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Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Erstes Vierteljahr.

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Kleinere Mitteilungen.

Albrecht Adams Selbstbiographie.

Künstler sind im allgemeinen schreib¬
seliger, als man glaubt und als es sich mit Ausübung ihrer Kunst verträgt. Wenn
wir von Ghiberti, Leonardo da Vinci und Cellini ab alles zusammenstellen wollten,
was Künstler über sich, ihr Leben und ihre Kunst geschrieben haben, würde eine
sehr ansehnliche Bibliothek herauskommen, auch wenn wir die unüberlegten Broschüren
und Zeitungsartikel nicht hinzurechneten, in denen Künstler der Gegenwart ab und
zu ihren Ingrimm über die schlechte Welt und die hartherzigen Kritiker im be¬
sondern Luft machen. Wir denken dabei auch nicht an die großen von Künstlern
verfaßten biographischen Sammelwerke, welche, von Vasari bis auf Friedrich Pecht
reichend, sich nunmehr schon durch drei Jahrhunderte hindurchgewunden haben, ohne
daß ein Nachfolger seine Vorgänger an der Gabe historisch-kritischer Darstellung
übertroffen hätte, auch nicht an solche Künstler, die, wie Friedrich Müller (der Maler
Müller), Balthasnr Dunker, Robert Neinick, Arthur Fitger und Wilhelm Busch,
zugleich die Poesie pflegten und pflegen, sondern wir haben nur Selbstbiographien
und Traktate vou Künstlern über ihre Kunst im Sinne.

Wir Deutsche sind mit solchen Selbstbiographien ganz besonders gesegnet.
H- Holland, der Herausgeber der neuesten Selbstbiographie eines Künstlers,") führt
in der Vorrede zu derselben nur einen kleinen Teil an, wenn er die Namen Eduard
Hildebrandt, Karl Blaas, Reinhard Sebastian Zimmermann, Theodor Hvrschelt und
Ludwig Richter nennt. Eduard Hildebrandts "Reise um die Erde" gehört garnicht
einmal in diese Reihe, da ihre schriftstellerische Fassung im wesentlichen von Ernst
Kvssak herrührt. Dagegen sind die mehr oder minder fragmentarisch gehaltenen
Selbstbiographien und Lebenserinnerungen vou Johann Gottfried Schadow, von
der Malerin Luise Seidler, von Führich, Rietschel, W. von Kügelgen, Anselm
Feuerbach n. a. nicht nur wertvoll für die Kenntnis ihrer Autoren und der Zeit,
in welcher sie lebten, sondern einige sind anch in der Form Muster biographischer
Darstellung. Wenn der Deutsche ein fleißigerer Bücherkäufer wäre, etwa so fleißig
wie der Franzose, so würde es ein dankbares buchhäudlerisches Unternehmen sein,
diese Selbstbiographien in einer Bibliothek, zu einem "modernen Vasari," zu ver¬
einigen. Dazu müßten anch einige Briefsammlungen treten, wie z. B. die Briefe
M. von Schwinds und die Julius Schmorrs, welche sein Sohn, der Dresdner
Bibliothekar, im vorigen Jahre musterhaft, uuter Beschränkung auf die zum Ver¬
ständnis des Textes unumgänglich nötigen Anmerkungen, herausgegeben hat.

Auch H. Holland, der Herausgeber der Selbstbiographie des Münchener
Schlachtenmalers Albrecht Adam, hat "dem Texte, außer deu Anmerkungen, nichts
hinzugethan, nur durchgehends behutsam geglättet und allzu Familiares gekürzt,"
wie er in der Vorrede angiebt. Die ursprüngliche Frische und Naivität der Dar¬
stellung ist dadurch gewahrt worden, und wenn dieselbe anch gerade keine künstlerischen
Vorzüge besitzt und bei weitem nicht so durch feinsinnige Beobachtungen und Be¬
trachtungen fesselt, wie z. B. die Art der Erzählung in Ludwig Richters Erinnerungen,
so hat sie doch auch ihre Reize, welche zum Teil im Stoffe, zum Teil in der an-
ziehenden Persönlichkeit des Erzählers liegen, der sich ans eigner Kraft zu einer
angesehenen, künstlerischen Stellung emporschwang, ohne von der Bescheidenheit, ja
Demut seines Wesens etwas einzubüßen.

Adams Selbstbiographie zerfällt in zwei große Partie" von ungleichem Interesse.
Die erste schildert seine Teilnahme an den Napoleonischen Feldzügen in den Jahren



*) Albrecht Adam (178ö-18ö2). Aus dein Leben eines Schlachtenmalers. Selbst¬
biographie nebst einem Anhange. Herausgegeben von .Dr. H. Holland. Stuttgart,
I. G. Cölln, 1886.
Kleinere Mitteilungen.

