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Die Grenzboten. Jg. 27, 1868, II. Semester. I Band.

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verschiedenen allgemein üblichen Wegen gesammelt habe. Wir glauben dies
auch ohne seine Versicherung, denn das Buch trägt die Spuren langen und
emsigen Sammlerfleißes an sich, auch war wohl Jedermann von Vilmar
überzeugt, daß er mit offenem Ohre und eindringendem Verständniß die
Sprache des Volkes zu erlauschen befähigt gewesen ist wie wenige Andere.
Aber ein Idiotikon von Kurhessen hätte doch ein Mann der Wissenschaft,
hätte er selbst in einer früheren besseren Zeit, ehe er Tendenzpolitiker und
noch dazu ein verbissen particularistischer wurde, wohl schwerlich in die
Welt htnausgesandt. Wir reden zunächst noch gar nicht von dem Inhalt,
sondern nur von dem Titel: es wird sich später zeigen, in welch enger Wechsel¬
wirkung der eine den anderen beeinflußt. Ohnehin leuchtet wohl ein, daß
der Titel die auf die kürzeste Formel gebrachte Fassung seines Inhalts ist.
Ist diese Formel in sich falsch und nichtig, so wird daraus auch ein Schluß
auf die Beschaffenheit des Inhalts statthaft sein.

Der Titel "Idiotikon von Kurhessen" ist, dies sei zuerst bemerkt, ein
ganz und gar unwissenschaftlicher im Geiste der gegenwärtigen deutschen
Sprachkunde, die doch allein befugt ist, darüber zu Gericht zu sitzen und ihr
Verdict abzugeben, ohne sich durch das viel mißbrauchte as irwrtuis ni
ni8i deriö beirren zu lassen. Es gibt in dem Bereiche, den diese Disciplin
umfaßt, keinen geographischen oder ethnographischen Bezirk, der Kurhessen
heißt. Daß auf den Landkarten seit 50 Jahren ein "Staat" Kurhessen mit
allerlei wunderlichen Zickzackgrenzlinien figurirte, davon hat die Germanistik
bisher keine Notiz genommen und wird von jetzt ab, wo dieses seltsame
Mißgeschöpf verschwunden ist, noch weniger sich dazu bemüßigt finden. Alle
localen Bezeichnungen, die die Wissenschaft als brauchbar anzuerkennen vermag,
müssen ein natürliches Recht dazu aufweisen können. In unserer Sprach¬
entwickelung aber hat begreiflich das krause, willkürliche, zufällige und mo¬
mentane Gewirre der politischen Grenzlinien an sich gar keine Bedeutung.
Die Sprache oder der Dialekt des Volkes fragt nicht darnach, ob ein Dörf¬
chen kurhessisch und das andere darmhessisch gewesen ist oder ob gar beide
Gebieter der Hessen sich in ein und dasselbe Dörfchen getheilt haben. Der
wiener Congreß hat, wie manches andere ärmliche Flickwerk, so auch das des
modernen Kurhessen geliefert, aber seine Macht ist nicht so weit gegangen,
diesem Staate seine eigene Sprache zu decretiren. Dem Sinne unserer bun-
destäglich-particularistischckleinstaatlichen Staatskünstler würde es wunderbar
entsprochen haben, wenn ein solches Kunststück möglich gewesen wäre. Aber
ihre geistige Potenz hat es auf diesem Felde doch nicht weiter als bis zur
Erfindung einer eigenartig welsischen Orthographie für die deutschen Schulen
weiland des Königreichs Hannover gebracht und sich außerdem 'mit ange¬
messener Bescheidung mehr um die Stammes- oder staatseigenthümliche Uni-
formirung der Nachtwächter, Flurschützen, Polizisten und Räthe aller Rang¬
klassen als um die Landessprache und ihre patriotische Ausbeutung bemüht.
Es überkommt uns wirklich das Gefühl als wenn wir aus einem wüsten
albernen Traume erwacht wären, sobald man sich an solche hirnwüthige
Schrullen unserer lieben Angestammten zurückerinnert, die man vor dem Jahre
1866 doch nur mit einem Achselzucken hinnehmen mußte. Aber das zweite
Gefühl, das dem ersten des natürlichen Behagens und des Dankes, daß
das goldene Licht des Morgens jene ekelhaften Spukgestalten verscheucht und
uns uns selbst wiedergegeben hat. folgt, ist doch das einer tiefen Beschämung.
Wie war es möglich so etwas sich bieten zu lassen und gleichviel ob Kleines
oder Großes, jedenfalls Ehrloses so lange zu ertragen? --

