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Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Zweites Quartal.

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Raum, von ausgedehnten Wesen u. s. w. reden. Gehen wir von der subjektiven
Bedingung ab, unter welcher wir allein änßere Anschauung bekommen können, so wie
wir nämlich von den Gegenständen affizirt werden mögen, so bedeutet die Vor¬
stellung vom Raume gar nichts. Dieses Prädikat wird den Dingen nur insofern
beigelegt, als sie uns erscheinen, d.i. Gegenstände der Sinnlichkeit sind. -- Wir
können von den Anschauungen andrer denkenden Wesen garnicht urteilen, ob
sie an die nämlichen Bedingungen gebunden seien. 39 f.! -- eine kritische Er¬
innerung, daß überhaupt nichts, was im Raume angeschaut wird, eine Sache an
sich, noch daß der Raum eine Form der Dinge sei, die ihnen etwa an sich selbst
eigen wäre, sondern daß uus die Gegenstände an sich garnicht bekannt seien,
und, was wir äußere Gegenstände nennen, nichts andres als bloße Vorstellungen
unsrer Sinnlichkeit seien, deren Form der Raum ist, deren wahres Correlatum
aber, d. i. das Ding an sich selbst, dadurch garnicht erkannt wird, noch erkannt
werden kann, nach welchem aber auch in der Erfahrung niemals gefragt wird. --
42: Die Zeit ist nicht etwas, was für sich selbst bestünde oder den Dingen als
objektive Bestimmung anhinge, mithin übrig bliebe, wenn man von allen sub¬
jektiven Bedingungen der Anschauung derselben abstrcchirt. -- Die Zeit ist nichts
andres, als die Form des innern Sinns, d. i. des Anschauens unsrer selbst und
unsres innern Zustandes. -- 43: Weil alle Vorstellungen, sie mögen nun
äußre Dinge zum Gegenstande haben oder nicht, doch an sich selbst, als Be¬
stimmungen des Gemüts, zum innern Zustande gehören: -- so ist die Zeit
eine Bedingung s. xriori von aller Erscheinung überhaupt. -- Wenn wir von
unsrer Art, uns selbst innerlich anzuschauen, und vermittelst dieser Anschauung auch
alle äußern Anschauungen in der Vorstellungskraft zu befassen, abstrahiren, und
mithin die Gegenstände nehmen, so wie sie an sich selbst sein mögen, so ist die
Zeit nichts. -- Die Zeit ist also lediglich eine subjektive Bedingung unsrer
(menschlichen) Anschauung (welche jederzeit sinnlich ist, d. i. so ferne wir von
Gegenständen affizirt werden), und an sich, außer dem Subjekte, nichts. --
45: Sie ist also wirklich nicht als Objekt, sondern als die Vorstellungsart
meiner selbst als Objekts anzusehen. Wenn aber ich selbst oder ein andres
Wesen mich ohne diese Bedingung der Sinnlichkeit anschauen könnte, so würden
eben dieselben Bestimmungen, die wir uns jetzt als Veränderungen vorstellen,
eine Erkenntnis geben, in welcher die Vorstellung der Zeit, mithin auch der Ver¬
änderung, gar nicht vorkäme. Anm. Ich kann zwar sagen: meine Vorstel¬
lungen folgen einander; aber das heißt nur, wir sind uns ihrer, als in einer Zeit¬
folge, d. i. nach der Form des innern Sinnes, bewußt. Die Zeit ist darum nicht
etwas an sich selbst, auch keine den Dingen objektiv anhängende Bestimmung. --
49: Wir haben also sagen wollen: daß alle unsre Anschauung nichts als die
Vorstellung von Erscheinung sei; daß die Dinge, die wir anschauen, nicht das
an sich selbst sind, wofür wir sie anschauen, noch ihre Verhältnisse so an sich
selbst beschaffe" siud, als sie uns erscheinen. -- Was es für eine Bewandtnis mit
den Gegenständen an sich und abgesondert von aller dieser Rezeptivität unsrer
Sinnlichkeit haben möge, bleibt uns gänzlich unbekannt. Wir kennen nichts,
als unsre Art, sie wahrzunehmen, die uns eigentümlich ist, die auch nicht
notwendig jedem Wesen, obzwar jedem Menschen, zukommen muß. Mit dieser haben
wir es lediglich zu thun. Raum und Zeit sind die reinen Formen derselben,
Empfindung überhaupt die Materie. -- Was die Gegenstände an sich selbst sein
mögen, würde uus durch die aufgeklärteste Erkenntnis der Erscheinung derselben,
die uns allein gegeben ist, doch niemals bekannt werden.


