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Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Uninastgebliches

zwei Professors Reimers Mencke: Otto Mencke und Luder Mencke/') Otto
Mencke gehörte der philosophischen Fakultät an und ist namentlich berühmt
geworden als Begründer der ersten kritischen Zeitschrift Deutschlands, der ^et^
Nruckitornm, die zuerst 1682 erschienen. Luder Mencke war ein hervorragender
Jurist seiner Zeit, in Leipzig insbesondere Lehrer des römischen und des sächsi¬
schen Rechts. Diese beiden Professoren waren Vettern. Sie waren beide die
Söhne von Oldenburger Kaufleuten, die Brüder gewesen waren. Otto Mencke
war am 22. März 1644 in Oldenburg geboren, hatte in Leipzig und Jena studirt
und sich dann in Leipzig habilitirt; Letter Mencke war am 14. Dezember 1658
in Oldenburg geboren und hatte dann eine ähnliche Laufbahn durchgemacht. Otto
Mencke starb in Leipzig am 18. Januar 1707, Luder Mencke am 29. Juni 1726
in Leipzig oder wahrscheinlicher in Gohlis bei Leipzig; er war nämlich nach dem
Tode seines zweiten Schwiegervaters, des Professors der Medizin und churscichsi-
schen Leibarztes Dr. Horn, auch Erb-, Lehn- und Gerichtsherr von Gohlis geworden.
Im Leipziger Leichenbuche fehlt die Angabe seines Todes; in dem Kirchenbuche
von Entritzsch, wo Gohlis damals eingepfarrt war, fehlen die betreffenden Blätter.

Verfolgen wir nun die beiden Linien einzeln weiter. Otto Mencke hatte einen
Sohn, der wieder Professor in Leipzig war, und der der berühmteste des ganzen
Geschlechts geworden ist: Johann Bnrkhard Mencke. Dieser war am 8. April
1674 in Leipzig geboren, war Schüler der Nikolaischule, studirte in Leipzig,
machte dann große Reisen nud wurde 1699 in Leipzig Professor der Geschichte,
1708 kurfürstlich sächsischer Historiograph. Er ist der Herausgeber des wichtigen
und noch heute unentbehrlichen geschichtlichen Quellenwerkes: Kerintoros rornm Kor-
mauioarnm, xraovixuo Laxonioa-rum, der Fortseher der ^.oto, ILriMtm-um, der Be¬
gründer der "Neuen Zeitschrift von gelehrten Sachen" (seit 1715) und der Ver¬
fasser zahlreicher kleiner Schriften, unter denen wohl die berühmteste die Schrift
I)o dlmrlatanvrm ZZrnÄitornm geworden ist. Auch Gedichte gab er heraus unter
dem Namen Philander von der Linde. Verheiratet war er mit Katharine Mar¬
garethe Gleditsch, einer Tochter des Leipziger Buchhändlers Gleditsch. Gestorben
ist er am 1. April 1732. Ein Sohn dieses berühmten Johann Burkhard Mencke
war Friedrich Otto Mencke, geboren am 3. August 1703 in Leipzig, gestorben
am 14. März 1754. Dieser war Jurist, Ratsherr in Leipzig und ebenfalls Fort¬
setzer der ^Veta, I?mun,orna.

Aus dieser Linie aber stammt Fürst Bismarcks Mutter nicht ab, sondern aus
der Linie Luder Menckes. Dieser hatte einen Sohn, Gottfried Ludwig Mencke,
geboren den 28. Juli 1683, der Professor der Jurisprudenz in Wittenberg war
und 1744 dort starb. Der Enkel Luder Menckes, der ebenfalls Gottfried Ludwig
hieß, war am 17. Mai 1712 in Leipzig geboren, wurde 1748 Professor der
Jurisprudenz in Leipzig, folgte aber 1749 einem Rufe an die Universität in
Helmstädt und starb dort am 24. Oktober 1762. Dessen Sohn wiederum war
Anastnsius Ludwig Mencke, geboren um 2. August 1752 in Helmstädt. Dieser
studirte in Leipzig Jurisprudenz und betrat dann bie diplomatische Laufbahn; er
wurde uuter Friedrich dem Großen Kabinetssckrctcir und starb am 5. Angust 1801



