Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Skizzen ans unserm heutigen Volksleben.

Kosten erwog, die neue Bluse, den neuen Hausanstrich, die Einquartierung --
Gedankenreihen, die sämtlich mit dem nicht erfreulichen Fragezeichen schlössen: Was
wird die Frau dazu sagen? Nur die sogenannte Brandmauer, eine Genossenschaft,
die ungefähr das vorstellte, was man sonst die scharfe Ecke zu nennen Pflegt,
Junggesellen und Haustyrannen, die sich vor keinem weiblichen Einsprüche fürch¬
teten und jede Gelegenheit zum Trinken willkommen hießen, stimmte begeistert
zu. Im übrigen betrachtete man die Sache wie ein unvermeidliches Schicksal und
tröstete sich einstweilen damit, daß man ja noch ein Jahr Zeit habe.

Die ganze Angelegenheit kam denn auch bis zum nächsten Frühling in Ver¬
gessenheit, nun aber galt es, der Aufgabe energisch "näher zu treten" und sie nach
den Regeln der Kunst einzufädeln. Hierzu war Herr Jsidor Hirschfeld der ge¬
eignete Mann. Natürlich war er längst der freiwilligen Feuerwehr beigetreten,
freilich ohne daß dieser daraus ein erheblicher Vorteil erwachsen wäre. Man wußte
mit seinen krummen Beinen nichts rechtes anzufangen und gab ihm den Schlauch¬
wagen zu ziehen. Herr Jsidor war stolz in dem Gefühle seiner Würde -- waS
wäre auch die gesamte Feuerwehr ohne den Schlauchwagen gewesen, und was der
Schlauchwagen ohne den, der ihn zog --, stand jedermann im Wege und hörte
nicht auf zu fragen: Herr Kommandant, soll ich jetzt kommen mit dem Schlauch¬
wagen, Herr Kommandant, soll ich jetzt gehn mit dem Schlauchwagen? Dagegen
war er als Vorbereiter des Festes und Bearbeiter der öffentlichen Meinung sehr
brauchbar. Es war seine Idee, vor allem den Gegenstand im Verein für Volks¬
bildung auf die Tagesordnung zu setzen. Den Vorsitzenden, Herrn Redakteur Cohn,
der sein guter Freund war, zu gewinnen, kostete keine Mühe; schwieriger war es,
das geeignete Thema und den willigen Vortragenden zu finden. Auch diese
Schwierigkeit überwand die Zähigkeit Herrn Hirschfelds. Der Gymnasiallehrer
Herr Dr. Maudrig mußte heran und über das Feuerlöschwesen der alten Griechen
und Römer sprechen. Der Vortrag war sehr schön. Er berührte den trojanischen
Krieg und bewies aus den Quellen, daß die in Brand geratenen griechischen Schiffe
mit Seewasser gelöscht wurden, ging auf den baupolizeiwidrigen Zustand des alten
Athens zu den Zeiten der Perserkriege über und schloß mit dem Brande Roms
zur Zeit Neros und den als Fackeln verbrannten christlichen Märtyrern. Der
Pneumatica Heros wurde Erwähnung gethan und "konstatirt," daß man in Rom
wirkliche Feuerspritzen gehabt habe, die Syphons genannt wurden. Zur Erläuterung
wurde ein Selterwasser-Syphon herumgereicht und schließlich der Grundsatz auf¬
gestellt, die Höhe des Feuerlöschens sei ein Maßstab für die Höhe der Kultur eines
Volkes. Rauschender Beifall lohnte den Redner; alles war im Bewußtsein des
Besitzes einer freiwilligen Feuerwehr von der Höhe der eignen Kultur überzeugt.
Diesen Gefühlen lieh der Herr Vorsitzende beredten Ausdruck, indem er auf das
bevorstehende Gaufest hinwies und die Ueberzeugung aussprach, daß Herr Pauli
die lebhafteste Dankbarkeit der Bürgerschaft verdiene (Stimme aus dem Hinter¬
grunde: Na na!), wie denn auch der opferfreudige Heldenmut der freiwilligen
Feuerwehr über alles Lob erhaben sei.

