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Die Grenzboten. Jg. 43, 1884, Erstes Quartal.

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Die Einverleibung von Merw.

Engländern dort schwere Verlegenheiten bereiten zu können, welche sie beim Wider¬
stand gegen die Projekte Rußlands am Bosporus und den Dardanellen hindern
und lahmen sollten. Konstantinopels Besitz war auch bei der zentralasiatischen
Politik der Russen das eigentliche Ziel. Als unter ganz besonders günstiger Lage
der Dinge nicht völlig unpraktisch mag dabei ein Versuch betrachtet worden sein,
mit den Völkern zwischen dem Kaspischen Meere und dem Indus einen kühnen
Vorstoß nach Lahore und Delhi zu machen. Aber die Hauptsache war immer nicht
die Hauptstadt des Reiches des Großmoguls, sondern die Hauptstadt des Groß-
türkeu, und schwerlich wird jemand leugnen, daß eine Entfaltung bedeutender
Streitkräfte nach der Gegend des Indus hin den Marsch einer russischen Armee
von Armenien aus nach dem Bosporus wesentlich erleichtern würde, da er England
zwänge, einen erheblichen Teil seines Heeres und seiner Flotte nach Indien zu
schicken. Ist die englische Politik der Meinung, daß man am goldnen Horne
keine wesentlichen Interessen zu verteidigen habe, und blickt man deshalb auf die
dortigen Bestrebungen Rußlands mit Gleichgiltigkeit, so kaun mau erwarten, daß
die Russen England an der Nordwestgrenze seiner indischen Besitzungen unbehelligt
lassen werden. Entgegengcsetzteufalles hat man sich darauf gefaßt zu machen, dort
bald ernster Bedrohung und Belästigung zu begegnen. Der Besitz von Merw
erhöht die Befähigung der Russen zu derartigen Manövern ganz erheblich. Die
neue Erwerbung vervollständigt die Operationslinie vom Kaspi-See bis zum Oxus,
sie stellt eine direkte Verbindung zwischen Krasnowodsk und Askabad einerseits und
Chiwa, Bochara und Scnnarkand andrerseits her und giebt dem russischen Turkestan
eine Grenze, die an der Grenze Afghanistans, wie sie Granvillc und Gladstone
1872 zogen, nicht nur von Chodscha Sala bis zu den Oxnsauellcn, sondern auch
im Westen bis nicht sehr weit von Maimcua und Bates hinläuft. So stehen denn
die Grenzsteine Rußlands jetzt ohne Unterbrechung vou der Mündung des Atrck
längs der neuen Greuze, die Persien aufgenötigt wurde, durch die Oase von Merw
bis zu der von Gladstone und Granvillc gezognen afghanischen Grenze. Dem
Zaren und seinen Generalen ist die Verfügung über alle Hilfsquellen an Menschen,
Pferden und Kamelen, welche die Länder zwischeu dem Kaspischen Meere und Sibirien
bieten, gesichert. Die neuen Gebiete werdeu zum Teil von einer Eisenbahn durch'
schnitten, die mau weiter nach Osten auszubauen vorhat, und die, da Unter¬
suchungen von Fachleuten gezeigt haben, daß das gefürchtete Hindernis von Ge¬
birgsketten in Wirklichkeit nicht besteht, unzweifelhaft einmal bis nach Herat
fortgeführt werden wird.

"Vor ziemlich zwanzig Jahren, als General Tschernajeff Chemkcnd einnahm,
sagt der van^ IsIoAraxb, erließ Fürst Gortschakoff eine Zirkulardepcsche, welche
die Beweggründe, die seine Regierung dabei geleitet, auseinandersetzte und sich über
die Grundsätze, denen sie dabei gefolgt, verbreitete. Das Ziel der Politik seines
Gebieters bestand, wie er sagte, nicht darin, "die seinem Szepter unterworfenen
Gebiete über alle vernünftigen Grenzen auszudehnen," aber trotz aller "Abgeneigt-
heit vor solcher Ausbreitung" war er gezwungen gewesen, sich Chcmkends zu be¬
mächtige". Dann gab er die Gründe an, die ihn bei der Wahl einer Grenze
bestimmt, und fügte hinzu! "Es war dringend notwendig, diese Linie endgiltig
abzustecken, um so der fast unvermeidlichen Gefahr zu entgehen, von Annexion zu
Annexion weiter gedrängt zu werdeu." Rußland hatte eine Schränke aufgestellt,
Wo es Halt machen mußte, weil jede weitere Ausdehnung "unvorhergesehene Ver¬
wicklungen hervorzurufen geeignet war." Viele Leute nahmen diese Worte in gutem
Glauben hin, als ob sie wirklich genau die Absichten der russischen Staatsmänner


Die Einverleibung von Merw.

