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Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Viertes Vierteljahr.

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Neuere schwäbische Dialektdichtung.

(1584--1651) an bis heute. Freilich ist es vielleicht nur, wie wir gleich hinzusetzen
müssen, ein halbes Dutzend von all diesen Namen, die das Volk wirklich kennt.
Die Sammlung ist jedenfalls reichhaltig und verdient in mancher Hinsicht Beifall
und ungeteiltes Lob. Die Herausgeber verfuhren mit "schwäbischer Gründlichkeit"
und trachteten selbst den Ansprüchen der Wissenschaft gerecht zu werden. Die
Anordnung des Ganzen ist die chronologische, der zweite Teil dagegen, unsre
zeitgenössische Dichtung, ist möglichst nach der Geographie der einzelnen Dialekt-
abartcn in folgender Reihe geordnet: Mittelschwäbisch, Übergang zum Ober¬
schwäbischen, Oberschwäbisch, Lechschwäbisch, Schwarzwaldschwäbisch. Hieran
schließen sich die Grenzdialekte: Riescrschwäbisch, Hohenzolleruschwäbisch und
Rheinschwäbisch. Den Beschluß des Werkes bilden schwäbische Volkslieder aller
Zeiten und aller Gegenden, die im Volke wirklich lebendig sind und gesungen werden.

Um auf das eingangs Gesagte zurückzukommen, so heißt es in der Vor¬
rede des Buches, die viel Interessantes und wohl Beachtenswertes bietet: "So
wenig der Kunstdichter unbewußt dichtet, ebensowenig dichtet das Volk unbewußt.
Beide sind sich darin gleich, daß sie das Bestreben haben, von der Poesie die
Vulgärsprache fern zu halten und sich einer höhern Sprache zu befleißigen.
Diese höhere Sprache ist für den Dichter aus dem Volke eben die Schriftsprache,
im Gegensatz zu dem Dialekt, den er alle Tage spricht." So richtig diese Be¬
merkungen sind, so dünkt uns doch, daß es auch ein Mittleres gebe und daß
zwischen Dialekt und Dialekt immer noch ein Unterschied sei, und zwar gerade
der hier berührte des Volksliedes, das sich mit veredelter Sprache frei zwischen
Vulgärdialekt und Schriftdeutsch stellt. Dem gegenüber sagen die Herausgeber
der Sammlung, "daß jede Durchbrechung der einheitlichen Form bei einem
Kunstwerke, wie es ja auch das einfachste (schwäbische) Gedicht sein soll, vor dem
Forum der Ästhetik dem Gedicht schade, und daß die Forderung an den Dialektdichter
bestehen bleibe, des Dialektes so Meister zu sein, daß er nicht zu schriftdeutschen
Wendungen seine Zuflucht nehme, wo ihm solche aus dem Dialekt zur Ver¬
fügung stehen." Sie geben aber selbst zu, daß fast alle schwäbischen Dialekt¬
dichter "mit ganz wenig Ausnahmen über diese enggesteckten Grenzen hinaus¬
gegriffen haben, besonders da, wo es galt, feinere Saiten des Seelenlebens
anzuschlagen." Dies findet aber keineswegs auf das Schwäbische allein, sondern
auf alle deutschen Mundarten mehr oder weniger seine Anwendung, woraus
freilich noch nicht gefolgert werden darf, daß das Volk ein feineres Seelenleben
gar nicht kenne. Somit sähe sich ein Dichter jeweils vor die Entscheidung ge¬
stellt, entweder reinen Dialekt zu geben mit Beschränkung seines Stoffgebietes
auf das Gröbere, Äußere, oder eine "Mischung mit Schriftdeutsch" ohne diese
Beschränkung.

Hebel entschied sich ohne Skrupel für das Letzte; und auch wir räumen
seiner Wahl den Vorzug ein. eben im Hinblicke auf das Volkslied, das sich
nie, auch in seinen freiesten Bewegungen etwas vergiebt. Unbestreitbar hat auch


Grenzboten IV. IL83. 36
Neuere schwäbische Dialektdichtung.

