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Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Erstes Vierteljahr.

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Die moderne Novellistik und die jedermann bekannte Wahrheit.

romaue mit der handgreiflichen Wahrheit, mit den täglichen Erfahrungen und
namentlich auch mit der wirklichen Denkweise des Volkes stehen.

"Es ist ganz gleichgiltig, von welchen Eltern jemand stammt, wenn er nur
ein guter, braver Mensch ist. Insbesondre ist es nur thörichtes und verächt¬
liches Vorurteil, auf adliche oder bürgerliche Geburt den geringsten Wert zu
legen." Das Sprüchwort aber lautet: "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamme,"
und wir glauben nicht, daß nach Maßgabe seiner persönlichen Erfahrungen
irgend ein Mensch darüber im Zweifel sein kann, ob ersterer oder letzterer Satz
die Wahrheit oder doch die überwiegende Wahrscheinlichkeit für sich habe.
Selbstverständlich wird niemand behaupten wollen, mau habe in jedem Menschen
vor allem nur das Kind seiner Eltern zu erblicken, und w animo z. B. den
Sohn eines Mörders stets für mordverdächtig zu halten. Aber wenn eine
Thatsache vom naturwissenschaftlichen Standpunkte aus unzweifelhaft ist, so ist
es die Vererblichkeit, und zwar sowohl diejenige gewisser Fähigkeiten wie die
der Antriebe und Neigungen, ganz besonders aber auch die der körperlichen
Eigenschaften. Viele würden entrüstet auffahren, wenn wir sagen, daß hierauf
ja alle Grundsätze der Viehzüchtuug beruhen; aber es bleibt doch wahr, daß,
wenn auch der Mensch mehr als ein Tier ist, es doch Gebiete giebt, auf denen
die für das tierische Leben geltenden Gesetze auch für ihn gelten, und es hieße
-- wir wiederholen es -- alleu Erfahrungen und täglichen Beobachtungen ins
Gesicht schlagen, wenn man bestritte, daß auch die Vererblichkeit zu diesen Ge-
beiten gehört. Der Mensch kann gegen ihm eingeborne schlimme Seiten seines
Wesens ankämpfen, gewiß, gerade wie er die guten Seiten desselben zur Ent¬
wicklung bringen, stärken und pflegen kann, aber er kann sich im wesentlichen
nicht anders machen, als er ist, und bei dem, wie er ist, spielt die Frage nach
seinen Eltern eine große, große Rolle. Wäre es anders -- wo blieben Stammes-,
wo nationale Unterschiede, die doch so greifbar deutlich zu Tage treten? wo
die notorische Ausbildung bestimmter Kräfte und Eigenschaften bei abgeschlossenen
Vernfs- und Bevölkerungskreiscu, mich in bestimmten Familien, z. B. Künstler-
familien? Und will jemand im Ernste bestreiten, daß die Gewöhnung an ge¬
wisse gesellschaftliche Formen umso leichter erworben wird, je mehr sie "im
Blute liegt"? Damit kommen wir zu der Frage, ob wirklich das Streben
nach Erhaltung "reinen Blutes" in den adlichen Familien so ganz und gar
gegenstandlos, thöricht, auf inhumamen Vorurteilen beruhend :c. sei. Weisen wir
zunächst die Übertreibungen zurück, die sich hieran knüpfen. Jedermann weiß,
daß eine zu weit getriebene Inzucht das Blut verderbt statt veredelt, und daß
dies gerade auch aus den Erfahrungen gewisser Adels- und fürstlicher Familien¬
kreise sehr deutlich nachzuweisen ist. Dafür wird kein vernünftiger Mensch ein¬
treten; überhaupt wird stets anzuerkennen sein, daß die Zügel nicht zu straff
gezogen werden müssen, sondern für gelegentliches Hinüber- und Herüberhciraten,
aus gesellschaftliche"! wie aus phhsivlogischen Gründen, ein gewisser Spielraum


Grenzboten I. 1387. S6
Die moderne Novellistik und die jedermann bekannte Wahrheit.

romaue mit der handgreiflichen Wahrheit, mit den täglichen Erfahrungen und
namentlich auch mit der wirklichen Denkweise des Volkes stehen.

