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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal.

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Notizen.

um für eine Gemeindekasse ein gutes Geschäft zu mache", bald um Mißbräuche"
zu steuern, tritt in zahlreichen, rasch auf einander folgenden Fällen der öffentliche
Betrieb an die Stelle des Privaten, und mit einer Geflissentlichkeit, die man manchmal
fast als Gewaltsamkeit bezeichnen möchte, wird von vielen Seiten die Vorstellung ge¬
weckt und genährt, daß dies eigentlich das Natürliche, an sich Wünschenswerte sei.
Wir sprechen nicht davon, inwieweit eine derartige Entwicklung richtig oder not¬
wendig sei, das mag eiuer andern Betrachtung vorbehalten bleiben. Wir stellen
hier nur die Thatsache fest, daß tausend Erscheinungen und Antriebe unsers heutigen
öffentlichen Lebens dem Uebergange zahlreicher Privater Betriebe in den öffentlichen
Betrieb günstig sind, und daß daher in der Auffassung des Mannes, dessen Urteil
sich hauptsächlich aus der Strömung der Tagesmeinungen und Tageserscheinungen
bildet, dieser Uebergang sich leicht als etwas innerlich Notwendiges, das je eher,
je lieber ganz verwirklicht werden sollte, darstellen muß.

Bedenkt man nun weiterhin, welche Unterstützung diese Strömung durch eine
Reihe der glänzendsten Schöpfungen unsrer Zeit: durch Post, Schule, Heerwesen,
durch deu öffentlichen Eisenbahnbetrieb ?c, empfängt; bedenkt man, daß auch das
Aktienwcsen eine Art öffentlicher Betriebsform darstellt, und eine wie große Rolle
dieselbe gerade an dem für unser wirtschaftliches Leben entscheidendsten Punkten (an
der Börse und im Bankgeschäft z. B.) spielt; behält man endlich im Auge, daß
der Geist der Gemeinsamkeit und der Unterordnung des Einzelnen unter das Ge¬
meinsame anch nach der Seite hin, wo von dem Einzelnen das Opfer wirtschaft¬
licher Selbständigkeit verlangt wird, heutzutage unter den gepriesenen Bürger¬
tugenden als die erste, wo nicht einzige angesehen wird, so wird man sich nicht
mehr darüber wundern, daß die Dialektik auch des einfachsten Mannes durch die
heutigen Zustände in eine bestimmte Richtung getrieben wird, die nicht anders als
"sozialistisch" genannt werden kann. Ob dies segensreich sei, ob der sozialistische
Gedanke wirklich in diesem Umfange ein innerlich notwendiger sei, und ob dem
nicht entgegengewirkt werden könne, das sind, wie gesagt, andre Fragen.




Herr Friedeberg aus Tilsit.

Das Gefühl, welches wir bei Abfassung
des Nachtrags zu unsern "Ostpreußischen Skizzen" im vorigen Jahrgange der Grenz¬
boten hatten: daß nämlich doch im großen und ganzen nicht viel Ernstliches gegen
den sachlichen Inhalt dieser Skizzen einzuwenden sein müsse, hatten wir in bedeu¬
tend vergrößertem Maße, als wir in dem Schriftchen eines Herrn M Friedeberg:
"Bilder von der Ostgrenze. Studien und Skizzen" als Anhang einen Angriff auf
unsere Ostpreußischen Skizzen fanden. Denn der sachliche Kern dieses Angriffs
ist so armselig, und die ganze Sache soll so handgreiflich nur dem Herrn Friede¬
berg Gelegenheit geben, noch über einige untergeordnete Punkte seine Weisheit ain
zubringen, daß wir uns in der That mit dieser unsrer gegenwärtigen Abwehr
sehr kurz fassen können. Handelt doch fast die Hälfte des ganzen Elaborats von
Dingen (Mcmelschifffahrt u. dergl.), die mit den Artikeln der Grenzboten gar
nichts zu thu" haben, und beruht doch anch vou dem übrigen ein ansehnlicher
Teil auf bloßen Annahmen. Sachlich wird mir dreierlei bemängelt: was wir über
den "Polouismus" in Ostpreußen, was wir über die Zahl der "Lithauer," und
was wir über die Universität Königsberg gesagt haben."