Engländern dort schwere Verlegenheiten bereiten zu können, welche sie beim Wider¬
stand gegen die Projekte Rußlands am Bosporus und den Dardanellen hindern
und lahmen sollten. Konstantinopels Besitz war auch bei der zentralasiatischen
Politik der Russen das eigentliche Ziel. Als unter ganz besonders günstiger Lage
der Dinge nicht völlig unpraktisch mag dabei ein Versuch betrachtet worden sein,
mit den Völkern zwischen dem Kaspischen Meere und dem Indus einen kühnen
Vorstoß nach Lahore und Delhi zu machen. Aber die Hauptsache war immer nicht
die Hauptstadt des Reiches des Großmoguls, sondern die Hauptstadt des Groß-
türkeu, und schwerlich wird jemand leugnen, daß eine Entfaltung bedeutender
Streitkräfte nach der Gegend des Indus hin den Marsch einer russischen Armee
von Armenien aus nach dem Bosporus wesentlich erleichtern würde, da er England
zwänge, einen erheblichen Teil seines Heeres und seiner Flotte nach Indien zu
schicken. Ist die englische Politik der Meinung, daß man am goldnen Horne
keine wesentlichen Interessen zu verteidigen habe, und blickt man deshalb auf die
dortigen Bestrebungen Rußlands mit Gleichgiltigkeit, so kaun mau erwarten, daß
die Russen England an der Nordwestgrenze seiner indischen Besitzungen unbehelligt
lassen werden. Entgegengcsetzteufalles hat man sich darauf gefaßt zu machen, dort
bald ernster Bedrohung und Belästigung zu begegnen. Der Besitz von Merw
erhöht die Befähigung der Russen zu derartigen Manövern ganz erheblich. Die
neue Erwerbung vervollständigt die Operationslinie vom Kaspi-See bis zum Oxus,
sie stellt eine direkte Verbindung zwischen Krasnowodsk und Askabad einerseits und
Chiwa, Bochara und Scnnarkand andrerseits her und giebt dem russischen Turkestan
eine Grenze, die an der Grenze Afghanistans, wie sie Granvillc und Gladstone
1872 zogen, nicht nur von Chodscha Sala bis zu den Oxnsauellcn, sondern auch
im Westen bis nicht sehr weit von Maimcua und Bates hinläuft. So stehen denn
die Grenzsteine Rußlands jetzt ohne Unterbrechung vou der Mündung des Atrck
längs der neuen Greuze, die Persien aufgenötigt wurde, durch die Oase von Merw
bis zu der von Gladstone und Granvillc gezognen afghanischen Grenze. Dem
Zaren und seinen Generalen ist die Verfügung über alle Hilfsquellen an Menschen,
Pferden und Kamelen, welche die Länder zwischeu dem Kaspischen Meere und Sibirien
bieten, gesichert. Die neuen Gebiete werdeu zum Teil von einer Eisenbahn durch'
schnitten, die mau weiter nach Osten auszubauen vorhat, und die, da Unter¬
suchungen von Fachleuten gezeigt haben, daß das gefürchtete Hindernis von Ge¬
birgsketten in Wirklichkeit nicht besteht, unzweifelhaft einmal bis nach Herat
fortgeführt werden wird.

„Vor ziemlich zwanzig Jahren, als General Tschernajeff Chemkcnd einnahm,
sagt der van^ IsIoAraxb, erließ Fürst Gortschakoff eine Zirkulardepcsche, welche
die Beweggründe, die seine Regierung dabei geleitet, auseinandersetzte und sich über
die Grundsätze, denen sie dabei gefolgt, verbreitete. Das Ziel der Politik seines
Gebieters bestand, wie er sagte, nicht darin, »die seinem Szepter unterworfenen
Gebiete über alle vernünftigen Grenzen auszudehnen,« aber trotz aller »Abgeneigt-
heit vor solcher Ausbreitung« war er gezwungen gewesen, sich Chcmkends zu be¬
mächtige». Dann gab er die Gründe an, die ihn bei der Wahl einer Grenze
bestimmt, und fügte hinzu! »Es war dringend notwendig, diese Linie endgiltig
abzustecken, um so der fast unvermeidlichen Gefahr zu entgehen, von Annexion zu
Annexion weiter gedrängt zu werdeu.« Rußland hatte eine Schränke aufgestellt,
Wo es Halt machen mußte, weil jede weitere Ausdehnung »unvorhergesehene Ver¬
wicklungen hervorzurufen geeignet war.« Viele Leute nahmen diese Worte in gutem
Glauben hin, als ob sie wirklich genau die Absichten der russischen Staatsmänner


