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Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Drittes Quartal.

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Neu-Deutschland.

Regierungen des europäischen Kontinents scheint mir in der sklavischen Nachahmung
jenes Grundsatzes in der englischen Verfassung zu liegeu, welcher die ausführende
Staatsgewalt, d. h. das Ministerium, von dein Willen, ja selbst von der augen¬
blicklichen Laune der gesetzgebenden Körperschaft abhängig macht.

Wenn sich auch in Englaud aus geschichtliche" und sozialen Ursachen dieses
System bewährt hat, so kann man doch nicht behaupten, daß das Gleiche bei den
Kontinentalregierungen der Fall sei. Der Zustand der Dinge dort, wo neue
Minister fast mit jedem Mondwechsel aufeinander folgen, kann gewiß nicht als ein
endgiltiges System angesehen werden. Die Art und Weise, wie sofort nach der
Einsetzung eines neuen Ministeriums sämtliche ehrgeizigen Parlamentarier sich
vereinigen und Ränke zu schmieden beginnen, um dasselbe zu bekämpfen und zu
stürzen, in der Hoffnung, während der nachfolgenden Verwirrung Stellen für sich
zu erHaschen, ist sicherlich weder materiell noch moralisch der nationalen Wohlfahrt
förderlich. Aufmerksame Beobachtung der Vorgänge in allen wichtige" gesetzgebenden
Körperschaften Europas hat mich zu der Überzeugung gebracht, daß unser ameri¬
kanisches System, nach welchem die Exekutivgewalt des Staates, soweit das Ver>
bleibe" im Amte in Frage kommt, unabhängig vou der Legislative gestellt ist, für
die Koutinentalstaaten weit zweckmäßiger sei, als nach englischem Muster die Herab-
drückung der Exekutive zur unterwürfigen Dienerin der gesetzgebenden Gewalt.
Meine Ansicht ist deshalb, daß dieser langandauernde Kampf in Deutschland mit
der den Verhältnissen angepaßten Einführung des amerikanischen Systems endigen wird.

In der äußern Politik des deutschen Reiches ist der Kanzler nicht weniger kühn
und herausfordernd. Ein schlagendes Beispiel davon ist sein Verhalten gegen Rußland.
Beim Rückblick auf seiue Vergangenheit sollte man erwarten, daß seine Neigungen in
dieser Richtung lägen. Seine Ungeduld bei Parlamentarische" Verwicklungen, seiue
frühere Verbindung mit dem russischen Kabinet, sein Aufenthalt in Se. Petersburg,
die Verwandtschaft zwischen den Herrscherhäusern beider Länder könnten ihn wohl
nach Rußland hinüber ziehen. Aber hier tritt gerade das Gefühl recht deutlich zu
Tage, welches ihm den starken Rückhalt im ganzen Lande verschafft hat. Das ist sein
echter deutscher Patriotismus, sein Gefühl für die Würde des neuen Reiches, sein
miles andre überragender, hingebender Eifer für die deutsche Einheit. Dieses letztere
Gefühl beherrscht offenbar den ganzen Mann. Nichts mehr von der alten Unter¬
würfigkeit gegen Rußland. Preußen soll nicht wieder, wie zu Olmütz, gedemütigt
werden. Deutschland soll nicht mehr die Vorschrift für sein politisches Verhalten
bon einem Nikolaus oder Alexander erhalten. Einige Mittel, welche Bismarck
^gewandt hat, um diese Thatsache dem Verständnisse Rußlands und Europas ein¬
zuprägen, erschienen fast wie die Sprünge eines politischen Desperato. Viele Monate
^ug, als die Furcht vor einem Kriege mit Rußland weit verbreitet war, schien
^' keine Gelegenheit vorübergehen zu lassen, einen solchen seinerseits zu provoziren.
Sein halboffizielles Blatt schleuderte fortwährend Angriffe gegen russische An¬
maßungen und Gelüste. Man gewöhnte sich daran, einen besonders herausfordernden
Artikel gleichsam als die Anzeige von der Anwesenheit eines russischen Prinzen in
Berlin zu betrachten. Das Spiel war gewagt, aber es hatte Erfolg. Fürst Gor-
tschakoff hat die Stellung eines russischen Kanzlers für immer verlassen, und sein
Nachfolger Giers Pilgerte uach Varzin.

Dieselbe über frühere Vorurteile sich hinwegsetzende Vaterlandsliebe kann man
in seinem Verfahren gegen Österreich wiederfinden. Als jüngerer Mann war er
demselben warm ergeben, hatte es aber seitdem fortwährend bekämpft, und war
namentlich am Bnndesratstische in Frankfurt dessen erbitterter Gegner gewesen.


