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Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Drittes Vierteljahr.

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Dichterfreundinnen.

todte von Kalbsrieth, wo sie mit ihrem Manne den Sommer zugebracht hatte,
dahin zurück. Der Major kam bald nach. Und nun begann der verhätschelte
Dichter des Hesperus mit der halbblinden, sorgenbeladenen Frau fast unter den
Augen ihres podagrakranken und geistig gebrochenen Mannes jenes frevelhafte
Liebesspiel, das die Schwärmerin noch einmal an den Rand des Wahnsinns
drängte. Charlotte stürzte sich rückhaltslos in die neue Leidenschaft. Die Billets,
welche sie im Dezember 1798 Tag für Tag an den zärtlichen Freund abgehen
ließ, sind Zeugnis genug dafür. "Am Montag war es mir, als sähen Sie
Geister. Den Dienstag habe ich nur vegetirt. Es hat mir auf keiner Re-
doute noch so Wohlgefallen, wie auf der letzten; wenn es so fort geht, will ich
doch sehen, wie jugendlich ich in vierzig Jahren sein werde. . . . Ich gehe mit
leichtem Schritte den Berg hinan, denn die Wahrheit, die Liebe und die Be¬
geisterung begleiten mich. .. . Ich fange an zu zittern, und Todeskälte umfaßt
mich. Ich kann nichts thun, bis ich weiß, ob Sie den Abend kommen. Schreiben
Sie bald, damit ich weiß, ob ich auch schreiben und arbeiten kann. Oder ob --
ach -- denke dir das Widrigste, das ist es. Die Villele, die so spät kommen,
sind immer Todesboten. . . . Meine Seele wird ruhig sein. Sie werden
von nichts hören, als was von der Wahrheit, der Güte kommt. Ich will dann
auch lange keinen Besuch von Ihnen erwarten; so wollen auch Sie mich nie
wieder sehen. . . . Ich habe kein Auge geschlossen. Diese Stelle in dem Billet
"Warum erlaubst -- die Bedingungen -- zeigen kann" hat mir alle Rast ge¬
nommen. Hab ich denn diese Bedingungen je gefordert -- nenne sie mir, damit
ich es beantworten kann. . . . Ich habe heftiges Kopfweh. Ich wünschte, daß
mir dieses Rätsel endlich gelöst würde. Ich bin auch fest und gehe von keiner
Wahrheit, keinem Vorsatz und keiner Überzeugung ab. Ewig will ich sein, was
ich bin -- und mein Herz und meine Seele, meine Natur nie, nie wieder ver¬
leugnen! . . . "Daß ich meine Lippen auf die Wunden deines Herzens legen
werde. Sei still, liebe Seele!" Ich habe seit gestern um zehn Uhr nichts andres
gedacht. "Werde ruhig und hoffend!" Bei der ewigen Wahrheit, bei meiner
Seligkeit, ich will es werden. Prüfe dich nnr, was deine Liebe für mich dir
ist. Ob sie deinem Herzen unentbehrlich ist, ob sie unendlich ist. Es ist mir, als
hörte ich nur meine Liebe. . . . Von einem mächtigen Geiste vernichtet zu werden,
ist viel erhabener als die höchste Ehre, Genuß und Fülle, so die Welt geben
kann. O nimm mich auf, damit ich sterben kann, denn ich kann entfernt von
dir nicht leben und nicht sterben. Heiliger Gott, gieb deinem Unsterblichen
alles -- alle die Seligkeit, die deine Erschaffenen entbehrten, alle die Seligkeit,
die sie verkennen! Gieb ihm mein Herz, gieb ihm meine Wonne! Laß mich
nur in seiner Nähe, daß ich sein Antlitz schaue! Laß mir den Schmerz, laß
mir die Thränen um ihn. . . . Ach komm, ich beschwöre dich um meine Selig¬
keit, komm jetzo, du wirst Ruhe finden. Laß mich nicht in den fürchterlichen
Leiden allein. Bis den Abend kann ich's nicht tragen. . . . Kommen Sie ja!


