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Die Grenzboten. Jg. 28, 1869, II. Semester. II. Band.

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II. Act, 1. Scene. Schloß des Häuptlings Omken; die versammelten
Häuptlinge erweisen sich als Hehler der Seeräuber. -- Engelmann tritt ein,
verkündet, daß die Seeräuber geschlagen sind und er das Schloß besetzt habe,
um aus den Kellern das gehehlte Gut herauszuschaffen, Zorn und Ver¬
schwörung der Häuptlinge, welche das Volk gegen die Gräfin aufzuregen be¬
schließen. -- 2. Scene. Im gräflichen Schlosse unterrichtet Engelmann
seine Herrin über seinen Sieg; Lärm und Nachricht, daß das Volk zur Land¬
gemeinde sich versammelt. Besorgnis?. -- 3. Scene. Volksgemeinde im
Freien. Der Versuch der Häuptlinge, das Volk gegen die Gräfin auf¬
zuregen, wird durch den dazwischen tretenden würdigen Oheim derselben,
Hero Mauritz, vereitelt, die Häuptlinge beschließen, mit dem Landesfeind,
dem Grafen von Oldenburg, sich zu verbinden.

III. Act. 1. Scene. Schloß Aurich. Kalte Begegnung zwischen der
Gräfin und Herrn Mauritz, welcher vergebens vor dem hochfahrenden Sinn
warnt. -- Nachricht, daß der Oldenburger, mit den Häuptlingen verbündet,
eingefallen; Engelmann wird zum Hauptmann gegen denselben ernannt. --
2. Scene. Graf Adolph von Oldenburg verwundet, die Häuptlinge geschlagen.
Oldenburg wird von Engelmann gefangen. -- 3. Scene. Die Gräfin
mit ihren Kindern im Schloß. Bericht über die Tücke Gerds von der Haide,
über den Sieg, der Oldenburger wird gefangen eingebracht, die Gräfin macht
dem lachenden Leichtfuß Aussicht auf freundlichen Vergleich. Almuth mahnt
den Oldenburg an seine Jugendliebe zu Gela, er erklärt sich bereit, das alte
Verhältniß mit der dazu kommenden Gela aufzunehmen; die Gräfin tritt
wieder'aus, von Engelmann gefolgt, und bedeutet den Oldenburger, daß er
Freiheit und Frieden durch Vermählung mit Almuth erwerben solle. Ver¬
wirrung. Schreck, Einsprache; Almuth erklärt sich vor der Mutter als Ver¬
lobte des Engelmann. Die Gräfin fertigt Alle kurz ab, bleibt auf ihrem
Sinne, belohnt Engelmann, indem sie ihn zum Droht und Besitzer des
Schlosses Friedensburg macht und warnt ihn, als Diener nichts Höheres zu
begehren. -- Engelmann und Almuth in Noth, sie fordert, daß er sie rette.
Der dazukommende Oldenburger erklärt sich auch bereit, Almuth zu heirathen,
sie drückt ihm ihren Abscheu aus.

IV. Act. 1. Scene. Im Schlosse. Almuth und Engelmann be¬
schließen, daß er sie in sein Schloß entführt. -- Engelmann, die Gräfin und Gerd
von der Haide als Gefangene. Engelmann berichtet über frühere Schlech¬
tigkeit desselben; Gerd stößt mit dem Dolche nach Engelmann, dieser
sticht ihn zu Boden. Die Gräfin entläßt Engelmann hart nach seinem
Schlosse. -- Der Gräfin wird berichtet, daß der Graf Oldenburg entflohen
ist, daß ihre Tochter Almuth entflohen ist und von Engelmann entführt wird.
-- Der älteste Sohn Enno kommt vom Kaiserhofe, eiteler, hochfahrender


II. Act, 1. Scene. Schloß des Häuptlings Omken; die versammelten
Häuptlinge erweisen sich als Hehler der Seeräuber. — Engelmann tritt ein,
verkündet, daß die Seeräuber geschlagen sind und er das Schloß besetzt habe,
um aus den Kellern das gehehlte Gut herauszuschaffen, Zorn und Ver¬
schwörung der Häuptlinge, welche das Volk gegen die Gräfin aufzuregen be¬
schließen. — 2. Scene. Im gräflichen Schlosse unterrichtet Engelmann
seine Herrin über seinen Sieg; Lärm und Nachricht, daß das Volk zur Land¬
gemeinde sich versammelt. Besorgnis?. — 3. Scene. Volksgemeinde im
Freien. Der Versuch der Häuptlinge, das Volk gegen die Gräfin auf¬
zuregen, wird durch den dazwischen tretenden würdigen Oheim derselben,
Hero Mauritz, vereitelt, die Häuptlinge beschließen, mit dem Landesfeind,
dem Grafen von Oldenburg, sich zu verbinden.