(1584—1651) an bis heute. Freilich ist es vielleicht nur, wie wir gleich hinzusetzen
müssen, ein halbes Dutzend von all diesen Namen, die das Volk wirklich kennt.
Die Sammlung ist jedenfalls reichhaltig und verdient in mancher Hinsicht Beifall
und ungeteiltes Lob. Die Herausgeber verfuhren mit „schwäbischer Gründlichkeit"
und trachteten selbst den Ansprüchen der Wissenschaft gerecht zu werden. Die
Anordnung des Ganzen ist die chronologische, der zweite Teil dagegen, unsre
zeitgenössische Dichtung, ist möglichst nach der Geographie der einzelnen Dialekt-
abartcn in folgender Reihe geordnet: Mittelschwäbisch, Übergang zum Ober¬
schwäbischen, Oberschwäbisch, Lechschwäbisch, Schwarzwaldschwäbisch. Hieran
schließen sich die Grenzdialekte: Riescrschwäbisch, Hohenzolleruschwäbisch und
Rheinschwäbisch. Den Beschluß des Werkes bilden schwäbische Volkslieder aller
Zeiten und aller Gegenden, die im Volke wirklich lebendig sind und gesungen werden.

Um auf das eingangs Gesagte zurückzukommen, so heißt es in der Vor¬
rede des Buches, die viel Interessantes und wohl Beachtenswertes bietet: „So
wenig der Kunstdichter unbewußt dichtet, ebensowenig dichtet das Volk unbewußt.
Beide sind sich darin gleich, daß sie das Bestreben haben, von der Poesie die
Vulgärsprache fern zu halten und sich einer höhern Sprache zu befleißigen.
Diese höhere Sprache ist für den Dichter aus dem Volke eben die Schriftsprache,
im Gegensatz zu dem Dialekt, den er alle Tage spricht." So richtig diese Be¬
merkungen sind, so dünkt uns doch, daß es auch ein Mittleres gebe und daß
zwischen Dialekt und Dialekt immer noch ein Unterschied sei, und zwar gerade
der hier berührte des Volksliedes, das sich mit veredelter Sprache frei zwischen
Vulgärdialekt und Schriftdeutsch stellt. Dem gegenüber sagen die Herausgeber
der Sammlung, „daß jede Durchbrechung der einheitlichen Form bei einem
Kunstwerke, wie es ja auch das einfachste (schwäbische) Gedicht sein soll, vor dem
Forum der Ästhetik dem Gedicht schade, und daß die Forderung an den Dialektdichter
bestehen bleibe, des Dialektes so Meister zu sein, daß er nicht zu schriftdeutschen
Wendungen seine Zuflucht nehme, wo ihm solche aus dem Dialekt zur Ver¬
fügung stehen." Sie geben aber selbst zu, daß fast alle schwäbischen Dialekt¬
dichter „mit ganz wenig Ausnahmen über diese enggesteckten Grenzen hinaus¬
gegriffen haben, besonders da, wo es galt, feinere Saiten des Seelenlebens
anzuschlagen." Dies findet aber keineswegs auf das Schwäbische allein, sondern
auf alle deutschen Mundarten mehr oder weniger seine Anwendung, woraus
freilich noch nicht gefolgert werden darf, daß das Volk ein feineres Seelenleben
gar nicht kenne. Somit sähe sich ein Dichter jeweils vor die Entscheidung ge¬
stellt, entweder reinen Dialekt zu geben mit Beschränkung seines Stoffgebietes
auf das Gröbere, Äußere, oder eine „Mischung mit Schriftdeutsch" ohne diese
Beschränkung.