Dichterfreundinnen.

todte von Kalbsrieth, wo sie mit ihrem Manne den Sommer zugebracht hatte,
dahin zurück. Der Major kam bald nach. Und nun begann der verhätschelte
Dichter des Hesperus mit der halbblinden, sorgenbeladenen Frau fast unter den
Augen ihres podagrakranken und geistig gebrochenen Mannes jenes frevelhafte
Liebesspiel, das die Schwärmerin noch einmal an den Rand des Wahnsinns
drängte. Charlotte stürzte sich rückhaltslos in die neue Leidenschaft. Die Billets,
welche sie im Dezember 1798 Tag für Tag an den zärtlichen Freund abgehen
ließ, sind Zeugnis genug dafür. „Am Montag war es mir, als sähen Sie
Geister. Den Dienstag habe ich nur vegetirt. Es hat mir auf keiner Re-
doute noch so Wohlgefallen, wie auf der letzten; wenn es so fort geht, will ich
doch sehen, wie jugendlich ich in vierzig Jahren sein werde. . . . Ich gehe mit
leichtem Schritte den Berg hinan, denn die Wahrheit, die Liebe und die Be¬
geisterung begleiten mich. .. . Ich fange an zu zittern, und Todeskälte umfaßt
mich. Ich kann nichts thun, bis ich weiß, ob Sie den Abend kommen. Schreiben
Sie bald, damit ich weiß, ob ich auch schreiben und arbeiten kann. Oder ob —
ach — denke dir das Widrigste, das ist es. Die Villele, die so spät kommen,
sind immer Todesboten. . . . Meine Seele wird ruhig sein. Sie werden
von nichts hören, als was von der Wahrheit, der Güte kommt. Ich will dann
auch lange keinen Besuch von Ihnen erwarten; so wollen auch Sie mich nie
wieder sehen. . . . Ich habe kein Auge geschlossen. Diese Stelle in dem Billet
»Warum erlaubst — die Bedingungen — zeigen kann« hat mir alle Rast ge¬
nommen. Hab ich denn diese Bedingungen je gefordert — nenne sie mir, damit
ich es beantworten kann. . . . Ich habe heftiges Kopfweh. Ich wünschte, daß
mir dieses Rätsel endlich gelöst würde. Ich bin auch fest und gehe von keiner
Wahrheit, keinem Vorsatz und keiner Überzeugung ab. Ewig will ich sein, was
ich bin — und mein Herz und meine Seele, meine Natur nie, nie wieder ver¬
leugnen! . . . »Daß ich meine Lippen auf die Wunden deines Herzens legen
werde. Sei still, liebe Seele!« Ich habe seit gestern um zehn Uhr nichts andres
gedacht. »Werde ruhig und hoffend!« Bei der ewigen Wahrheit, bei meiner
Seligkeit, ich will es werden. Prüfe dich nnr, was deine Liebe für mich dir
ist. Ob sie deinem Herzen unentbehrlich ist, ob sie unendlich ist. Es ist mir, als
hörte ich nur meine Liebe. . . . Von einem mächtigen Geiste vernichtet zu werden,
ist viel erhabener als die höchste Ehre, Genuß und Fülle, so die Welt geben
kann. O nimm mich auf, damit ich sterben kann, denn ich kann entfernt von
dir nicht leben und nicht sterben. Heiliger Gott, gieb deinem Unsterblichen
alles — alle die Seligkeit, die deine Erschaffenen entbehrten, alle die Seligkeit,
die sie verkennen! Gieb ihm mein Herz, gieb ihm meine Wonne! Laß mich
nur in seiner Nähe, daß ich sein Antlitz schaue! Laß mir den Schmerz, laß
mir die Thränen um ihn. . . . Ach komm, ich beschwöre dich um meine Selig¬
keit, komm jetzo, du wirst Ruhe finden. Laß mich nicht in den fürchterlichen
Leiden allein. Bis den Abend kann ich's nicht tragen. . . . Kommen Sie ja!