Neu-Deutschland.

Regierungen des europäischen Kontinents scheint mir in der sklavischen Nachahmung
jenes Grundsatzes in der englischen Verfassung zu liegeu, welcher die ausführende
Staatsgewalt, d. h. das Ministerium, von dein Willen, ja selbst von der augen¬
blicklichen Laune der gesetzgebenden Körperschaft abhängig macht.

Wenn sich auch in Englaud aus geschichtliche« und sozialen Ursachen dieses
System bewährt hat, so kann man doch nicht behaupten, daß das Gleiche bei den
Kontinentalregierungen der Fall sei. Der Zustand der Dinge dort, wo neue
Minister fast mit jedem Mondwechsel aufeinander folgen, kann gewiß nicht als ein
endgiltiges System angesehen werden. Die Art und Weise, wie sofort nach der
Einsetzung eines neuen Ministeriums sämtliche ehrgeizigen Parlamentarier sich
vereinigen und Ränke zu schmieden beginnen, um dasselbe zu bekämpfen und zu
stürzen, in der Hoffnung, während der nachfolgenden Verwirrung Stellen für sich
zu erHaschen, ist sicherlich weder materiell noch moralisch der nationalen Wohlfahrt
förderlich. Aufmerksame Beobachtung der Vorgänge in allen wichtige» gesetzgebenden
Körperschaften Europas hat mich zu der Überzeugung gebracht, daß unser ameri¬
kanisches System, nach welchem die Exekutivgewalt des Staates, soweit das Ver>
bleibe» im Amte in Frage kommt, unabhängig vou der Legislative gestellt ist, für
die Koutinentalstaaten weit zweckmäßiger sei, als nach englischem Muster die Herab-
drückung der Exekutive zur unterwürfigen Dienerin der gesetzgebenden Gewalt.
Meine Ansicht ist deshalb, daß dieser langandauernde Kampf in Deutschland mit
der den Verhältnissen angepaßten Einführung des amerikanischen Systems endigen wird.

In der äußern Politik des deutschen Reiches ist der Kanzler nicht weniger kühn
und herausfordernd. Ein schlagendes Beispiel davon ist sein Verhalten gegen Rußland.
Beim Rückblick auf seiue Vergangenheit sollte man erwarten, daß seine Neigungen in
dieser Richtung lägen. Seine Ungeduld bei Parlamentarische» Verwicklungen, seiue
frühere Verbindung mit dem russischen Kabinet, sein Aufenthalt in Se. Petersburg,
die Verwandtschaft zwischen den Herrscherhäusern beider Länder könnten ihn wohl
nach Rußland hinüber ziehen. Aber hier tritt gerade das Gefühl recht deutlich zu
Tage, welches ihm den starken Rückhalt im ganzen Lande verschafft hat. Das ist sein
echter deutscher Patriotismus, sein Gefühl für die Würde des neuen Reiches, sein
miles andre überragender, hingebender Eifer für die deutsche Einheit. Dieses letztere
Gefühl beherrscht offenbar den ganzen Mann. Nichts mehr von der alten Unter¬
würfigkeit gegen Rußland. Preußen soll nicht wieder, wie zu Olmütz, gedemütigt
werden. Deutschland soll nicht mehr die Vorschrift für sein politisches Verhalten
bon einem Nikolaus oder Alexander erhalten. Einige Mittel, welche Bismarck
^gewandt hat, um diese Thatsache dem Verständnisse Rußlands und Europas ein¬
zuprägen, erschienen fast wie die Sprünge eines politischen Desperato. Viele Monate
^ug, als die Furcht vor einem Kriege mit Rußland weit verbreitet war, schien
^' keine Gelegenheit vorübergehen zu lassen, einen solchen seinerseits zu provoziren.
Sein halboffizielles Blatt schleuderte fortwährend Angriffe gegen russische An¬
maßungen und Gelüste. Man gewöhnte sich daran, einen besonders herausfordernden
Artikel gleichsam als die Anzeige von der Anwesenheit eines russischen Prinzen in
Berlin zu betrachten. Das Spiel war gewagt, aber es hatte Erfolg. Fürst Gor-
tschakoff hat die Stellung eines russischen Kanzlers für immer verlassen, und sein
Nachfolger Giers Pilgerte uach Varzin.

Dieselbe über frühere Vorurteile sich hinwegsetzende Vaterlandsliebe kann man
in seinem Verfahren gegen Österreich wiederfinden. Als jüngerer Mann war er
demselben warm ergeben, hatte es aber seitdem fortwährend bekämpft, und war
namentlich am Bnndesratstische in Frankfurt dessen erbitterter Gegner gewesen.


