bildet, ein guter deutscher'Patriot, eine treue kindliche Seele, ohne Falsch, ange¬ nehm im Verkehr -- Eigenschaften, die er sich bis zuletzt ungeschwächt bewahrt hat. Er ist vor einigen Jahren als Professor der Geschichte in Marburg gestorben. Endlich gedenke ich noch des Archäologen Bernhard Stark, der aus einer Familie stammte, die der Universität Jena bereits mehrere höchst angesehene medizinische Professoren gegeben hatte. Stark, in seinem Fache äußerst geschätzt, war zugleich ein vortrefflicher, edler Mensch, ein untadelhafter Charakter, weichen, aber nicht weichlichen Wesens und allgemein beliebt. Er folgte im Jahre 1855 einem Rufe nach Heidelberg und ist hier, allzufrüh für die Wissenschaft und die Seinigen, mitten im erfolgreichsten Wirken im Jahre 1879 abberufen worden.
Den Mittelpunkt der guten Gesellschaft Jenas bildeten damals die Uni¬ versität und das Oberappellationsgericht; beide waren ohnedem eng mit einander verbunden, da eine Anzahl der juristischen Professoren zugleich als Mitglieder des Gerichtshofes thätig waren. Der Ton der Gesellschaft war höchst angenehm, von jeder Steifheit oder Ausschließlichkeit frei. Man lebte und ließ leben. Allerdings bestanden Kreise im Kreise, aber nicht so abgeschlossen, daß sie sich nicht gelegentlich mühelos zu einem größern Ganzen hätten zusammenfügen lassen. Einladungen zu einem "Löffel Suppe" oder einer "Tasse Thee" erfolgten häufig, die Bewirtung war meist einfach, aber gut, und ließ die Geringschätzung, mit der oft von der thüringischen Küche geredet wird, nicht ganz gerechtfertigt erscheinen. Auf derartigen häuslichen Verkehr sah man sich doch auch über¬ wiegend angewiesen, da ein Ersatz andrer Art nur selten geboten wurde. Ein Theater z. B. gab es nicht, wie leicht zu begreifen ist; ich erinnere mich nicht einmal, daß in den Wintern, von denen die Rede ist, eine fliegende Truppe hier ihr Glück versucht hätte. Wer also Verlangen nach einem Genusse derart ver¬ spürte, sah sich darauf angewiesen, eine Fahrt nach Weimar zu machen, was häufig genug geschah, so unbequem es auch zu einer Zeit war, in der noch kein Schienenweg die beiden Städte verband. Davon abgesehen, konnte der geistige Verkehr zwischen der Residenz- und der Universitätsstadt nicht gerade lebhaft genannt werden; man sprach damals sogar, sei es mit Recht oder Unrecht, von einer gewissen Eifersucht, die zwischen beiden bestanden haben soll; ein greifbares Objekt einer solchen Nebenbuhlerschaft habe ich freilich niemals entdecken können. Auch "Bruder Studio" entschloß sich hie und da, wenn gerade ein Stück an¬ gekündigt war, das seine Schaulust reizte -- wie etwa die Räuber u. dergl. --, in größerer Anzahl zu einem Ausfluge nach Weimar. I" frühern Zeiten wagten es die jugendlichen Gäste in solchen Fällen, sich unter Umständen im Theater lauter als billig vernehmen zu lassen und, wenn wir recht berichtet sind, gelegentlich sogar ungebeten mitzuwirken; die neuere Zeit mit ihrer strengern Anschauung von Schicklichkeit und Ordnung hat freilich die Ausbrüche solches jugendlichen Umgestüms mit Erfolg niederzuhalten verstanden.
Zu den geistigen Genüssen der Winterzeit, die in Jena selbst geboten
Erinnerungen ans Alt-Jena.
bildet, ein guter deutscher'Patriot, eine treue kindliche Seele, ohne Falsch, ange¬ nehm im Verkehr — Eigenschaften, die er sich bis zuletzt ungeschwächt bewahrt hat. Er ist vor einigen Jahren als Professor der Geschichte in Marburg gestorben. Endlich gedenke ich noch des Archäologen Bernhard Stark, der aus einer Familie stammte, die der Universität Jena bereits mehrere höchst angesehene medizinische Professoren gegeben hatte. Stark, in seinem Fache äußerst geschätzt, war zugleich ein vortrefflicher, edler Mensch, ein untadelhafter Charakter, weichen, aber nicht weichlichen Wesens und allgemein beliebt. Er folgte im Jahre 1855 einem Rufe nach Heidelberg und ist hier, allzufrüh für die Wissenschaft und die Seinigen, mitten im erfolgreichsten Wirken im Jahre 1879 abberufen worden.
