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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal.

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sachverständiges über den Spiritismus.

Experimente nimmt das Medium die Bcmdcige, welche noch an der einen Hand
festhängt, und legt die durchschnittenen Enden wieder so um das Handgelenk der
andern Hand herum, daß der Knoten sich wie vorher unterhalb des Handgelenks
befindet. Dann legt er die Umwicklung straff und steckt die durchschnittenen Enden
unter. Kein Mensch sieht genau genug zu, um zu bemerken, daß, obwohl die
Knoten unverletzt geblieben sind, dennoch das Band durchschnitten ist, neuerdings ist
das sogenannte Mülsener Medium, ein junger Webcrgeselle aus Mülsen in Sachsen,
bei dem man sich nicht zu Wundern braucht, wenn er eine besondre Geschicklichkeit
im Lösen der Knoten besitzt, öffentlich aufgetreten, aber von Wittmann entlarvt
worden. Damit sind die Bindcprodnktionen aus dem Repertoire der Geister ver¬
schwunden, dagegen in den der Zauberkünstler aufgenommen wordeu, und mau
muß sagen, daß Zauberkünstler wie Bellini und Jacobi ihre Lehrmeister weit über¬
treffen, derart, daß sie von Spiritisten schon für echte Medien erklärt wordeu sind.

Nahe verwandt mit den Entfesselungsversuchen sind diejenigen, bei denen das
Medium in einen Sack oder Koffer gesteckt wird. Natürlich ist anch da ein Pfiff
dabei. Die eine Seite des Koffers ist aufzuklappen, und an dem Sacke ist "zu¬
fällig" die eine Naht etwas aufgegangen, sodaß das eingeschlossene Medium mit
der Hand herauslangen und die Knoten offnen und schließen kaun, wobei es einen
ähnlichen Pfiff umwendet, wie er bei den versiegelten Handfesseln gezeigt wurde.
Hierbei soll der Beweis gegeben werden, daß die Medien mit Hilfe der Geister
imstande seien, die Stoffe zu durchdringen. Man wendet auch einen Schrank
an, in welchen das Medium eingeschlossen wird. Wird die Thür geöffnet, so ist
es verschwunden. Dies wird ans zweierlei Weise bewerkstelligt. Nach der einen
Art hat der Schrank eine zweite Thür statt der Hinterwand und eine dritte gleich¬
falls für die Hinterwand bestimmte, die aber zunächst aufgethan ist und seitwärts
an einer der Seitenwände anliegt. Die Thür der Hinterwand hat eine Leiste; ans
diese tritt der Operateur und öffnet die Thür zur Hälfte, sodaß er jetzt hinter
dem Schranke frei schwebt. Die Doppelthür wird vorgezogen und der Schrank
erscheint, sobald die Vorderthür geöffnet ist, leer. Kaum ist letztere wieder ge¬
schlossen, so kehrt das Medium an seinen Ort zurück und verursacht mit Harmonika,
Guitarre, Glocken und Schellen den üblichen Spektakel, Nach der andern Art
werden zwei Wände, die zuvor an den Seitenwänden anlagen, vorgeklappt, sodaß
sie einen dem Publikum zugekehrten Winkel bilden. Sie bestehen ans zwei Spiegeln,
die dem Publikum das Bild der innern Seitenwände zeigen, während es aussieht,
als sähe mau die Rückwand. Hinter dem aus den beiden Spiegeln gebildeten
Winkel verbirgt sich das Medium. ^ Mit einem solchen Schranke "arbeiteten" die
Brüder Davouport. Jetzt wird der Pfiff vou Taschenspielern ans allen Jahr¬
märkten aufgeführt.

Ein neues Motiv brachte Stade mit. Er ließ zwischen zwei aufeinander ge¬
legten Schiefertafeln eine Schrift entstehen, wenn er die Schiefertafel uuter den
Tisch hielt oder in Papier gewickelt hatte. Es ist bekannt, daß er sich dazu eines
kleinen Schieferstiftes bediente, den er zwischen Fingerkuppe und Nagel klemmte.
Passenden Falles wurde auch die Tafel mit einer andern zuvor beschriebenen ver¬
tauscht. Das neueste, was die spiritistischen Schreibmcdien als überzeugend für
ihre Wunderkraft vorführen, besteht darin, daß sie nach Entwicklung der Tafel von
etwaigen Zweiflern noch bestimmen lassen, mit welchem Schreibmaterial die Geister
schreiben sollen, ob mit Kreidestift, roter oder blauer Farbe. Nachdem die ein¬
gewickelte Tafel auch noch versiegelt und an einen vou der Decke herabhängenden
Faden gebunden worden ist, läßt das Medium dieselbe hin- und herschwingen, bis


sachverständiges über den Spiritismus.