Grenzboten II. 1883. 74
Zur Auslegung 'klares,

Raum, von ausgedehnten Wesen u. s. w. reden. Gehen wir von der subjektiven
Bedingung ab, unter welcher wir allein änßere Anschauung bekommen können, so wie
wir nämlich von den Gegenständen affizirt werden mögen, so bedeutet die Vor¬
stellung vom Raume gar nichts. Dieses Prädikat wird den Dingen nur insofern
beigelegt, als sie uns erscheinen, d.i. Gegenstände der Sinnlichkeit sind. — Wir
können von den Anschauungen andrer denkenden Wesen garnicht urteilen, ob
sie an die nämlichen Bedingungen gebunden seien. 39 f.! — eine kritische Er¬
innerung, daß überhaupt nichts, was im Raume angeschaut wird, eine Sache an
sich, noch daß der Raum eine Form der Dinge sei, die ihnen etwa an sich selbst
eigen wäre, sondern daß uus die Gegenstände an sich garnicht bekannt seien,
und, was wir äußere Gegenstände nennen, nichts andres als bloße Vorstellungen
unsrer Sinnlichkeit seien, deren Form der Raum ist, deren wahres Correlatum
aber, d. i. das Ding an sich selbst, dadurch garnicht erkannt wird, noch erkannt
werden kann, nach welchem aber auch in der Erfahrung niemals gefragt wird. —
42: Die Zeit ist nicht etwas, was für sich selbst bestünde oder den Dingen als
objektive Bestimmung anhinge, mithin übrig bliebe, wenn man von allen sub¬
jektiven Bedingungen der Anschauung derselben abstrcchirt. — Die Zeit ist nichts
andres, als die Form des innern Sinns, d. i. des Anschauens unsrer selbst und
unsres innern Zustandes. — 43: Weil alle Vorstellungen, sie mögen nun
äußre Dinge zum Gegenstande haben oder nicht, doch an sich selbst, als Be¬
stimmungen des Gemüts, zum innern Zustande gehören: — so ist die Zeit
eine Bedingung s. xriori von aller Erscheinung überhaupt. — Wenn wir von
unsrer Art, uns selbst innerlich anzuschauen, und vermittelst dieser Anschauung auch
alle äußern Anschauungen in der Vorstellungskraft zu befassen, abstrahiren, und
mithin die Gegenstände nehmen, so wie sie an sich selbst sein mögen, so ist die
Zeit nichts. — Die Zeit ist also lediglich eine subjektive Bedingung unsrer
(menschlichen) Anschauung (welche jederzeit sinnlich ist, d. i. so ferne wir von
Gegenständen affizirt werden), und an sich, außer dem Subjekte, nichts. —
45: Sie ist also wirklich nicht als Objekt, sondern als die Vorstellungsart
meiner selbst als Objekts anzusehen. Wenn aber ich selbst oder ein andres
Wesen mich ohne diese Bedingung der Sinnlichkeit anschauen könnte, so würden
eben dieselben Bestimmungen, die wir uns jetzt als Veränderungen vorstellen,
eine Erkenntnis geben, in welcher die Vorstellung der Zeit, mithin auch der Ver¬
änderung, gar nicht vorkäme. Anm. Ich kann zwar sagen: meine Vorstel¬
lungen folgen einander; aber das heißt nur, wir sind uns ihrer, als in einer Zeit¬
folge, d. i. nach der Form des innern Sinnes, bewußt. Die Zeit ist darum nicht
etwas an sich selbst, auch keine den Dingen objektiv anhängende Bestimmung. —
49: Wir haben also sagen wollen: daß alle unsre Anschauung nichts als die
Vorstellung von Erscheinung sei; daß die Dinge, die wir anschauen, nicht das
an sich selbst sind, wofür wir sie anschauen, noch ihre Verhältnisse so an sich
selbst beschaffe» siud, als sie uns erscheinen. — Was es für eine Bewandtnis mit
den Gegenständen an sich und abgesondert von aller dieser Rezeptivität unsrer
Sinnlichkeit haben möge, bleibt uns gänzlich unbekannt. Wir kennen nichts,
als unsre Art, sie wahrzunehmen, die uns eigentümlich ist, die auch nicht
notwendig jedem Wesen, obzwar jedem Menschen, zukommen muß. Mit dieser haben
wir es lediglich zu thun. Raum und Zeit sind die reinen Formen derselben,
Empfindung überhaupt die Materie. — Was die Gegenstände an sich selbst sein
mögen, würde uus durch die aufgeklärteste Erkenntnis der Erscheinung derselben,
die uns allein gegeben ist, doch niemals bekannt werden.