„Es ist ganz gleichgiltig, von welchen Eltern jemand stammt, wenn er nur
ein guter, braver Mensch ist. Insbesondre ist es nur thörichtes und verächt¬
liches Vorurteil, auf adliche oder bürgerliche Geburt den geringsten Wert zu
legen." Das Sprüchwort aber lautet: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamme,"
und wir glauben nicht, daß nach Maßgabe seiner persönlichen Erfahrungen
irgend ein Mensch darüber im Zweifel sein kann, ob ersterer oder letzterer Satz
die Wahrheit oder doch die überwiegende Wahrscheinlichkeit für sich habe.
Selbstverständlich wird niemand behaupten wollen, mau habe in jedem Menschen
vor allem nur das Kind seiner Eltern zu erblicken, und w animo z. B. den
Sohn eines Mörders stets für mordverdächtig zu halten. Aber wenn eine
Thatsache vom naturwissenschaftlichen Standpunkte aus unzweifelhaft ist, so ist
es die Vererblichkeit, und zwar sowohl diejenige gewisser Fähigkeiten wie die
der Antriebe und Neigungen, ganz besonders aber auch die der körperlichen
Eigenschaften. Viele würden entrüstet auffahren, wenn wir sagen, daß hierauf
ja alle Grundsätze der Viehzüchtuug beruhen; aber es bleibt doch wahr, daß,
wenn auch der Mensch mehr als ein Tier ist, es doch Gebiete giebt, auf denen
die für das tierische Leben geltenden Gesetze auch für ihn gelten, und es hieße
— wir wiederholen es — alleu Erfahrungen und täglichen Beobachtungen ins
Gesicht schlagen, wenn man bestritte, daß auch die Vererblichkeit zu diesen Ge-
beiten gehört. Der Mensch kann gegen ihm eingeborne schlimme Seiten seines
Wesens ankämpfen, gewiß, gerade wie er die guten Seiten desselben zur Ent¬
wicklung bringen, stärken und pflegen kann, aber er kann sich im wesentlichen
nicht anders machen, als er ist, und bei dem, wie er ist, spielt die Frage nach
seinen Eltern eine große, große Rolle. Wäre es anders — wo blieben Stammes-,
wo nationale Unterschiede, die doch so greifbar deutlich zu Tage treten? wo
die notorische Ausbildung bestimmter Kräfte und Eigenschaften bei abgeschlossenen
Vernfs- und Bevölkerungskreiscu, mich in bestimmten Familien, z. B. Künstler-
familien? Und will jemand im Ernste bestreiten, daß die Gewöhnung an ge¬
wisse gesellschaftliche Formen umso leichter erworben wird, je mehr sie „im
Blute liegt"? Damit kommen wir zu der Frage, ob wirklich das Streben
nach Erhaltung „reinen Blutes" in den adlichen Familien so ganz und gar
gegenstandlos, thöricht, auf inhumamen Vorurteilen beruhend :c. sei. Weisen wir
zunächst die Übertreibungen zurück, die sich hieran knüpfen. Jedermann weiß,
daß eine zu weit getriebene Inzucht das Blut verderbt statt veredelt, und daß
dies gerade auch aus den Erfahrungen gewisser Adels- und fürstlicher Familien¬
kreise sehr deutlich nachzuweisen ist. Dafür wird kein vernünftiger Mensch ein¬
treten; überhaupt wird stets anzuerkennen sein, daß die Zügel nicht zu straff
gezogen werden müssen, sondern für gelegentliches Hinüber- und Herüberhciraten,
aus gesellschaftliche»! wie aus phhsivlogischen Gründen, ein gewisser Spielraum