Albrecht Adams Selbstbiographie.

Künstler sind im allgemeinen schreib¬
seliger, als man glaubt und als es sich mit Ausübung ihrer Kunst verträgt. Wenn
wir von Ghiberti, Leonardo da Vinci und Cellini ab alles zusammenstellen wollten,
was Künstler über sich, ihr Leben und ihre Kunst geschrieben haben, würde eine
sehr ansehnliche Bibliothek herauskommen, auch wenn wir die unüberlegten Broschüren
und Zeitungsartikel nicht hinzurechneten, in denen Künstler der Gegenwart ab und
zu ihren Ingrimm über die schlechte Welt und die hartherzigen Kritiker im be¬
sondern Luft machen. Wir denken dabei auch nicht an die großen von Künstlern
verfaßten biographischen Sammelwerke, welche, von Vasari bis auf Friedrich Pecht
reichend, sich nunmehr schon durch drei Jahrhunderte hindurchgewunden haben, ohne
daß ein Nachfolger seine Vorgänger an der Gabe historisch-kritischer Darstellung
übertroffen hätte, auch nicht an solche Künstler, die, wie Friedrich Müller (der Maler
Müller), Balthasnr Dunker, Robert Neinick, Arthur Fitger und Wilhelm Busch,
zugleich die Poesie pflegten und pflegen, sondern wir haben nur Selbstbiographien
und Traktate vou Künstlern über ihre Kunst im Sinne.

Wir Deutsche sind mit solchen Selbstbiographien ganz besonders gesegnet.
H- Holland, der Herausgeber der neuesten Selbstbiographie eines Künstlers,") führt
in der Vorrede zu derselben nur einen kleinen Teil an, wenn er die Namen Eduard
Hildebrandt, Karl Blaas, Reinhard Sebastian Zimmermann, Theodor Hvrschelt und
Ludwig Richter nennt. Eduard Hildebrandts „Reise um die Erde" gehört garnicht
einmal in diese Reihe, da ihre schriftstellerische Fassung im wesentlichen von Ernst
Kvssak herrührt. Dagegen sind die mehr oder minder fragmentarisch gehaltenen
Selbstbiographien und Lebenserinnerungen vou Johann Gottfried Schadow, von
der Malerin Luise Seidler, von Führich, Rietschel, W. von Kügelgen, Anselm
Feuerbach n. a. nicht nur wertvoll für die Kenntnis ihrer Autoren und der Zeit,
in welcher sie lebten, sondern einige sind anch in der Form Muster biographischer
Darstellung. Wenn der Deutsche ein fleißigerer Bücherkäufer wäre, etwa so fleißig
wie der Franzose, so würde es ein dankbares buchhäudlerisches Unternehmen sein,
diese Selbstbiographien in einer Bibliothek, zu einem „modernen Vasari," zu ver¬
einigen. Dazu müßten anch einige Briefsammlungen treten, wie z. B. die Briefe
M. von Schwinds und die Julius Schmorrs, welche sein Sohn, der Dresdner
Bibliothekar, im vorigen Jahre musterhaft, uuter Beschränkung auf die zum Ver¬
ständnis des Textes unumgänglich nötigen Anmerkungen, herausgegeben hat.

Auch H. Holland, der Herausgeber der Selbstbiographie des Münchener
Schlachtenmalers Albrecht Adam, hat „dem Texte, außer deu Anmerkungen, nichts
hinzugethan, nur durchgehends behutsam geglättet und allzu Familiares gekürzt,"
wie er in der Vorrede angiebt. Die ursprüngliche Frische und Naivität der Dar¬
stellung ist dadurch gewahrt worden, und wenn dieselbe anch gerade keine künstlerischen
Vorzüge besitzt und bei weitem nicht so durch feinsinnige Beobachtungen und Be¬
trachtungen fesselt, wie z. B. die Art der Erzählung in Ludwig Richters Erinnerungen,
so hat sie doch auch ihre Reize, welche zum Teil im Stoffe, zum Teil in der an-
ziehenden Persönlichkeit des Erzählers liegen, der sich ans eigner Kraft zu einer
angesehenen, künstlerischen Stellung emporschwang, ohne von der Bescheidenheit, ja
Demut seines Wesens etwas einzubüßen.