Hebel entschied sich ohne Skrupel für das Letzte; und auch wir räumen
seiner Wahl den Vorzug ein. eben im Hinblicke auf das Volkslied, das sich
nie, auch in seinen freiesten Bewegungen etwas vergiebt. Unbestreitbar hat auch


Grenzboten IV. IL83. 36
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[0289] Neuere schwäbische Dialektdichtung. (1584—1651) an bis heute. Freilich ist es vielleicht nur, wie wir gleich hinzusetzen müssen, ein halbes Dutzend von all diesen Namen, die das Volk wirklich kennt. Die Sammlung ist jedenfalls reichhaltig und verdient in mancher Hinsicht Beifall und ungeteiltes Lob. Die Herausgeber verfuhren mit „schwäbischer Gründlichkeit" und trachteten selbst den Ansprüchen der Wissenschaft gerecht zu werden. Die Anordnung des Ganzen ist die chronologische, der zweite Teil dagegen, unsre zeitgenössische Dichtung, ist möglichst nach der Geographie der einzelnen Dialekt- abartcn in folgender Reihe geordnet: Mittelschwäbisch, Übergang zum Ober¬ schwäbischen, Oberschwäbisch, Lechschwäbisch, Schwarzwaldschwäbisch. Hieran schließen sich die Grenzdialekte: Riescrschwäbisch, Hohenzolleruschwäbisch und Rheinschwäbisch. Den Beschluß des Werkes bilden schwäbische Volkslieder aller Zeiten und aller Gegenden, die im Volke wirklich lebendig sind und gesungen werden. Um auf das eingangs Gesagte zurückzukommen, so heißt es in der Vor¬ rede des Buches, die viel Interessantes und wohl Beachtenswertes bietet: „So wenig der Kunstdichter unbewußt dichtet, ebensowenig dichtet das Volk unbewußt. Beide sind sich darin gleich, daß sie das Bestreben haben, von der Poesie die Vulgärsprache fern zu halten und sich einer höhern Sprache zu befleißigen. Diese höhere Sprache ist für den Dichter aus dem Volke eben die Schriftsprache, im Gegensatz zu dem Dialekt, den er alle Tage spricht." So richtig diese Be¬ merkungen sind, so dünkt uns doch, daß es auch ein Mittleres gebe und daß zwischen Dialekt und Dialekt immer noch ein Unterschied sei, und zwar gerade der hier berührte des Volksliedes, das sich mit veredelter Sprache frei zwischen Vulgärdialekt und Schriftdeutsch stellt. Dem gegenüber sagen die Herausgeber der Sammlung, „daß jede Durchbrechung der einheitlichen Form bei einem Kunstwerke, wie es ja auch das einfachste (schwäbische) Gedicht sein soll, vor dem Forum der Ästhetik dem Gedicht schade, und daß die Forderung an den Dialektdichter bestehen bleibe, des Dialektes so Meister zu sein, daß er nicht zu schriftdeutschen Wendungen seine Zuflucht nehme, wo ihm solche aus dem Dialekt zur Ver¬ fügung stehen." Sie geben aber selbst zu, daß fast alle schwäbischen Dialekt¬ dichter „mit ganz wenig Ausnahmen über diese enggesteckten Grenzen hinaus¬ gegriffen haben, besonders da, wo es galt, feinere Saiten des Seelenlebens anzuschlagen." Dies findet aber keineswegs auf das Schwäbische allein, sondern auf alle deutschen Mundarten mehr oder weniger seine Anwendung, woraus freilich noch nicht gefolgert werden darf, daß das Volk ein feineres Seelenleben gar nicht kenne. Somit sähe sich ein Dichter jeweils vor die Entscheidung ge¬ stellt, entweder reinen Dialekt zu geben mit Beschränkung seines Stoffgebietes auf das Gröbere, Äußere, oder eine „Mischung mit Schriftdeutsch" ohne diese Beschränkung. Hebel entschied sich ohne Skrupel für das Letzte; und auch wir räumen seiner Wahl den Vorzug ein. eben im Hinblicke auf das Volkslied, das sich nie, auch in seinen freiesten Bewegungen etwas vergiebt. Unbestreitbar hat auch Grenzboten IV. IL83. 36

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_203434/289>, abgerufen am 02.07.2024.