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Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Viertes Quartal.

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Aus der Baugeschichte Leipzigs.

Vollen "großbosischen" Garten mit einem "auf italiänische Art gebaueten Palatium"
an; der jüngere Brnoer aber, Georg Bose, war es, der uns seine Kosten das
Werk Goldmanns, welches bis dahin nur in Abschriften verbreitet worden war,
drucken ließ. Die Vorrede gedenkt dankend seiner Liberalität und rühmt ihn
als einen Mann, der zwar "von Studieren niemals Profession gemacht, aber
dnrch Hilfe seines ungemeinen Jngenii, vieler Conversation mit gelehrten Leuten,
seines unverdrossenen, auf Erlernung der Mathematik angewendeten Fleißes und
einer steten Übung in Ausbeutung neuer Erfindungen sich ein so vollkommenes
Judicium erworben, daß er darin viel Gelehrten es, wo nicht bevor, wenigstens
gleich thun kann." Dies Lob war keine Schmeichelei; Bose entwarf eigenhändig
1700 die Pläne zu dem nen zu erbnueudeu Georgeuhanse.

Vou eiuer Architektur des Rococo kann eigentlich nicht die Rede sein. Das
Rococo kommt in der Dekoration, vor allem in der Innendekoration, zum Ausdruck,
während die Bauformen in diefer Zeit dieselben bleiben wie in der Barockzeit.
Doch begegnen die weichen, zierlichen Noevcvschnörkel, die zuerst unter den Händen
der Stuckateure entstanden und bald vou Tischlern, Steinmetzen und Kupfer¬
stechern nachgeahmt wurden, oft genug auch an der Außenseite der Häuser,
z. B. als Füllungen der Fensterbrnstnngcn, Ein prachtvoller Rococoranm sollte
der von 1740 an von Schmiedlcin auf das alte Gewandhans aufgebnute Stadt-
bibliotheksanl werden. Unter andern war eine reiche Stuckdecke in Vorschlag
gebracht, wurde aber schließlich wegen mangelnder Mittel nicht ausgeführt, und
als die Bibliothek im Jahre 1756 bezogen wurde, war das Innere genau so
kahl und nüchtern wie das Äußere des Gebäudes. Nur das mächtige dreithorige
eiserne Gitter, welches das Atrium vom Hauptsaal trennt, ein Meisterwerk Leipziger
Schlosserkunst, laßt cchueu, wie reich das Ganze geplant war.

Den Zeitgenossen kam die Umwälzung, Vielehe die Barockzeit in die Bau¬
weise brachte, vollständig zum Bewußtsein. Man bildete die neuen Hänser als
besondre Sehenswürdigkeiten ab. Ein Amsterdamer Kupferstecher, Peter Schenck,
der alle Leipziger Messen mit seinen zahlreichen Kupferwerken besuchte, brachte
Ende der zwanziger Jahre auch sechzehn gestochene Prospekte von den Leipziger
Neubauten mit. Da nehmen sich freilich die kleinen, ärmlichen Häuschen aus
dem 15. und 16. Jahrhundert seltsam genng aus neben den hohen, reichver¬
zierten Varockbauteu. Auch in der zeitgenössischen Lokalliteratur spiegelt der
Umschwung sich wieder. Jeecmders Beschreibung von Leipzig vom Jahre 1725
zählt die wichtigsten der nen entstandenen Privatgebäude auf und sagt, es sei
in Leipzig "keine Straße zu finden, nllwv nicht 6, 8 lind 10 Häuser anzutreffen,
Vielehe bei Passagiers wegen ihrer Struktur eine Verwunderung cursiren, wie
denn auch sogar viele italiänische, französische und andre Baumeister nach Leipzig
kommeu, nach solchen Knnstgebäuden sich umzusehen und deren Nisse sich bekannt
zu machen." Und die 1728 erschienene Schrift "Verbessertes Leipzig" rühmt,
daß im Laufe der letzten dreißig Jahre "sowohl in als vor der Stadt in allen


Aus der Baugeschichte Leipzigs.