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[0447] Neu-Deutschland. Regierungen des europäischen Kontinents scheint mir in der sklavischen Nachahmung jenes Grundsatzes in der englischen Verfassung zu liegeu, welcher die ausführende Staatsgewalt, d. h. das Ministerium, von dein Willen, ja selbst von der augen¬ blicklichen Laune der gesetzgebenden Körperschaft abhängig macht. Wenn sich auch in Englaud aus geschichtliche« und sozialen Ursachen dieses System bewährt hat, so kann man doch nicht behaupten, daß das Gleiche bei den Kontinentalregierungen der Fall sei. Der Zustand der Dinge dort, wo neue Minister fast mit jedem Mondwechsel aufeinander folgen, kann gewiß nicht als ein endgiltiges System angesehen werden. Die Art und Weise, wie sofort nach der Einsetzung eines neuen Ministeriums sämtliche ehrgeizigen Parlamentarier sich vereinigen und Ränke zu schmieden beginnen, um dasselbe zu bekämpfen und zu stürzen, in der Hoffnung, während der nachfolgenden Verwirrung Stellen für sich zu erHaschen, ist sicherlich weder materiell noch moralisch der nationalen Wohlfahrt förderlich. Aufmerksame Beobachtung der Vorgänge in allen wichtige» gesetzgebenden Körperschaften Europas hat mich zu der Überzeugung gebracht, daß unser ameri¬ kanisches System, nach welchem die Exekutivgewalt des Staates, soweit das Ver> bleibe» im Amte in Frage kommt, unabhängig vou der Legislative gestellt ist, für die Koutinentalstaaten weit zweckmäßiger sei, als nach englischem Muster die Herab- drückung der Exekutive zur unterwürfigen Dienerin der gesetzgebenden Gewalt. Meine Ansicht ist deshalb, daß dieser langandauernde Kampf in Deutschland mit der den Verhältnissen angepaßten Einführung des amerikanischen Systems endigen wird. In der äußern Politik des deutschen Reiches ist der Kanzler nicht weniger kühn und herausfordernd. Ein schlagendes Beispiel davon ist sein Verhalten gegen Rußland. Beim Rückblick auf seiue Vergangenheit sollte man erwarten, daß seine Neigungen in dieser Richtung lägen. Seine Ungeduld bei Parlamentarische» Verwicklungen, seiue frühere Verbindung mit dem russischen Kabinet, sein Aufenthalt in Se. Petersburg, die Verwandtschaft zwischen den Herrscherhäusern beider Länder könnten ihn wohl nach Rußland hinüber ziehen. Aber hier tritt gerade das Gefühl recht deutlich zu Tage, welches ihm den starken Rückhalt im ganzen Lande verschafft hat. Das ist sein echter deutscher Patriotismus, sein Gefühl für die Würde des neuen Reiches, sein miles andre überragender, hingebender Eifer für die deutsche Einheit. Dieses letztere Gefühl beherrscht offenbar den ganzen Mann. Nichts mehr von der alten Unter¬ würfigkeit gegen Rußland. Preußen soll nicht wieder, wie zu Olmütz, gedemütigt werden. Deutschland soll nicht mehr die Vorschrift für sein politisches Verhalten bon einem Nikolaus oder Alexander erhalten. Einige Mittel, welche Bismarck ^gewandt hat, um diese Thatsache dem Verständnisse Rußlands und Europas ein¬ zuprägen, erschienen fast wie die Sprünge eines politischen Desperato. Viele Monate ^ug, als die Furcht vor einem Kriege mit Rußland weit verbreitet war, schien ^' keine Gelegenheit vorübergehen zu lassen, einen solchen seinerseits zu provoziren. Sein halboffizielles Blatt schleuderte fortwährend Angriffe gegen russische An¬ maßungen und Gelüste. Man gewöhnte sich daran, einen besonders herausfordernden Artikel gleichsam als die Anzeige von der Anwesenheit eines russischen Prinzen in Berlin zu betrachten. Das Spiel war gewagt, aber es hatte Erfolg. Fürst Gor- tschakoff hat die Stellung eines russischen Kanzlers für immer verlassen, und sein Nachfolger Giers Pilgerte uach Varzin. Dieselbe über frühere Vorurteile sich hinwegsetzende Vaterlandsliebe kann man in seinem Verfahren gegen Österreich wiederfinden. Als jüngerer Mann war er demselben warm ergeben, hatte es aber seitdem fortwährend bekämpft, und war namentlich am Bnndesratstische in Frankfurt dessen erbitterter Gegner gewesen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_153446/447>, abgerufen am 08.09.2024.