Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 25, 1866, I. Semester. I. Band.

Bild:
<< vorherige Seite
Wir fühlen hohen Muth
Und lassen Gut und Blut
Fürs Vaterland.
Für seinen Kaiser fliegt
Der deutsche Mann vergnügt
In jede Schlacht und siegt
Fürs Vaterland.
Bleibt, Deutsche, brav und gut!
Du stammst von Hermanns Blut,
Uebles Geschlecht!
Weh, wer für Sklavensold.
Für fremdes feiges Gold
Sein deutsches Blut verzollt,
Fluch sei dem Knecht.
Er fühlt nicht deutschen Muth,
War mit Thuiskons Blut
Niemals verwandt.
Fürst sei er oder Sklav
Er denkt nicht stolz und brav,
Verdienet Schand' und Straf'
Ums Vaterland.
Ihr, echte Deutsche, fingt
Joseph cur Lied und trinkt
Auf Deutschlands Wohl!
Oft geh der Becher rund!
Froh thue jeder Mund
Das Lob des Helden kund,
Trink' Josephs Wohl."

Hierauf neue Pause, dann dritter Act. in welchem eS die Wiederabnahme
der Hüte vom Degen feierlich zu vollziehen gilt. Derselbe wird durch das jetzt
nur noch in einigen Versen gebräuchliche Lied an den Degen eingeleitet, welches
nach der Weise: "Kinder sitzen euch zu Füßen" gesungen wird und folgender-
mähen lautet:


Wir fühlen hohen Muth
Und lassen Gut und Blut
Fürs Vaterland.
Für seinen Kaiser fliegt
Der deutsche Mann vergnügt
In jede Schlacht und siegt
Fürs Vaterland.
Bleibt, Deutsche, brav und gut!
Du stammst von Hermanns Blut,
Uebles Geschlecht!
Weh, wer für Sklavensold.
Für fremdes feiges Gold
Sein deutsches Blut verzollt,
Fluch sei dem Knecht.
Er fühlt nicht deutschen Muth,
War mit Thuiskons Blut
Niemals verwandt.
Fürst sei er oder Sklav
Er denkt nicht stolz und brav,
Verdienet Schand' und Straf'
Ums Vaterland.
Ihr, echte Deutsche, fingt
Joseph cur Lied und trinkt
Auf Deutschlands Wohl!
Oft geh der Becher rund!
Froh thue jeder Mund
Das Lob des Helden kund,
Trink' Josephs Wohl."

Hierauf neue Pause, dann dritter Act. in welchem eS die Wiederabnahme
der Hüte vom Degen feierlich zu vollziehen gilt. Derselbe wird durch das jetzt
nur noch in einigen Versen gebräuchliche Lied an den Degen eingeleitet, welches
nach der Weise: „Kinder sitzen euch zu Füßen" gesungen wird und folgender-
mähen lautet:


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0323" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/284793"/>
          <lg xml:id="POEMID_28" type="poem">
            <l> Wir fühlen hohen Muth<lb/>
Und lassen Gut und Blut<lb/>
Fürs Vaterland.<lb/>
Für seinen Kaiser fliegt<lb/>
Der deutsche Mann vergnügt<lb/>
In jede Schlacht und siegt<lb/>
Fürs Vaterland.</l>
            <l> Bleibt, Deutsche, brav und gut!<lb/>
Du stammst von Hermanns Blut,<lb/>
Uebles Geschlecht!<lb/>
Weh, wer für Sklavensold.<lb/>
Für fremdes feiges Gold<lb/>
Sein deutsches Blut verzollt,<lb/>
Fluch sei dem Knecht.</l>
            <l> Er fühlt nicht deutschen Muth,<lb/>
War mit Thuiskons Blut<lb/>
Niemals verwandt.<lb/>
Fürst sei er oder Sklav<lb/>
Er denkt nicht stolz und brav,<lb/>
Verdienet Schand' und Straf'<lb/>
Ums Vaterland.</l>
            <l> Ihr, echte Deutsche, fingt<lb/>
Joseph cur Lied und trinkt<lb/>
Auf Deutschlands Wohl!<lb/>
Oft geh der Becher rund!<lb/>
Froh thue jeder Mund<lb/>
Das Lob des Helden kund,<lb/>
Trink' Josephs Wohl."</l>
          </lg><lb/>
          <p xml:id="ID_1065"> Hierauf neue Pause, dann dritter Act. in welchem eS die Wiederabnahme<lb/>
der Hüte vom Degen feierlich zu vollziehen gilt. Derselbe wird durch das jetzt<lb/>
nur noch in einigen Versen gebräuchliche Lied an den Degen eingeleitet, welches<lb/>
nach der Weise: &#x201E;Kinder sitzen euch zu Füßen" gesungen wird und folgender-<lb/>
mähen lautet:</p><lb/>
          <lg xml:id="POEMID_29" type="poem">
            <l/>
          </lg><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0323] Wir fühlen hohen Muth Und lassen Gut und Blut Fürs Vaterland. Für seinen Kaiser fliegt Der deutsche Mann vergnügt In jede Schlacht und siegt Fürs Vaterland. Bleibt, Deutsche, brav und gut! Du stammst von Hermanns Blut, Uebles Geschlecht! Weh, wer für Sklavensold. Für fremdes feiges Gold Sein deutsches Blut verzollt, Fluch sei dem Knecht. Er fühlt nicht deutschen Muth, War mit Thuiskons Blut Niemals verwandt. Fürst sei er oder Sklav Er denkt nicht stolz und brav, Verdienet Schand' und Straf' Ums Vaterland. Ihr, echte Deutsche, fingt Joseph cur Lied und trinkt Auf Deutschlands Wohl! Oft geh der Becher rund! Froh thue jeder Mund Das Lob des Helden kund, Trink' Josephs Wohl." Hierauf neue Pause, dann dritter Act. in welchem eS die Wiederabnahme der Hüte vom Degen feierlich zu vollziehen gilt. Derselbe wird durch das jetzt nur noch in einigen Versen gebräuchliche Lied an den Degen eingeleitet, welches nach der Weise: „Kinder sitzen euch zu Füßen" gesungen wird und folgender- mähen lautet:

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341803_284469
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341803_284469/323
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 25, 1866, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341803_284469/323>, abgerufen am 29.06.2024.