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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal.

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sachverständiges über den Spiritismus

Die Methode des Spiritismus läuft auf zwei Thätigkeiten hinaus. Zuerst
werden gewisse Unmöglichkeiten geschaffen und überwunden, sodann werden Offen¬
barungen ans der Geisterwelt vermittelt. Das zweite ist meist so albern, daß man
sich wundern muß, wie verständige Menschen sich derart behandeln lassen können.
Das erstere soll den Beweis der Uebernatürlichkeit liefern, ist aber, sobald man
hinter die Coulissen zu schauen versteht, nicht einen Deut mehr wert.

Es kommt darauf an, das Medium derart zu fesseln oder zu beschäftigen, daß
es unmöglich scheint, daß die Geisteroffenbarnngen von ihm herrühren. Bnstiau,
das amerikanische Medium, welches, wie den Lesern erinnerlich sein wird, vom
Erzherzog Johann entlarvt wurde, verfuhr folgendermaßen. Er ließ einen Kreis
bilden und setzte sich in die Mitte desselben. Darauf wurde alles Licht entfernt.
Um zu beweisen, daß es ihm unmöglich sei, etwas vorzunehmen, klatschte er in
regelmäßigen Zeiträumen in die Hände, änderte jedoch nach dem Dunkelwerden die
Sache und schlug sich mit der linken Hand auf die linke Backe. Nun hatte er die
rechte Hand frei und konnte mit ihr allen möglichen Spuk machen. DaS ist das
ganze Geheimnis. In Fällen, wo das Medium mit der einen Hand seine Backe
schlägt, aber die andre um das Handgelenk der neben ihm sitzenden Person gelegt
hält, wendet es einen Klemmer an, der aus einer mit Gummi gepolsterten Uhr¬
feder besteht. Diese Spange setzt das Medium seinem Nachbar -- natürlich im
Dunkeln -- auf das Handgelenk, indem es zugleich mit seiner Hand znfaßt. Entfernt
er nun vorsichtig die Hand, so bleibt die Feder sitzen, und der Nachbar hält seine
Hand fein still, bis das Medium wieder znfaßt und die Feder verschwinden läßt.
Von einer ebenso verblüffenden Einfachheit ist eine andre Methode, welche Hondiu
erzählt. Das Medium läßt sich einen Bogen Papier unter den Fuß legen. Wird
nun mit Bleistift eine Linie um den Fuß gezogen, so ist es unmöglich, nachdem
der Fuß in der Dunkelheit von dem Bogen entfernt worden ist, ihn wieder genan
in die Figur zu stellen. Das Medium hat aber einen Bleistift in der Tasche, dreht
einfach das Papier um, zeichnet, nachdem es seinen Fuß wieder aufgesetzt hat, die
Linie vou neuem, und niemand fällt es ein, das Papier umzudrehen und zu finden,
daß ein ganz simpler Kniff oder vielmehr Betrug vorliegt. Denn hier liegt die
Absicht zu täusche" vor. Wenn der Zauberkünstler ähnliche Mittel anwendet, so
fehlt doch bei ihm der Dolus; er will unterhalten, nicht täuschen.

Ein andres Beweismittel dafür, daß es mit übernatürlichen Dingen zugehe,
führte" seiner Zeit (18un) die Brüder Davvnport ein, indem sie sich in einem
Schranke sitzend binden ließen. Kaum waren die Schrnnkthüren geschlossen, so be¬
gannen die Instrumente und Glocken, die sie mit in den Schrank genommen hatten,
zu erklingen. Sie durften dem neugierigen und leichtgläubigen Publikum zutrauen,
keine Ahnung davon zu haben, daß es auch für die Schürzung und Lösung von
Knoten eine besondre Kunst giebt: die meisten Knoten lassen sich verschieben, sodaß
die Hände Raum genug gewinnen, um die Knoten völlig zu lösen. Oder die
Schlingen werden, wenn das Medium ein starkes Handgelenk besitzt und sich darauf
eingeübt hat, die Hand dünn zu mache", direkt über die Hand hinweg geschoben.
Auch ist stets der Gehilfe zugegen, welcher unter dem Anscheine, Beistand zu leisten,
den Pfiff einschiebt, welchen das Medium nötig hat. Man wendet anch zum
Binden Leinwandstreifcn an, deren Enden versiegelt werden. Nun scheint es
gänzlich unmöglich, die Knoten zu lösen. Dies geschieht auch nicht, vielmehr
schneidet das Medium das eine Band einfach durch; der Gehilfe hat aber dafür
gesorgt, daß das Band an einem Handgelenk mindestens zweimal umgeschlungen
wurde, ehe der Knoten gemacht und Versiegelt worden war. Nach Beendigung der


sachverständiges über den Spiritismus

Die Methode des Spiritismus läuft auf zwei Thätigkeiten hinaus. Zuerst
werden gewisse Unmöglichkeiten geschaffen und überwunden, sodann werden Offen¬
barungen ans der Geisterwelt vermittelt. Das zweite ist meist so albern, daß man
sich wundern muß, wie verständige Menschen sich derart behandeln lassen können.
Das erstere soll den Beweis der Uebernatürlichkeit liefern, ist aber, sobald man
hinter die Coulissen zu schauen versteht, nicht einen Deut mehr wert.