Inzwischen machten die opferfreudigen Helden immer bedenklichere Gesichter,
denn die verschiednen Heldenfrauen singen an, unangenehm zu werden. Da war
es einer von dem Kollegium der Brandmauer, noch dazu ein alter Junggeselle,
der das Rechte traf: Leute, sagte er, mit Speck fängt man Mäuse. Richtet einen
Gauball ein, und ich sage euch, das ganze Weibervolk ist gewonnen. Dies wurde
beschlossen, und sogleich klärten sich sämtliche Gesichter auf.

Jetzt kam es darauf an, die Kommission zu bilden. Mit Rücksicht auf die


Skizzen ans unserm heutigen Volksleben.

Kosten erwog, die neue Bluse, den neuen Hausanstrich, die Einquartierung —
Gedankenreihen, die sämtlich mit dem nicht erfreulichen Fragezeichen schlössen: Was
wird die Frau dazu sagen? Nur die sogenannte Brandmauer, eine Genossenschaft,
die ungefähr das vorstellte, was man sonst die scharfe Ecke zu nennen Pflegt,
Junggesellen und Haustyrannen, die sich vor keinem weiblichen Einsprüche fürch¬
teten und jede Gelegenheit zum Trinken willkommen hießen, stimmte begeistert
zu. Im übrigen betrachtete man die Sache wie ein unvermeidliches Schicksal und
tröstete sich einstweilen damit, daß man ja noch ein Jahr Zeit habe.

Die ganze Angelegenheit kam denn auch bis zum nächsten Frühling in Ver¬
gessenheit, nun aber galt es, der Aufgabe energisch „näher zu treten" und sie nach
den Regeln der Kunst einzufädeln. Hierzu war Herr Jsidor Hirschfeld der ge¬
eignete Mann. Natürlich war er längst der freiwilligen Feuerwehr beigetreten,
freilich ohne daß dieser daraus ein erheblicher Vorteil erwachsen wäre. Man wußte
mit seinen krummen Beinen nichts rechtes anzufangen und gab ihm den Schlauch¬
wagen zu ziehen. Herr Jsidor war stolz in dem Gefühle seiner Würde — waS
wäre auch die gesamte Feuerwehr ohne den Schlauchwagen gewesen, und was der
Schlauchwagen ohne den, der ihn zog —, stand jedermann im Wege und hörte
nicht auf zu fragen: Herr Kommandant, soll ich jetzt kommen mit dem Schlauch¬
wagen, Herr Kommandant, soll ich jetzt gehn mit dem Schlauchwagen? Dagegen
war er als Vorbereiter des Festes und Bearbeiter der öffentlichen Meinung sehr
brauchbar. Es war seine Idee, vor allem den Gegenstand im Verein für Volks¬
bildung auf die Tagesordnung zu setzen. Den Vorsitzenden, Herrn Redakteur Cohn,
der sein guter Freund war, zu gewinnen, kostete keine Mühe; schwieriger war es,
das geeignete Thema und den willigen Vortragenden zu finden. Auch diese
Schwierigkeit überwand die Zähigkeit Herrn Hirschfelds. Der Gymnasiallehrer
Herr Dr. Maudrig mußte heran und über das Feuerlöschwesen der alten Griechen
und Römer sprechen. Der Vortrag war sehr schön. Er berührte den trojanischen
Krieg und bewies aus den Quellen, daß die in Brand geratenen griechischen Schiffe
mit Seewasser gelöscht wurden, ging auf den baupolizeiwidrigen Zustand des alten
Athens zu den Zeiten der Perserkriege über und schloß mit dem Brande Roms
zur Zeit Neros und den als Fackeln verbrannten christlichen Märtyrern. Der
Pneumatica Heros wurde Erwähnung gethan und „konstatirt," daß man in Rom
wirkliche Feuerspritzen gehabt habe, die Syphons genannt wurden. Zur Erläuterung
wurde ein Selterwasser-Syphon herumgereicht und schließlich der Grundsatz auf¬
gestellt, die Höhe des Feuerlöschens sei ein Maßstab für die Höhe der Kultur eines
Volkes. Rauschender Beifall lohnte den Redner; alles war im Bewußtsein des
Besitzes einer freiwilligen Feuerwehr von der Höhe der eignen Kultur überzeugt.
Diesen Gefühlen lieh der Herr Vorsitzende beredten Ausdruck, indem er auf das
bevorstehende Gaufest hinwies und die Ueberzeugung aussprach, daß Herr Pauli
die lebhafteste Dankbarkeit der Bürgerschaft verdiene (Stimme aus dem Hinter¬
grunde: Na na!), wie denn auch der opferfreudige Heldenmut der freiwilligen
Feuerwehr über alles Lob erhaben sei.