Experimente nimmt das Medium die Bcmdcige, welche noch an der einen Hand
festhängt, und legt die durchschnittenen Enden wieder so um das Handgelenk der
andern Hand herum, daß der Knoten sich wie vorher unterhalb des Handgelenks
befindet. Dann legt er die Umwicklung straff und steckt die durchschnittenen Enden
unter. Kein Mensch sieht genau genug zu, um zu bemerken, daß, obwohl die
Knoten unverletzt geblieben sind, dennoch das Band durchschnitten ist, neuerdings ist
das sogenannte Mülsener Medium, ein junger Webcrgeselle aus Mülsen in Sachsen,
bei dem man sich nicht zu Wundern braucht, wenn er eine besondre Geschicklichkeit
im Lösen der Knoten besitzt, öffentlich aufgetreten, aber von Wittmann entlarvt
worden. Damit sind die Bindcprodnktionen aus dem Repertoire der Geister ver¬
schwunden, dagegen in den der Zauberkünstler aufgenommen wordeu, und mau
muß sagen, daß Zauberkünstler wie Bellini und Jacobi ihre Lehrmeister weit über¬
treffen, derart, daß sie von Spiritisten schon für echte Medien erklärt wordeu sind.

Nahe verwandt mit den Entfesselungsversuchen sind diejenigen, bei denen das
Medium in einen Sack oder Koffer gesteckt wird. Natürlich ist anch da ein Pfiff
dabei. Die eine Seite des Koffers ist aufzuklappen, und an dem Sacke ist „zu¬
fällig" die eine Naht etwas aufgegangen, sodaß das eingeschlossene Medium mit
der Hand herauslangen und die Knoten offnen und schließen kaun, wobei es einen
ähnlichen Pfiff umwendet, wie er bei den versiegelten Handfesseln gezeigt wurde.
Hierbei soll der Beweis gegeben werden, daß die Medien mit Hilfe der Geister
imstande seien, die Stoffe zu durchdringen. Man wendet auch einen Schrank
an, in welchen das Medium eingeschlossen wird. Wird die Thür geöffnet, so ist
es verschwunden. Dies wird ans zweierlei Weise bewerkstelligt. Nach der einen
Art hat der Schrank eine zweite Thür statt der Hinterwand und eine dritte gleich¬
falls für die Hinterwand bestimmte, die aber zunächst aufgethan ist und seitwärts
an einer der Seitenwände anliegt. Die Thür der Hinterwand hat eine Leiste; ans
diese tritt der Operateur und öffnet die Thür zur Hälfte, sodaß er jetzt hinter
dem Schranke frei schwebt. Die Doppelthür wird vorgezogen und der Schrank
erscheint, sobald die Vorderthür geöffnet ist, leer. Kaum ist letztere wieder ge¬
schlossen, so kehrt das Medium an seinen Ort zurück und verursacht mit Harmonika,
Guitarre, Glocken und Schellen den üblichen Spektakel, Nach der andern Art
werden zwei Wände, die zuvor an den Seitenwänden anlagen, vorgeklappt, sodaß
sie einen dem Publikum zugekehrten Winkel bilden. Sie bestehen ans zwei Spiegeln,
die dem Publikum das Bild der innern Seitenwände zeigen, während es aussieht,
als sähe mau die Rückwand. Hinter dem aus den beiden Spiegeln gebildeten
Winkel verbirgt sich das Medium. ^ Mit einem solchen Schranke „arbeiteten" die
Brüder Davouport. Jetzt wird der Pfiff vou Taschenspielern ans allen Jahr¬
märkten aufgeführt.

Ein neues Motiv brachte Stade mit. Er ließ zwischen zwei aufeinander ge¬
legten Schiefertafeln eine Schrift entstehen, wenn er die Schiefertafel uuter den
Tisch hielt oder in Papier gewickelt hatte. Es ist bekannt, daß er sich dazu eines
kleinen Schieferstiftes bediente, den er zwischen Fingerkuppe und Nagel klemmte.
Passenden Falles wurde auch die Tafel mit einer andern zuvor beschriebenen ver¬
tauscht. Das neueste, was die spiritistischen Schreibmcdien als überzeugend für
ihre Wunderkraft vorführen, besteht darin, daß sie nach Entwicklung der Tafel von
etwaigen Zweiflern noch bestimmen lassen, mit welchem Schreibmaterial die Geister
schreiben sollen, ob mit Kreidestift, roter oder blauer Farbe. Nachdem die ein¬
gewickelte Tafel auch noch versiegelt und an einen vou der Decke herabhängenden
Faden gebunden worden ist, läßt das Medium dieselbe hin- und herschwingen, bis