Es kommt darauf an, das Medium derart zu fesseln oder zu beschäftigen, daß
es unmöglich scheint, daß die Geisteroffenbarnngen von ihm herrühren. Bnstiau,
das amerikanische Medium, welches, wie den Lesern erinnerlich sein wird, vom
Erzherzog Johann entlarvt wurde, verfuhr folgendermaßen. Er ließ einen Kreis
bilden und setzte sich in die Mitte desselben. Darauf wurde alles Licht entfernt.
Um zu beweisen, daß es ihm unmöglich sei, etwas vorzunehmen, klatschte er in
regelmäßigen Zeiträumen in die Hände, änderte jedoch nach dem Dunkelwerden die
Sache und schlug sich mit der linken Hand auf die linke Backe. Nun hatte er die
rechte Hand frei und konnte mit ihr allen möglichen Spuk machen. DaS ist das
ganze Geheimnis. In Fällen, wo das Medium mit der einen Hand seine Backe
schlägt, aber die andre um das Handgelenk der neben ihm sitzenden Person gelegt
hält, wendet es einen Klemmer an, der aus einer mit Gummi gepolsterten Uhr¬
feder besteht. Diese Spange setzt das Medium seinem Nachbar — natürlich im
Dunkeln — auf das Handgelenk, indem es zugleich mit seiner Hand znfaßt. Entfernt
er nun vorsichtig die Hand, so bleibt die Feder sitzen, und der Nachbar hält seine
Hand fein still, bis das Medium wieder znfaßt und die Feder verschwinden läßt.
Von einer ebenso verblüffenden Einfachheit ist eine andre Methode, welche Hondiu
erzählt. Das Medium läßt sich einen Bogen Papier unter den Fuß legen. Wird
nun mit Bleistift eine Linie um den Fuß gezogen, so ist es unmöglich, nachdem
der Fuß in der Dunkelheit von dem Bogen entfernt worden ist, ihn wieder genan
in die Figur zu stellen. Das Medium hat aber einen Bleistift in der Tasche, dreht
einfach das Papier um, zeichnet, nachdem es seinen Fuß wieder aufgesetzt hat, die
Linie vou neuem, und niemand fällt es ein, das Papier umzudrehen und zu finden,
daß ein ganz simpler Kniff oder vielmehr Betrug vorliegt. Denn hier liegt die
Absicht zu täusche» vor. Wenn der Zauberkünstler ähnliche Mittel anwendet, so
fehlt doch bei ihm der Dolus; er will unterhalten, nicht täuschen.

Ein andres Beweismittel dafür, daß es mit übernatürlichen Dingen zugehe,
führte« seiner Zeit (18un) die Brüder Davvnport ein, indem sie sich in einem
Schranke sitzend binden ließen. Kaum waren die Schrnnkthüren geschlossen, so be¬
gannen die Instrumente und Glocken, die sie mit in den Schrank genommen hatten,
zu erklingen. Sie durften dem neugierigen und leichtgläubigen Publikum zutrauen,
keine Ahnung davon zu haben, daß es auch für die Schürzung und Lösung von
Knoten eine besondre Kunst giebt: die meisten Knoten lassen sich verschieben, sodaß
die Hände Raum genug gewinnen, um die Knoten völlig zu lösen. Oder die
Schlingen werden, wenn das Medium ein starkes Handgelenk besitzt und sich darauf
eingeübt hat, die Hand dünn zu mache«, direkt über die Hand hinweg geschoben.
Auch ist stets der Gehilfe zugegen, welcher unter dem Anscheine, Beistand zu leisten,
den Pfiff einschiebt, welchen das Medium nötig hat. Man wendet anch zum
Binden Leinwandstreifcn an, deren Enden versiegelt werden. Nun scheint es
gänzlich unmöglich, die Knoten zu lösen. Dies geschieht auch nicht, vielmehr
schneidet das Medium das eine Band einfach durch; der Gehilfe hat aber dafür
gesorgt, daß das Band an einem Handgelenk mindestens zweimal umgeschlungen
wurde, ehe der Knoten gemacht und Versiegelt worden war. Nach Beendigung der


