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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal.

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Literatur.

Der Einfluß der Sitten und Gebräuche aus die Entwicklung des Eigentums.
Von Ludwig Felix. Leipzig, Duncker und Humblot, 188S,

Dieses Buch bildet die Fortsetzung eines vor drei Jahren erschienenen Buches
desselben Verfassers: "Der Einfluß der Natur auf die Entwicklung des Eigentums."
"

Als wir zuerst den Titel "Entwicklung des Eigentums lasen, dachten wir
uns den Inhalt des Buches ganz anders. Wir glaubten, es werde eine Dar¬
stellung der Entwicklung sein, welche der Eigentumsbegriff im Laufe der Geschichte
genommen hat. Eigentum ist nicht immer dasselbe gewesen. Es hat in sehr ver¬
schiednen Formen bestanden. Schon im Laufe der Entwicklung des römischen Rechtes
liegen erhebliche Verschiedenheiten. Das Eigentum des ältern römischen Rechtes,
welches dnrch ein- und zweijährige Verjährung erworben, aber auch verloren wurde,
war sicherlich in seinen Wirkungen nicht ganz dasselbe wie das Eigentum, dessen Er¬
werb und Verlust heute an weit längere Verjährungsfrist geknüpft ist. Im Mittel¬
alter herrschten dann noch die mannichfachen Formen geteilten Eigentums, Gesamt¬
eigentums in. Es würde von großem Interesse, wenn anch vielleicht recht schwierig
sein, zu untersuchen, welchen Einfluß diese verschiednen Formen des Eigentums auf
die wirtschaftlichen Verhältnisse der verschiednen Völker und Zeiten geübt haben.

Das vorliegende Buch ist nicht eine Geschichte des Eigentumsbegriffs, sondern
des Eigentumserwerbs. Mit einer bewunderungswürdigen Belesenheit stellt der
Verfasser alle Thatsachen zusammen, welche im Laufe der Zeiten auf den Erwerb
oder Verlust von Vermögen Einfluß geübt haben. Es ist viel Interessantes dar¬
unter enthalten. Einer eigentlichen Besprechung entzieht sich aber das Buch, wenn
man nicht etwa auf Einzelheiten eingehen will, da die mitgeteilten Thatsachen durch
die gemeinsame Beziehung auf den Erwerb oder Verlust von Eigentum doch nur
in einem ziemlich losen Zusammenhange stehen. Wir können mir soviel sagen, daß
der Freund der Kulturgeschichte vieles in dem Buche finden wird, was ihm vielleicht
neu und jedenfalls in diesem Zusammenhange noch nicht geboten worden ist.


Die Sünden der Väter. Roman von Ludwig Ganghofer. Zwei Bände. Stuttgart,
Bonz, 1886.

Mit Mühe und Not haben wir uns durch die zwei umfänglichen (über 9VV
Seiten umfassenden) Bände dieses ersten Ganghoferschen Romans durchgerungen,
um zu dem Schlüsse zu gelangen, daß er, trotz der ausführlichen ästhetischen Apologie,
welche der Autor selbst gegen das Ende des zweiten Teiles seiner Darstellung
zu Teil werden läßt, ein nach Form und Inhalt gänzlich verunglücktes Werk sei.
Den Inhalt, die poetische und sittliche Idee desselben anzugeben, ist bei der Un¬
klarheit des Autors und seiner Handlung gewiß keine Kleinigkeit, man kann sich
mir in Vermutungen darüber ergehen, was er darstellen wollte. Zunächst ist es
auffällig, daß im Unterschiede von der gefunden Strömung, welche den europäischen
und dann auch den deutschen Roman seit einem Menschenalter ergriffen hat (und
ihn wesentlich von der Novelle sonderte), dieses Buch kein objektives Bild, sei es
einer ganzen oder einer örtlich bestimmten Gesellschaft, liefert. Wohl bewegt sich
die Handlung in Berlin und in München, zwei bedeutenden Zentren des deutschen
Lebens; aber davon ein Bild zu geben, ist weder beabsichtigt, noch ist es etwa
beiläufig nebenbei entstanden. Ganghofers Buch ist deshalb eigentlich kein Roman.
Aber noch mehr: als wäre in Ganghofer, der doch wegen seiner Jugend zur
allerneuesten Generation zu rechnen ist, ein Mensch aus einer längstverflvssenen und
Gottlob überwundenen Epoche, der Zeit des jungdeutschen, salonästhetischen, kränklich
schöngeistigen Geschmackes, der Zeit der tragischen Künstlernovellen u. dergl. in-,
nach langem Schlafe aufgewacht, so führt dieser jüngste der Romandichter in eine


Literatur.

