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Die Grenzboten. Jg. 33, 1874, II. Semester, II. Band.

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umflatterten Abdrücken, wie es bei solcher Art und Weise der Publication
begreiflich ist. In engeren Kreisen wunderte man sich, daß der Dichter sich
noch immer nicht nenne oder andere ebenbürtige Dichtungen veröffentliche.
Als Lord Byron in einer Gesellschaft, in der auch Shelley anwesend war,
mit Begeisterung es vorlas und pries, da wurde es populär. Byron stellte
Dichtung über verwandte Gedichte von Coleridge, Thomas Moore und
Campbell, nannte sie eine Ode, die wenig den besten nachstände, die das da¬
malige fruchtbare Zeitalter hervorgebracht; vorzugsweise lobte er die dritte
Strophe; er nannte sie vollkommen, besonders Vers 3 und 4 derselben
ick- Juvenas Neäwin's Oonversations ok I^ora IZvron, 2 ca. vol. II x. 154).

"Id.6 Lurial ok Lir 5oKn Novrs" ist in Deutschland sehr verbreitet, aber
Mir ist kein einziger Abdruck bekannt, der authentisch wäre: ein Umstand, der
bei der Publicationsweise des Gedichtes erklärlich und um so verzeihlicher ist,
^ auch die in England erschienenen Anthologien selten correcte Abdrücke
dieses Gedichtes bieten, obgleich die Herausgeber sich doch auf Wolfe's "Remains"
stützen konnten, während die deutschen Anthologen den englischen nachdruckten,
^ach langem vergeblichen Bemühen ist es mir endlich gelungen, ein Exemplar
der auch in England selten gewordenen: Rkmains ok elf kath uso. Odarlsg
^vllo, ^. L. Liurats ok DonouZlimoro, vioooss ok ^raa-AN. ^Vitli g, briök
^ewoir ok Iiis I^ils. Lo elle Rov. ^olu ^. liussell, N. ob^xlain to bis
^xcMgngzf Lora Lisuton^ut ok Irolanä, ana Vurato ok Le. Merburgb's,
Dublin, geeonä Läition. I^onäon: ?rinteä lor Ilamilton, ^6aus, s,un Oo,
Paternoster Rov. UVLOOXXVI. (gr. 8. XII. und 474 Seiten. -- Ist
Dublin g,na Donäon 1825. 2 vois. 12 mo.) zu erlangen welche die
wenigen aber meist sehr schönen Gedichte getreu nach den Manuskripten
des Dichters enthalten. Daraus (?aZ. 29--31) hier das Gedicht selbst
buchstäblich treu:


ML DVM^I. 05 LIR ^lOIIN
lisnt g, atrum >pas boarä, not a kunor.it role,
^s bis oorso to tho rampart wo Imrricül;
^ot a fötaler äisob^r^va Ins taro^voll shok
O'er tho Zravo >vboro our boro wo lmrioä. ^Vo burioä bim äarKIv o-t äsaä ok night,
?dö soäs >vnd our ba^onets turninZ;
IZv tho struZFÜNA moonbonm's mistv liZbt,
L.ritt tho lantorn Zimlv Kurninx. I>so usoloss ookiin onolosog Kis droast,
Ziscit in shoot or in sbrouü wo vounä bim;

umflatterten Abdrücken, wie es bei solcher Art und Weise der Publication
begreiflich ist. In engeren Kreisen wunderte man sich, daß der Dichter sich
noch immer nicht nenne oder andere ebenbürtige Dichtungen veröffentliche.
Als Lord Byron in einer Gesellschaft, in der auch Shelley anwesend war,
mit Begeisterung es vorlas und pries, da wurde es populär. Byron stellte
Dichtung über verwandte Gedichte von Coleridge, Thomas Moore und
Campbell, nannte sie eine Ode, die wenig den besten nachstände, die das da¬
malige fruchtbare Zeitalter hervorgebracht; vorzugsweise lobte er die dritte
Strophe; er nannte sie vollkommen, besonders Vers 3 und 4 derselben
ick- Juvenas Neäwin's Oonversations ok I^ora IZvron, 2 ca. vol. II x. 154).

