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Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Zweites Vierteljahr.

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"Österreich und der deutsch-französische Krieg.

Die einzige Verpflichtung, die wir gegenseitig eingegangen sind, besteht darin, uns
nicht ohne Vorwissen des einen oder des andern mit einer dritten Macht zu ver¬
ständigen. Diese Verpflichtung werden wir gewissenhaft halten, und Frankreich kaun
folglich vollkommen sicher sein, daß wir hinter seinem Rücken keinerlei Verhandlung
mit Preußen oder einer andern Macht anknüpfen werden, was für dasselbe im
Falle eines Krieges eine wichtige Bürgschaft der Sicherheit ist. Wir erklären uns
überdies laut für aufrichtige Freunde Frankreichs, und den Beistand unsrer diplo¬
matischen Aktion hat es sich gänzlich erworben. . . . Der Kriegsfall ist allerdings
in Pourparlers erörtert worden. Jedoch ist nichts festgesetzt worden, und selbst
wenn man Plänen, die im Stande des Entwurfes verblieben und die, ver¬
gessen wir das nicht, zum ausgesprochenen Zwecke nicht die Vorbereitungen zu
einem Kriege, sondern die Erhaltung des Friedens hatten, und ausgetauschten Be¬
merkungen einen wirklichem Wert beilegen wollte, so könnte man doch daraus
nicht den Schluß ziehen, daß wir zu einer bewaffneten Kundgebung verpflichtet
wären, sobald es Frankreich beliebte, sie von uns zu verlangen. Ich brauche
Sie nicht daran zu erinnern, daß wir bei der Prüfung der Kriegseventualitäten
stets erklärt haben, wir würden uns bereitwillig anheischig machen, aktiv auf dem
Schauplatze zu erscheinen, wenn Rußland für Preußen Partei ergriffe, daß wir
aber, falls dieses allein mit Frankreich im Kriege wäre, uns das Recht wahrten,
neutral zu bleiben. Ich gestand wohl und ich gestehe noch zu, daß Umstände eintreten
könnten, wo selbst unser Interesse uns gehste, eine streng neutrale Haltung aufzugeben,
aber ich weigerte mich stets bestimmt, in dieser Beziehung eine Verpflichtung ein¬
zugehen. Ich habe damals vollständige Freiheit des Handelns für das österreichisch-
ungarische Reich beansprucht, wie ich sie jetzt beanspruche, und wenn ich diesen
Punkt mit Festigkeit aufrecht erhalten habe, als es sich um die Unterzeichnung eines
Bündnisvertrages handelte, muß ich mich heute, wo ein Vertrag nicht abgeschlossen
worden ist, weniger als jemals betrachten, als ob mir die Hände gebunden
wären. . . . Wenn wir aber auch für den Fall eines Krieges zwischen Frankreich
und Preußen materiellen Beistand versprochen hätten, so würde es nur als Ko-
rollar einer aus gemeinsamer Uebereinstimmung folgenden Politik geschehen sein.
Niemals würden wir daran gedacht haben, und kein Staat würde je daran denken,
sich einem andern Staate in eine derart abhängige Stellung zu begeben, daß er
einzig nach dem Belieben des andern die Waffen ergreifen müßte. Der Kaiser
Napoleon hat versprochen, uns zu Hilfe zu kommen, wenn wir von Preußen an¬
gegriffen würden, aber ohne Zweifel hätte er sich nicht für verpflichtet gehalten,
hinter uns zu treten, wenn uns eingefallen wäre, Preußen ohne seine Zustimmung
den Krieg zu erklären. Aber Frankreich ist, behauptet man, im jetzigen Falle nicht
der Angreifer. Preußen ists, welches den Krieg herausfordert, wenn es die Kan¬
didatur des Prinzen von Hohenzollern nicht zurückzieht. . . . Bei allen unsern
vertraulichen Besprechungen mit der französischen Regierung gingen wir stets davon
aus, daß wir vor allem den Frieden wollten und zum Kriege nur dann schreiten
würden, wenn er notwendig wäre. Ist er das im gegenwärtigen Falle? Viel¬
leicht wird er es werden, aber sicherlich wird das großenteils von der Haltung
abhängen, die Frankreich von Anfang an eingenommen hat; denn die Kandidatur
des Prinzen von Hohenzollern war keine derartige Thatsache, daß sie an sich zu
dieser Folge führen mußte. Wenn Frankreich bei diesem Vorfalle nicht gleichgiltig
blieb, so ist nichts mehr in der Ordnung. Wenn es zu Anfang hierin einen
Mangel an Rücksicht auf sich erblickte und folglich eine Verletzung seiner Würde,
so ist nichts natürlicher. Wenn es erklärt, dadurch, daß ein preußischer Prinz den


«Österreich und der deutsch-französische Krieg.

