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Die Grenzboten. Jg. 28, 1869, I. Semester. I. Band.

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mit 11.800 Gulden. Krain mit 3,800 Gulden. Se eiermark mit 400 Gul¬
den. Die Güter Sachsenburg und Straßfried in Kärnthen deckten ihre Aus¬
gaben nicht. In Mähren und Schlesien sind keine Staatsgüter belegen.

Der Staat erhielt von den vorstehenden Beträgen aus Böhmen,
Oestreich ob der Enns und Krain Nichts, denn die sämmtlichen Staats¬
güter befanden sich im Besitze der Bank. Ausschließlich in die Staatskassen
flössen dagegen die oben verzeichneten Summen aus: Tirol, Salzburg,
Steiermark, Dalmatien, Bukowina und dem Küstenlande, denn
es befanden sich in diesen Ländern keine Staatsgüter, welche in den Besitz
der Bank übergegangen waren. -- In Oestreich unter der Enns dagegen,
sowie in Galizien, flössen die Ueberschüsse theils in die Staatskassen, theils
in jene der Bank. Und zwar erhielt die Staatskasse aus Oestreich unter
der Enns 296.400 Gulden, aus Galizien 207.200 Gulden, die Bankcasse
dagegen aus Oestreich unter der Enns 23.400 Gulden, aus Galizien
105.500 Gulden. Im Ganzen also erhielten 1862 aus den Ueberschüssen in
den deutsch-slavischen Ländern der Staat 753.100. die Bank 737,000 Gulden.

Am besten rentirten sich die Forste, welche 1862 bei einer Gesammt-
einnahme von 2,424.396 Gulden einen Ueberschuß von 1.049,164 Gulden
ergaben, während die Domänen bei einer Gesammteinnahme von 2,168,153
Gulden nur 442,411 Gulden einbrachten. Auch zeigt sich, daß die Güter,
welche die Bank besitzt, mehr abwarfen, als jene, welche im Besitze des
Staates geblieben waren. Dle Bank erzielte bei einer Gesammteinnahme
von 4.886,840 Gulden einen Ueberschuß von 2,605,629 Gulden, der Staat
bei einer Einnahme von 6.514,439, bloße 1,842,724 Gulden.

Ferner ist zu beachten, daß diese Einnahmen der Bank aus einem Areale
von 115 Quadratmeilen resultirten. während die Ueberschüsse, die in Staats¬
kassen flössen, aus einem Areale von 455 Quadratmeilen stammen. Nach
Gruppen sind diese 455 Quadratmeilen eigentlicher Staatsgüter, und 123
Quadratmeilen dem Staate gehöriger Montangüter folgendermaßen vertheilt.

ForsteDomänenZusammen
I. Oeser.-Salzburg'sche Gr.510.000 Joch11.000 Joch521.000 Joch
II. Tiroler Gruppe . . .232.000 "1.600233.000 "
III. Jnn-östreichische Gruppe370,200 "1,970 "372,170 .,
IV. Küstenland.....89,000 "10,200 "99.200 "
V. Böhmische Gruppe . .8,200 "8.200 "
VI. Galizische Gruppe . .639,000 "46,000 "685.000 "
VII. Ungarisch-Siebenbürg'sche
Gruppe ....2,029,400 .,248,700 "2.278,100 "
VIII. Croatisch-Slavonische Gr.63.000 .,6.000 "69,000 "
XI. Croatische Militärgrenze 1,520 000 ,.1 520,000 .,
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mit 11.800 Gulden. Krain mit 3,800 Gulden. Se eiermark mit 400 Gul¬
den. Die Güter Sachsenburg und Straßfried in Kärnthen deckten ihre Aus¬
gaben nicht. In Mähren und Schlesien sind keine Staatsgüter belegen.

Der Staat erhielt von den vorstehenden Beträgen aus Böhmen,
Oestreich ob der Enns und Krain Nichts, denn die sämmtlichen Staats¬
güter befanden sich im Besitze der Bank. Ausschließlich in die Staatskassen
flössen dagegen die oben verzeichneten Summen aus: Tirol, Salzburg,
Steiermark, Dalmatien, Bukowina und dem Küstenlande, denn
es befanden sich in diesen Ländern keine Staatsgüter, welche in den Besitz
der Bank übergegangen waren. — In Oestreich unter der Enns dagegen,
sowie in Galizien, flössen die Ueberschüsse theils in die Staatskassen, theils
in jene der Bank. Und zwar erhielt die Staatskasse aus Oestreich unter
der Enns 296.400 Gulden, aus Galizien 207.200 Gulden, die Bankcasse
dagegen aus Oestreich unter der Enns 23.400 Gulden, aus Galizien
105.500 Gulden. Im Ganzen also erhielten 1862 aus den Ueberschüssen in
den deutsch-slavischen Ländern der Staat 753.100. die Bank 737,000 Gulden.