Doch zurück zu unserem Idiotikon! Selbst wenn man annehmen wollte,
sein Verfasser habe nicht gewußt, welche Bewandtniß es mit dem Begriffe


verschiedenen allgemein üblichen Wegen gesammelt habe. Wir glauben dies
auch ohne seine Versicherung, denn das Buch trägt die Spuren langen und
emsigen Sammlerfleißes an sich, auch war wohl Jedermann von Vilmar
überzeugt, daß er mit offenem Ohre und eindringendem Verständniß die
Sprache des Volkes zu erlauschen befähigt gewesen ist wie wenige Andere.
Aber ein Idiotikon von Kurhessen hätte doch ein Mann der Wissenschaft,
hätte er selbst in einer früheren besseren Zeit, ehe er Tendenzpolitiker und
noch dazu ein verbissen particularistischer wurde, wohl schwerlich in die
Welt htnausgesandt. Wir reden zunächst noch gar nicht von dem Inhalt,
sondern nur von dem Titel: es wird sich später zeigen, in welch enger Wechsel¬
wirkung der eine den anderen beeinflußt. Ohnehin leuchtet wohl ein, daß
der Titel die auf die kürzeste Formel gebrachte Fassung seines Inhalts ist.
Ist diese Formel in sich falsch und nichtig, so wird daraus auch ein Schluß
auf die Beschaffenheit des Inhalts statthaft sein.

Der Titel „Idiotikon von Kurhessen" ist, dies sei zuerst bemerkt, ein
ganz und gar unwissenschaftlicher im Geiste der gegenwärtigen deutschen
Sprachkunde, die doch allein befugt ist, darüber zu Gericht zu sitzen und ihr
Verdict abzugeben, ohne sich durch das viel mißbrauchte as irwrtuis ni
ni8i deriö beirren zu lassen. Es gibt in dem Bereiche, den diese Disciplin
umfaßt, keinen geographischen oder ethnographischen Bezirk, der Kurhessen
heißt. Daß auf den Landkarten seit 50 Jahren ein „Staat" Kurhessen mit
allerlei wunderlichen Zickzackgrenzlinien figurirte, davon hat die Germanistik
bisher keine Notiz genommen und wird von jetzt ab, wo dieses seltsame
Mißgeschöpf verschwunden ist, noch weniger sich dazu bemüßigt finden. Alle
localen Bezeichnungen, die die Wissenschaft als brauchbar anzuerkennen vermag,
müssen ein natürliches Recht dazu aufweisen können. In unserer Sprach¬
entwickelung aber hat begreiflich das krause, willkürliche, zufällige und mo¬
mentane Gewirre der politischen Grenzlinien an sich gar keine Bedeutung.
Die Sprache oder der Dialekt des Volkes fragt nicht darnach, ob ein Dörf¬
chen kurhessisch und das andere darmhessisch gewesen ist oder ob gar beide
Gebieter der Hessen sich in ein und dasselbe Dörfchen getheilt haben. Der
wiener Congreß hat, wie manches andere ärmliche Flickwerk, so auch das des
modernen Kurhessen geliefert, aber seine Macht ist nicht so weit gegangen,
diesem Staate seine eigene Sprache zu decretiren. Dem Sinne unserer bun-
destäglich-particularistischckleinstaatlichen Staatskünstler würde es wunderbar
entsprochen haben, wenn ein solches Kunststück möglich gewesen wäre. Aber
ihre geistige Potenz hat es auf diesem Felde doch nicht weiter als bis zur
Erfindung einer eigenartig welsischen Orthographie für die deutschen Schulen
weiland des Königreichs Hannover gebracht und sich außerdem 'mit ange¬
messener Bescheidung mehr um die Stammes- oder staatseigenthümliche Uni-
formirung der Nachtwächter, Flurschützen, Polizisten und Räthe aller Rang¬
klassen als um die Landessprache und ihre patriotische Ausbeutung bemüht.
Es überkommt uns wirklich das Gefühl als wenn wir aus einem wüsten
albernen Traume erwacht wären, sobald man sich an solche hirnwüthige
Schrullen unserer lieben Angestammten zurückerinnert, die man vor dem Jahre
1866 doch nur mit einem Achselzucken hinnehmen mußte. Aber das zweite
Gefühl, das dem ersten des natürlichen Behagens und des Dankes, daß
das goldene Licht des Morgens jene ekelhaften Spukgestalten verscheucht und
uns uns selbst wiedergegeben hat. folgt, ist doch das einer tiefen Beschämung.
Wie war es möglich so etwas sich bieten zu lassen und gleichviel ob Kleines
oder Großes, jedenfalls Ehrloses so lange zu ertragen? —

Doch zurück zu unserem Idiotikon! Selbst wenn man annehmen wollte,
sein Verfasser habe nicht gewußt, welche Bewandtniß es mit dem Begriffe