Adams Selbstbiographie zerfällt in zwei große Partie» von ungleichem Interesse.
Die erste schildert seine Teilnahme an den Napoleonischen Feldzügen in den Jahren



*) Albrecht Adam (178ö-18ö2). Aus dein Leben eines Schlachtenmalers. Selbst¬
biographie nebst einem Anhange. Herausgegeben von .Dr. H. Holland. Stuttgart,
I. G. Cölln, 1886.
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[0196] Kleinere Mitteilungen. Albrecht Adams Selbstbiographie. Künstler sind im allgemeinen schreib¬ seliger, als man glaubt und als es sich mit Ausübung ihrer Kunst verträgt. Wenn wir von Ghiberti, Leonardo da Vinci und Cellini ab alles zusammenstellen wollten, was Künstler über sich, ihr Leben und ihre Kunst geschrieben haben, würde eine sehr ansehnliche Bibliothek herauskommen, auch wenn wir die unüberlegten Broschüren und Zeitungsartikel nicht hinzurechneten, in denen Künstler der Gegenwart ab und zu ihren Ingrimm über die schlechte Welt und die hartherzigen Kritiker im be¬ sondern Luft machen. Wir denken dabei auch nicht an die großen von Künstlern verfaßten biographischen Sammelwerke, welche, von Vasari bis auf Friedrich Pecht reichend, sich nunmehr schon durch drei Jahrhunderte hindurchgewunden haben, ohne daß ein Nachfolger seine Vorgänger an der Gabe historisch-kritischer Darstellung übertroffen hätte, auch nicht an solche Künstler, die, wie Friedrich Müller (der Maler Müller), Balthasnr Dunker, Robert Neinick, Arthur Fitger und Wilhelm Busch, zugleich die Poesie pflegten und pflegen, sondern wir haben nur Selbstbiographien und Traktate vou Künstlern über ihre Kunst im Sinne. Wir Deutsche sind mit solchen Selbstbiographien ganz besonders gesegnet. H- Holland, der Herausgeber der neuesten Selbstbiographie eines Künstlers,") führt in der Vorrede zu derselben nur einen kleinen Teil an, wenn er die Namen Eduard Hildebrandt, Karl Blaas, Reinhard Sebastian Zimmermann, Theodor Hvrschelt und Ludwig Richter nennt. Eduard Hildebrandts „Reise um die Erde" gehört garnicht einmal in diese Reihe, da ihre schriftstellerische Fassung im wesentlichen von Ernst Kvssak herrührt. Dagegen sind die mehr oder minder fragmentarisch gehaltenen Selbstbiographien und Lebenserinnerungen vou Johann Gottfried Schadow, von der Malerin Luise Seidler, von Führich, Rietschel, W. von Kügelgen, Anselm Feuerbach n. a. nicht nur wertvoll für die Kenntnis ihrer Autoren und der Zeit, in welcher sie lebten, sondern einige sind anch in der Form Muster biographischer Darstellung. Wenn der Deutsche ein fleißigerer Bücherkäufer wäre, etwa so fleißig wie der Franzose, so würde es ein dankbares buchhäudlerisches Unternehmen sein, diese Selbstbiographien in einer Bibliothek, zu einem „modernen Vasari," zu ver¬ einigen. Dazu müßten anch einige Briefsammlungen treten, wie z. B. die Briefe M. von Schwinds und die Julius Schmorrs, welche sein Sohn, der Dresdner Bibliothekar, im vorigen Jahre musterhaft, uuter Beschränkung auf die zum Ver¬ ständnis des Textes unumgänglich nötigen Anmerkungen, herausgegeben hat. Auch H. Holland, der Herausgeber der Selbstbiographie des Münchener Schlachtenmalers Albrecht Adam, hat „dem Texte, außer deu Anmerkungen, nichts hinzugethan, nur durchgehends behutsam geglättet und allzu Familiares gekürzt," wie er in der Vorrede angiebt. Die ursprüngliche Frische und Naivität der Dar¬ stellung ist dadurch gewahrt worden, und wenn dieselbe anch gerade keine künstlerischen Vorzüge besitzt und bei weitem nicht so durch feinsinnige Beobachtungen und Be¬ trachtungen fesselt, wie z. B. die Art der Erzählung in Ludwig Richters Erinnerungen, so hat sie doch auch ihre Reize, welche zum Teil im Stoffe, zum Teil in der an- ziehenden Persönlichkeit des Erzählers liegen, der sich ans eigner Kraft zu einer angesehenen, künstlerischen Stellung emporschwang, ohne von der Bescheidenheit, ja Demut seines Wesens etwas einzubüßen. Adams Selbstbiographie zerfällt in zwei große Partie» von ungleichem Interesse. Die erste schildert seine Teilnahme an den Napoleonischen Feldzügen in den Jahren *) Albrecht Adam (178ö-18ö2). Aus dein Leben eines Schlachtenmalers. Selbst¬ biographie nebst einem Anhange. Herausgegeben von .Dr. H. Holland. Stuttgart, I. G. Cölln, 1886.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341845_200104/196>, abgerufen am 03.07.2024.