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Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, II. Semester. I. Band.

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der im Sommer 1866 begonnenen Arbeit angeführt wurde und der Radikalis¬
mus muß zäkneknirschend eingestehen, daß die Münze, mit welcher er zu zahlen
gewohnt war, noch für lange'außer Cours gesetzt worden ist. Daß mindestens
für die nächsten drei Jahre auf einen ungestörten Ausbau des deutschen Einigung^-
Werks gerechnet werden kann, ist unter den obwaltenden Umständen von un¬
ermeßlichen Werth und wird der Sache der freiheitlichen Entwickelung, welche
den Abschluß des äußeren Baus zu ihrer nothwendigen Lorbedingung hat,
bessere Dienste leisten, als diejenigen glauben wollen, die die Grenzen Deutsch¬
lands mit Grundrechten und Verfassun'gsparagraphcn schützen zu können meinen.
Selbst an Anzeichen dafür, daß die äußeren Verhältnisse, deren Ungunst die
ersten Wochen norddeutschen Bundeslebens trübte, sich zum Besseren wenden,
fehlt es nicht mehr ganz und die Unabhängigkeit von diesen äußeren Verhält¬
nissen muß mit jedem Tage, den wir weiter leben, zunehmen; das Vertrauen,
welches das Volk den Mittelparteien durch die letzten Wahlen aufs neue
bewiesen, muß das Selbstvertrauen und die Unabhängigkeit derselben kräftigen
und die Krücken, auf welche man sich bisher stützen zu müssen glaubte, vollends
entbehrlich machen. Mit dem Glauben an die Abhängigkeit der Mittelparteien
von der Unterstützung der radicalen Demokratie hörj das beste Theil des Ein¬
flusses dieser auf und unsere eigene Schuld wird es sein, wenn dieser Einfluß
neu auflebt. Wir können nur wiederholen, was in diesen Blättern bereits
beim Beginn der Wahlagitation gesagt wurde: Wenn Ihr Euch nur selbst ver-
traut, vertrauen Euch auch die anderen Seelen!

Von den mancherlei unnatürlichen Alliancen und Compromissen, welche
in Sachen der Wahlen geschlossen worden, ist -- wie wir beiläufig bemerken
müssen --, nächst dem Zusammengehen der Radicalen mit den Polen das
anstößigste Factum jenes Abkommen gewesen, welches die preußischen Conser¬
vativen in mehren Wahlkreisen mit Socialisten aus der Schule Lassalles
geschlossen haben und dem der Reichstag die Ehre verdankt, Herrn Dr. von
Schweitzer. und zwei andern Socialisten zu seinen Gliedern zu zählen. Der Vor¬
schub, den die Kreuzzeitungspartei in früheren Jahren dem Socialismus geleistet
hat, zählt zu den schmuzigsten Reminiscenzen des preußischen Conservatismus
"ut daß man sich auch heute nicht scheut, zu einem Auskunftsmittel zu greifen,
das selbst in der Hitze des Conflicts von allen ernsteren Gliedern jener Partei
verworfen wurde, -- das ist eine Frivolität, für deren Verurtheilung kaum
ein Ausdruck hart genug erscheint. Eine Regierungspartei sollte am wenigsten
im Stande sein, ihren Parteisanatismus und ihren Haß gegen den directen
Gegner bis zur Höhe des Verraths an den sittlichen Principien zu steigern,
welche die Grundlage alles Staatslebens bilden, -- ihr steht es am übelsten
an, wenn sie ihre Bundesgenossen nimmt, wo sie sie findet, für sie kann es am
verhängnißvollsten sein, wenn sie Verpflichtungen eingeht, von denen jeder
Denkende weiß, daß sie niemals gehalten werden sollten und konnten!

Keine der Parteien, welche in dem gegenwärtig lagerten Parlament ver¬
treten sind , zählt ein so bedeutendes außerpreußisches Contingent, wie die
nationalliberale: während auf die sechsundzwanzig Fortschrittler nur sechs Nicht¬
Preußen, auf die achtzig Conservativen (zu denen unbegreiflicherweise auch die
sechs conservativen Particnlaristen Sachsens gezählt werden) einundsiebzig Preu¬
ßen kommen, verhält die Zahl der außerpreuhischen Nationalliberalen sich zu
der der preußischen, wie 3:3. Uns scheint dieses Verhältniß kein ungünstiges
zu sein: daß Mittelparteien in den Hauptstädten und was mit diesen zusammen¬
hängt, keinen Boden haben, ist eine Erscheinung, die sich auf dem gesammten
Continent wiederholt und nicht erst erklärt zu werden braucht -- im vorliegen¬
den Fall kann dieses Verhältniß von großem praktischen Nutzen sein.


