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Die Grenzboten. Jg. 27, 1868, II. Semester. I Band.

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als es V. gewesen ist, ein Ding der Unmöglichkeit geblieben, mit einem
Hassenpflug zusammen an einem Stricke zu ziehen und dabei sich von der gif¬
tigen Atmosphäre nicht anstecken zu lassen, in welcher allein ein solches selbst
in unsern deutschen Kleinstaaten doch immer noch exotisches Gewächs gedeihen
konnte. Was Vilmar unter Haffenpflugs Aegide als politischer Pamphletist
und Tagesschriftsteller, als Agitator und hervorragender Parteiführer ge¬
leistet hat, das ist zum Glück von den meisten derer, die sich an der schönen
Patriotischen Wärme seiner Literargeschichte erbauen, gar nicht einmal beach¬
tet worden, denn es hielt sich innerhalb der engen Schranken seines hessischen
Heimathlandes, aber es ist nichtsdestoweniger ein trauriges und beschämendes
Blatt in dem Leben eines talentvollen und ursprünglich edeln und wohlge¬
sinnten Mannes, aber auch ebenso traurig und beschämend sind unsere ge-
sammten deutschen Zustände vor dem Jahre 1866, denn nur in ihrem Schmutze
und ihrer Unnatur war es möglich und beinahe selbstverständlich, daß auch
bessere, aber noch nicht ganz gefestigte Charaktere auf eine so betrübende Weise
sich selbst und das Vaterland dazu um die eigentliche Frucht ihres Lebens
brachten. Denn offenbar war er zu etwas Anderem und Besserem bestimmt
als für Hassenpflug und den hessischen Treubund Propaganda und sich damit
lächerlich oder verhaßt und meist beides zusammen zu machen. Auch hat er
wahrlich der Sache des positiven Kirchenthums durch die Art, wie er sie ver¬
focht, durch die maßlose Excentricität seiner subjectiven Einfälle, die er un¬
bedenklich für allgemein gültige Dogmen ansah und darnach verfocht, wenig
Nutzen gebracht, aber desto mehr Schaden, und eine auch in seiner nächsten Um¬
gebung sichtbare Erkältung der Gemüther nicht blos gegen das konfessionelle,
sondern gegen das positiv kirchliche Element überhaupt ist zum guten Theil
die unmittelbare Folge der Fehlgriffe eines Vertheidigers und Vorkämpfers,
der sich nicht scheute, zu Ehren Luthers sich mit Hassenpflug zu alliiren.

Wir bemerkten schon, daß V. seit dem Beginn seiner politischen Praxis
weder innerlich noch äußerlich in der Verfassung gewesen zu sein scheint,
die zu der gedeihlichen Lösung wissenschaftlicher Aufgaben die nothwendige
Voraussetzung ist. Er war mehr und mehr ein Mann der Praxis geworden,
der dafür weder Zeit noch Ruhe besaß. Dennoch hat er, wie der Augen¬
schein zeigt, seine einstigen Lieblinasstudien nicht völlig aufgegeben: das Idio¬
tikon von Kurhessen, das einige Monate vor seinem Tode erschien, legr den
Beweis dafür ab. Aber auch dies Werk, das gewiß Viele mit einer ange¬
nehmen Erwartung auf gründliche und geistvolle Belehrung in die Hand
nehmen, hat mehr eine politische als eine wissenschaftliche Tendenz, wenn es
auch ursprünglich aus einer wissenschaftlichen Idee entstanden sein mag. Ge¬
rade hieran, an der Verwechslung oder Vermischung der Tendenzen läßt sich der
spätere Vilmar, der leidenschaftliche politische Parteigänger, deutlich erkennen;
denn offenbar vermochte er es, selbst wenn er es gewollt hätte, nicht mehr
eine rein wissenschaftliche Aufgabe ohne Einmischung der aufregenden und
sein ganzes Interesse fesselnden Tagespolitik zu behandeln. Gerade hieran
^ante auch das in mancher Hinsicht interessante Buch, das wir deshalb der
Aufmerksamkeit unserer Freunde, auch solcher, denen der einschlägige Kreis
der wissenschaftlichen Forschung ferner abliegt, empfehlen möchten. Es ist
An lehrreiches Beispiel für den Schaden, den das Hereinziehen fremdartiger
Interessen in jeder wissenschaftlichen Leistung anrichtet, zugleich aber auch, wenn
Air blos die Tendenz als solche ins Auge fassen, ein nicht winter lehrreiches
Beispiel der wunderlichen Capriolen, in welchen unsere Particularisten ihrer
ohnmächtigen Wuth Luft machen.