Die einzige Verpflichtung, die wir gegenseitig eingegangen sind, besteht darin, uns
nicht ohne Vorwissen des einen oder des andern mit einer dritten Macht zu ver¬
ständigen. Diese Verpflichtung werden wir gewissenhaft halten, und Frankreich kaun
folglich vollkommen sicher sein, daß wir hinter seinem Rücken keinerlei Verhandlung
mit Preußen oder einer andern Macht anknüpfen werden, was für dasselbe im
Falle eines Krieges eine wichtige Bürgschaft der Sicherheit ist. Wir erklären uns
überdies laut für aufrichtige Freunde Frankreichs, und den Beistand unsrer diplo¬
matischen Aktion hat es sich gänzlich erworben. . . . Der Kriegsfall ist allerdings
in Pourparlers erörtert worden. Jedoch ist nichts festgesetzt worden, und selbst
wenn man Plänen, die im Stande des Entwurfes verblieben und die, ver¬
gessen wir das nicht, zum ausgesprochenen Zwecke nicht die Vorbereitungen zu
einem Kriege, sondern die Erhaltung des Friedens hatten, und ausgetauschten Be¬
merkungen einen wirklichem Wert beilegen wollte, so könnte man doch daraus
nicht den Schluß ziehen, daß wir zu einer bewaffneten Kundgebung verpflichtet
wären, sobald es Frankreich beliebte, sie von uns zu verlangen. Ich brauche
Sie nicht daran zu erinnern, daß wir bei der Prüfung der Kriegseventualitäten
stets erklärt haben, wir würden uns bereitwillig anheischig machen, aktiv auf dem
Schauplatze zu erscheinen, wenn Rußland für Preußen Partei ergriffe, daß wir
aber, falls dieses allein mit Frankreich im Kriege wäre, uns das Recht wahrten,
neutral zu bleiben. Ich gestand wohl und ich gestehe noch zu, daß Umstände eintreten
könnten, wo selbst unser Interesse uns gehste, eine streng neutrale Haltung aufzugeben,
aber ich weigerte mich stets bestimmt, in dieser Beziehung eine Verpflichtung ein¬
zugehen. Ich habe damals vollständige Freiheit des Handelns für das österreichisch-
ungarische Reich beansprucht, wie ich sie jetzt beanspruche, und wenn ich diesen
Punkt mit Festigkeit aufrecht erhalten habe, als es sich um die Unterzeichnung eines
Bündnisvertrages handelte, muß ich mich heute, wo ein Vertrag nicht abgeschlossen
worden ist, weniger als jemals betrachten, als ob mir die Hände gebunden
wären. . . . Wenn wir aber auch für den Fall eines Krieges zwischen Frankreich
und Preußen materiellen Beistand versprochen hätten, so würde es nur als Ko-
rollar einer aus gemeinsamer Uebereinstimmung folgenden Politik geschehen sein.
Niemals würden wir daran gedacht haben, und kein Staat würde je daran denken,
sich einem andern Staate in eine derart abhängige Stellung zu begeben, daß er
einzig nach dem Belieben des andern die Waffen ergreifen müßte. Der Kaiser
Napoleon hat versprochen, uns zu Hilfe zu kommen, wenn wir von Preußen an¬
gegriffen würden, aber ohne Zweifel hätte er sich nicht für verpflichtet gehalten,
hinter uns zu treten, wenn uns eingefallen wäre, Preußen ohne seine Zustimmung
den Krieg zu erklären. Aber Frankreich ist, behauptet man, im jetzigen Falle nicht
der Angreifer. Preußen ists, welches den Krieg herausfordert, wenn es die Kan¬
didatur des Prinzen von Hohenzollern nicht zurückzieht. . . . Bei allen unsern
vertraulichen Besprechungen mit der französischen Regierung gingen wir stets davon
aus, daß wir vor allem den Frieden wollten und zum Kriege nur dann schreiten
würden, wenn er notwendig wäre. Ist er das im gegenwärtigen Falle? Viel¬
leicht wird er es werden, aber sicherlich wird das großenteils von der Haltung
abhängen, die Frankreich von Anfang an eingenommen hat; denn die Kandidatur
des Prinzen von Hohenzollern war keine derartige Thatsache, daß sie an sich zu
dieser Folge führen mußte. Wenn Frankreich bei diesem Vorfalle nicht gleichgiltig
blieb, so ist nichts mehr in der Ordnung. Wenn es zu Anfang hierin einen
Mangel an Rücksicht auf sich erblickte und folglich eine Verletzung seiner Würde,
so ist nichts natürlicher. Wenn es erklärt, dadurch, daß ein preußischer Prinz den


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_202776/312>, abgerufen am 01.09.2024.