Am besten rentirten sich die Forste, welche 1862 bei einer Gesammt-
einnahme von 2,424.396 Gulden einen Ueberschuß von 1.049,164 Gulden
ergaben, während die Domänen bei einer Gesammteinnahme von 2,168,153
Gulden nur 442,411 Gulden einbrachten. Auch zeigt sich, daß die Güter,
welche die Bank besitzt, mehr abwarfen, als jene, welche im Besitze des
Staates geblieben waren. Dle Bank erzielte bei einer Gesammteinnahme
von 4.886,840 Gulden einen Ueberschuß von 2,605,629 Gulden, der Staat
bei einer Einnahme von 6.514,439, bloße 1,842,724 Gulden.

Ferner ist zu beachten, daß diese Einnahmen der Bank aus einem Areale
von 115 Quadratmeilen resultirten. während die Ueberschüsse, die in Staats¬
kassen flössen, aus einem Areale von 455 Quadratmeilen stammen. Nach
Gruppen sind diese 455 Quadratmeilen eigentlicher Staatsgüter, und 123
Quadratmeilen dem Staate gehöriger Montangüter folgendermaßen vertheilt.

ForsteDomänenZusammen
I. Oeser.-Salzburg'sche Gr.510.000 Joch11.000 Joch521.000 Joch
II. Tiroler Gruppe . . .232.000 „1.600233.000 „
III. Jnn-östreichische Gruppe370,200 „1,970 „372,170 .,
IV. Küstenland.....89,000 „10,200 „99.200 „
V. Böhmische Gruppe . .8,200 „8.200 „
VI. Galizische Gruppe . .639,000 „46,000 „685.000 „
VII. Ungarisch-Siebenbürg'sche
Gruppe ....2,029,400 .,248,700 „2.278,100 „
VIII. Croatisch-Slavonische Gr.63.000 .,6.000 „69,000 „
XI. Croatische Militärgrenze 1,520 000 ,.1 520,000 .,
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[0351] mit 11.800 Gulden. Krain mit 3,800 Gulden. Se eiermark mit 400 Gul¬ den. Die Güter Sachsenburg und Straßfried in Kärnthen deckten ihre Aus¬ gaben nicht. In Mähren und Schlesien sind keine Staatsgüter belegen. Der Staat erhielt von den vorstehenden Beträgen aus Böhmen, Oestreich ob der Enns und Krain Nichts, denn die sämmtlichen Staats¬ güter befanden sich im Besitze der Bank. Ausschließlich in die Staatskassen flössen dagegen die oben verzeichneten Summen aus: Tirol, Salzburg, Steiermark, Dalmatien, Bukowina und dem Küstenlande, denn es befanden sich in diesen Ländern keine Staatsgüter, welche in den Besitz der Bank übergegangen waren. — In Oestreich unter der Enns dagegen, sowie in Galizien, flössen die Ueberschüsse theils in die Staatskassen, theils in jene der Bank. Und zwar erhielt die Staatskasse aus Oestreich unter der Enns 296.400 Gulden, aus Galizien 207.200 Gulden, die Bankcasse dagegen aus Oestreich unter der Enns 23.400 Gulden, aus Galizien 105.500 Gulden. Im Ganzen also erhielten 1862 aus den Ueberschüssen in den deutsch-slavischen Ländern der Staat 753.100. die Bank 737,000 Gulden. Am besten rentirten sich die Forste, welche 1862 bei einer Gesammt- einnahme von 2,424.396 Gulden einen Ueberschuß von 1.049,164 Gulden ergaben, während die Domänen bei einer Gesammteinnahme von 2,168,153 Gulden nur 442,411 Gulden einbrachten. Auch zeigt sich, daß die Güter, welche die Bank besitzt, mehr abwarfen, als jene, welche im Besitze des Staates geblieben waren. Dle Bank erzielte bei einer Gesammteinnahme von 4.886,840 Gulden einen Ueberschuß von 2,605,629 Gulden, der Staat bei einer Einnahme von 6.514,439, bloße 1,842,724 Gulden. Ferner ist zu beachten, daß diese Einnahmen der Bank aus einem Areale von 115 Quadratmeilen resultirten. während die Ueberschüsse, die in Staats¬ kassen flössen, aus einem Areale von 455 Quadratmeilen stammen. Nach Gruppen sind diese 455 Quadratmeilen eigentlicher Staatsgüter, und 123 Quadratmeilen dem Staate gehöriger Montangüter folgendermaßen vertheilt. ForsteDomänenZusammen I. Oeser.-Salzburg'sche Gr.510.000 Joch11.000 Joch521.000 Joch II. Tiroler Gruppe . . .232.000 „1.600233.000 „ III. Jnn-östreichische Gruppe370,200 „1,970 „372,170 ., IV. Küstenland.....89,000 „10,200 „99.200 „ V. Böhmische Gruppe . .8,200 „8.200 „ VI. Galizische Gruppe . .639,000 „46,000 „685.000 „ VII. Ungarisch-Siebenbürg'sche Gruppe ....2,029,400 .,248,700 „2.278,100 „ VIII. Croatisch-Slavonische Gr.63.000 .,6.000 „69,000 „ XI. Croatische Militärgrenze 1,520 000 ,.1 520,000 ., ' 43

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 28, 1869, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341809_120192/351>, abgerufen am 28.09.2024.