Inzwischen machten die opferfreudigen Helden immer bedenklichere Gesichter,
denn die verschiednen Heldenfrauen singen an, unangenehm zu werden. Da war
es einer von dem Kollegium der Brandmauer, noch dazu ein alter Junggeselle,
der das Rechte traf: Leute, sagte er, mit Speck fängt man Mäuse. Richtet einen
Gauball ein, und ich sage euch, das ganze Weibervolk ist gewonnen. Dies wurde
beschlossen, und sogleich klärten sich sämtliche Gesichter auf.

Jetzt kam es darauf an, die Kommission zu bilden. Mit Rücksicht auf die


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0179" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/289302"/>
          <fw type="header" place="top"> Skizzen ans unserm heutigen Volksleben.</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_605" prev="#ID_604"> Kosten erwog, die neue Bluse, den neuen Hausanstrich, die Einquartierung &#x2014;<lb/>
Gedankenreihen, die sämtlich mit dem nicht erfreulichen Fragezeichen schlössen: Was<lb/>
wird die Frau dazu sagen? Nur die sogenannte Brandmauer, eine Genossenschaft,<lb/>
die ungefähr das vorstellte, was man sonst die scharfe Ecke zu nennen Pflegt,<lb/>
Junggesellen und Haustyrannen, die sich vor keinem weiblichen Einsprüche fürch¬<lb/>
teten und jede Gelegenheit zum Trinken willkommen hießen, stimmte begeistert<lb/>
zu. Im übrigen betrachtete man die Sache wie ein unvermeidliches Schicksal und<lb/>
tröstete sich einstweilen damit, daß man ja noch ein Jahr Zeit habe.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_606"> Die ganze Angelegenheit kam denn auch bis zum nächsten Frühling in Ver¬<lb/>
gessenheit, nun aber galt es, der Aufgabe energisch &#x201E;näher zu treten" und sie nach<lb/>
den Regeln der Kunst einzufädeln.  Hierzu war Herr Jsidor Hirschfeld der ge¬<lb/>
eignete Mann.  Natürlich war er längst der freiwilligen Feuerwehr beigetreten,<lb/>
freilich ohne daß dieser daraus ein erheblicher Vorteil erwachsen wäre. Man wußte<lb/>
mit seinen krummen Beinen nichts rechtes anzufangen und gab ihm den Schlauch¬<lb/>
wagen zu ziehen. Herr Jsidor war stolz in dem Gefühle seiner Würde &#x2014; waS<lb/>
wäre auch die gesamte Feuerwehr ohne den Schlauchwagen gewesen, und was der<lb/>
Schlauchwagen ohne den, der ihn zog &#x2014;, stand jedermann im Wege und hörte<lb/>
nicht auf zu fragen: Herr Kommandant, soll ich jetzt kommen mit dem Schlauch¬<lb/>
wagen, Herr Kommandant, soll ich jetzt gehn mit dem Schlauchwagen? Dagegen<lb/>
war er als Vorbereiter des Festes und Bearbeiter der öffentlichen Meinung sehr<lb/>
brauchbar.  Es war seine Idee, vor allem den Gegenstand im Verein für Volks¬<lb/>
bildung auf die Tagesordnung zu setzen. Den Vorsitzenden, Herrn Redakteur Cohn,<lb/>
der sein guter Freund war, zu gewinnen, kostete keine Mühe; schwieriger war es,<lb/>
das geeignete Thema und den willigen Vortragenden zu finden.  Auch diese<lb/>
Schwierigkeit überwand die Zähigkeit Herrn Hirschfelds.  Der Gymnasiallehrer<lb/>
Herr Dr. Maudrig mußte heran und über das Feuerlöschwesen der alten Griechen<lb/>
