Die Grenzboten. Jg. 34, 1875, I. Semester. II. Band.Eisenbahnmaterials und des Verbrauchs an Kriegsmaterial wurden die Hüt¬ 1841........116,012,585 1851 ........ 184,933,71!) 1801 ........ 377,117,522 1373 ........"20,177,00" 1874 ........007,400,000 Die Kohlenausbeute hob sich in derselben Zeit von 30 auf 125 Millionen Von 2 Streckern der eine 2460 Mark, der andere 230" Mark " 2 Drehern ", " 8400 " ., " 828" " " 2 Stangenziehern " " 038" " " " 0440 " " 2 Waljenrollern ,. " 1988" " " " 2024" " " 2 Eisenblechwalzern,, " 0900 " " " 088" " ,. 2 Plattenheizern " " 6300 " " " 6400 " ., 2 Blechheizern " " 5020 " " " 5100 " Ein Zangenarbeiter . . 14880 Solche wahrhaft abenteuerliche Löhne sprechen für die Glaubhaftigkeit Eisenbahnmaterials und des Verbrauchs an Kriegsmaterial wurden die Hüt¬ 1841........116,012,585 1851 ........ 184,933,71!) 1801 ........ 377,117,522 1373 ........»20,177,00« 1874 ........007,400,000 Die Kohlenausbeute hob sich in derselben Zeit von 30 auf 125 Millionen Von 2 Streckern der eine 2460 Mark, der andere 230» Mark „ 2 Drehern „, „ 8400 „ ., „ 828» „ „ 2 Stangenziehern „ „ 038» „ „ „ 0440 „ „ 2 Waljenrollern ,. „ 1988» „ „ „ 2024» „ „ 2 Eisenblechwalzern,, „ 0900 „ „ „ 088» „ ,. 2 Plattenheizern „ „ 6300 „ „ „ 6400 „ ., 2 Blechheizern „ „ 5020 „ „ „ 5100 „ Ein Zangenarbeiter . . 14880 Solche wahrhaft abenteuerliche Löhne sprechen für die Glaubhaftigkeit <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0264" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/133552"/> <p xml:id="ID_841" prev="#ID_840"> Eisenbahnmaterials und des Verbrauchs an Kriegsmaterial wurden die Hüt¬<lb/> ten und Werke zum Behufe der Erneuerung des Abganges auf einmal so<lb/> mit Bestellungen überhäuft, daß sie den Anforderungen nicht genügen konnten,<lb/> obwohl die Produktionsfähigkeit derselben bereits aufs Höchste gespannt wor¬<lb/> den war. Die Ziffern, welche der Ausschwung des englischen Ausfuhrhandels<lb/> seit den letzten dreißig Jahren aufweist, wiederholen sich vollständig in den<lb/> drei Hauptproduktionen. Der britische Aussuhrhandel hob sich nämlich stufen¬<lb/> weise wie folgt:</p><lb/> <list> <item> 1841........116,012,585</item> <item> 1851 ........ 184,933,71!)</item> <item> 1801 ........ 377,117,522</item> <item> 1373 ........»20,177,00«</item> <item> 1874 ........007,400,000</item> </list><lb/> <p xml:id="ID_842"> Die Kohlenausbeute hob sich in derselben Zeit von 30 auf 125 Millionen<lb/> Tonnen. Nach einer sorgfältigen Berechnung betrug die durchschnittliche Er¬<lb/> höhung der Löhne in den genannten drei Jahren im ganzen Königreiche 57^<lb/> Procent. In der Kohlen- und Eisenindustrie von Süd-Wales aber erreichte<lb/> sie sogar 110 Procent. Dabei ist zu bemerken, daß die Löhne schon in den<lb/> vorhergehenden Perioden namentlich im Jahre 1830 bereits eine Erhöhung<lb/> von wenigstens 25 Procent erfahren hatten. Der Lohn der Gruben- und<lb/> Hüttenleute stieg in unerhörten Proportionen. Noch gegenwärtig verdient ein<lb/> Bergmann in England wenigstens 4 bis 4Vs Mark per Tag. Bis vor einem<lb/> Jahre aber waren sie im Durchschnitt um V-> höher gelohnt. Während der<lb/> Durchschnittslohn im Jahre 1858 nur 3'/2 Mark und im Jahre 1852 nur<lb/> 2^ Mark betragen hatte, war er eine Zeit lang bis auf 6 und 7 Mark per<lb/> Tag gestiegen. Geschickte Accordarbeiter in der Eisenindustrie aber verdienten<lb/> noch weit mehr, sodaß Angaben aus dem Jahre 1873 märchenhaft erscheinen<lb/> würden, wenn sie nicht von Fachblättern bestätigt wären. So erübrigten in<lb/> einer Eisen-Hütte von Uorkshire zufolge einem beglaubigten Buchauszug 15<lb/> Arbeiter folgenden Jahresverdienst:</p><lb/> <list> <item> Von 2 Streckern der eine 2460 Mark, der andere 230» Mark</item> <item> „ 2 Drehern „, „ 8400 „ ., „ 828» „</item> <item> „ 2 Stangenziehern „ „ 038» „ „ „ 0440 „</item> <item> „ 2 Waljenrollern ,. „ 1988» „ „ „ 2024» „</item> <item> „ 2 Eisenblechwalzern,, „ 0900 „ „ „ 088» „</item> <item> ,. 