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Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Drittes Quartal.

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Literatur,

die hübsche Separatausgabe, die Alfred Schöne für den Hirzelschen Verlag besorgt
hat. Was diesem Briefwechsel vorausgeht, läßt sich auf ebensowenig Seiten er¬
zählen, wie das, was ihm folgt: die kurze glückliche Zeit der Ehe Evas mit Lessing
(Oetober 1776 bis Januar 1773), Deal selbst dann, wenn wir mehr über die
Jugendzeit Evas und ihre erste Ehe wüßten, als es thatsächlich der Fall ist, ge¬
winnt ihr Leben erhöhtes Interesse doch erst von dem Augenblicke an, wo ihre
Bekanntschaft und ihr Verkehr mit Lessing beginnt. Im günstigsten Falle also könnte
eine Biographie Eva Lessings bestehen ans einer zusammenfassenden Bearbeitung
des vorhandnen Briefmaterials, in welcher eine kurze Erzählung des äußern Lebcns-
verlaufs mit einer geistvollen Charakteristik der Frau und einer übersichtlich und
geschmackvoll gruppirten Darstellung ihrer mannichfachen Interessen verbunden wäre.
Ein solches Buch würde nicht unwillkommen sein, denn das ist nicht zu leugnen,
daß ein gewisser Grad von Begeisterung dazu gehört, um durch den Briefwechsel
selbst sich von Anfang bis zu Ende ehrlich durchzuarbeiten. Mit der stillen Hoff¬
nung, daß dieser "günstigste Fall" hier vorliegen möge" nahmen wir das Thiclesche
Buch zur Hand, Was aber haben wir gefunden!

Der Verfasser giebt nichts weniger als eine Biographie; was er bietet, ist im
wesentlichen eine Paraphrase des Briefwechsels. Er giebt den Inhalt der Briefe
in sogenannter ol^tlo obli<ma und fügt alles dasjenige Material, was die Ausgaben
der Briefe zum Verständniß derselben in Anmerkungen geben, in diese Jnhalts-
umschreibungcn ein. Daß dies ein verfehltes Beginnen ist, liegt auf der Hand.
Während eine künstlerische Biographie das Briefmaterial sichten, das gleichartige darin
gehörig gruppiren und einzig nach sachlichen Gruppen die Darstellung gliedern würde,
haspelt Thiele am Faden des Briefwechsels Woche für Woche das Leben Eva Königs
ob, stellt äußerliche und innerliche Erlebnisse bunt durcheinander, so wie sie eben
der einzelne Brief zur Sprache bringt, und schwelgt in der ganzen unsäglichen
Breite, zu der das fortwährende Zurückkommen auf ein und dieselben Dinge nöthigt.

Leider hat es den Anschein, als ob derartige Surrogate für Biographien, in
denen das Leben eines Menschen man kann nicht sagen mmalistisch, sondern geradezu
Wochen- und lageweise vorgeführt wird, in unsrer biographischen Literatur Mode
werden sollten. Zwei "nahrhaft abschreckende Beispiele dieser Art sind die beiden
Bücher über Goethe und über Schiller, mit denen Düntzer in den letzten Jahren
das deutsche Volk beglückt hat. Thiele wandelt ganz und gar in Düntzers Fährte.
Freilich ist er sich dessen bewußt. Er schreibt im Vorwort, daß er gar nichts andres
habe geben wollen als "eine chronologisch, ja oft tagebuchartig gegliederte, schlichte
und einfache Erzählung." Aber wird ein Mißgriff deshalb besser, weil man ihn
absichtlich begeht?

Wir wollen nicht ungerecht sein. Der Verfasser hat mit großer Gewissen¬
haftigkeit und unermüdlichem Spüreifer das Material, das bisher zur Kenntniß
von Eva Lessings Leben vorlag, zu vermehren und z. B. in die dürftigen Umrisse,
in denen das Leben der trefflichen Frau vor ihrer Bekanntschaft mit Lessing
bisher erschien, noch manche Linien einzustreuen gesucht. So schreibt er z. B.
un zweiten Capitel, nachdem die Rede auf die sieben Kinder Evas aus erster Ehe
glommen: "Wie heißen nun die Kinder? so fragen wir billig," und zählt ge¬
wissenhaft aus den Kirchenbüchern ihre Namen und Geburtstage auf. Später läßt
offenbar um seiner Darstellung etwas "cnltnrgeschichtlicheu Hintergrund" zu
beleihen und z. B. ein Bild von dem Leben und Treiben im Königschen Hause
"i Hamburg zu geben, aus K. A. Böttigers "Zeitgenossen" und F. Wests be¬
kanntem Buche über das Literaturleben Hamburgs im vorigen Jahrhundert die