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[0422] verschiedenen allgemein üblichen Wegen gesammelt habe. Wir glauben dies auch ohne seine Versicherung, denn das Buch trägt die Spuren langen und emsigen Sammlerfleißes an sich, auch war wohl Jedermann von Vilmar überzeugt, daß er mit offenem Ohre und eindringendem Verständniß die Sprache des Volkes zu erlauschen befähigt gewesen ist wie wenige Andere. Aber ein Idiotikon von Kurhessen hätte doch ein Mann der Wissenschaft, hätte er selbst in einer früheren besseren Zeit, ehe er Tendenzpolitiker und noch dazu ein verbissen particularistischer wurde, wohl schwerlich in die Welt htnausgesandt. Wir reden zunächst noch gar nicht von dem Inhalt, sondern nur von dem Titel: es wird sich später zeigen, in welch enger Wechsel¬ wirkung der eine den anderen beeinflußt. Ohnehin leuchtet wohl ein, daß der Titel die auf die kürzeste Formel gebrachte Fassung seines Inhalts ist. Ist diese Formel in sich falsch und nichtig, so wird daraus auch ein Schluß auf die Beschaffenheit des Inhalts statthaft sein. Der Titel „Idiotikon von Kurhessen" ist, dies sei zuerst bemerkt, ein ganz und gar unwissenschaftlicher im Geiste der gegenwärtigen deutschen Sprachkunde, die doch allein befugt ist, darüber zu Gericht zu sitzen und ihr Verdict abzugeben, ohne sich durch das viel mißbrauchte as irwrtuis ni ni8i deriö beirren zu lassen. Es gibt in dem Bereiche, den diese Disciplin umfaßt, keinen geographischen oder ethnographischen Bezirk, der Kurhessen heißt. Daß auf den Landkarten seit 50 Jahren ein „Staat" Kurhessen mit allerlei wunderlichen Zickzackgrenzlinien figurirte, davon hat die Germanistik bisher keine Notiz genommen und wird von jetzt ab, wo dieses seltsame Mißgeschöpf verschwunden ist, noch weniger sich dazu bemüßigt finden. Alle localen Bezeichnungen, die die Wissenschaft als brauchbar anzuerkennen vermag, müssen ein natürliches Recht dazu aufweisen können. In unserer Sprach¬ entwickelung aber hat begreiflich das krause, willkürliche, zufällige und mo¬ mentane Gewirre der politischen Grenzlinien an sich gar keine Bedeutung. Die Sprache oder der Dialekt des Volkes fragt nicht darnach, ob ein Dörf¬ chen kurhessisch und das andere darmhessisch gewesen ist oder ob gar beide Gebieter der Hessen sich in ein und dasselbe Dörfchen getheilt haben. Der wiener Congreß hat, wie manches andere ärmliche Flickwerk, so auch das des modernen Kurhessen geliefert, aber seine Macht ist nicht so weit gegangen, diesem Staate seine eigene Sprache zu decretiren. Dem Sinne unserer bun- destäglich-particularistischckleinstaatlichen Staatskünstler würde es wunderbar entsprochen haben, wenn ein solches Kunststück möglich gewesen wäre. Aber ihre geistige Potenz hat es auf diesem Felde doch nicht weiter als bis zur Erfindung einer eigenartig welsischen Orthographie für die deutschen Schulen weiland des Königreichs Hannover gebracht und sich außerdem 'mit ange¬ messener Bescheidung mehr um die Stammes- oder staatseigenthümliche Uni- formirung der Nachtwächter, Flurschützen, Polizisten und Räthe aller Rang¬ klassen als um die Landessprache und ihre patriotische Ausbeutung bemüht. Es überkommt uns wirklich das Gefühl als wenn wir aus einem wüsten albernen Traume erwacht wären, sobald man sich an solche hirnwüthige Schrullen unserer lieben Angestammten zurückerinnert, die man vor dem Jahre 1866 doch nur mit einem Achselzucken hinnehmen mußte. Aber das zweite Gefühl, das dem ersten des natürlichen Behagens und des Dankes, daß das goldene Licht des Morgens jene ekelhaften Spukgestalten verscheucht und uns uns selbst wiedergegeben hat. folgt, ist doch das einer tiefen Beschämung. Wie war es möglich so etwas sich bieten zu lassen und gleichviel ob Kleines oder Großes, jedenfalls Ehrloses so lange zu ertragen? — Doch zurück zu unserem Idiotikon! Selbst wenn man annehmen wollte, sein Verfasser habe nicht gewußt, welche Bewandtniß es mit dem Begriffe

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 27, 1868, II. Semester. I Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341807_286711/422>, abgerufen am 04.07.2024.