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[0449] Die moderne Novellistik und die jedermann bekannte Wahrheit. romaue mit der handgreiflichen Wahrheit, mit den täglichen Erfahrungen und namentlich auch mit der wirklichen Denkweise des Volkes stehen. „Es ist ganz gleichgiltig, von welchen Eltern jemand stammt, wenn er nur ein guter, braver Mensch ist. Insbesondre ist es nur thörichtes und verächt¬ liches Vorurteil, auf adliche oder bürgerliche Geburt den geringsten Wert zu legen." Das Sprüchwort aber lautet: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamme," und wir glauben nicht, daß nach Maßgabe seiner persönlichen Erfahrungen irgend ein Mensch darüber im Zweifel sein kann, ob ersterer oder letzterer Satz die Wahrheit oder doch die überwiegende Wahrscheinlichkeit für sich habe. Selbstverständlich wird niemand behaupten wollen, mau habe in jedem Menschen vor allem nur das Kind seiner Eltern zu erblicken, und w animo z. B. den Sohn eines Mörders stets für mordverdächtig zu halten. Aber wenn eine Thatsache vom naturwissenschaftlichen Standpunkte aus unzweifelhaft ist, so ist es die Vererblichkeit, und zwar sowohl diejenige gewisser Fähigkeiten wie die der Antriebe und Neigungen, ganz besonders aber auch die der körperlichen Eigenschaften. Viele würden entrüstet auffahren, wenn wir sagen, daß hierauf ja alle Grundsätze der Viehzüchtuug beruhen; aber es bleibt doch wahr, daß, wenn auch der Mensch mehr als ein Tier ist, es doch Gebiete giebt, auf denen die für das tierische Leben geltenden Gesetze auch für ihn gelten, und es hieße — wir wiederholen es — alleu Erfahrungen und täglichen Beobachtungen ins Gesicht schlagen, wenn man bestritte, daß auch die Vererblichkeit zu diesen Ge- beiten gehört. Der Mensch kann gegen ihm eingeborne schlimme Seiten seines Wesens ankämpfen, gewiß, gerade wie er die guten Seiten desselben zur Ent¬ wicklung bringen, stärken und pflegen kann, aber er kann sich im wesentlichen nicht anders machen, als er ist, und bei dem, wie er ist, spielt die Frage nach seinen Eltern eine große, große Rolle. Wäre es anders — wo blieben Stammes-, wo nationale Unterschiede, die doch so greifbar deutlich zu Tage treten? wo die notorische Ausbildung bestimmter Kräfte und Eigenschaften bei abgeschlossenen Vernfs- und Bevölkerungskreiscu, mich in bestimmten Familien, z. B. Künstler- familien? Und will jemand im Ernste bestreiten, daß die Gewöhnung an ge¬ wisse gesellschaftliche Formen umso leichter erworben wird, je mehr sie „im Blute liegt"? Damit kommen wir zu der Frage, ob wirklich das Streben nach Erhaltung „reinen Blutes" in den adlichen Familien so ganz und gar gegenstandlos, thöricht, auf inhumamen Vorurteilen beruhend :c. sei. Weisen wir zunächst die Übertreibungen zurück, die sich hieran knüpfen. Jedermann weiß, daß eine zu weit getriebene Inzucht das Blut verderbt statt veredelt, und daß dies gerade auch aus den Erfahrungen gewisser Adels- und fürstlicher Familien¬ kreise sehr deutlich nachzuweisen ist. Dafür wird kein vernünftiger Mensch ein¬ treten; überhaupt wird stets anzuerkennen sein, daß die Zügel nicht zu straff gezogen werden müssen, sondern für gelegentliches Hinüber- und Herüberhciraten, aus gesellschaftliche»! wie aus phhsivlogischen Gründen, ein gewisser Spielraum Grenzboten I. 1387. S6

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341845_200104/449>, abgerufen am 03.07.2024.