Literatur,

die hübsche Separatausgabe, die Alfred Schöne für den Hirzelschen Verlag besorgt
hat. Was diesem Briefwechsel vorausgeht, läßt sich auf ebensowenig Seiten er¬
zählen, wie das, was ihm folgt: die kurze glückliche Zeit der Ehe Evas mit Lessing
(Oetober 1776 bis Januar 1773), Deal selbst dann, wenn wir mehr über die
Jugendzeit Evas und ihre erste Ehe wüßten, als es thatsächlich der Fall ist, ge¬
winnt ihr Leben erhöhtes Interesse doch erst von dem Augenblicke an, wo ihre
Bekanntschaft und ihr Verkehr mit Lessing beginnt. Im günstigsten Falle also könnte
eine Biographie Eva Lessings bestehen ans einer zusammenfassenden Bearbeitung
des vorhandnen Briefmaterials, in welcher eine kurze Erzählung des äußern Lebcns-
verlaufs mit einer geistvollen Charakteristik der Frau und einer übersichtlich und
geschmackvoll gruppirten Darstellung ihrer mannichfachen Interessen verbunden wäre.
Ein solches Buch würde nicht unwillkommen sein, denn das ist nicht zu leugnen,
daß ein gewisser Grad von Begeisterung dazu gehört, um durch den Briefwechsel
selbst sich von Anfang bis zu Ende ehrlich durchzuarbeiten. Mit der stillen Hoff¬
nung, daß dieser „günstigste Fall" hier vorliegen möge» nahmen wir das Thiclesche
Buch zur Hand, Was aber haben wir gefunden!

Der Verfasser giebt nichts weniger als eine Biographie; was er bietet, ist im
wesentlichen eine Paraphrase des Briefwechsels. Er giebt den Inhalt der Briefe
in sogenannter ol^tlo obli<ma und fügt alles dasjenige Material, was die Ausgaben
der Briefe zum Verständniß derselben in Anmerkungen geben, in diese Jnhalts-
umschreibungcn ein. Daß dies ein verfehltes Beginnen ist, liegt auf der Hand.
Während eine künstlerische Biographie das Briefmaterial sichten, das gleichartige darin
gehörig gruppiren und einzig nach sachlichen Gruppen die Darstellung gliedern würde,
haspelt Thiele am Faden des Briefwechsels Woche für Woche das Leben Eva Königs
ob, stellt äußerliche und innerliche Erlebnisse bunt durcheinander, so wie sie eben
der einzelne Brief zur Sprache bringt, und schwelgt in der ganzen unsäglichen
Breite, zu der das fortwährende Zurückkommen auf ein und dieselben Dinge nöthigt.

Leider hat es den Anschein, als ob derartige Surrogate für Biographien, in
denen das Leben eines Menschen man kann nicht sagen mmalistisch, sondern geradezu
Wochen- und lageweise vorgeführt wird, in unsrer biographischen Literatur Mode
werden sollten. Zwei »nahrhaft abschreckende Beispiele dieser Art sind die beiden
Bücher über Goethe und über Schiller, mit denen Düntzer in den letzten Jahren
das deutsche Volk beglückt hat. Thiele wandelt ganz und gar in Düntzers Fährte.
Freilich ist er sich dessen bewußt. Er schreibt im Vorwort, daß er gar nichts andres
habe geben wollen als „eine chronologisch, ja oft tagebuchartig gegliederte, schlichte
und einfache Erzählung." Aber wird ein Mißgriff deshalb besser, weil man ihn
absichtlich begeht?

