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Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Viertes Quartal.

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schiedener Vertheilung eine Ornamentik von Nebenfächern all. Eine Stundenzahl,
die den Unterricht lebensfähig gemacht hätte, besaß aber keines derselben.

Freilich sind die Verhältnisse an den verschiedenen Schulen durch das 18. Jahr¬
hundert hindurch nicht immer dieselben gewesen. Einflüsse mancherlei Art machten
sich geltend, denen die Schule auf die Dauer sich acht zu entziehen vermochte. Denn
wenn auch die auf den unmittelbaren Nutzen gerichtete einseitige Verstcmdescnltur
der Grundzug der Geistesrichtung in Schule und Gesellschaft blieb, so machte sich
doch seit den vierziger Jahren eine ideale Gegenströmung in beiden Bereichen fühl¬
bar. Ihren Ursprung nahm dieselbe von der Neubelebung des Humanismus und
dem Aufschwünge unserer Nation, Gesner erweckte den Geist des classischen Alter¬
thums , während Klopstocks "Messias" und Oden "die erstorbene Einbildungskraft mit
neuen Schwingen begabten und die Seele empor zu den lichten Höhen heiliger
Begeisterung trugen." Das neue Bildungsideal zeichnete schon Sulzer, der bekannte
Verfasser der "Theorie der schönen Künste", in dem Lehrplane der berühmtesten
preußischen Schule, des Joachimsthals in Berlin. Es verging nur kurze Zeit, so
begann man den Realien größere Aufmerksamkeit zu schenken, und es brach sich auch
eine humanere Behandlung der Schüler Bahn. Was man aber auch damals, der
Zeitströmung folgend, änderte, darüber waren die meisten einig, daß der Anfang
zu einer gründlichen Umgestaltung und Besserung nur vom Staate gemacht werden
könne. Der Staat konnte sich an der "Kgl. Preußischen Evangelisch-Reformierten
Jnspections-Presbyterial-Classical-Gymnasien- und Schulordnung", die Friedrich
Wilhelm 1713 erlassen hatte, nicht mehr genügen lassen, er mußte eine durchgrei¬
fende Oberaufsicht übernehmen, eine von der Kirche gesonderte oberste Untcrrichts-
behvrde einsetzen, die Schulfinanzen verbessern, einen allgemein verbindlichen Nor¬
mallehrplan entwerfen, endlich Lehrer- und Schulprüfungen in seine Hand nehmen.

Diese Wünsche sollten verwirklicht werden, als Friedrich der Große, aus dem
siebenjährigen Kriege zurückgekehrt, einen Mann an die Spitze der Unterrichtsver¬
waltung berief, der Entschlossenheit und Befähigung zum Werke der Schulreform
in gleichem Maße in sich vereinigte: den Freiherrn von Zedlitz.

Auf dem Carolinum in Braunschweig und der Universität in Halle im Sinne
des herrschenden Rationalismus gebildet, erhielt Zedlitz, nachdem er Geschick und
Reiß in verschiedenen Aemtern bewiesen, 1771 die Leitung der Kirchen- und
Unterrichtsangelegcnheiten. Mit 'warmen Worten schildert der Verfasser Zedlitz'
Charakter in dem zweiten Abschnitte des Buches und behandelt alsdann seinen
allgemeinen pädagogischen Standpunkt, zeigt insbesondere, in wie weit Zedlitz mit
Basedows Grundsätzen, die damals auf dem Philanthropin praktische Anwendung
gefunden hatten, übereinstimmt, und setzt die Aenderungen, welche Zedlitz für jedes
einzelne Unterrichtsfach, in der Vertheilung der Klassenpensen, in der Behandlung
der Schüler und in der Eintheilung der Schulen traf, auseinander.

Im dritten Haupttheil endlich führt Rethwisch die wichtigeren Maßnahmen
vor, auf denen die damalige Reform des höhern Bildungswesens beruhte. Der
Minister konnte und wollte natürlich nicht durch ein allgemeines Reglement den
Unterrichtsplan für alle höhern Schulen mit einem Schlage umformen. Vielmehr
galt es ihm für richtiger, erst nur an einigen wenigen Anstalten mit den Verän¬
derungen zu beginnen und später erst nach den gesammelten Erfahrungen den Unter¬
richtsplan für alle höhern Schulen umzuformen. Am besten ist wohl die Reform
am Joachimsthalschen Gymnasium vollzogen worden, das unter dem als Schulmanne
trefflichen Meierotto sich zu außerordentlicher Blüthe erhob. An vielen Orten
fanden die Reformen entschiedene Schwierigkeiten, da die Patrone theils aus Trägheit,
theils aus Abneigung gegen das centralisierende System, theils auch vom religiöse"


schiedener Vertheilung eine Ornamentik von Nebenfächern all. Eine Stundenzahl,
die den Unterricht lebensfähig gemacht hätte, besaß aber keines derselben.