Daß wir für Ostpreußen "schlankweg eine Polenfrage konstruirt hätten, ja
daß die Tendenz der sämtlichen sechs Artikel dahin gehe, eine solche für Ostpreußen
nachzuweisen, ist einfach aus der Luft gegriffen, offenbar zu dem Zwecke, den "Ost-
Preußischen Skizzen" einen offiziösen Ursprung und einen Zusammenhang mit den


Notizen.

um für eine Gemeindekasse ein gutes Geschäft zu mache», bald um Mißbräuche»
zu steuern, tritt in zahlreichen, rasch auf einander folgenden Fällen der öffentliche
Betrieb an die Stelle des Privaten, und mit einer Geflissentlichkeit, die man manchmal
fast als Gewaltsamkeit bezeichnen möchte, wird von vielen Seiten die Vorstellung ge¬
weckt und genährt, daß dies eigentlich das Natürliche, an sich Wünschenswerte sei.
Wir sprechen nicht davon, inwieweit eine derartige Entwicklung richtig oder not¬
wendig sei, das mag eiuer andern Betrachtung vorbehalten bleiben. Wir stellen
hier nur die Thatsache fest, daß tausend Erscheinungen und Antriebe unsers heutigen
öffentlichen Lebens dem Uebergange zahlreicher Privater Betriebe in den öffentlichen
Betrieb günstig sind, und daß daher in der Auffassung des Mannes, dessen Urteil
sich hauptsächlich aus der Strömung der Tagesmeinungen und Tageserscheinungen
bildet, dieser Uebergang sich leicht als etwas innerlich Notwendiges, das je eher,
je lieber ganz verwirklicht werden sollte, darstellen muß.

Bedenkt man nun weiterhin, welche Unterstützung diese Strömung durch eine
Reihe der glänzendsten Schöpfungen unsrer Zeit: durch Post, Schule, Heerwesen,
durch deu öffentlichen Eisenbahnbetrieb ?c, empfängt; bedenkt man, daß auch das
Aktienwcsen eine Art öffentlicher Betriebsform darstellt, und eine wie große Rolle
dieselbe gerade an dem für unser wirtschaftliches Leben entscheidendsten Punkten (an
der Börse und im Bankgeschäft z. B.) spielt; behält man endlich im Auge, daß
der Geist der Gemeinsamkeit und der Unterordnung des Einzelnen unter das Ge¬
meinsame anch nach der Seite hin, wo von dem Einzelnen das Opfer wirtschaft¬
licher Selbständigkeit verlangt wird, heutzutage unter den gepriesenen Bürger¬
tugenden als die erste, wo nicht einzige angesehen wird, so wird man sich nicht
mehr darüber wundern, daß die Dialektik auch des einfachsten Mannes durch die
heutigen Zustände in eine bestimmte Richtung getrieben wird, die nicht anders als
„sozialistisch" genannt werden kann. Ob dies segensreich sei, ob der sozialistische
Gedanke wirklich in diesem Umfange ein innerlich notwendiger sei, und ob dem
nicht entgegengewirkt werden könne, das sind, wie gesagt, andre Fragen.




Herr Friedeberg aus Tilsit.

Das Gefühl, welches wir bei Abfassung
des Nachtrags zu unsern „Ostpreußischen Skizzen" im vorigen Jahrgange der Grenz¬
boten hatten: daß nämlich doch im großen und ganzen nicht viel Ernstliches gegen
den sachlichen Inhalt dieser Skizzen einzuwenden sein müsse, hatten wir in bedeu¬
tend vergrößertem Maße, als wir in dem Schriftchen eines Herrn M Friedeberg:
„Bilder von der Ostgrenze. Studien und Skizzen" als Anhang einen Angriff auf
unsere Ostpreußischen Skizzen fanden. Denn der sachliche Kern dieses Angriffs
ist so armselig, und die ganze Sache soll so handgreiflich nur dem Herrn Friede¬
berg Gelegenheit geben, noch über einige untergeordnete Punkte seine Weisheit ain
zubringen, daß wir uns in der That mit dieser unsrer gegenwärtigen Abwehr
sehr kurz fassen können. Handelt doch fast die Hälfte des ganzen Elaborats von
Dingen (Mcmelschifffahrt u. dergl.), die mit den Artikeln der Grenzboten gar
nichts zu thu» haben, und beruht doch anch vou dem übrigen ein ansehnlicher
Teil auf bloßen Annahmen. Sachlich wird mir dreierlei bemängelt: was wir über
den „Polouismus" in Ostpreußen, was wir über die Zahl der „Lithauer," und
was wir über die Universität Königsberg gesagt haben."

