesen. Ich bekomme im Laufe einer Woche Hunderte von neuen Büchern
zu Gesicht: wie oft siud gleich die Titelblätter grammatisch falsch, die Titel¬
blätter, auf deren Abfassung doch sicherlich eine gewisse Sorgfalt verwendet
wird! Ach, und wenn man nun erst aufschlägt und zu lesen anfängt: wohin
man blickt, Fehler, Unbehvlfenheiten, Breite, Schwulst, Modewörter und Mode¬
phrasen, Tintendeutsch, papierner Stil, Kanzleistil, Zeitungsstil. Zeitungsstil —
das ist es! Zeitungsdentsch ist unser gesamtes heutiges Schriftdeutsch. Das deutsche
Volk schreibt nur noch Zeitungsdeutsch. Der Professor schreibt es — er weis;
es gar nicht; der Rvmanschriftsteller schreibt es — er weiß es ebenso wenig;
der Parlamentarier, der Wanderredner, der Vereinsvvrsitzende — sie alle sprechen
es und haben keine Ahnung davon. Oder haben sie eine? Sprechen sie
vielleicht für die Zeitung? Sprechen sie so, wie sie, wenn sie gesprochen haben,
sich gedruckt zu sehen wünschen? Die Zeitnngssprnche mit all ihren Fehler»,
Lüderlichkeiteu und Geschmacklosigkeiten ist unaufhaltsam, namentlich seit den
sechziger Jahren, in unser Schriftdeutsch eingedrungen. Ein Wunder ist es
nicht. Der größte Teil der Menschen liest ja nichts andres mehr als Zeitungen.
Ein Buch, vollends ein älteres Buch, aus der Zeit, wo gutes, ja wo das beste
Deutsch geschrieben wurde, aus der Zeit etwa von 1780 bis 1830, nehmen
die wenigsten noch in die Hand. Thun sie es ja, so merken sie den Unterschied
gar nicht, den himmelweiter Unterschied! Und doch hat der elendeste Noman-
fabrikant ans dein Ende des vorigen und dem Anfange dieses Jahrhunderts
besseres Deutsch geschrieben, als alle unsre gefeierten Tagesgrößen. Auch auf
dein lumpigsten Journalartikel aus dem Jahre 1810 oder 1820 liegt noch ein
Abglanz von der Sprache unsrer großen klassischen Periode. Für einen Menschen
mit feinerem Sprachgefühl ist es eine Wonne, in Büchern und Zeitschriften ans
jener Zeit zu blättern, eine Qual, von dort ans zu heutigen Büchern und Zeit¬
schriften z ur untz u kehre u.

Schreiben ist eine Kunst, aber leider ist es die Kunst, die — wenigstens
heutzutage — niemand lernen zu brauchen, die jeder mit auf die Welt zu
bringe,: glaubt. Eine dunkle Ahnung davon, daß Schreiben eine Kunst sei,
hat freilich jeder, auch der Ungebildetste. Der kleine Handwerker oder Ge¬
schäftsmann, der sich zurechtsetzt, nur eine Anzeige für die Zeitung zu drechselu,
das Dienstmädchen, das die Vorbereitungen zu einem Liebesbriefe trifft, sie


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[0428] Allerhand Sprachdummheiten setze den Finger hinein: in einem Umkreise von zehn Zentimetern um die Finger¬ spitze mache ich mich anheischig mindestens einen gruben Schnitzer und eine ganze Anzahl von Geschmacklosigkeiten nachzuweisen, und Märe es auch nur das ewige kanzlisten- und reportermäßige derselbe, dieselbe, dasselbe (für er, sie, es) und das ewige Schulknaben- und schulexerzitieuhafte welcher, welche, welches (für der, die, das). Wer sich noch Gefühl für Richtigkeit, Reinheit und natürliche Schönheit der Sprache bewahrt hat, ist kaum noch imstande, in einen: neu erschienenen Buche ein paar Seiten hinter einander ohne Verdruß zu lesen. Ich bekomme im Laufe einer Woche Hunderte von neuen Büchern zu Gesicht: wie oft siud gleich die Titelblätter grammatisch falsch, die Titel¬ blätter, auf deren Abfassung doch sicherlich eine gewisse Sorgfalt verwendet wird! Ach, und wenn man nun erst aufschlägt und zu lesen anfängt: wohin man blickt, Fehler, Unbehvlfenheiten, Breite, Schwulst, Modewörter und Mode¬ phrasen, Tintendeutsch, papierner Stil, Kanzleistil, Zeitungsstil. Zeitungsstil — das ist es! Zeitungsdentsch ist unser gesamtes heutiges Schriftdeutsch. Das deutsche Volk schreibt nur noch Zeitungsdeutsch. Der Professor schreibt es — er weis; es gar nicht; der Rvmanschriftsteller schreibt es — er weiß es ebenso wenig; der Parlamentarier, der Wanderredner, der Vereinsvvrsitzende — sie alle sprechen es und haben keine Ahnung davon. Oder haben sie eine? Sprechen sie vielleicht für die Zeitung? Sprechen sie so, wie sie, wenn sie gesprochen haben, sich gedruckt zu sehen wünschen? Die Zeitnngssprnche mit all ihren Fehler», Lüderlichkeiteu und Geschmacklosigkeiten ist unaufhaltsam, namentlich seit den sechziger Jahren, in unser Schriftdeutsch eingedrungen. Ein Wunder ist es nicht. Der größte Teil der Menschen liest ja nichts andres mehr als Zeitungen. Ein Buch, vollends ein älteres Buch, aus der Zeit, wo gutes, ja wo das beste Deutsch geschrieben wurde, aus der Zeit etwa von 1780 bis 1830, nehmen die wenigsten noch in die Hand. Thun sie es ja, so merken sie den Unterschied gar nicht, den himmelweiter Unterschied! Und doch hat der elendeste Noman- fabrikant ans dein Ende des vorigen und dem Anfange dieses Jahrhunderts besseres Deutsch geschrieben, als alle unsre gefeierten Tagesgrößen. Auch auf dein lumpigsten Journalartikel aus dem Jahre 1810 oder 1820 liegt noch ein Abglanz von der Sprache unsrer großen klassischen Periode. Für einen Menschen mit feinerem Sprachgefühl ist es eine Wonne, in Büchern und Zeitschriften ans jener Zeit zu blättern, eine Qual, von dort ans zu heutigen Büchern und Zeit¬ schriften z ur untz u kehre u. Schreiben ist eine Kunst, aber leider ist es die Kunst, die — wenigstens heutzutage — niemand lernen zu brauchen, die jeder mit auf die Welt zu bringe,: glaubt. Eine dunkle Ahnung davon, daß Schreiben eine Kunst sei, hat freilich jeder, auch der Ungebildetste. Der kleine Handwerker oder Ge¬ schäftsmann, der sich zurechtsetzt, nur eine Anzeige für die Zeitung zu drechselu, das Dienstmädchen, das die Vorbereitungen zu einem Liebesbriefe trifft, sie

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341849_205998/428>, abgerufen am 02.07.2024.