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[0525] sachverständiges über den Spiritismus. Experimente nimmt das Medium die Bcmdcige, welche noch an der einen Hand festhängt, und legt die durchschnittenen Enden wieder so um das Handgelenk der andern Hand herum, daß der Knoten sich wie vorher unterhalb des Handgelenks befindet. Dann legt er die Umwicklung straff und steckt die durchschnittenen Enden unter. Kein Mensch sieht genau genug zu, um zu bemerken, daß, obwohl die Knoten unverletzt geblieben sind, dennoch das Band durchschnitten ist, neuerdings ist das sogenannte Mülsener Medium, ein junger Webcrgeselle aus Mülsen in Sachsen, bei dem man sich nicht zu Wundern braucht, wenn er eine besondre Geschicklichkeit im Lösen der Knoten besitzt, öffentlich aufgetreten, aber von Wittmann entlarvt worden. Damit sind die Bindcprodnktionen aus dem Repertoire der Geister ver¬ schwunden, dagegen in den der Zauberkünstler aufgenommen wordeu, und mau muß sagen, daß Zauberkünstler wie Bellini und Jacobi ihre Lehrmeister weit über¬ treffen, derart, daß sie von Spiritisten schon für echte Medien erklärt wordeu sind. Nahe verwandt mit den Entfesselungsversuchen sind diejenigen, bei denen das Medium in einen Sack oder Koffer gesteckt wird. Natürlich ist anch da ein Pfiff dabei. Die eine Seite des Koffers ist aufzuklappen, und an dem Sacke ist „zu¬ fällig" die eine Naht etwas aufgegangen, sodaß das eingeschlossene Medium mit der Hand herauslangen und die Knoten offnen und schließen kaun, wobei es einen ähnlichen Pfiff umwendet, wie er bei den versiegelten Handfesseln gezeigt wurde. Hierbei soll der Beweis gegeben werden, daß die Medien mit Hilfe der Geister imstande seien, die Stoffe zu durchdringen. Man wendet auch einen Schrank an, in welchen das Medium eingeschlossen wird. Wird die Thür geöffnet, so ist es verschwunden. Dies wird ans zweierlei Weise bewerkstelligt. Nach der einen Art hat der Schrank eine zweite Thür statt der Hinterwand und eine dritte gleich¬ falls für die Hinterwand bestimmte, die aber zunächst aufgethan ist und seitwärts an einer der Seitenwände anliegt. Die Thür der Hinterwand hat eine Leiste; ans diese tritt der Operateur und öffnet die Thür zur Hälfte, sodaß er jetzt hinter dem Schranke frei schwebt. Die Doppelthür wird vorgezogen und der Schrank erscheint, sobald die Vorderthür geöffnet ist, leer. Kaum ist letztere wieder ge¬ schlossen, so kehrt das Medium an seinen Ort zurück und verursacht mit Harmonika, Guitarre, Glocken und Schellen den üblichen Spektakel, Nach der andern Art werden zwei Wände, die zuvor an den Seitenwänden anlagen, vorgeklappt, sodaß sie einen dem Publikum zugekehrten Winkel bilden. Sie bestehen ans zwei Spiegeln, die dem Publikum das Bild der innern Seitenwände zeigen, während es aussieht, als sähe mau die Rückwand. Hinter dem aus den beiden Spiegeln gebildeten Winkel verbirgt sich das Medium. ^ Mit einem solchen Schranke „arbeiteten" die Brüder Davouport. Jetzt wird der Pfiff vou Taschenspielern ans allen Jahr¬ märkten aufgeführt. Ein neues Motiv brachte Stade mit. Er ließ zwischen zwei aufeinander ge¬ legten Schiefertafeln eine Schrift entstehen, wenn er die Schiefertafel uuter den Tisch hielt oder in Papier gewickelt hatte. Es ist bekannt, daß er sich dazu eines kleinen Schieferstiftes bediente, den er zwischen Fingerkuppe und Nagel klemmte. Passenden Falles wurde auch die Tafel mit einer andern zuvor beschriebenen ver¬ tauscht. Das neueste, was die spiritistischen Schreibmcdien als überzeugend für ihre Wunderkraft vorführen, besteht darin, daß sie nach Entwicklung der Tafel von etwaigen Zweiflern noch bestimmen lassen, mit welchem Schreibmaterial die Geister schreiben sollen, ob mit Kreidestift, roter oder blauer Farbe. Nachdem die ein¬ gewickelte Tafel auch noch versiegelt und an einen vou der Decke herabhängenden Faden gebunden worden ist, läßt das Medium dieselbe hin- und herschwingen, bis

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_198719/525>, abgerufen am 25.08.2024.