Grenzboten II. 1883. 74
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[0593] Zur Auslegung 'klares, Raum, von ausgedehnten Wesen u. s. w. reden. Gehen wir von der subjektiven Bedingung ab, unter welcher wir allein änßere Anschauung bekommen können, so wie wir nämlich von den Gegenständen affizirt werden mögen, so bedeutet die Vor¬ stellung vom Raume gar nichts. Dieses Prädikat wird den Dingen nur insofern beigelegt, als sie uns erscheinen, d.i. Gegenstände der Sinnlichkeit sind. — Wir können von den Anschauungen andrer denkenden Wesen garnicht urteilen, ob sie an die nämlichen Bedingungen gebunden seien. 39 f.! — eine kritische Er¬ innerung, daß überhaupt nichts, was im Raume angeschaut wird, eine Sache an sich, noch daß der Raum eine Form der Dinge sei, die ihnen etwa an sich selbst eigen wäre, sondern daß uus die Gegenstände an sich garnicht bekannt seien, und, was wir äußere Gegenstände nennen, nichts andres als bloße Vorstellungen unsrer Sinnlichkeit seien, deren Form der Raum ist, deren wahres Correlatum aber, d. i. das Ding an sich selbst, dadurch garnicht erkannt wird, noch erkannt werden kann, nach welchem aber auch in der Erfahrung niemals gefragt wird. — 42: Die Zeit ist nicht etwas, was für sich selbst bestünde oder den Dingen als objektive Bestimmung anhinge, mithin übrig bliebe, wenn man von allen sub¬ jektiven Bedingungen der Anschauung derselben abstrcchirt. — Die Zeit ist nichts andres, als die Form des innern Sinns, d. i. des Anschauens unsrer selbst und unsres innern Zustandes. — 43: Weil alle Vorstellungen, sie mögen nun äußre Dinge zum Gegenstande haben oder nicht, doch an sich selbst, als Be¬ stimmungen des Gemüts, zum innern Zustande gehören: — so ist die Zeit eine Bedingung s. xriori von aller Erscheinung überhaupt. — Wenn wir von unsrer Art, uns selbst innerlich anzuschauen, und vermittelst dieser Anschauung auch alle äußern Anschauungen in der Vorstellungskraft zu befassen, abstrahiren, und mithin die Gegenstände nehmen, so wie sie an sich selbst sein mögen, so ist die Zeit nichts. — Die Zeit ist also lediglich eine subjektive Bedingung unsrer (menschlichen) Anschauung (welche jederzeit sinnlich ist, d. i. so ferne wir von Gegenständen affizirt werden), und an sich, außer dem Subjekte, nichts. — 45: Sie ist also wirklich nicht als Objekt, sondern als die Vorstellungsart meiner selbst als Objekts anzusehen. Wenn aber ich selbst oder ein andres Wesen mich ohne diese Bedingung der Sinnlichkeit anschauen könnte, so würden eben dieselben Bestimmungen, die wir uns jetzt als Veränderungen vorstellen, eine Erkenntnis geben, in welcher die Vorstellung der Zeit, mithin auch der Ver¬ änderung, gar nicht vorkäme. Anm. Ich kann zwar sagen: meine Vorstel¬ lungen folgen einander; aber das heißt nur, wir sind uns ihrer, als in einer Zeit¬ folge, d. i. nach der Form des innern Sinnes, bewußt. Die Zeit ist darum nicht etwas an sich selbst, auch keine den Dingen objektiv anhängende Bestimmung. — 49: Wir haben also sagen wollen: daß alle unsre Anschauung nichts als die Vorstellung von Erscheinung sei; daß die Dinge, die wir anschauen, nicht das an sich selbst sind, wofür wir sie anschauen, noch ihre Verhältnisse so an sich selbst beschaffe» siud, als sie uns erscheinen. — Was es für eine Bewandtnis mit den Gegenständen an sich und abgesondert von aller dieser Rezeptivität unsrer Sinnlichkeit haben möge, bleibt uns gänzlich unbekannt. Wir kennen nichts, als unsre Art, sie wahrzunehmen, die uns eigentümlich ist, die auch nicht notwendig jedem Wesen, obzwar jedem Menschen, zukommen muß. Mit dieser haben wir es lediglich zu thun. Raum und Zeit sind die reinen Formen derselben, Empfindung überhaupt die Materie. — Was die Gegenstände an sich selbst sein mögen, würde uus durch die aufgeklärteste Erkenntnis der Erscheinung derselben, die uns allein gegeben ist, doch niemals bekannt werden. Grenzboten II. 1883. 74

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_152756/593>, abgerufen am 03.07.2024.