Der Verfasser des kurhessischen Idiotikons versichert uns in dem Vor¬
wort, daß er seit länger als einem Menschenalter den Stoff dazu auf den


Grenzboten III. 1868. 50

als es V. gewesen ist, ein Ding der Unmöglichkeit geblieben, mit einem
Hassenpflug zusammen an einem Stricke zu ziehen und dabei sich von der gif¬
tigen Atmosphäre nicht anstecken zu lassen, in welcher allein ein solches selbst
in unsern deutschen Kleinstaaten doch immer noch exotisches Gewächs gedeihen
konnte. Was Vilmar unter Haffenpflugs Aegide als politischer Pamphletist
und Tagesschriftsteller, als Agitator und hervorragender Parteiführer ge¬
leistet hat, das ist zum Glück von den meisten derer, die sich an der schönen
Patriotischen Wärme seiner Literargeschichte erbauen, gar nicht einmal beach¬
tet worden, denn es hielt sich innerhalb der engen Schranken seines hessischen
Heimathlandes, aber es ist nichtsdestoweniger ein trauriges und beschämendes
Blatt in dem Leben eines talentvollen und ursprünglich edeln und wohlge¬
sinnten Mannes, aber auch ebenso traurig und beschämend sind unsere ge-
sammten deutschen Zustände vor dem Jahre 1866, denn nur in ihrem Schmutze
und ihrer Unnatur war es möglich und beinahe selbstverständlich, daß auch
bessere, aber noch nicht ganz gefestigte Charaktere auf eine so betrübende Weise
sich selbst und das Vaterland dazu um die eigentliche Frucht ihres Lebens
brachten. Denn offenbar war er zu etwas Anderem und Besserem bestimmt
als für Hassenpflug und den hessischen Treubund Propaganda und sich damit
lächerlich oder verhaßt und meist beides zusammen zu machen. Auch hat er
wahrlich der Sache des positiven Kirchenthums durch die Art, wie er sie ver¬
focht, durch die maßlose Excentricität seiner subjectiven Einfälle, die er un¬
bedenklich für allgemein gültige Dogmen ansah und darnach verfocht, wenig
Nutzen gebracht, aber desto mehr Schaden, und eine auch in seiner nächsten Um¬
gebung sichtbare Erkältung der Gemüther nicht blos gegen das konfessionelle,
sondern gegen das positiv kirchliche Element überhaupt ist zum guten Theil
die unmittelbare Folge der Fehlgriffe eines Vertheidigers und Vorkämpfers,
der sich nicht scheute, zu Ehren Luthers sich mit Hassenpflug zu alliiren.

Wir bemerkten schon, daß V. seit dem Beginn seiner politischen Praxis
weder innerlich noch äußerlich in der Verfassung gewesen zu sein scheint,
die zu der gedeihlichen Lösung wissenschaftlicher Aufgaben die nothwendige
Voraussetzung ist. Er war mehr und mehr ein Mann der Praxis geworden,
der dafür weder Zeit noch Ruhe besaß. Dennoch hat er, wie der Augen¬
schein zeigt, seine einstigen Lieblinasstudien nicht völlig aufgegeben: das Idio¬
tikon von Kurhessen, das einige Monate vor seinem Tode erschien, legr den
Beweis dafür ab. Aber auch dies Werk, das gewiß Viele mit einer ange¬
nehmen Erwartung auf gründliche und geistvolle Belehrung in die Hand
nehmen, hat mehr eine politische als eine wissenschaftliche Tendenz, wenn es
auch ursprünglich aus einer wissenschaftlichen Idee entstanden sein mag. Ge¬
rade hieran, an der Verwechslung oder Vermischung der Tendenzen läßt sich der
spätere Vilmar, der leidenschaftliche politische Parteigänger, deutlich erkennen;
denn offenbar vermochte er es, selbst wenn er es gewollt hätte, nicht mehr
eine rein wissenschaftliche Aufgabe ohne Einmischung der aufregenden und
sein ganzes Interesse fesselnden Tagespolitik zu behandeln. Gerade hieran
^ante auch das in mancher Hinsicht interessante Buch, das wir deshalb der
Aufmerksamkeit unserer Freunde, auch solcher, denen der einschlägige Kreis
der wissenschaftlichen Forschung ferner abliegt, empfehlen möchten. Es ist
An lehrreiches Beispiel für den Schaden, den das Hereinziehen fremdartiger
Interessen in jeder wissenschaftlichen Leistung anrichtet, zugleich aber auch, wenn
Air blos die Tendenz als solche ins Auge fassen, ein nicht winter lehrreiches
Beispiel der wunderlichen Capriolen, in welchen unsere Particularisten ihrer
ohnmächtigen Wuth Luft machen.

