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Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Viertes Vierteljahr.

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Vie Stellung Bismarcks und des Kronprinzen zu Baiern im Winter ^370.

scheinlich an Stärke und Verbreitung gewonnen, über auch das spezifisch baierische
Selbstgefühl hat sich gesteigert. Die Betheiligung der Armee an den Siegen bei
Wörth und sedem, sowie die erheblichen Verluste derselben haben nicht verfehlt,
die Begeisterung für den Krieg mit Frankreich durch alle Schichten des Volkes zu
verbreiten und dasselbe mit Stolz auf die Leistungen seiner Söhne zu erfüllen.
Man ist überzeugt, daß der König den Sieg der deutscheu Waffen erhofft und mit
allen Anstrengungen zur Erreichung dieses Zieles einverstanden ist. Seine nächste
Umgebung ist gut gesinnt. Nicht von allen Ministern läßt sich dasselbe rühmen
!z. B. nicht von Bray^. Dem Kriegsminister ist es ohne Zweifel ernstlich um einen
glücklichen Ausgang des Krieges zu thun, und er leistet dafür sein Möglichstes.
Mau kaun sich in dieser Hinsicht ans ihn verlassen und annehmen, daß er auch
bei den Friedensbedingungen auf der rechten Seite stehen wird .... In Betreff
einer etwaigen Neugestaltung der deutschen Verhältnisse, die sich aus der Waffen¬
gemeinschaft des Krieges im Sinne eines dauernden engern Zusammenschlusses auch
im Frieden entwickeln könnte, ist aus dein auch in dieser Hinsicht sehr zuversicht¬
lichen Ton der Presse kein Schluß zu ziehen .... Manche einflußreiche Persön¬
lichkeiten sehen die tüchtige Mitwirkung der Baiern bei den deutschen Siegen we¬
niger als deu Weg zu größerer Einigung Deutschlands als im Lichte einer Probe
der Kraft Baierns und einer Befestigung seiner vollen Selbstädigkeit an. Die nicht
ultramontanen Partiknlaristen nehmen ungefähr denselben Standpunkt ein. Sie sind
erfreut über unsre Erfolge und stolz auf den Anteil, den Baiern daran hat. Sie
bewundern die preußische Kriegführung und wollen, wie wir, Sicherstellung Deutsch-
lands gegen fernere Angriffe von Westen her. Von einem Anschlusse Baierns an
den Norddeutschen Bund, wie er jetzt gestaltet ist, mögen sie aber nichts wissen.
In diesen Kreisen wird auch über die Verteilung der eroberten französischen Ge¬
bietsteile vielfach gesprochen. Gern würden sie das Elsaß mit Baden vereinigt
sehen, vorausgesetzt, daß dafür die badische Pfalz um Baiern abgetreten würde.
Bedenken erregt den Einsichtigen, daß Baden und vermutlich auch Württemberg
nach dem Frieden die Vereinigung mit dem zum Bundesstaate organisirten Norden
verlangen werden. Die Ultrnmontauen sind noch die alten, obgleich sie ihre Ge¬
danken nicht laut werden lassen. Zum Glück haben sie alles Vertrauen auf Oester¬
reich verloren, sodaß es ihnen an einer Stütze mangelt, während anderseits die
Baiern, welche im Felde stehen, eine ganz andre Meinung von den Preußen ge¬
wonnen haben, als sie vor dem Kriege hatten. Dieselben sind des höchsten Lobes
voll über die Kameraden ans dem Norden, und zwar nicht blos wegen deren
militärischen Eigenschaften und Leistungen, sondern auch wegen ihrer Bereitwillig¬
keit, mit ihren militärischen Vorräten aufzuhelfen, wenn sie damit früher oder
reichlicher versehen worden sind als die Baiern. Mehr als eiuer hat nach Hause
geschrieben, daß ihre Geistlichen sie in Bezug auf die Preußen angelogen hätten.
Es sei nicht wahr, daß diese alle lutherisch seien; viele seien Katholiken, man habe
sogar Feldpatres bei ihnen gesehen. Da die Offiziere ähnlich denken, so wird die
zurückkehrende Armee eine wirksame Propaganda gegen den Ultramontanismus und
wohl auch gegen deu extremen Partikularismus abgeben. sWohl gemerkt, nur
gegen deu extremen, der keine Einigung mit dem Norden wollte, nicht anch gegen
den, der eine solche zwar zuließ, aber von der Erfüllung gewisser Bedingungen
abhängig machte!. Daß die Nativualgesinnten in Baiern sich jetzt mehr wie je
fühlen, ist begreiflich. Sie würden auch thun, was sie vermöchten. Nur haben sie
in der zweiten Kammer nicht die Mehrheit und in der ersten kaum zwei oder drei
Gesinnungsgenossen.


