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Die Grenzboten. Jg. 43, 1884, Drittes Quartal.

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Die Engel auf Lrden.

Sie trug ihn in das Nebenzimmer. Dann eilte sie zurück und half den
Verwundeten ins Bett bringen. Ohne ein Wort zu sprechen, that sie alles,
was zu seiner Pflege nötig war, während Devannis unbeweglich dabeistand und
sie mit Bewunderung, halb verlegen und halb furchtsam, anblickte. Dann wandte
sie sich mit bleichem Gesichte zu ihm. Das ist ein gräßliches Unglück, und der
es verschuldet hat, muß es nach Kräften wieder gutzumachen suchen. Eilen Sie
zum Doktor Cerci und schicken Sie ihn so schnell wie möglich hierher. Und
Sie -- ich werde Sie erst dann wiedersehen können, wenn dieser Mann, den
Sie mir sterbend gebracht haben, gerettet ist.

Devannis war in zwei Sprüngen auf dem Hofe, lief in den Stall, und
zwei Minuten später galoppirte er mit verhängtem Zügel davon.

Mcmdvzzi blieb zwei Tage ohne Besinnung, er war mehr tot als lebendig,
und schien jeden Augenblick den Rest von Leben, welcher ihm geblieben war,
aufgeben zu wollen. Aber seine kräftige Natur vollbrachte besser als die Kunst
des Arztes, ihn am Rande des Grabes aufzuhalten. Als er wieder zur Be¬
sinnung gelangte, waren seine Gedanken dumpf und verwirrt. Er erinnerte sich
nicht an das, was vorgefallen war, aber er fühlte, daß er krank sei, und ein
schweres Gewicht lag auf seinem schmerzenden Gehirn. Er sah wie in einem
Nebelbilde einen Mann und eine Frau vor seinem Bette stehen, hörte, daß sie
miteinander sprachen, aber die Worte drangen wie aus weiter Ferne an sein
Ohr. Mit aller Kraft des wieder wachgewordenen Willens schärfte er Blick
und Ohr. Er erkannte das bleiche Gesicht seiner Gattin, welches ihm aus dem
Halbdunkel des Zimmers wie leuchtend hervortrat, er hörte die Stimme des
Doktors Cerci, der mit ihr sprach, und erkannte, während er den Sinn ihrer
Worte nicht erfahren konnte, daß diese Stimme dem Schwager Pauls angehörte.
Mit dem Gedanken an diesen letztern kam ihm mit einemmale die Erinnerung
an die Erlebnisse der letzten Tage. War Paul tot? Ein entsetzlicher Verdacht
ergriff ihn. War nicht vielleicht der Doktor unter dem Vorwande, ihn zu Heilen,
nur zu dem Zwecke herbeigeeilt, um Pauls trauriges Geschick an ihm zu rächen?
Einen Augenblick fühlte er den Drang, zu fliehen, und er versuchte, sich zu er¬
heben. Aber er war so schwach, daß er keinen Finger rühren konnte. Er war
der Gewalt der Leute, die ihn umgaben, preisgegeben. Eine bittere Mutlosig¬
keit überfiel ihn. Dieser Arzt wird mich schließlich umbringen, dachte er, nun,
wenn es so sein soll, meinetwegen! Zu leben ist für mich kein Glück und für
andre ein Unglück.

Jetzt heftete er wieder seine Augen auf Rinas leidendes Gesicht. Der An¬
blick ihrer sanften Züge schien ihm das Licht der Vernunft zurückzugeben. Er
empfand eine innere Freude, als er bei seinem angestrengten Versuche, den
Worten des Doktors zu folgen, plötzlich bemerkte, daß er dieselben verstand.

Hören Sie auf mich, Frau Nina, sagte dieser. Sie haben mehr als Ihre
Schuldigkeit gethan, und wenn Sie so fortfahren, würden Sie gegen eine andre
und vielleicht noch heiligere Pflicht verstoßen, gegen Ihre Pflicht als Mutter.
Sie müssen sich für Ihren Sohn erhalten. Zwei Tage und zwei Nächte fort¬
während an diesem Bett müssen Sie viel zu sehr ermattet haben, als daß ich
als Arzt und als Freund es noch länger dulden dürfte, Sie Ihr Werk der
Barmherzigkeit so rastlos fortsetzen zu lassen. Gönnen Sie sich, ich bitte Sie,
ein paar Stunden Ruhe, und ich verspreche Ihnen, daß ich den Verwundeten
nicht eher verlassen werde, als bis Sie zurückkehren.

Nun fing Rina an zu reden, und der Kranke horchte angestrengt auf ihre
Stimme, deren Zittern es verriet, wie viel sie gelitten hatte und noch immer litt.