Der Einfluß der Sitten und Gebräuche aus die Entwicklung des Eigentums.
Von Ludwig Felix. Leipzig, Duncker und Humblot, 188S,

Dieses Buch bildet die Fortsetzung eines vor drei Jahren erschienenen Buches
desselben Verfassers: „Der Einfluß der Natur auf die Entwicklung des Eigentums."
"

Als wir zuerst den Titel „Entwicklung des Eigentums lasen, dachten wir
uns den Inhalt des Buches ganz anders. Wir glaubten, es werde eine Dar¬
stellung der Entwicklung sein, welche der Eigentumsbegriff im Laufe der Geschichte
genommen hat. Eigentum ist nicht immer dasselbe gewesen. Es hat in sehr ver¬
schiednen Formen bestanden. Schon im Laufe der Entwicklung des römischen Rechtes
liegen erhebliche Verschiedenheiten. Das Eigentum des ältern römischen Rechtes,
welches dnrch ein- und zweijährige Verjährung erworben, aber auch verloren wurde,
war sicherlich in seinen Wirkungen nicht ganz dasselbe wie das Eigentum, dessen Er¬
werb und Verlust heute an weit längere Verjährungsfrist geknüpft ist. Im Mittel¬
alter herrschten dann noch die mannichfachen Formen geteilten Eigentums, Gesamt¬
eigentums in. Es würde von großem Interesse, wenn anch vielleicht recht schwierig
sein, zu untersuchen, welchen Einfluß diese verschiednen Formen des Eigentums auf
die wirtschaftlichen Verhältnisse der verschiednen Völker und Zeiten geübt haben.

Das vorliegende Buch ist nicht eine Geschichte des Eigentumsbegriffs, sondern
des Eigentumserwerbs. Mit einer bewunderungswürdigen Belesenheit stellt der
Verfasser alle Thatsachen zusammen, welche im Laufe der Zeiten auf den Erwerb
oder Verlust von Vermögen Einfluß geübt haben. Es ist viel Interessantes dar¬
unter enthalten. Einer eigentlichen Besprechung entzieht sich aber das Buch, wenn
man nicht etwa auf Einzelheiten eingehen will, da die mitgeteilten Thatsachen durch
die gemeinsame Beziehung auf den Erwerb oder Verlust von Eigentum doch nur
in einem ziemlich losen Zusammenhange stehen. Wir können mir soviel sagen, daß
der Freund der Kulturgeschichte vieles in dem Buche finden wird, was ihm vielleicht
neu und jedenfalls in diesem Zusammenhange noch nicht geboten worden ist.


Die Sünden der Väter. Roman von Ludwig Ganghofer. Zwei Bände. Stuttgart,
Bonz, 1886.

Mit Mühe und Not haben wir uns durch die zwei umfänglichen (über 9VV
Seiten umfassenden) Bände dieses ersten Ganghoferschen Romans durchgerungen,
um zu dem Schlüsse zu gelangen, daß er, trotz der ausführlichen ästhetischen Apologie,
welche der Autor selbst gegen das Ende des zweiten Teiles seiner Darstellung
zu Teil werden läßt, ein nach Form und Inhalt gänzlich verunglücktes Werk sei.
Den Inhalt, die poetische und sittliche Idee desselben anzugeben, ist bei der Un¬
klarheit des Autors und seiner Handlung gewiß keine Kleinigkeit, man kann sich
mir in Vermutungen darüber ergehen, was er darstellen wollte. Zunächst ist es
auffällig, daß im Unterschiede von der gefunden Strömung, welche den europäischen
und dann auch den deutschen Roman seit einem Menschenalter ergriffen hat (und
ihn wesentlich von der Novelle sonderte), dieses Buch kein objektives Bild, sei es
einer ganzen oder einer örtlich bestimmten Gesellschaft, liefert. Wohl bewegt sich
die Handlung in Berlin und in München, zwei bedeutenden Zentren des deutschen
Lebens; aber davon ein Bild zu geben, ist weder beabsichtigt, noch ist es etwa
beiläufig nebenbei entstanden. Ganghofers Buch ist deshalb eigentlich kein Roman.
Aber noch mehr: als wäre in Ganghofer, der doch wegen seiner Jugend zur
allerneuesten Generation zu rechnen ist, ein Mensch aus einer längstverflvssenen und
Gottlob überwundenen Epoche, der Zeit des jungdeutschen, salonästhetischen, kränklich
schöngeistigen Geschmackes, der Zeit der tragischen Künstlernovellen u. dergl. in-,
nach langem Schlafe aufgewacht, so führt dieser jüngste der Romandichter in eine


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_198719/390>, abgerufen am 22.07.2024.