2 Plattenheizern „ „ 6300 „ „ „ 6400 „</item> <item> ., 2 Blechheizern „ „ 5020 „ „ „ 5100 „</item> <item> Ein Zangenarbeiter . . 14880</item> </list><lb/> <p xml:id="ID_843" next="#ID_844"> Solche wahrhaft abenteuerliche Löhne sprechen für die Glaubhaftigkeit<lb/> einer Anekdote, die ein an Ort und Stelle geschickter special-Correspondent der<lb/> Times erzählt: Ein Kohlenarbeiter gab einem Roßkamm im Jahre 1872<lb/> den Auftrag ihm ein frommes Reitpferd zu verschaffen; es komme ihm auf<lb/> 50 Guineen (l050 Mark) nicht an, da er nach vollendeter Schicht Nach-</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0264]
Eisenbahnmaterials und des Verbrauchs an Kriegsmaterial wurden die Hüt¬
ten und Werke zum Behufe der Erneuerung des Abganges auf einmal so
mit Bestellungen überhäuft, daß sie den Anforderungen nicht genügen konnten,
obwohl die Produktionsfähigkeit derselben bereits aufs Höchste gespannt wor¬
den war. Die Ziffern, welche der Ausschwung des englischen Ausfuhrhandels
seit den letzten dreißig Jahren aufweist, wiederholen sich vollständig in den
drei Hauptproduktionen. Der britische Aussuhrhandel hob sich nämlich stufen¬
weise wie folgt:
1841........116,012,585
1851 ........ 184,933,71!)
1801 ........ 377,117,522
1373 ........»20,177,00«
1874 ........007,400,000
Die Kohlenausbeute hob sich in derselben Zeit von 30 auf 125 Millionen
Tonnen. Nach einer sorgfältigen Berechnung betrug die durchschnittliche Er¬
höhung der Löhne in den genannten drei Jahren im ganzen Königreiche 57^
Procent. In der Kohlen- und Eisenindustrie von Süd-Wales aber erreichte
sie sogar 110 Procent. Dabei ist zu bemerken, daß die Löhne schon in den
vorhergehenden Perioden namentlich im Jahre 1830 bereits eine Erhöhung
von wenigstens 25 Procent erfahren hatten. Der Lohn der Gruben- und
Hüttenleute stieg in unerhörten Proportionen. Noch gegenwärtig verdient ein
Bergmann in England wenigstens 4 bis 4Vs Mark per Tag. Bis vor einem
Jahre aber waren sie im Durchschnitt um V-> höher gelohnt. Während der
Durchschnittslohn im Jahre 1858 nur 3'/2 Mark und im Jahre 1852 nur
2^ Mark betragen hatte, war er eine Zeit lang bis auf 6 und 7 Mark per
Tag gestiegen. Geschickte Accordarbeiter in der Eisenindustrie aber verdienten
noch weit mehr, sodaß Angaben aus dem Jahre 1873 märchenhaft erscheinen
würden, wenn sie nicht von Fachblättern bestätigt wären. So erübrigten in
einer Eisen-Hütte von Uorkshire zufolge einem beglaubigten Buchauszug 15
Arbeiter folgenden Jahresverdienst:
Von 2 Streckern der eine 2460 Mark, der andere 230» Mark
„ 2 Drehern „, „ 8400 „ ., „ 828» „
„ 2 Stangenziehern „ „ 038» „ „ „ 0440 „
„ 2 Waljenrollern ,. „ 1988» „ „ „ 2024» „
„ 2 Eisenblechwalzern,, „ 0900 „ „ „ 088» „
,. 2 Plattenheizern „ „ 6300 „ „ „ 6400 „
., 2 Blechheizern „ „ 5020 „ „ „ 5100 „
Ein Zangenarbeiter . . 14880
Solche wahrhaft abenteuerliche Löhne sprechen für die Glaubhaftigkeit
einer Anekdote, die ein an Ort und Stelle geschickter special-Correspondent der
Times erzählt: Ein Kohlenarbeiter gab einem Roßkamm im Jahre 1872
den Auftrag ihm ein frommes Reitpferd zu verschaffen; es komme ihm auf
50 Guineen (l050 Mark) nicht an, da er nach vollendeter Schicht Nach-
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