-) Mencke ist die richtige Form des Namens, nicht Mencken, wie man oft liest. Die
Form Mencken ist nur dadurch entstanden, daß man im Dativ sagte: Das Buch ist von
Mencken geschrieben (wie von Franken, von Meißncrn, von Schwarze", von Christe", während
die Name" natürlich Franke, Meißner, Schwarze, Christ heißen), und daß die Mencke selbst
ihre Namen in das ihnen wohl schöner klingende NouvKunius anstatt in Nsirolcias lati-
nisirt hatte".
Maßgebliches und Uninastgebliches

zwei Professors Reimers Mencke: Otto Mencke und Luder Mencke/') Otto
Mencke gehörte der philosophischen Fakultät an und ist namentlich berühmt
geworden als Begründer der ersten kritischen Zeitschrift Deutschlands, der ^et^
Nruckitornm, die zuerst 1682 erschienen. Luder Mencke war ein hervorragender
Jurist seiner Zeit, in Leipzig insbesondere Lehrer des römischen und des sächsi¬
schen Rechts. Diese beiden Professoren waren Vettern. Sie waren beide die
Söhne von Oldenburger Kaufleuten, die Brüder gewesen waren. Otto Mencke
war am 22. März 1644 in Oldenburg geboren, hatte in Leipzig und Jena studirt
und sich dann in Leipzig habilitirt; Letter Mencke war am 14. Dezember 1658
in Oldenburg geboren und hatte dann eine ähnliche Laufbahn durchgemacht. Otto
Mencke starb in Leipzig am 18. Januar 1707, Luder Mencke am 29. Juni 1726
in Leipzig oder wahrscheinlicher in Gohlis bei Leipzig; er war nämlich nach dem
Tode seines zweiten Schwiegervaters, des Professors der Medizin und churscichsi-
schen Leibarztes Dr. Horn, auch Erb-, Lehn- und Gerichtsherr von Gohlis geworden.
Im Leipziger Leichenbuche fehlt die Angabe seines Todes; in dem Kirchenbuche
von Entritzsch, wo Gohlis damals eingepfarrt war, fehlen die betreffenden Blätter.

Verfolgen wir nun die beiden Linien einzeln weiter. Otto Mencke hatte einen
Sohn, der wieder Professor in Leipzig war, und der der berühmteste des ganzen
Geschlechts geworden ist: Johann Bnrkhard Mencke. Dieser war am 8. April
1674 in Leipzig geboren, war Schüler der Nikolaischule, studirte in Leipzig,
machte dann große Reisen nud wurde 1699 in Leipzig Professor der Geschichte,
1708 kurfürstlich sächsischer Historiograph. Er ist der Herausgeber des wichtigen
und noch heute unentbehrlichen geschichtlichen Quellenwerkes: Kerintoros rornm Kor-
mauioarnm, xraovixuo Laxonioa-rum, der Fortseher der ^.oto, ILriMtm-um, der Be¬
gründer der „Neuen Zeitschrift von gelehrten Sachen" (seit 1715) und der Ver¬
fasser zahlreicher kleiner Schriften, unter denen wohl die berühmteste die Schrift
I)o dlmrlatanvrm ZZrnÄitornm geworden ist. Auch Gedichte gab er heraus unter
dem Namen Philander von der Linde. Verheiratet war er mit Katharine Mar¬
garethe Gleditsch, einer Tochter des Leipziger Buchhändlers Gleditsch. Gestorben
ist er am 1. April 1732. Ein Sohn dieses berühmten Johann Burkhard Mencke
war Friedrich Otto Mencke, geboren am 3. August 1703 in Leipzig, gestorben
am 14. März 1754. Dieser war Jurist, Ratsherr in Leipzig und ebenfalls Fort¬
setzer der ^Veta, I?mun,orna.

Aus dieser Linie aber stammt Fürst Bismarcks Mutter nicht ab, sondern aus
der Linie Luder Menckes. Dieser hatte einen Sohn, Gottfried Ludwig Mencke,
geboren den 28. Juli 1683, der Professor der Jurisprudenz in Wittenberg war
und 1744 dort starb. Der Enkel Luder Menckes, der ebenfalls Gottfried Ludwig
hieß, war am 17. Mai 1712 in Leipzig geboren, wurde 1748 Professor der
Jurisprudenz in Leipzig, folgte aber 1749 einem Rufe an die Universität in
Helmstädt und starb dort am 24. Oktober 1762. Dessen Sohn wiederum war
Anastnsius Ludwig Mencke, geboren um 2. August 1752 in Helmstädt. Dieser
studirte in Leipzig Jurisprudenz und betrat dann bie diplomatische Laufbahn; er
wurde uuter Friedrich dem Großen Kabinetssckrctcir und starb am 5. Angust 1801