und Römer sprechen. Der Vortrag war sehr schön.  Er berührte den trojanischen<lb/>
Krieg und bewies aus den Quellen, daß die in Brand geratenen griechischen Schiffe<lb/>
mit Seewasser gelöscht wurden, ging auf den baupolizeiwidrigen Zustand des alten<lb/>
Athens zu den Zeiten der Perserkriege über und schloß mit dem Brande Roms<lb/>
zur Zeit Neros und den als Fackeln verbrannten christlichen Märtyrern. Der<lb/>
Pneumatica Heros wurde Erwähnung gethan und &#x201E;konstatirt," daß man in Rom<lb/>
wirkliche Feuerspritzen gehabt habe, die Syphons genannt wurden. Zur Erläuterung<lb/>
wurde ein Selterwasser-Syphon herumgereicht und schließlich der Grundsatz auf¬<lb/>
gestellt, die Höhe des Feuerlöschens sei ein Maßstab für die Höhe der Kultur eines<lb/>
Volkes. Rauschender Beifall lohnte den Redner; alles war im Bewußtsein des<lb/>
Besitzes einer freiwilligen Feuerwehr von der Höhe der eignen Kultur überzeugt.<lb/>
Diesen Gefühlen lieh der Herr Vorsitzende beredten Ausdruck, indem er auf das<lb/>
bevorstehende Gaufest hinwies und die Ueberzeugung aussprach, daß Herr Pauli<lb/>
die lebhafteste Dankbarkeit der Bürgerschaft verdiene (Stimme aus dem Hinter¬<lb/>
grunde: Na na!), wie denn auch der opferfreudige Heldenmut der freiwilligen<lb/>
Feuerwehr über alles Lob erhaben sei.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_607"> Inzwischen machten die opferfreudigen Helden immer bedenklichere Gesichter,<lb/>
denn die verschiednen Heldenfrauen singen an, unangenehm zu werden. Da war<lb/>
es einer von dem Kollegium der Brandmauer, noch dazu ein alter Junggeselle,<lb/>
der das Rechte traf: Leute, sagte er, mit Speck fängt man Mäuse. Richtet einen<lb/>
Gauball ein, und ich sage euch, das ganze Weibervolk ist gewonnen. Dies wurde<lb/>
beschlossen, und sogleich klärten sich sämtliche Gesichter auf.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_608" next="#ID_609"> Jetzt kam es darauf an, die Kommission zu bilden. Mit Rücksicht auf die</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0179] Skizzen ans unserm heutigen Volksleben. Kosten erwog, die neue Bluse, den neuen Hausanstrich, die Einquartierung — Gedankenreihen, die sämtlich mit dem nicht erfreulichen Fragezeichen schlössen: Was wird die Frau dazu sagen? Nur die sogenannte Brandmauer, eine Genossenschaft, die ungefähr das vorstellte, was man sonst die scharfe Ecke zu nennen Pflegt, Junggesellen und Haustyrannen, die sich vor keinem weiblichen Einsprüche fürch¬ teten und jede Gelegenheit zum Trinken willkommen hießen, stimmte begeistert zu. Im übrigen betrachtete man die Sache wie ein unvermeidliches Schicksal und tröstete sich einstweilen damit, daß man ja noch ein Jahr Zeit habe. Die ganze Angelegenheit kam denn auch bis zum nächsten Frühling in Ver¬ gessenheit, nun aber galt es, der Aufgabe energisch „näher zu treten" und sie nach den Regeln der Kunst einzufädeln. Hierzu war Herr Jsidor Hirschfeld der ge¬ eignete Mann. Natürlich war er längst der freiwilligen Feuerwehr beigetreten, freilich