Daß wir für Ostpreußen „schlankweg eine Polenfrage konstruirt hätten, ja
daß die Tendenz der sämtlichen sechs Artikel dahin gehe, eine solche für Ostpreußen
nachzuweisen, ist einfach aus der Luft gegriffen, offenbar zu dem Zwecke, den „Ost-
Preußischen Skizzen" einen offiziösen Ursprung und einen Zusammenhang mit den


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[0053] Notizen. um für eine Gemeindekasse ein gutes Geschäft zu mache», bald um Mißbräuche» zu steuern, tritt in zahlreichen, rasch auf einander folgenden Fällen der öffentliche Betrieb an die Stelle des Privaten, und mit einer Geflissentlichkeit, die man manchmal fast als Gewaltsamkeit bezeichnen möchte, wird von vielen Seiten die Vorstellung ge¬ weckt und genährt, daß dies eigentlich das Natürliche, an sich Wünschenswerte sei. Wir sprechen nicht davon, inwieweit eine derartige Entwicklung richtig oder not¬ wendig sei, das mag eiuer andern Betrachtung vorbehalten bleiben. Wir stellen hier nur die Thatsache fest, daß tausend Erscheinungen und Antriebe unsers heutigen öffentlichen Lebens dem Uebergange zahlreicher Privater Betriebe in den öffentlichen Betrieb günstig sind, und daß daher in der Auffassung des Mannes, dessen Urteil sich hauptsächlich aus der Strömung der Tagesmeinungen und Tageserscheinungen bildet, dieser Uebergang sich leicht als etwas innerlich Notwendiges, das je eher, je lieber ganz verwirklicht werden sollte, darstellen muß. Bedenkt man nun weiterhin, welche Unterstützung diese Strömung durch eine Reihe der glänzendsten Schöpfungen unsrer Zeit: durch Post, Schule, Heerwesen, durch deu öffentlichen Eisenbahnbetrieb ?c, empfängt; bedenkt man, daß auch das Aktienwcsen eine Art öffentlicher Betriebsform darstellt, und eine wie große Rolle dieselbe gerade an dem für unser wirtschaftliches Leben entscheidendsten Punkten (an der Börse und im Bankgeschäft z. B.) spielt; behält man endlich im Auge, daß der Geist der Gemeinsamkeit und der Unterordnung des Einzelnen unter das Ge¬ meinsame anch nach der Seite hin, wo von dem Einzelnen das Opfer wirtschaft¬ licher Selbständigkeit verlangt wird, heutzutage unter den gepriesenen Bürger¬ tugenden als die erste, wo nicht einzige angesehen wird, so wird man sich nicht mehr darüber wundern, daß die Dialektik auch des einfachsten Mannes durch die heutigen Zustände in eine bestimmte Richtung getrieben wird, die nicht anders als „sozialistisch" genannt werden kann. Ob dies segensreich sei, ob der sozialistische Gedanke wirklich in diesem Umfange ein innerlich notwendiger sei, und ob dem nicht entgegengewirkt werden könne, das sind, wie gesagt, andre Fragen. Herr Friedeberg aus Tilsit. Das Gefühl, welches wir bei Abfassung des Nachtrags zu unsern „Ostpreußischen Skizzen" im vorigen Jahrgange der Grenz¬ boten hatten: daß nämlich doch im großen und ganzen nicht viel Ernstliches gegen den sachlichen Inhalt dieser Skizzen einzuwenden sein müsse, hatten wir in bedeu¬ tend vergrößertem Maße, als wir in dem Schriftchen eines Herrn M Friedeberg: „Bilder von der Ostgrenze. Studien und Skizzen" als Anhang einen Angriff auf unsere Ostpreußischen Skizzen fanden. Denn der sachliche Kern dieses Angriffs ist so armselig, und die ganze Sache soll so handgreiflich nur dem Herrn Friede¬ berg Gelegenheit geben, noch über einige untergeordnete Punkte seine Weisheit ain zubringen, daß wir uns in der That mit dieser unsrer gegenwärtigen Abwehr sehr kurz fassen können. Handelt doch fast die Hälfte des ganzen Elaborats von Dingen (Mcmelschifffahrt u. dergl.), die mit den Artikeln der Grenzboten gar nichts zu thu» haben, und beruht doch anch vou dem übrigen ein ansehnlicher Teil auf bloßen Annahmen. Sachlich wird mir dreierlei bemängelt: was wir über den „Polouismus" in Ostpreußen, was wir über die Zahl der „Lithauer," und was wir über die Universität Königsberg gesagt haben." Daß wir für Ostpreußen „schlankweg eine Polenfrage konstruirt hätten, ja daß die Tendenz der sämtlichen sechs Artikel dahin gehe, eine solche für Ostpreußen nachzuweisen, ist einfach aus der Luft gegriffen, offenbar zu dem Zwecke, den „Ost- Preußischen Skizzen" einen offiziösen Ursprung und einen Zusammenhang mit den

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_198719/53>, abgerufen am 03.07.2024.