Die Engel auf Lrden.

Sie trug ihn in das Nebenzimmer. Dann eilte sie zurück und half den
Verwundeten ins Bett bringen. Ohne ein Wort zu sprechen, that sie alles,
was zu seiner Pflege nötig war, während Devannis unbeweglich dabeistand und
sie mit Bewunderung, halb verlegen und halb furchtsam, anblickte. Dann wandte
sie sich mit bleichem Gesichte zu ihm. Das ist ein gräßliches Unglück, und der
es verschuldet hat, muß es nach Kräften wieder gutzumachen suchen. Eilen Sie
zum Doktor Cerci und schicken Sie ihn so schnell wie möglich hierher. Und
Sie — ich werde Sie erst dann wiedersehen können, wenn dieser Mann, den
Sie mir sterbend gebracht haben, gerettet ist.

Devannis war in zwei Sprüngen auf dem Hofe, lief in den Stall, und
zwei Minuten später galoppirte er mit verhängtem Zügel davon.

Mcmdvzzi blieb zwei Tage ohne Besinnung, er war mehr tot als lebendig,
und schien jeden Augenblick den Rest von Leben, welcher ihm geblieben war,
aufgeben zu wollen. Aber seine kräftige Natur vollbrachte besser als die Kunst
des Arztes, ihn am Rande des Grabes aufzuhalten. Als er wieder zur Be¬
sinnung gelangte, waren seine Gedanken dumpf und verwirrt. Er erinnerte sich
nicht an das, was vorgefallen war, aber er fühlte, daß er krank sei, und ein
schweres Gewicht lag auf seinem schmerzenden Gehirn. Er sah wie in einem
Nebelbilde einen Mann und eine Frau vor seinem Bette stehen, hörte, daß sie
miteinander sprachen, aber die Worte drangen wie aus weiter Ferne an sein
Ohr. Mit aller Kraft des wieder wachgewordenen Willens schärfte er Blick
und Ohr. Er erkannte das bleiche Gesicht seiner Gattin, welches ihm aus dem
Halbdunkel des Zimmers wie leuchtend hervortrat, er hörte die Stimme des
Doktors Cerci, der mit ihr sprach, und erkannte, während er den Sinn ihrer
Worte nicht erfahren konnte, daß diese Stimme dem Schwager Pauls angehörte.
Mit dem Gedanken an diesen letztern kam ihm mit einemmale die Erinnerung
an die Erlebnisse der letzten Tage. War Paul tot? Ein entsetzlicher Verdacht
ergriff ihn. War nicht vielleicht der Doktor unter dem Vorwande, ihn zu Heilen,
nur zu dem Zwecke herbeigeeilt, um Pauls trauriges Geschick an ihm zu rächen?
Einen Augenblick fühlte er den Drang, zu fliehen, und er versuchte, sich zu er¬
heben. Aber er war so schwach, daß er keinen Finger rühren konnte. Er war
der Gewalt der Leute, die ihn umgaben, preisgegeben. Eine bittere Mutlosig¬
keit überfiel ihn. Dieser Arzt wird mich schließlich umbringen, dachte er, nun,
wenn es so sein soll, meinetwegen! Zu leben ist für mich kein Glück und für
andre ein Unglück.

Jetzt heftete er wieder seine Augen auf Rinas leidendes Gesicht. Der An¬
blick ihrer sanften Züge schien ihm das Licht der Vernunft zurückzugeben. Er
empfand eine innere Freude, als er bei seinem angestrengten Versuche, den
Worten des Doktors zu folgen, plötzlich bemerkte, daß er dieselben verstand.

Hören Sie auf mich, Frau Nina, sagte dieser. Sie haben mehr als Ihre
Schuldigkeit gethan, und wenn Sie so fortfahren, würden Sie gegen eine andre
und vielleicht noch heiligere Pflicht verstoßen, gegen Ihre Pflicht als Mutter.
Sie müssen sich für Ihren Sohn erhalten. Zwei Tage und zwei Nächte fort¬
während an diesem Bett müssen Sie viel zu sehr ermattet haben, als daß ich
als Arzt und als Freund es noch länger dulden dürfte, Sie Ihr Werk der
Barmherzigkeit so rastlos fortsetzen zu lassen. Gönnen Sie sich, ich bitte Sie,
ein paar Stunden Ruhe, und ich verspreche Ihnen, daß ich den Verwundeten
nicht eher verlassen werde, als bis Sie zurückkehren.

Nun fing Rina an zu reden, und der Kranke horchte angestrengt auf ihre
Stimme, deren Zittern es verriet, wie viel sie gelitten hatte und noch immer litt.