Freilich sind die Verhältnisse an den verschiedenen Schulen durch das 18. Jahr¬
hundert hindurch nicht immer dieselben gewesen. Einflüsse mancherlei Art machten
sich geltend, denen die Schule auf die Dauer sich acht zu entziehen vermochte. Denn
wenn auch die auf den unmittelbaren Nutzen gerichtete einseitige Verstcmdescnltur
der Grundzug der Geistesrichtung in Schule und Gesellschaft blieb, so machte sich
doch seit den vierziger Jahren eine ideale Gegenströmung in beiden Bereichen fühl¬
bar. Ihren Ursprung nahm dieselbe von der Neubelebung des Humanismus und
dem Aufschwünge unserer Nation, Gesner erweckte den Geist des classischen Alter¬
thums , während Klopstocks „Messias" und Oden „die erstorbene Einbildungskraft mit
neuen Schwingen begabten und die Seele empor zu den lichten Höhen heiliger
Begeisterung trugen." Das neue Bildungsideal zeichnete schon Sulzer, der bekannte
Verfasser der „Theorie der schönen Künste", in dem Lehrplane der berühmtesten
preußischen Schule, des Joachimsthals in Berlin. Es verging nur kurze Zeit, so
begann man den Realien größere Aufmerksamkeit zu schenken, und es brach sich auch
eine humanere Behandlung der Schüler Bahn. Was man aber auch damals, der
Zeitströmung folgend, änderte, darüber waren die meisten einig, daß der Anfang
zu einer gründlichen Umgestaltung und Besserung nur vom Staate gemacht werden
könne. Der Staat konnte sich an der „Kgl. Preußischen Evangelisch-Reformierten
Jnspections-Presbyterial-Classical-Gymnasien- und Schulordnung", die Friedrich
Wilhelm 1713 erlassen hatte, nicht mehr genügen lassen, er mußte eine durchgrei¬
fende Oberaufsicht übernehmen, eine von der Kirche gesonderte oberste Untcrrichts-
behvrde einsetzen, die Schulfinanzen verbessern, einen allgemein verbindlichen Nor¬
mallehrplan entwerfen, endlich Lehrer- und Schulprüfungen in seine Hand nehmen.

Diese Wünsche sollten verwirklicht werden, als Friedrich der Große, aus dem
siebenjährigen Kriege zurückgekehrt, einen Mann an die Spitze der Unterrichtsver¬
waltung berief, der Entschlossenheit und Befähigung zum Werke der Schulreform
in gleichem Maße in sich vereinigte: den Freiherrn von Zedlitz.

Auf dem Carolinum in Braunschweig und der Universität in Halle im Sinne
des herrschenden Rationalismus gebildet, erhielt Zedlitz, nachdem er Geschick und
Reiß in verschiedenen Aemtern bewiesen, 1771 die Leitung der Kirchen- und
Unterrichtsangelegcnheiten. Mit 'warmen Worten schildert der Verfasser Zedlitz'
Charakter in dem zweiten Abschnitte des Buches und behandelt alsdann seinen
allgemeinen pädagogischen Standpunkt, zeigt insbesondere, in wie weit Zedlitz mit
Basedows Grundsätzen, die damals auf dem Philanthropin praktische Anwendung
gefunden hatten, übereinstimmt, und setzt die Aenderungen, welche Zedlitz für jedes
einzelne Unterrichtsfach, in der Vertheilung der Klassenpensen, in der Behandlung
der Schüler und in der Eintheilung der Schulen traf, auseinander.

Im dritten Haupttheil endlich führt Rethwisch die wichtigeren Maßnahmen
vor, auf denen die damalige Reform des höhern Bildungswesens beruhte. Der
Minister konnte und wollte natürlich nicht durch ein allgemeines Reglement den
Unterrichtsplan für alle höhern Schulen mit einem Schlage umformen. Vielmehr
galt es ihm für richtiger, erst nur an einigen wenigen Anstalten mit den Verän¬
derungen zu beginnen und später erst nach den gesammelten Erfahrungen den Unter¬
richtsplan für alle höhern Schulen umzuformen. Am besten ist wohl die Reform
am Joachimsthalschen Gymnasium vollzogen worden, das unter dem als Schulmanne
trefflichen Meierotto sich zu außerordentlicher Blüthe erhob. An vielen Orten
fanden die Reformen entschiedene Schwierigkeiten, da die Patrone theils aus Trägheit,
theils aus Abneigung gegen das centralisierende System, theils auch vom religiöse»