Der Verfasser des kurhessischen Idiotikons versichert uns in dem Vor¬
wort, daß er seit länger als einem Menschenalter den Stoff dazu auf den


Grenzboten III. 1868. 50
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[0421] als es V. gewesen ist, ein Ding der Unmöglichkeit geblieben, mit einem Hassenpflug zusammen an einem Stricke zu ziehen und dabei sich von der gif¬ tigen Atmosphäre nicht anstecken zu lassen, in welcher allein ein solches selbst in unsern deutschen Kleinstaaten doch immer noch exotisches Gewächs gedeihen konnte. Was Vilmar unter Haffenpflugs Aegide als politischer Pamphletist und Tagesschriftsteller, als Agitator und hervorragender Parteiführer ge¬ leistet hat, das ist zum Glück von den meisten derer, die sich an der schönen Patriotischen Wärme seiner Literargeschichte erbauen, gar nicht einmal beach¬ tet worden, denn es hielt sich innerhalb der engen Schranken seines hessischen Heimathlandes, aber es ist nichtsdestoweniger ein trauriges und beschämendes Blatt in dem Leben eines talentvollen und ursprünglich edeln und wohlge¬ sinnten Mannes, aber auch ebenso traurig und beschämend sind unsere ge- sammten deutschen Zustände vor dem Jahre 1866, denn nur in ihrem Schmutze und ihrer Unnatur war es möglich und beinahe selbstverständlich, daß auch bessere, aber noch nicht ganz gefestigte Charaktere auf eine so betrübende Weise sich selbst und das Vaterland dazu um die eigentliche Frucht ihres Lebens brachten. Denn offenbar war er zu etwas Anderem und Besserem bestimmt als für Hassenpflug und den hessischen Treubund Propaganda und sich damit lächerlich oder verhaßt und meist beides zusammen zu machen. Auch hat er wahrlich der Sache des positiven Kirchenthums durch die Art, wie er sie ver¬ focht, durch die maßlose Excentricität seiner subjectiven Einfälle, die er un¬ bedenklich für allgemein gültige Dogmen ansah und darnach verfocht, wenig Nutzen gebracht, aber desto mehr Schaden, und eine auch in seiner nächsten Um¬ gebung sichtbare Erkältung der Gemüther nicht blos gegen das konfessionelle, sondern gegen das positiv kirchliche Element überhaupt ist zum guten Theil die unmittelbare Folge der Fehlgriffe eines Vertheidigers und Vorkämpfers, der sich nicht scheute, zu Ehren Luthers sich mit Hassenpflug zu alliiren. Wir bemerkten schon, daß V. seit dem Beginn seiner politischen Praxis weder innerlich noch äußerlich in der Verfassung gewesen zu sein scheint, die zu der gedeihlichen Lösung wissenschaftlicher Aufgaben die nothwendige Voraussetzung ist. Er war mehr und mehr ein Mann der Praxis geworden, der dafür weder Zeit noch Ruhe besaß. Dennoch hat er, wie der Augen¬ schein zeigt, seine einstigen Lieblinasstudien nicht völlig aufgegeben: das Idio¬ tikon von Kurhessen, das einige Monate vor seinem Tode erschien, legr den Beweis dafür ab. Aber auch dies Werk, das gewiß Viele mit einer ange¬ nehmen Erwartung auf gründliche und geistvolle Belehrung in die Hand nehmen, hat mehr eine politische als eine wissenschaftliche Tendenz, wenn es auch ursprünglich aus einer wissenschaftlichen Idee entstanden sein mag. Ge¬ rade hieran, an der Verwechslung oder Vermischung der Tendenzen läßt sich der spätere Vilmar, der leidenschaftliche politische Parteigänger, deutlich erkennen; denn offenbar vermochte er es, selbst wenn er es gewollt hätte, nicht mehr eine rein wissenschaftliche Aufgabe ohne Einmischung der aufregenden und sein ganzes Interesse fesselnden Tagespolitik zu behandeln. Gerade hieran ^ante auch das in mancher Hinsicht interessante Buch, das wir deshalb der Aufmerksamkeit unserer Freunde, auch solcher, denen der einschlägige Kreis der wissenschaftlichen Forschung ferner abliegt, empfehlen möchten. Es ist An lehrreiches Beispiel für den Schaden, den das Hereinziehen fremdartiger Interessen in jeder wissenschaftlichen Leistung anrichtet, zugleich aber auch, wenn Air blos die Tendenz als solche ins Auge fassen, ein nicht winter lehrreiches Beispiel der wunderlichen Capriolen, in welchen unsere Particularisten ihrer ohnmächtigen Wuth Luft machen. Der Verfasser des kurhessischen Idiotikons versichert uns in dem Vor¬ wort, daß er seit länger als einem Menschenalter den Stoff dazu auf den Grenzboten III. 1868. 50

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 27, 1868, II. Semester. I Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341807_286711/421>, abgerufen am 04.07.2024.