-) Mencke ist die richtige Form des Namens, nicht Mencken, wie man oft liest. Die
Form Mencken ist nur dadurch entstanden, daß man im Dativ sagte: Das Buch ist von
Mencken geschrieben (wie von Franken, von Meißncrn, von Schwarze», von Christe», während
die Name» natürlich Franke, Meißner, Schwarze, Christ heißen), und daß die Mencke selbst
ihre Namen in das ihnen wohl schöner klingende NouvKunius anstatt in Nsirolcias lati-
nisirt hatte».
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[0099] Maßgebliches und Uninastgebliches zwei Professors Reimers Mencke: Otto Mencke und Luder Mencke/') Otto Mencke gehörte der philosophischen Fakultät an und ist namentlich berühmt geworden als Begründer der ersten kritischen Zeitschrift Deutschlands, der ^et^ Nruckitornm, die zuerst 1682 erschienen. Luder Mencke war ein hervorragender Jurist seiner Zeit, in Leipzig insbesondere Lehrer des römischen und des sächsi¬ schen Rechts. Diese beiden Professoren waren Vettern. Sie waren beide die Söhne von Oldenburger Kaufleuten, die Brüder gewesen waren. Otto Mencke war am 22. März 1644 in Oldenburg geboren, hatte in Leipzig und Jena studirt und sich dann in Leipzig habilitirt; Letter Mencke war am 14. Dezember 1658 in Oldenburg geboren und hatte dann eine ähnliche Laufbahn durchgemacht. Otto Mencke starb in Leipzig am 18. Januar 1707, Luder Mencke am 29. Juni 1726 in Leipzig oder wahrscheinlicher in Gohlis bei Leipzig; er war nämlich nach dem Tode seines zweiten Schwiegervaters, des Professors der Medizin und churscichsi- schen Leibarztes Dr. Horn, auch Erb-, Lehn- und Gerichtsherr von Gohlis geworden. Im Leipziger Leichenbuche fehlt die Angabe seines Todes; in dem Kirchenbuche von Entritzsch, wo Gohlis damals eingepfarrt war, fehlen die betreffenden Blätter. Verfolgen wir nun die beiden Linien einzeln weiter. Otto Mencke hatte einen Sohn, der wieder Professor in Leipzig war, und der der berühmteste des ganzen Geschlechts geworden ist: Johann Bnrkhard Mencke. Dieser war am 8. April 1674 in Leipzig geboren, war Schüler der Nikolaischule, studirte in Leipzig, machte dann große Reisen nud wurde 1699 in Leipzig Professor der Geschichte, 1708 kurfürstlich sächsischer Historiograph. Er ist der Herausgeber des wichtigen und noch heute unentbehrlichen geschichtlichen Quellenwerkes: Kerintoros rornm Kor- mauioarnm, xraovixuo Laxonioa-rum, der Fortseher der ^.oto, ILriMtm-um, der Be¬ gründer der „Neuen Zeitschrift von gelehrten Sachen" (seit 1715) und der Ver¬ fasser zahlreicher kleiner Schriften, unter denen wohl die berühmteste die Schrift I)o dlmrlatanvrm ZZrnÄitornm geworden ist. Auch Gedichte gab er heraus unter dem Namen Philander von der Linde. Verheiratet war er mit Katharine Mar¬ garethe Gleditsch, einer Tochter des Leipziger Buchhändlers Gleditsch. Gestorben ist er am 1. April 1732. Ein Sohn dieses berühmten Johann Burkhard Mencke war Friedrich Otto Mencke, geboren am 3. August 1703 in Leipzig, gestorben am 14. März 1754. Dieser war Jurist, Ratsherr in Leipzig und ebenfalls Fort¬ setzer der ^Veta, I?mun,orna. Aus dieser Linie aber stammt Fürst Bismarcks Mutter nicht ab, sondern aus der Linie Luder Menckes. Dieser hatte einen Sohn, Gottfried Ludwig Mencke, geboren den 28. Juli 1683, der Professor der Jurisprudenz in Wittenberg war und 1744 dort starb. Der Enkel Luder Menckes, der ebenfalls Gottfried Ludwig hieß, war am 17. Mai 1712 in Leipzig geboren, wurde 1748 Professor der Jurisprudenz in Leipzig, folgte aber 1749 einem Rufe an die Universität in Helmstädt und starb dort am 24. Oktober 1762. Dessen Sohn wiederum war Anastnsius Ludwig Mencke, geboren um 2. August 1752 in Helmstädt. Dieser studirte in Leipzig Jurisprudenz und betrat dann bie diplomatische Laufbahn; er wurde uuter Friedrich dem Großen Kabinetssckrctcir und starb am 5. Angust 1801 -) Mencke ist die richtige Form des Namens, nicht Mencken, wie man oft liest. Die Form Mencken ist nur dadurch entstanden, daß man im Dativ sagte: Das Buch ist von Mencken geschrieben (wie von Franken, von Meißncrn, von Schwarze», von Christe», während die Name» natürlich Franke, Meißner, Schwarze, Christ heißen), und daß die Mencke selbst ihre Namen in das ihnen wohl schöner klingende NouvKunius anstatt in Nsirolcias lati- nisirt hatte».

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341849_204730/99>, abgerufen am 05.02.2025.