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[0289] schiedener Vertheilung eine Ornamentik von Nebenfächern all. Eine Stundenzahl, die den Unterricht lebensfähig gemacht hätte, besaß aber keines derselben. Freilich sind die Verhältnisse an den verschiedenen Schulen durch das 18. Jahr¬ hundert hindurch nicht immer dieselben gewesen. Einflüsse mancherlei Art machten sich geltend, denen die Schule auf die Dauer sich acht zu entziehen vermochte. Denn wenn auch die auf den unmittelbaren Nutzen gerichtete einseitige Verstcmdescnltur der Grundzug der Geistesrichtung in Schule und Gesellschaft blieb, so machte sich doch seit den vierziger Jahren eine ideale Gegenströmung in beiden Bereichen fühl¬ bar. Ihren Ursprung nahm dieselbe von der Neubelebung des Humanismus und dem Aufschwünge unserer Nation, Gesner erweckte den Geist des classischen Alter¬ thums , während Klopstocks „Messias" und Oden „die erstorbene Einbildungskraft mit neuen Schwingen begabten und die Seele empor zu den lichten Höhen heiliger Begeisterung trugen." Das neue Bildungsideal zeichnete schon Sulzer, der bekannte Verfasser der „Theorie der schönen Künste", in dem Lehrplane der berühmtesten preußischen Schule, des Joachimsthals in Berlin. Es verging nur kurze Zeit, so begann man den Realien größere Aufmerksamkeit zu schenken, und es brach sich auch eine humanere Behandlung der Schüler Bahn. Was man aber auch damals, der Zeitströmung folgend, änderte, darüber waren die meisten einig, daß der Anfang zu einer gründlichen Umgestaltung und Besserung nur vom Staate gemacht werden könne. Der Staat konnte sich an der „Kgl. Preußischen Evangelisch-Reformierten Jnspections-Presbyterial-Classical-Gymnasien- und Schulordnung", die Friedrich Wilhelm 1713 erlassen hatte, nicht mehr genügen lassen, er mußte eine durchgrei¬ fende Oberaufsicht übernehmen, eine von der Kirche gesonderte oberste Untcrrichts- behvrde einsetzen, die Schulfinanzen verbessern, einen allgemein verbindlichen Nor¬ mallehrplan entwerfen, endlich Lehrer- und Schulprüfungen in seine Hand nehmen. Diese Wünsche sollten verwirklicht werden, als Friedrich der Große, aus dem siebenjährigen Kriege zurückgekehrt, einen Mann an die Spitze der Unterrichtsver¬ waltung berief, der Entschlossenheit und Befähigung zum Werke der Schulreform in gleichem Maße in sich vereinigte: den Freiherrn von Zedlitz. Auf dem Carolinum in Braunschweig und der Universität in Halle im Sinne des herrschenden Rationalismus gebildet, erhielt Zedlitz, nachdem er Geschick und Reiß in verschiedenen Aemtern bewiesen, 1771 die Leitung der Kirchen- und Unterrichtsangelegcnheiten. Mit 'warmen Worten schildert der Verfasser Zedlitz' Charakter in dem zweiten Abschnitte des Buches und behandelt alsdann seinen allgemeinen pädagogischen Standpunkt, zeigt insbesondere, in wie weit Zedlitz mit Basedows Grundsätzen, die damals auf dem Philanthropin praktische Anwendung gefunden hatten, übereinstimmt, und setzt die Aenderungen, welche Zedlitz für jedes einzelne Unterrichtsfach, in der Vertheilung der Klassenpensen, in der Behandlung der Schüler und in der Eintheilung der Schulen traf, auseinander. Im dritten Haupttheil endlich führt Rethwisch die wichtigeren Maßnahmen vor, auf denen die damalige Reform des höhern Bildungswesens beruhte. Der Minister konnte und wollte natürlich nicht durch ein allgemeines Reglement den Unterrichtsplan für alle höhern Schulen mit einem Schlage umformen. Vielmehr galt es ihm für richtiger, erst nur an einigen wenigen Anstalten mit den Verän¬ derungen zu beginnen und später erst nach den gesammelten Erfahrungen den Unter¬ richtsplan für alle höhern Schulen umzuformen. Am besten ist wohl die Reform am Joachimsthalschen Gymnasium vollzogen worden, das unter dem als Schulmanne trefflichen Meierotto sich zu außerordentlicher Blüthe erhob. An vielen Orten fanden die Reformen entschiedene Schwierigkeiten, da die Patrone theils aus Trägheit, theils aus Abneigung gegen das centralisierende System, theils auch vom religiöse»

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341831_157695/289>, abgerufen am 28.12.2024.