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[0638] Die Engel auf Lrden. Sie trug ihn in das Nebenzimmer. Dann eilte sie zurück und half den Verwundeten ins Bett bringen. Ohne ein Wort zu sprechen, that sie alles, was zu seiner Pflege nötig war, während Devannis unbeweglich dabeistand und sie mit Bewunderung, halb verlegen und halb furchtsam, anblickte. Dann wandte sie sich mit bleichem Gesichte zu ihm. Das ist ein gräßliches Unglück, und der es verschuldet hat, muß es nach Kräften wieder gutzumachen suchen. Eilen Sie zum Doktor Cerci und schicken Sie ihn so schnell wie möglich hierher. Und Sie — ich werde Sie erst dann wiedersehen können, wenn dieser Mann, den Sie mir sterbend gebracht haben, gerettet ist. Devannis war in zwei Sprüngen auf dem Hofe, lief in den Stall, und zwei Minuten später galoppirte er mit verhängtem Zügel davon. Mcmdvzzi blieb zwei Tage ohne Besinnung, er war mehr tot als lebendig, und schien jeden Augenblick den Rest von Leben, welcher ihm geblieben war, aufgeben zu wollen. Aber seine kräftige Natur vollbrachte besser als die Kunst des Arztes, ihn am Rande des Grabes aufzuhalten. Als er wieder zur Be¬ sinnung gelangte, waren seine Gedanken dumpf und verwirrt. Er erinnerte sich nicht an das, was vorgefallen war, aber er fühlte, daß er krank sei, und ein schweres Gewicht lag auf seinem schmerzenden Gehirn. Er sah wie in einem Nebelbilde einen Mann und eine Frau vor seinem Bette stehen, hörte, daß sie miteinander sprachen, aber die Worte drangen wie aus weiter Ferne an sein Ohr. Mit aller Kraft des wieder wachgewordenen Willens schärfte er Blick und Ohr. Er erkannte das bleiche Gesicht seiner Gattin, welches ihm aus dem Halbdunkel des Zimmers wie leuchtend hervortrat, er hörte die Stimme des Doktors Cerci, der mit ihr sprach, und erkannte, während er den Sinn ihrer Worte nicht erfahren konnte, daß diese Stimme dem Schwager Pauls angehörte. Mit dem Gedanken an diesen letztern kam ihm mit einemmale die Erinnerung an die Erlebnisse der letzten Tage. War Paul tot? Ein entsetzlicher Verdacht ergriff ihn. War nicht vielleicht der Doktor unter dem Vorwande, ihn zu Heilen, nur zu dem Zwecke herbeigeeilt, um Pauls trauriges Geschick an ihm zu rächen? Einen Augenblick fühlte er den Drang, zu fliehen, und er versuchte, sich zu er¬ heben. Aber er war so schwach, daß er keinen Finger rühren konnte. Er war der Gewalt der Leute, die ihn umgaben, preisgegeben. Eine bittere Mutlosig¬ keit überfiel ihn. Dieser Arzt wird mich schließlich umbringen, dachte er, nun, wenn es so sein soll, meinetwegen! Zu leben ist für mich kein Glück und für andre ein Unglück. Jetzt heftete er wieder seine Augen auf Rinas leidendes Gesicht. Der An¬ blick ihrer sanften Züge schien ihm das Licht der Vernunft zurückzugeben. Er empfand eine innere Freude, als er bei seinem angestrengten Versuche, den Worten des Doktors zu folgen, plötzlich bemerkte, daß er dieselben verstand. Hören Sie auf mich, Frau Nina, sagte dieser. Sie haben mehr als Ihre Schuldigkeit gethan, und wenn Sie so fortfahren, würden Sie gegen eine andre und vielleicht noch heiligere Pflicht verstoßen, gegen Ihre Pflicht als Mutter. Sie müssen sich für Ihren Sohn erhalten. Zwei Tage und zwei Nächte fort¬ während an diesem Bett müssen Sie viel zu sehr ermattet haben, als daß ich als Arzt und als Freund es noch länger dulden dürfte, Sie Ihr Werk der Barmherzigkeit so rastlos fortsetzen zu lassen. Gönnen Sie sich, ich bitte Sie, ein paar Stunden Ruhe, und ich verspreche Ihnen, daß ich den Verwundeten nicht eher verlassen werde, als bis Sie zurückkehren. Nun fing Rina an zu reden, und der Kranke horchte angestrengt auf ihre Stimme, deren Zittern es verriet, wie viel sie gelitten hatte und noch immer litt.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 43, 1884, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341839_156270/638>, abgerufen am 27.06.2024.