ohne daß dieser daraus ein erheblicher Vorteil erwachsen wäre. Man wußte mit seinen krummen Beinen nichts rechtes anzufangen und gab ihm den Schlauch¬ wagen zu ziehen. Herr Jsidor war stolz in dem Gefühle seiner Würde — waS wäre auch die gesamte Feuerwehr ohne den Schlauchwagen gewesen, und was der Schlauchwagen ohne den, der ihn zog —, stand jedermann im Wege und hörte nicht auf zu fragen: Herr Kommandant, soll ich jetzt kommen mit dem Schlauch¬ wagen, Herr Kommandant, soll ich jetzt gehn mit dem Schlauchwagen? Dagegen war er als Vorbereiter des Festes und Bearbeiter der öffentlichen Meinung sehr brauchbar. Es war seine Idee, vor allem den Gegenstand im Verein für Volks¬ bildung auf die Tagesordnung zu setzen. Den Vorsitzenden, Herrn Redakteur Cohn, der sein guter Freund war, zu gewinnen, kostete keine Mühe; schwieriger war es, das geeignete Thema und den willigen Vortragenden zu finden. Auch diese Schwierigkeit überwand die Zähigkeit Herrn Hirschfelds. Der Gymnasiallehrer Herr Dr. Maudrig mußte heran und über das Feuerlöschwesen der alten Griechen und Römer sprechen. Der Vortrag war sehr schön. Er berührte den trojanischen Krieg und bewies aus den Quellen, daß die in Brand geratenen griechischen Schiffe mit Seewasser gelöscht wurden, ging auf den baupolizeiwidrigen Zustand des alten Athens zu den Zeiten der Perserkriege über und schloß mit dem Brande Roms zur Zeit Neros und den als Fackeln verbrannten christlichen Märtyrern. Der Pneumatica Heros wurde Erwähnung gethan und „konstatirt," daß man in Rom wirkliche Feuerspritzen gehabt habe, die Syphons genannt wurden. Zur Erläuterung wurde ein Selterwasser-Syphon herumgereicht und schließlich der Grundsatz auf¬ gestellt, die Höhe des Feuerlöschens sei ein Maßstab für die Höhe der Kultur eines Volkes. Rauschender Beifall lohnte den Redner; alles war im Bewußtsein des Besitzes einer freiwilligen Feuerwehr von der Höhe der eignen Kultur überzeugt. Diesen Gefühlen lieh der Herr Vorsitzende beredten Ausdruck, indem er auf das bevorstehende Gaufest hinwies und die Ueberzeugung aussprach, daß Herr Pauli die lebhafteste Dankbarkeit der Bürgerschaft verdiene (Stimme aus dem Hinter¬ grunde: Na na!), wie denn auch der opferfreudige Heldenmut der freiwilligen Feuerwehr über alles Lob erhaben sei. Inzwischen machten die opferfreudigen Helden immer bedenklichere Gesichter, denn die verschiednen Heldenfrauen singen an, unangenehm zu werden. Da war es einer von dem Kollegium der Brandmauer, noch dazu ein alter Junggeselle, der das Rechte traf: Leute, sagte er, mit Speck fängt man Mäuse. Richtet einen Gauball ein, und ich sage euch, das ganze Weibervolk ist gewonnen. Dies wurde beschlossen, und sogleich klärten sich sämtliche Gesichter auf. Jetzt kam es darauf an, die Kommission zu bilden. Mit Rücksicht auf die

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_289122
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_289122/179
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_289122/179>, abgerufen am 03.07.2024.