Den Mittelpunkt der guten Gesellschaft Jenas bildeten damals die Uni¬ versität und das Oberappellationsgericht; beide waren ohnedem eng mit einander verbunden, da eine Anzahl der juristischen Professoren zugleich als Mitglieder des Gerichtshofes thätig waren. Der Ton der Gesellschaft war höchst angenehm, von jeder Steifheit oder Ausschließlichkeit frei. Man lebte und ließ leben. Allerdings bestanden Kreise im Kreise, aber nicht so abgeschlossen, daß sie sich nicht gelegentlich mühelos zu einem größern Ganzen hätten zusammenfügen lassen. Einladungen zu einem „Löffel Suppe" oder einer „Tasse Thee" erfolgten häufig, die Bewirtung war meist einfach, aber gut, und ließ die Geringschätzung, mit der oft von der thüringischen Küche geredet wird, nicht ganz gerechtfertigt erscheinen. Auf derartigen häuslichen Verkehr sah man sich doch auch über¬ wiegend angewiesen, da ein Ersatz andrer Art nur selten geboten wurde. Ein Theater z. B. gab es nicht, wie leicht zu begreifen ist; ich erinnere mich nicht einmal, daß in den Wintern, von denen die Rede ist, eine fliegende Truppe hier ihr Glück versucht hätte. Wer also Verlangen nach einem Genusse derart ver¬ spürte, sah sich darauf angewiesen, eine Fahrt nach Weimar zu machen, was häufig genug geschah, so unbequem es auch zu einer Zeit war, in der noch kein Schienenweg die beiden Städte verband. Davon abgesehen, konnte der geistige Verkehr zwischen der Residenz- und der Universitätsstadt nicht gerade lebhaft genannt werden; man sprach damals sogar, sei es mit Recht oder Unrecht, von einer gewissen Eifersucht, die zwischen beiden bestanden haben soll; ein greifbares Objekt einer solchen Nebenbuhlerschaft habe ich freilich niemals entdecken können. Auch „Bruder Studio" entschloß sich hie und da, wenn gerade ein Stück an¬ gekündigt war, das seine Schaulust reizte — wie etwa die Räuber u. dergl. —, in größerer Anzahl zu einem Ausfluge nach Weimar. I» frühern Zeiten wagten es die jugendlichen Gäste in solchen Fällen, sich unter Umständen im Theater lauter als billig vernehmen zu lassen und, wenn wir recht berichtet sind, gelegentlich sogar ungebeten mitzuwirken; die neuere Zeit mit ihrer strengern Anschauung von Schicklichkeit und Ordnung hat freilich die Ausbrüche solches jugendlichen Umgestüms mit Erfolg niederzuhalten verstanden.
Zu den geistigen Genüssen der Winterzeit, die in Jena selbst geboten
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bildet, ein guter deutscher'Patriot, eine treue kindliche Seele, ohne Falsch, ange¬
nehm im Verkehr — Eigenschaften, die er sich bis zuletzt ungeschwächt bewahrt hat.
Er ist vor einigen Jahren als Professor der Geschichte in Marburg gestorben.
Endlich gedenke ich noch des Archäologen Bernhard Stark, der aus einer Familie
stammte, die der Universität Jena bereits mehrere höchst angesehene medizinische
Professoren gegeben hatte. Stark, in seinem Fache äußerst geschätzt, war zugleich
ein vortrefflicher, edler Mensch, ein untadelhafter Charakter, weichen, aber nicht
weichlichen Wesens und allgemein beliebt. Er folgte im Jahre 1855 einem
Rufe nach Heidelberg und ist hier, allzufrüh für die Wissenschaft und die
Seinigen, mitten im erfolgreichsten Wirken im Jahre 1879 abberufen worden.
Den Mittelpunkt der guten Gesellschaft Jenas bildeten damals die Uni¬
versität und das Oberappellationsgericht; beide waren ohnedem eng mit einander
verbunden, da eine Anzahl der juristischen Professoren zugleich als Mitglieder
des Gerichtshofes thätig waren. Der Ton der Gesellschaft war höchst angenehm,
von jeder Steifheit oder Ausschließlichkeit frei. Man lebte und ließ leben.
Allerdings bestanden Kreise im Kreise, aber nicht so abgeschlossen, daß sie sich
nicht gelegentlich mühelos zu einem größern Ganzen hätten zusammenfügen
lassen. Einladungen zu einem „Löffel Suppe" oder einer „Tasse Thee" erfolgten
häufig, die Bewirtung war meist einfach, aber gut, und ließ die Geringschätzung,
mit der oft von der thüringischen Küche geredet wird, nicht ganz gerechtfertigt
erscheinen. Auf derartigen häuslichen Verkehr sah man sich doch auch über¬
wiegend angewiesen, da ein Ersatz andrer Art nur selten geboten wurde. Ein
Theater z. B. gab es nicht, wie leicht zu begreifen ist; ich erinnere mich nicht
einmal, daß in den Wintern, von denen die Rede ist, eine fliegende Truppe hier
ihr Glück versucht hätte. Wer also Verlangen nach einem Genusse derart ver¬
spürte, sah sich darauf angewiesen, eine Fahrt nach Weimar zu machen, was
häufig genug geschah, so unbequem es auch zu einer Zeit war, in der noch kein
Schienenweg die beiden Städte verband. Davon abgesehen, konnte der geistige
Verkehr zwischen der Residenz- und der Universitätsstadt nicht gerade lebhaft
genannt werden; man sprach damals sogar, sei es mit Recht oder Unrecht, von
einer gewissen Eifersucht, die zwischen beiden bestanden haben soll; ein greifbares
Objekt einer solchen Nebenbuhlerschaft habe ich freilich niemals entdecken können.
Auch „Bruder Studio" entschloß sich hie und da, wenn gerade ein Stück an¬
gekündigt war, das seine Schaulust reizte — wie etwa die Räuber u. dergl. —,
in größerer Anzahl zu einem Ausfluge nach Weimar. I» frühern Zeiten
wagten es die jugendlichen Gäste in solchen Fällen, sich unter Umständen im
Theater lauter als billig vernehmen zu lassen und, wenn wir recht berichtet
sind, gelegentlich sogar ungebeten mitzuwirken; die neuere Zeit mit ihrer strengern
Anschauung von Schicklichkeit und Ordnung hat freilich die Ausbrüche solches
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Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_289122/319>, abgerufen am 26.01.2025.
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