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Die Grenzboten. Jg. 25, 1866, I. Semester. II. Band.

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Man ließ gelegentlich lateinische Zechcrlieder erschallen, wie das folgende:

"IZibö, dibe, bibo, dibe,
1u, <M satiZ, bibs, dibs,
tum I-^asus imxsrat.
.lo, ^v!
3ca ^jam xotrix tui-ba lacs
De tu, Oocli-s, t",1os Mes,
Lud bidenÄi arbitrio. ^
^o, ^o>
(Zuoä jecisti eg.nos tsruos,
Libi, dibö, dibe ternos
^am ?a1srui oalioos
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Ooclro, eaxut tibi lunae,
Z<so quis ignis es ooirsuwÄt,
Ltingus msro vidius.
5c>, ^ol"

Wilde alte Nundalieder ertönten, wie das "achstehende besonders charak¬
teristische:

"Nunda, Rundci, Rundn, Nundadincllula,
Nunda, Runda macht Taubennest,
Nundadincllula!
Das Stroh ist Meister Hansen gewest,
^ Nundadincllula!
Und wär's nicht Meister Hansen gewest;
Nundadincllula!
So hätten wir jetzt kein Freudenfest;
Nundadincllula!
Laß Marten immer murren!
Laß Marten immer murren!"

Wahrscheinlich ist auch der Fürst von Thoren in dieser Zeit entstanden,
vielleicht in einem ähnlichen Studentenkränzchen, wie das der Kavaliere der
Ehren. Wenigstens wird seiner bereits in einer Gedichtsammlung aus dem


Man ließ gelegentlich lateinische Zechcrlieder erschallen, wie das folgende:

„IZibö, dibe, bibo, dibe,
1u, <M satiZ, bibs, dibs,
tum I-^asus imxsrat.
.lo, ^v!
3ca ^jam xotrix tui-ba lacs
De tu, Oocli-s, t»,1os Mes,
Lud bidenÄi arbitrio. ^
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Ltingus msro vidius.
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Wilde alte Nundalieder ertönten, wie das »achstehende besonders charak¬
teristische:

„Nunda, Rundci, Rundn, Nundadincllula,
Nunda, Runda macht Taubennest,
Nundadincllula!
Das Stroh ist Meister Hansen gewest,
^ Nundadincllula!
Und wär's nicht Meister Hansen gewest;
Nundadincllula!
So hätten wir jetzt kein Freudenfest;
Nundadincllula!
Laß Marten immer murren!
Laß Marten immer murren!"

Wahrscheinlich ist auch der Fürst von Thoren in dieser Zeit entstanden,
vielleicht in einem ähnlichen Studentenkränzchen, wie das der Kavaliere der
Ehren. Wenigstens wird seiner bereits in einer Gedichtsammlung aus dem


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[0458] Man ließ gelegentlich lateinische Zechcrlieder erschallen, wie das folgende: „IZibö, dibe, bibo, dibe, 1u, <M satiZ, bibs, dibs, tum I-^asus imxsrat. .lo, ^v! 3ca ^jam xotrix tui-ba lacs De tu, Oocli-s, t»,1os Mes, Lud bidenÄi arbitrio. ^ ^o, ^o> (Zuoä jecisti eg.nos tsruos, Libi, dibö, dibe ternos ^am ?a1srui oalioos ^l», 1»! Ooclro, eaxut tibi lunae, Z<so quis ignis es ooirsuwÄt, Ltingus msro vidius. 5c>, ^ol" Wilde alte Nundalieder ertönten, wie das »achstehende besonders charak¬ teristische: „Nunda, Rundci, Rundn, Nundadincllula, Nunda, Runda macht Taubennest, Nundadincllula! Das Stroh ist Meister Hansen gewest, ^ Nundadincllula! Und wär's nicht Meister Hansen gewest; Nundadincllula! So hätten wir jetzt kein Freudenfest; Nundadincllula! Laß Marten immer murren! Laß Marten immer murren!" Wahrscheinlich ist auch der Fürst von Thoren in dieser Zeit entstanden, vielleicht in einem ähnlichen Studentenkränzchen, wie das der Kavaliere der Ehren. Wenigstens wird seiner bereits in einer Gedichtsammlung aus dem

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 25, 1866, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341803_285025/458>, abgerufen am 28.07.2024.