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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Erstes Quartal.

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bildnngen auf Lager, MIN dann kann man sie ja ins Gefecht führen. Freilich
müssen sie zu diesem Zwecke ihre Nationalität verleugnen. Es sind eben Mieth-
truppen. Da erscheint denn der jüngere gallische Krieger in Venedig als "be¬
siegter Athlet," der alte gallische Krieger ebenda als "überwuuduer Gladiator,"
und zwar im Hinblick auf die Erwähnung von Neros Gladiatorenspielen. Selbst¬
verständlich figurirt dann auch der sterbende Gallier im kapitolinischen Museum
als "sterbender Athlet." -- Ein drittes Beispiel. Dem Historiker ist der Guatem¬
ale eines der römischen Kaiser (Trajan oder Hadrian), die Erlassung rückstän¬
diger Steuern, nicht unbekannt. Der Akt ist anf'einer der auf dem lmmra
I?.vag.nun befindlichen sogenannten Nednerschranken dargestellt: auf Befehl des
auf der Rednerbühne sitzenden Kaisers legt ein Beamter die Fackel an einen
von Soldaten zusammengetragenen Hansen von Akten. Allein bei Dnruy werden
wir über die Deutung des Monuments eines bessern belehrt. Kein Guatemale
ist dargestellt, sondern vielmehr die "Abstimmung der Italiener," welche "ihre
Stimmtäfelchen deu Beamten geben, die die Aufgabe haben, zu Rom die Ergeb¬
nisse der in den Städten der Halbinsel vollzogenen Zählung zusammenzustellen."
Bei der Wahl scheint jedoch ein Formfehler untergelaufen zu sein; sie wird
wahrscheinlich für uugiltig erklärt, da die Stimm-"Täfelchen," welche, beiläufig
gesagt, ein Drittel Mannshöhe erreichen und so schwer sind, daß einige Sol¬
daten sie auf deu Schultern tragen, verbrannt werden. -- Auf S. 536 ist
von einer Gesandtschaft der Stadt Haliwruassos an Tiberius die Rede. Dabei
erinnert man sich natürlich unwillkürlich an das berühmte "Weltwunder," an
das etwa im Jahre 340 vor Christi vollendete Mausoleum. Dieses freilich
wird nicht abgebildet, aber dafür -- pars pro toto -- eine Platte seines schönen
Frieses: zwei mit Amazonen kämpfende griechische Krieger. O heilige Logik! --
Bd. 2, S. 51 ist u. a. von Bädern die Rede. "Die Bäder, die Schenken, die
Bordelle waren insgesamt geöffnet und mit Gästen gefüllt. Das allgemeine
Unglück (nämlich in den Wirren nach Neros Tode) erschien wie eine Art neuer
Würze." Die Abbildungen hierzu zeigen in durchaus geurchafter Auffassung
zwei Vasengemälde des rotsignrigen, dem vierten Jahrhundert v. Chr. an-
gehörigen Vascnstils: nämlich "Szene aus einem Frauenbade" (an einem Becken
steht rechts und links eine Frau, auf dem Becken Eros) und "Szene aus einem
Männerbade" (vier Athleten, die sich vom Staube der Palästra reinigen). Die
eine weibliche Figur ist nur mit dem ärmellosen Chiton bekleidet, die andre,
ebenso wie die vier Jünglinge -- unerhört! -- sind nackt. Was könnte also
die "neue Würze des Vergnügens," die Ausschweifungen in den römischen Bädern
besser versinnlichen als die beiden, übrigens nach der schlechtesten existirenden
Vasenpublikation angefertigten griechischen (!) Vasenbilder! -- In dieselbe Kate¬
gorie wie diese beiden Bilder gehört auch die Statue eines Hirten mit seinen
Ziegen -- bei Besprechung der Virgilschen Bnevlica. Da möchte man freilich mit
Duruy in die Worte Virgils ausbrechen: I'vllx ciuixotMrLruineogiwijogrgvMLW!


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müssen sie zu diesem Zwecke ihre Nationalität verleugnen. Es sind eben Mieth-
truppen. Da erscheint denn der jüngere gallische Krieger in Venedig als „be¬
siegter Athlet," der alte gallische Krieger ebenda als „überwuuduer Gladiator,"
und zwar im Hinblick auf die Erwähnung von Neros Gladiatorenspielen. Selbst¬
verständlich figurirt dann auch der sterbende Gallier im kapitolinischen Museum
als „sterbender Athlet." — Ein drittes Beispiel. Dem Historiker ist der Guatem¬
ale eines der römischen Kaiser (Trajan oder Hadrian), die Erlassung rückstän¬
diger Steuern, nicht unbekannt. Der Akt ist anf'einer der auf dem lmmra
I?.vag.nun befindlichen sogenannten Nednerschranken dargestellt: auf Befehl des
auf der Rednerbühne sitzenden Kaisers legt ein Beamter die Fackel an einen
von Soldaten zusammengetragenen Hansen von Akten. Allein bei Dnruy werden
wir über die Deutung des Monuments eines bessern belehrt. Kein Guatemale
ist dargestellt, sondern vielmehr die „Abstimmung der Italiener," welche „ihre
Stimmtäfelchen deu Beamten geben, die die Aufgabe haben, zu Rom die Ergeb¬
nisse der in den Städten der Halbinsel vollzogenen Zählung zusammenzustellen."
Bei der Wahl scheint jedoch ein Formfehler untergelaufen zu sein; sie wird
wahrscheinlich für uugiltig erklärt, da die Stimm-„Täfelchen," welche, beiläufig
gesagt, ein Drittel Mannshöhe erreichen und so schwer sind, daß einige Sol¬
daten sie auf deu Schultern tragen, verbrannt werden. — Auf S. 536 ist
von einer Gesandtschaft der Stadt Haliwruassos an Tiberius die Rede. Dabei
erinnert man sich natürlich unwillkürlich an das berühmte „Weltwunder," an
das etwa im Jahre 340 vor Christi vollendete Mausoleum. Dieses freilich
wird nicht abgebildet, aber dafür — pars pro toto — eine Platte seines schönen
Frieses: zwei mit Amazonen kämpfende griechische Krieger. O heilige Logik! —
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Bordelle waren insgesamt geöffnet und mit Gästen gefüllt. Das allgemeine
Unglück (nämlich in den Wirren nach Neros Tode) erschien wie eine Art neuer
Würze." Die Abbildungen hierzu zeigen in durchaus geurchafter Auffassung
zwei Vasengemälde des rotsignrigen, dem vierten Jahrhundert v. Chr. an-
gehörigen Vascnstils: nämlich „Szene aus einem Frauenbade" (an einem Becken
steht rechts und links eine Frau, auf dem Becken Eros) und „Szene aus einem
Männerbade" (vier Athleten, die sich vom Staube der Palästra reinigen). Die
eine weibliche Figur ist nur mit dem ärmellosen Chiton bekleidet, die andre,
ebenso wie die vier Jünglinge — unerhört! — sind nackt. Was könnte also
die „neue Würze des Vergnügens," die Ausschweifungen in den römischen Bädern
besser versinnlichen als die beiden, übrigens nach der schlechtesten existirenden
Vasenpublikation angefertigten griechischen (!) Vasenbilder! — In dieselbe Kate¬
gorie wie diese beiden Bilder gehört auch die Statue eines Hirten mit seinen
Ziegen — bei Besprechung der Virgilschen Bnevlica. Da möchte man freilich mit
Duruy in die Worte Virgils ausbrechen: I'vllx ciuixotMrLruineogiwijogrgvMLW!


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_197423/478>, abgerufen am 05.02.2025.