Vie Stellung Bismarcks und des Kronprinzen zu Baiern im Winter ^370.

scheinlich an Stärke und Verbreitung gewonnen, über auch das spezifisch baierische
Selbstgefühl hat sich gesteigert. Die Betheiligung der Armee an den Siegen bei
Wörth und sedem, sowie die erheblichen Verluste derselben haben nicht verfehlt,
die Begeisterung für den Krieg mit Frankreich durch alle Schichten des Volkes zu
verbreiten und dasselbe mit Stolz auf die Leistungen seiner Söhne zu erfüllen.
Man ist überzeugt, daß der König den Sieg der deutscheu Waffen erhofft und mit
allen Anstrengungen zur Erreichung dieses Zieles einverstanden ist. Seine nächste
Umgebung ist gut gesinnt. Nicht von allen Ministern läßt sich dasselbe rühmen
!z. B. nicht von Bray^. Dem Kriegsminister ist es ohne Zweifel ernstlich um einen
glücklichen Ausgang des Krieges zu thun, und er leistet dafür sein Möglichstes.
Mau kaun sich in dieser Hinsicht ans ihn verlassen und annehmen, daß er auch
bei den Friedensbedingungen auf der rechten Seite stehen wird .... In Betreff
einer etwaigen Neugestaltung der deutschen Verhältnisse, die sich aus der Waffen¬
gemeinschaft des Krieges im Sinne eines dauernden engern Zusammenschlusses auch
im Frieden entwickeln könnte, ist aus dein auch in dieser Hinsicht sehr zuversicht¬
lichen Ton der Presse kein Schluß zu ziehen .... Manche einflußreiche Persön¬
lichkeiten sehen die tüchtige Mitwirkung der Baiern bei den deutschen Siegen we¬
niger als deu Weg zu größerer Einigung Deutschlands als im Lichte einer Probe
der Kraft Baierns und einer Befestigung seiner vollen Selbstädigkeit an. Die nicht
ultramontanen Partiknlaristen nehmen ungefähr denselben Standpunkt ein. Sie sind
erfreut über unsre Erfolge und stolz auf den Anteil, den Baiern daran hat. Sie
bewundern die preußische Kriegführung und wollen, wie wir, Sicherstellung Deutsch-
lands gegen fernere Angriffe von Westen her. Von einem Anschlusse Baierns an
den Norddeutschen Bund, wie er jetzt gestaltet ist, mögen sie aber nichts wissen.
In diesen Kreisen wird auch über die Verteilung der eroberten französischen Ge¬
bietsteile vielfach gesprochen. Gern würden sie das Elsaß mit Baden vereinigt
sehen, vorausgesetzt, daß dafür die badische Pfalz um Baiern abgetreten würde.
Bedenken erregt den Einsichtigen, daß Baden und vermutlich auch Württemberg
nach dem Frieden die Vereinigung mit dem zum Bundesstaate organisirten Norden
verlangen werden. Die Ultrnmontauen sind noch die alten, obgleich sie ihre Ge¬
danken nicht laut werden lassen. Zum Glück haben sie alles Vertrauen auf Oester¬
reich verloren, sodaß es ihnen an einer Stütze mangelt, während anderseits die
Baiern, welche im Felde stehen, eine ganz andre Meinung von den Preußen ge¬
wonnen haben, als sie vor dem Kriege hatten. Dieselben sind des höchsten Lobes
voll über die Kameraden ans dem Norden, und zwar nicht blos wegen deren
militärischen Eigenschaften und Leistungen, sondern auch wegen ihrer Bereitwillig¬
keit, mit ihren militärischen Vorräten aufzuhelfen, wenn sie damit früher oder
reichlicher versehen worden sind als die Baiern. Mehr als eiuer hat nach Hause
geschrieben, daß ihre Geistlichen sie in Bezug auf die Preußen angelogen hätten.
Es sei nicht wahr, daß diese alle lutherisch seien; viele seien Katholiken, man habe
sogar Feldpatres bei ihnen gesehen. Da die Offiziere ähnlich denken, so wird die
zurückkehrende Armee eine wirksame Propaganda gegen den Ultramontanismus und
wohl auch gegen deu extremen Partikularismus abgeben. sWohl gemerkt, nur
gegen deu extremen, der keine Einigung mit dem Norden wollte, nicht anch gegen
den, der eine solche zwar zuließ, aber von der Erfüllung gewisser Bedingungen
abhängig machte!. Daß die Nativualgesinnten in Baiern sich jetzt mehr wie je
fühlen, ist begreiflich. Sie würden auch thun, was sie vermöchten. Nur haben sie
in der zweiten Kammer nicht die Mehrheit und in der ersten kaum zwei oder drei
Gesinnungsgenossen.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_203434/359>, abgerufen am 25.07.2024.