„Id.6 Lurial ok Lir 5oKn Novrs« ist in Deutschland sehr verbreitet, aber
Mir ist kein einziger Abdruck bekannt, der authentisch wäre: ein Umstand, der
bei der Publicationsweise des Gedichtes erklärlich und um so verzeihlicher ist,
^ auch die in England erschienenen Anthologien selten correcte Abdrücke
dieses Gedichtes bieten, obgleich die Herausgeber sich doch auf Wolfe's „Remains"
stützen konnten, während die deutschen Anthologen den englischen nachdruckten,
^ach langem vergeblichen Bemühen ist es mir endlich gelungen, ein Exemplar
der auch in England selten gewordenen: Rkmains ok elf kath uso. Odarlsg
^vllo, ^. L. Liurats ok DonouZlimoro, vioooss ok ^raa-AN. ^Vitli g, briök
^ewoir ok Iiis I^ils. Lo elle Rov. ^olu ^. liussell, N. ob^xlain to bis
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Dublin, geeonä Läition. I^onäon: ?rinteä lor Ilamilton, ^6aus, s,un Oo,
Paternoster Rov. UVLOOXXVI. (gr. 8. XII. und 474 Seiten. — Ist
Dublin g,na Donäon 1825. 2 vois. 12 mo.) zu erlangen welche die
wenigen aber meist sehr schönen Gedichte getreu nach den Manuskripten
des Dichters enthalten. Daraus (?aZ. 29—31) hier das Gedicht selbst
buchstäblich treu:


ML DVM^I. 05 LIR ^lOIIN
lisnt g, atrum >pas boarä, not a kunor.it role,
^s bis oorso to tho rampart wo Imrricül;
^ot a fötaler äisob^r^va Ins taro^voll shok
O'er tho Zravo >vboro our boro wo lmrioä. ^Vo burioä bim äarKIv o-t äsaä ok night,
?dö soäs >vnd our ba^onets turninZ;
IZv tho struZFÜNA moonbonm's mistv liZbt,
L.ritt tho lantorn Zimlv Kurninx. I>so usoloss ookiin onolosog Kis droast,
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[0139] umflatterten Abdrücken, wie es bei solcher Art und Weise der Publication begreiflich ist. In engeren Kreisen wunderte man sich, daß der Dichter sich noch immer nicht nenne oder andere ebenbürtige Dichtungen veröffentliche. Als Lord Byron in einer Gesellschaft, in der auch Shelley anwesend war, mit Begeisterung es vorlas und pries, da wurde es populär. Byron stellte Dichtung über verwandte Gedichte von Coleridge, Thomas Moore und Campbell, nannte sie eine Ode, die wenig den besten nachstände, die das da¬ malige fruchtbare Zeitalter hervorgebracht; vorzugsweise lobte er die dritte Strophe; er nannte sie vollkommen, besonders Vers 3 und 4 derselben ick- Juvenas Neäwin's Oonversations ok I^ora IZvron, 2 ca. vol. II x. 154). „Id.6 Lurial ok Lir 5oKn Novrs« ist in Deutschland sehr verbreitet, aber Mir ist kein einziger Abdruck bekannt, der authentisch wäre: ein Umstand, der bei der Publicationsweise des Gedichtes erklärlich und um so verzeihlicher ist, ^ auch die in England erschienenen Anthologien selten correcte Abdrücke dieses Gedichtes bieten, obgleich die Herausgeber sich doch auf Wolfe's „Remains" stützen konnten, während die deutschen Anthologen den englischen nachdruckten, ^ach langem vergeblichen Bemühen ist es mir endlich gelungen, ein Exemplar der auch in England selten gewordenen: Rkmains ok elf kath uso. Odarlsg ^vllo, ^. L. Liurats ok DonouZlimoro, vioooss ok ^raa-AN. ^Vitli g, briök ^ewoir ok Iiis I^ils. Lo elle Rov. ^olu ^. liussell, N. ob^xlain to bis ^xcMgngzf Lora Lisuton^ut ok Irolanä, ana Vurato ok Le. Merburgb's, Dublin, geeonä Läition. I^onäon: ?rinteä lor Ilamilton, ^6aus, s,un Oo, Paternoster Rov. UVLOOXXVI. (gr. 8. XII. und 474 Seiten. — Ist Dublin g,na Donäon 1825. 2 vois. 12 mo.) zu erlangen welche die wenigen aber meist sehr schönen Gedichte getreu nach den Manuskripten des Dichters enthalten. Daraus (?aZ. 29—31) hier das Gedicht selbst buchstäblich treu: ML DVM^I. 05 LIR ^lOIIN lisnt g, atrum >pas boarä, not a kunor.it role, ^s bis oorso to tho rampart wo Imrricül; ^ot a fötaler äisob^r^va Ins taro^voll shok O'er tho Zravo >vboro our boro wo lmrioä. ^Vo burioä bim äarKIv o-t äsaä ok night, ?dö soäs >vnd our ba^onets turninZ; IZv tho struZFÜNA moonbonm's mistv liZbt, L.ritt tho lantorn Zimlv Kurninx. I>so usoloss ookiin onolosog Kis droast, Ziscit in shoot or in sbrouü wo vounä bim;

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 33, 1874, II. Semester, II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341819_359154/139>, abgerufen am 27.07.2024.