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[0288] Dichterfreundinnen. todte von Kalbsrieth, wo sie mit ihrem Manne den Sommer zugebracht hatte, dahin zurück. Der Major kam bald nach. Und nun begann der verhätschelte Dichter des Hesperus mit der halbblinden, sorgenbeladenen Frau fast unter den Augen ihres podagrakranken und geistig gebrochenen Mannes jenes frevelhafte Liebesspiel, das die Schwärmerin noch einmal an den Rand des Wahnsinns drängte. Charlotte stürzte sich rückhaltslos in die neue Leidenschaft. Die Billets, welche sie im Dezember 1798 Tag für Tag an den zärtlichen Freund abgehen ließ, sind Zeugnis genug dafür. „Am Montag war es mir, als sähen Sie Geister. Den Dienstag habe ich nur vegetirt. Es hat mir auf keiner Re- doute noch so Wohlgefallen, wie auf der letzten; wenn es so fort geht, will ich doch sehen, wie jugendlich ich in vierzig Jahren sein werde. . . . Ich gehe mit leichtem Schritte den Berg hinan, denn die Wahrheit, die Liebe und die Be¬ geisterung begleiten mich. .. . Ich fange an zu zittern, und Todeskälte umfaßt mich. Ich kann nichts thun, bis ich weiß, ob Sie den Abend kommen. Schreiben Sie bald, damit ich weiß, ob ich auch schreiben und arbeiten kann. Oder ob — ach — denke dir das Widrigste, das ist es. Die Villele, die so spät kommen, sind immer Todesboten. . . . Meine Seele wird ruhig sein. Sie werden von nichts hören, als was von der Wahrheit, der Güte kommt. Ich will dann auch lange keinen Besuch von Ihnen erwarten; so wollen auch Sie mich nie wieder sehen. . . . Ich habe kein Auge geschlossen. Diese Stelle in dem Billet »Warum erlaubst — die Bedingungen — zeigen kann« hat mir alle Rast ge¬ nommen. Hab ich denn diese Bedingungen je gefordert — nenne sie mir, damit ich es beantworten kann. . . . Ich habe heftiges Kopfweh. Ich wünschte, daß mir dieses Rätsel endlich gelöst würde. Ich bin auch fest und gehe von keiner Wahrheit, keinem Vorsatz und keiner Überzeugung ab. Ewig will ich sein, was ich bin — und mein Herz und meine Seele, meine Natur nie, nie wieder ver¬ leugnen! . . . »Daß ich meine Lippen auf die Wunden deines Herzens legen werde. Sei still, liebe Seele!« Ich habe seit gestern um zehn Uhr nichts andres gedacht. »Werde ruhig und hoffend!« Bei der ewigen Wahrheit, bei meiner Seligkeit, ich will es werden. Prüfe dich nnr, was deine Liebe für mich dir ist. Ob sie deinem Herzen unentbehrlich ist, ob sie unendlich ist. Es ist mir, als hörte ich nur meine Liebe. . . . Von einem mächtigen Geiste vernichtet zu werden, ist viel erhabener als die höchste Ehre, Genuß und Fülle, so die Welt geben kann. O nimm mich auf, damit ich sterben kann, denn ich kann entfernt von dir nicht leben und nicht sterben. Heiliger Gott, gieb deinem Unsterblichen alles — alle die Seligkeit, die deine Erschaffenen entbehrten, alle die Seligkeit, die sie verkennen! Gieb ihm mein Herz, gieb ihm meine Wonne! Laß mich nur in seiner Nähe, daß ich sein Antlitz schaue! Laß mir den Schmerz, laß mir die Thränen um ihn. . . . Ach komm, ich beschwöre dich um meine Selig¬ keit, komm jetzo, du wirst Ruhe finden. Laß mich nicht in den fürchterlichen Leiden allein. Bis den Abend kann ich's nicht tragen. . . . Kommen Sie ja!

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341845_200778/288>, abgerufen am 23.07.2024.