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[0524] sachverständiges über den Spiritismus Die Methode des Spiritismus läuft auf zwei Thätigkeiten hinaus. Zuerst werden gewisse Unmöglichkeiten geschaffen und überwunden, sodann werden Offen¬ barungen ans der Geisterwelt vermittelt. Das zweite ist meist so albern, daß man sich wundern muß, wie verständige Menschen sich derart behandeln lassen können. Das erstere soll den Beweis der Uebernatürlichkeit liefern, ist aber, sobald man hinter die Coulissen zu schauen versteht, nicht einen Deut mehr wert. Es kommt darauf an, das Medium derart zu fesseln oder zu beschäftigen, daß es unmöglich scheint, daß die Geisteroffenbarnngen von ihm herrühren. Bnstiau, das amerikanische Medium, welches, wie den Lesern erinnerlich sein wird, vom Erzherzog Johann entlarvt wurde, verfuhr folgendermaßen. Er ließ einen Kreis bilden und setzte sich in die Mitte desselben. Darauf wurde alles Licht entfernt. Um zu beweisen, daß es ihm unmöglich sei, etwas vorzunehmen, klatschte er in regelmäßigen Zeiträumen in die Hände, änderte jedoch nach dem Dunkelwerden die Sache und schlug sich mit der linken Hand auf die linke Backe. Nun hatte er die rechte Hand frei und konnte mit ihr allen möglichen Spuk machen. DaS ist das ganze Geheimnis. In Fällen, wo das Medium mit der einen Hand seine Backe schlägt, aber die andre um das Handgelenk der neben ihm sitzenden Person gelegt hält, wendet es einen Klemmer an, der aus einer mit Gummi gepolsterten Uhr¬ feder besteht. Diese Spange setzt das Medium seinem Nachbar — natürlich im Dunkeln — auf das Handgelenk, indem es zugleich mit seiner Hand znfaßt. Entfernt er nun vorsichtig die Hand, so bleibt die Feder sitzen, und der Nachbar hält seine Hand fein still, bis das Medium wieder znfaßt und die Feder verschwinden läßt. Von einer ebenso verblüffenden Einfachheit ist eine andre Methode, welche Hondiu erzählt. Das Medium läßt sich einen Bogen Papier unter den Fuß legen. Wird nun mit Bleistift eine Linie um den Fuß gezogen, so ist es unmöglich, nachdem der Fuß in der Dunkelheit von dem Bogen entfernt worden ist, ihn wieder genan in die Figur zu stellen. Das Medium hat aber einen Bleistift in der Tasche, dreht einfach das Papier um, zeichnet, nachdem es seinen Fuß wieder aufgesetzt hat, die Linie vou neuem, und niemand fällt es ein, das Papier umzudrehen und zu finden, daß ein ganz simpler Kniff oder vielmehr Betrug vorliegt. Denn hier liegt die Absicht zu täusche» vor. Wenn der Zauberkünstler ähnliche Mittel anwendet, so fehlt doch bei ihm der Dolus; er will unterhalten, nicht täuschen. Ein andres Beweismittel dafür, daß es mit übernatürlichen Dingen zugehe, führte« seiner Zeit (18un) die Brüder Davvnport ein, indem sie sich in einem Schranke sitzend binden ließen. Kaum waren die Schrnnkthüren geschlossen, so be¬ gannen die Instrumente und Glocken, die sie mit in den Schrank genommen hatten, zu erklingen. Sie durften dem neugierigen und leichtgläubigen Publikum zutrauen, keine Ahnung davon zu haben, daß es auch für die Schürzung und Lösung von Knoten eine besondre Kunst giebt: die meisten Knoten lassen sich verschieben, sodaß die Hände Raum genug gewinnen, um die Knoten völlig zu lösen. Oder die Schlingen werden, wenn das Medium ein starkes Handgelenk besitzt und sich darauf eingeübt hat, die Hand dünn zu mache«, direkt über die Hand hinweg geschoben. Auch ist stets der Gehilfe zugegen, welcher unter dem Anscheine, Beistand zu leisten, den Pfiff einschiebt, welchen das Medium nötig hat. Man wendet anch zum Binden Leinwandstreifcn an, deren Enden versiegelt werden. Nun scheint es gänzlich unmöglich, die Knoten zu lösen. Dies geschieht auch nicht, vielmehr schneidet das Medium das eine Band einfach durch; der Gehilfe hat aber dafür gesorgt, daß das Band an einem Handgelenk mindestens zweimal umgeschlungen wurde, ehe der Knoten gemacht und Versiegelt worden war. Nach Beendigung der

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_198719/524>, abgerufen am 23.07.2024.