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[0525] Die Einverleibung von Merw. Engländern dort schwere Verlegenheiten bereiten zu können, welche sie beim Wider¬ stand gegen die Projekte Rußlands am Bosporus und den Dardanellen hindern und lahmen sollten. Konstantinopels Besitz war auch bei der zentralasiatischen Politik der Russen das eigentliche Ziel. Als unter ganz besonders günstiger Lage der Dinge nicht völlig unpraktisch mag dabei ein Versuch betrachtet worden sein, mit den Völkern zwischen dem Kaspischen Meere und dem Indus einen kühnen Vorstoß nach Lahore und Delhi zu machen. Aber die Hauptsache war immer nicht die Hauptstadt des Reiches des Großmoguls, sondern die Hauptstadt des Groß- türkeu, und schwerlich wird jemand leugnen, daß eine Entfaltung bedeutender Streitkräfte nach der Gegend des Indus hin den Marsch einer russischen Armee von Armenien aus nach dem Bosporus wesentlich erleichtern würde, da er England zwänge, einen erheblichen Teil seines Heeres und seiner Flotte nach Indien zu schicken. Ist die englische Politik der Meinung, daß man am goldnen Horne keine wesentlichen Interessen zu verteidigen habe, und blickt man deshalb auf die dortigen Bestrebungen Rußlands mit Gleichgiltigkeit, so kaun mau erwarten, daß die Russen England an der Nordwestgrenze seiner indischen Besitzungen unbehelligt lassen werden. Entgegengcsetzteufalles hat man sich darauf gefaßt zu machen, dort bald ernster Bedrohung und Belästigung zu begegnen. Der Besitz von Merw erhöht die Befähigung der Russen zu derartigen Manövern ganz erheblich. Die neue Erwerbung vervollständigt die Operationslinie vom Kaspi-See bis zum Oxus, sie stellt eine direkte Verbindung zwischen Krasnowodsk und Askabad einerseits und Chiwa, Bochara und Scnnarkand andrerseits her und giebt dem russischen Turkestan eine Grenze, die an der Grenze Afghanistans, wie sie Granvillc und Gladstone 1872 zogen, nicht nur von Chodscha Sala bis zu den Oxnsauellcn, sondern auch im Westen bis nicht sehr weit von Maimcua und Bates hinläuft. So stehen denn die Grenzsteine Rußlands jetzt ohne Unterbrechung vou der Mündung des Atrck längs der neuen Greuze, die Persien aufgenötigt wurde, durch die Oase von Merw bis zu der von Gladstone und Granvillc gezognen afghanischen Grenze. Dem Zaren und seinen Generalen ist die Verfügung über alle Hilfsquellen an Menschen, Pferden und Kamelen, welche die Länder zwischeu dem Kaspischen Meere und Sibirien bieten, gesichert. Die neuen Gebiete werdeu zum Teil von einer Eisenbahn durch' schnitten, die mau weiter nach Osten auszubauen vorhat, und die, da Unter¬ suchungen von Fachleuten gezeigt haben, daß das gefürchtete Hindernis von Ge¬ birgsketten in Wirklichkeit nicht besteht, unzweifelhaft einmal bis nach Herat fortgeführt werden wird. „Vor ziemlich zwanzig Jahren, als General Tschernajeff Chemkcnd einnahm, sagt der van^ IsIoAraxb, erließ Fürst Gortschakoff eine Zirkulardepcsche, welche die Beweggründe, die seine Regierung dabei geleitet, auseinandersetzte und sich über die Grundsätze, denen sie dabei gefolgt, verbreitete. Das Ziel der Politik seines Gebieters bestand, wie er sagte, nicht darin, »die seinem Szepter unterworfenen Gebiete über alle vernünftigen Grenzen auszudehnen,« aber trotz aller »Abgeneigt- heit vor solcher Ausbreitung« war er gezwungen gewesen, sich Chcmkends zu be¬ mächtige». Dann gab er die Gründe an, die ihn bei der Wahl einer Grenze bestimmt, und fügte hinzu! »Es war dringend notwendig, diese Linie endgiltig abzustecken, um so der fast unvermeidlichen Gefahr zu entgehen, von Annexion zu Annexion weiter gedrängt zu werdeu.« Rußland hatte eine Schränke aufgestellt, Wo es Halt machen mußte, weil jede weitere Ausdehnung »unvorhergesehene Ver¬ wicklungen hervorzurufen geeignet war.« Viele Leute nahmen diese Worte in gutem Glauben hin, als ob sie wirklich genau die Absichten der russischen Staatsmänner

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 43, 1884, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341839_158199/525>, abgerufen am 02.07.2024.