der im Sommer 1866 begonnenen Arbeit angeführt wurde und der Radikalis¬
mus muß zäkneknirschend eingestehen, daß die Münze, mit welcher er zu zahlen
gewohnt war, noch für lange'außer Cours gesetzt worden ist. Daß mindestens
für die nächsten drei Jahre auf einen ungestörten Ausbau des deutschen Einigung^-
Werks gerechnet werden kann, ist unter den obwaltenden Umständen von un¬
ermeßlichen Werth und wird der Sache der freiheitlichen Entwickelung, welche
den Abschluß des äußeren Baus zu ihrer nothwendigen Lorbedingung hat,
bessere Dienste leisten, als diejenigen glauben wollen, die die Grenzen Deutsch¬
lands mit Grundrechten und Verfassun'gsparagraphcn schützen zu können meinen.
Selbst an Anzeichen dafür, daß die äußeren Verhältnisse, deren Ungunst die
ersten Wochen norddeutschen Bundeslebens trübte, sich zum Besseren wenden,
fehlt es nicht mehr ganz und die Unabhängigkeit von diesen äußeren Verhält¬
nissen muß mit jedem Tage, den wir weiter leben, zunehmen; das Vertrauen,
welches das Volk den Mittelparteien durch die letzten Wahlen aufs neue
bewiesen, muß das Selbstvertrauen und die Unabhängigkeit derselben kräftigen
und die Krücken, auf welche man sich bisher stützen zu müssen glaubte, vollends
entbehrlich machen. Mit dem Glauben an die Abhängigkeit der Mittelparteien
von der Unterstützung der radicalen Demokratie hörj das beste Theil des Ein¬
flusses dieser auf und unsere eigene Schuld wird es sein, wenn dieser Einfluß
neu auflebt. Wir können nur wiederholen, was in diesen Blättern bereits
beim Beginn der Wahlagitation gesagt wurde: Wenn Ihr Euch nur selbst ver-
traut, vertrauen Euch auch die anderen Seelen!

Von den mancherlei unnatürlichen Alliancen und Compromissen, welche
in Sachen der Wahlen geschlossen worden, ist — wie wir beiläufig bemerken
müssen —, nächst dem Zusammengehen der Radicalen mit den Polen das
anstößigste Factum jenes Abkommen gewesen, welches die preußischen Conser¬
vativen in mehren Wahlkreisen mit Socialisten aus der Schule Lassalles
geschlossen haben und dem der Reichstag die Ehre verdankt, Herrn Dr. von
Schweitzer. und zwei andern Socialisten zu seinen Gliedern zu zählen. Der Vor¬
schub, den die Kreuzzeitungspartei in früheren Jahren dem Socialismus geleistet
hat, zählt zu den schmuzigsten Reminiscenzen des preußischen Conservatismus
»ut daß man sich auch heute nicht scheut, zu einem Auskunftsmittel zu greifen,
das selbst in der Hitze des Conflicts von allen ernsteren Gliedern jener Partei
verworfen wurde, — das ist eine Frivolität, für deren Verurtheilung kaum
ein Ausdruck hart genug erscheint. Eine Regierungspartei sollte am wenigsten
im Stande sein, ihren Parteisanatismus und ihren Haß gegen den directen
Gegner bis zur Höhe des Verraths an den sittlichen Principien zu steigern,
welche die Grundlage alles Staatslebens bilden, — ihr steht es am übelsten
an, wenn sie ihre Bundesgenossen nimmt, wo sie sie findet, für sie kann es am
verhängnißvollsten sein, wenn sie Verpflichtungen eingeht, von denen jeder
Denkende weiß, daß sie niemals gehalten werden sollten und konnten!

Keine der Parteien, welche in dem gegenwärtig lagerten Parlament ver¬
treten sind , zählt ein so bedeutendes außerpreußisches Contingent, wie die
nationalliberale: während auf die sechsundzwanzig Fortschrittler nur sechs Nicht¬
Preußen, auf die achtzig Conservativen (zu denen unbegreiflicherweise auch die
sechs conservativen Particnlaristen Sachsens gezählt werden) einundsiebzig Preu¬
ßen kommen, verhält die Zahl der außerpreuhischen Nationalliberalen sich zu
der der preußischen, wie 3:3. Uns scheint dieses Verhältniß kein ungünstiges
zu sein: daß Mittelparteien in den Hauptstädten und was mit diesen zusammen¬
hängt, keinen Boden haben, ist eine Erscheinung, die sich auf dem gesammten
Continent wiederholt und nicht erst erklärt zu werden braucht — im vorliegen¬
den Fall kann dieses Verhältniß von großem praktischen Nutzen sein.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, II. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341805_191229/488>, abgerufen am 15.01.2025.