III. Act. 1. Scene. Schloß Aurich. Kalte Begegnung zwischen der
Gräfin und Herrn Mauritz, welcher vergebens vor dem hochfahrenden Sinn
warnt. — Nachricht, daß der Oldenburger, mit den Häuptlingen verbündet,
eingefallen; Engelmann wird zum Hauptmann gegen denselben ernannt. —
2. Scene. Graf Adolph von Oldenburg verwundet, die Häuptlinge geschlagen.
Oldenburg wird von Engelmann gefangen. — 3. Scene. Die Gräfin
mit ihren Kindern im Schloß. Bericht über die Tücke Gerds von der Haide,
über den Sieg, der Oldenburger wird gefangen eingebracht, die Gräfin macht
dem lachenden Leichtfuß Aussicht auf freundlichen Vergleich. Almuth mahnt
den Oldenburg an seine Jugendliebe zu Gela, er erklärt sich bereit, das alte
Verhältniß mit der dazu kommenden Gela aufzunehmen; die Gräfin tritt
wieder'aus, von Engelmann gefolgt, und bedeutet den Oldenburger, daß er
Freiheit und Frieden durch Vermählung mit Almuth erwerben solle. Ver¬
wirrung. Schreck, Einsprache; Almuth erklärt sich vor der Mutter als Ver¬
lobte des Engelmann. Die Gräfin fertigt Alle kurz ab, bleibt auf ihrem
Sinne, belohnt Engelmann, indem sie ihn zum Droht und Besitzer des
Schlosses Friedensburg macht und warnt ihn, als Diener nichts Höheres zu
begehren. — Engelmann und Almuth in Noth, sie fordert, daß er sie rette.
Der dazukommende Oldenburger erklärt sich auch bereit, Almuth zu heirathen,
sie drückt ihm ihren Abscheu aus.

IV. Act. 1. Scene. Im Schlosse. Almuth und Engelmann be¬
schließen, daß er sie in sein Schloß entführt. — Engelmann, die Gräfin und Gerd
von der Haide als Gefangene. Engelmann berichtet über frühere Schlech¬
tigkeit desselben; Gerd stößt mit dem Dolche nach Engelmann, dieser
sticht ihn zu Boden. Die Gräfin entläßt Engelmann hart nach seinem
Schlosse. — Der Gräfin wird berichtet, daß der Graf Oldenburg entflohen
ist, daß ihre Tochter Almuth entflohen ist und von Engelmann entführt wird.
— Der älteste Sohn Enno kommt vom Kaiserhofe, eiteler, hochfahrender


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[0036] II. Act, 1. Scene. Schloß des Häuptlings Omken; die versammelten Häuptlinge erweisen sich als Hehler der Seeräuber. — Engelmann tritt ein, verkündet, daß die Seeräuber geschlagen sind und er das Schloß besetzt habe, um aus den Kellern das gehehlte Gut herauszuschaffen, Zorn und Ver¬ schwörung der Häuptlinge, welche das Volk gegen die Gräfin aufzuregen be¬ schließen. — 2. Scene. Im gräflichen Schlosse unterrichtet Engelmann seine Herrin über seinen Sieg; Lärm und Nachricht, daß das Volk zur Land¬ gemeinde sich versammelt. Besorgnis?. — 3. Scene. Volksgemeinde im Freien. Der Versuch der Häuptlinge, das Volk gegen die Gräfin auf¬ zuregen, wird durch den dazwischen tretenden würdigen Oheim derselben, Hero Mauritz, vereitelt, die Häuptlinge beschließen, mit dem Landesfeind, dem Grafen von Oldenburg, sich zu verbinden. III. Act. 1. Scene. Schloß Aurich. Kalte Begegnung zwischen der Gräfin und Herrn Mauritz, welcher vergebens vor dem hochfahrenden Sinn warnt. — Nachricht, daß der Oldenburger, mit den Häuptlingen verbündet, eingefallen; Engelmann wird zum Hauptmann gegen denselben ernannt. — 2. Scene. Graf Adolph von Oldenburg verwundet, die Häuptlinge geschlagen. Oldenburg wird von Engelmann gefangen. — 3. Scene. Die Gräfin mit ihren Kindern im Schloß. Bericht über die Tücke Gerds von der Haide, über den Sieg, der Oldenburger wird gefangen eingebracht, die Gräfin macht dem lachenden Leichtfuß Aussicht auf freundlichen Vergleich. Almuth mahnt den Oldenburg an seine Jugendliebe zu Gela, er erklärt sich bereit, das alte Verhältniß mit der dazu kommenden Gela aufzunehmen; die Gräfin tritt wieder'aus, von Engelmann gefolgt, und bedeutet den Oldenburger, daß er Freiheit und Frieden durch Vermählung mit Almuth erwerben solle. Ver¬ wirrung. Schreck, Einsprache; Almuth erklärt sich vor der Mutter als Ver¬ lobte des Engelmann. Die Gräfin fertigt Alle kurz ab, bleibt auf ihrem Sinne, belohnt Engelmann, indem sie ihn zum Droht und Besitzer des Schlosses Friedensburg macht und warnt ihn, als Diener nichts Höheres zu begehren. — Engelmann und Almuth in Noth, sie fordert, daß er sie rette. Der dazukommende Oldenburger erklärt sich auch bereit, Almuth zu heirathen, sie drückt ihm ihren Abscheu aus. IV. Act. 1. Scene. Im Schlosse. Almuth und Engelmann be¬ schließen, daß er sie in sein Schloß entführt. — Engelmann, die Gräfin und Gerd von der Haide als Gefangene. Engelmann berichtet über frühere Schlech¬ tigkeit desselben; Gerd stößt mit dem Dolche nach Engelmann, dieser sticht ihn zu Boden. Die Gräfin entläßt Engelmann hart nach seinem Schlosse. — Der Gräfin wird berichtet, daß der Graf Oldenburg entflohen ist, daß ihre Tochter Almuth entflohen ist und von Engelmann entführt wird. — Der älteste Sohn Enno kommt vom Kaiserhofe, eiteler, hochfahrender

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 28, 1869, II. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341809_121754/36>, abgerufen am 22.07.2024.