Vollen „großbosischen" Garten mit einem „auf italiänische Art gebaueten Palatium"
an; der jüngere Brnoer aber, Georg Bose, war es, der uns seine Kosten das
Werk Goldmanns, welches bis dahin nur in Abschriften verbreitet worden war,
drucken ließ. Die Vorrede gedenkt dankend seiner Liberalität und rühmt ihn
als einen Mann, der zwar „von Studieren niemals Profession gemacht, aber
dnrch Hilfe seines ungemeinen Jngenii, vieler Conversation mit gelehrten Leuten,
seines unverdrossenen, auf Erlernung der Mathematik angewendeten Fleißes und
einer steten Übung in Ausbeutung neuer Erfindungen sich ein so vollkommenes
Judicium erworben, daß er darin viel Gelehrten es, wo nicht bevor, wenigstens
gleich thun kann." Dies Lob war keine Schmeichelei; Bose entwarf eigenhändig
1700 die Pläne zu dem nen zu erbnueudeu Georgeuhanse.

Vou eiuer Architektur des Rococo kann eigentlich nicht die Rede sein. Das
Rococo kommt in der Dekoration, vor allem in der Innendekoration, zum Ausdruck,
während die Bauformen in diefer Zeit dieselben bleiben wie in der Barockzeit.
Doch begegnen die weichen, zierlichen Noevcvschnörkel, die zuerst unter den Händen
der Stuckateure entstanden und bald vou Tischlern, Steinmetzen und Kupfer¬
stechern nachgeahmt wurden, oft genug auch an der Außenseite der Häuser,
z. B. als Füllungen der Fensterbrnstnngcn, Ein prachtvoller Rococoranm sollte
der von 1740 an von Schmiedlcin auf das alte Gewandhans aufgebnute Stadt-
bibliotheksanl werden. Unter andern war eine reiche Stuckdecke in Vorschlag
gebracht, wurde aber schließlich wegen mangelnder Mittel nicht ausgeführt, und
als die Bibliothek im Jahre 1756 bezogen wurde, war das Innere genau so
kahl und nüchtern wie das Äußere des Gebäudes. Nur das mächtige dreithorige
eiserne Gitter, welches das Atrium vom Hauptsaal trennt, ein Meisterwerk Leipziger
Schlosserkunst, laßt cchueu, wie reich das Ganze geplant war.

Den Zeitgenossen kam die Umwälzung, Vielehe die Barockzeit in die Bau¬
weise brachte, vollständig zum Bewußtsein. Man bildete die neuen Hänser als
besondre Sehenswürdigkeiten ab. Ein Amsterdamer Kupferstecher, Peter Schenck,
der alle Leipziger Messen mit seinen zahlreichen Kupferwerken besuchte, brachte
Ende der zwanziger Jahre auch sechzehn gestochene Prospekte von den Leipziger
Neubauten mit. Da nehmen sich freilich die kleinen, ärmlichen Häuschen aus
dem 15. und 16. Jahrhundert seltsam genng aus neben den hohen, reichver¬
zierten Varockbauteu. Auch in der zeitgenössischen Lokalliteratur spiegelt der
Umschwung sich wieder. Jeecmders Beschreibung von Leipzig vom Jahre 1725
zählt die wichtigsten der nen entstandenen Privatgebäude auf und sagt, es sei
in Leipzig „keine Straße zu finden, nllwv nicht 6, 8 lind 10 Häuser anzutreffen,
Vielehe bei Passagiers wegen ihrer Struktur eine Verwunderung cursiren, wie
denn auch sogar viele italiänische, französische und andre Baumeister nach Leipzig
kommeu, nach solchen Knnstgebäuden sich umzusehen und deren Nisse sich bekannt
zu machen." Und die 1728 erschienene Schrift „Verbessertes Leipzig" rühmt,
daß im Laufe der letzten dreißig Jahre „sowohl in als vor der Stadt in allen


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341835_359176/559>, abgerufen am 29.06.2024.