Wir wollen nicht ungerecht sein. Der Verfasser hat mit großer Gewissen¬
haftigkeit und unermüdlichem Spüreifer das Material, das bisher zur Kenntniß
von Eva Lessings Leben vorlag, zu vermehren und z. B. in die dürftigen Umrisse,
in denen das Leben der trefflichen Frau vor ihrer Bekanntschaft mit Lessing
bisher erschien, noch manche Linien einzustreuen gesucht. So schreibt er z. B.
un zweiten Capitel, nachdem die Rede auf die sieben Kinder Evas aus erster Ehe
glommen: „Wie heißen nun die Kinder? so fragen wir billig," und zählt ge¬
wissenhaft aus den Kirchenbüchern ihre Namen und Geburtstage auf. Später läßt
offenbar um seiner Darstellung etwas „cnltnrgeschichtlicheu Hintergrund" zu
beleihen und z. B. ein Bild von dem Leben und Treiben im Königschen Hause
"i Hamburg zu geben, aus K. A. Böttigers „Zeitgenossen" und F. Wests be¬
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[0439] Literatur, die hübsche Separatausgabe, die Alfred Schöne für den Hirzelschen Verlag besorgt hat. Was diesem Briefwechsel vorausgeht, läßt sich auf ebensowenig Seiten er¬ zählen, wie das, was ihm folgt: die kurze glückliche Zeit der Ehe Evas mit Lessing (Oetober 1776 bis Januar 1773), Deal selbst dann, wenn wir mehr über die Jugendzeit Evas und ihre erste Ehe wüßten, als es thatsächlich der Fall ist, ge¬ winnt ihr Leben erhöhtes Interesse doch erst von dem Augenblicke an, wo ihre Bekanntschaft und ihr Verkehr mit Lessing beginnt. Im günstigsten Falle also könnte eine Biographie Eva Lessings bestehen ans einer zusammenfassenden Bearbeitung des vorhandnen Briefmaterials, in welcher eine kurze Erzählung des äußern Lebcns- verlaufs mit einer geistvollen Charakteristik der Frau und einer übersichtlich und geschmackvoll gruppirten Darstellung ihrer mannichfachen Interessen verbunden wäre. Ein solches Buch würde nicht unwillkommen sein, denn das ist nicht zu leugnen, daß ein gewisser Grad von Begeisterung dazu gehört, um durch den Briefwechsel selbst sich von Anfang bis zu Ende ehrlich durchzuarbeiten. Mit der stillen Hoff¬ nung, daß dieser „günstigste Fall" hier vorliegen möge» nahmen wir das Thiclesche Buch zur Hand, Was aber haben wir gefunden! Der Verfasser giebt nichts weniger als eine Biographie; was er bietet, ist im wesentlichen eine Paraphrase des Briefwechsels. Er giebt den Inhalt der Briefe in sogenannter ol^tlo obli<ma und fügt alles dasjenige Material, was die Ausgaben der Briefe zum Verständniß derselben in Anmerkungen geben, in diese Jnhalts- umschreibungcn ein. Daß dies ein verfehltes Beginnen ist, liegt auf der Hand. Während eine künstlerische Biographie das Briefmaterial sichten, das gleichartige darin gehörig gruppiren und einzig nach sachlichen Gruppen die Darstellung gliedern würde, haspelt Thiele am Faden des Briefwechsels Woche für Woche das Leben Eva Königs ob, stellt äußerliche und innerliche Erlebnisse bunt durcheinander, so wie sie eben der einzelne Brief zur Sprache bringt, und schwelgt in der ganzen unsäglichen Breite, zu der das fortwährende Zurückkommen auf ein und dieselben Dinge nöthigt. Leider hat es den Anschein, als ob derartige Surrogate für Biographien, in denen das Leben eines Menschen man kann nicht sagen mmalistisch, sondern geradezu Wochen- und lageweise vorgeführt wird, in unsrer biographischen Literatur Mode werden sollten. Zwei »nahrhaft abschreckende Beispiele dieser Art sind die beiden Bücher über Goethe und über Schiller, mit denen Düntzer in den letzten Jahren das deutsche Volk beglückt hat. Thiele wandelt ganz und gar in Düntzers Fährte. Freilich ist er sich dessen bewußt. Er schreibt im Vorwort, daß er gar nichts andres habe geben wollen als „eine chronologisch, ja oft tagebuchartig gegliederte, schlichte und einfache Erzählung." Aber wird ein Mißgriff deshalb besser, weil man ihn absichtlich begeht? Wir wollen nicht ungerecht sein. Der Verfasser hat mit großer Gewissen¬ haftigkeit und unermüdlichem Spüreifer das Material, das bisher zur Kenntniß von Eva Lessings Leben vorlag, zu vermehren und z. B. in die dürftigen Umrisse, in denen das Leben der trefflichen Frau vor ihrer Bekanntschaft mit Lessing bisher erschien, noch manche Linien einzustreuen gesucht. So schreibt er z. B. un zweiten Capitel, nachdem die Rede auf die sieben Kinder Evas aus erster Ehe glommen: „Wie heißen nun die Kinder? so fragen wir billig," und zählt ge¬ wissenhaft aus den Kirchenbüchern ihre Namen und Geburtstage auf. Später läßt offenbar um seiner Darstellung etwas „cnltnrgeschichtlicheu Hintergrund" zu beleihen und z. B. ein Bild von dem Leben und Treiben im Königschen Hause "i Hamburg zu geben, aus K. A. Böttigers „Zeitgenossen" und F. Wests be¬ kanntem Buche über das Literaturleben Hamburgs im vorigen Jahrhundert die

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341833_157968/439>, abgerufen am 01.09.2024.