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Die Grenzboten. Jg. 24, 1865, I. Semester. II. Band.

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licher Bildung und namentlich politischer Einsicht erfreut, neigt sich auf die
Seite der Preußischgesinnten, und wir erwarten in diesen Tagen Zeichen davon.
In Itzehoe haben mehre angesehene Kaufleute und Fabrikanten sowie der
dortige Physicus das Programm der nationalen unterschrieben. In Elmshorn
unterzeichnete unter andern der Sländeabgevrdnete Dient, in Angeln außer mehren
Gutsbesitzern der außerordentlich beliebte Dr. Wurmb in Gekling. der im Malz
v. I. Wortführer der großen Angliterdepntation war. In der Stadt Schleswig
sogar, die neuerdings start particularistische Gesinnung entwickelte, schlössen sich
eine Anzahl Bürger an, ja selbst in den Marschen erfolgten Leitritte, und aus
dem sehr durchwühlten Eiderstedt wird berichtet, daß zwar die Vereine mit den
gewohnten Thorheiten fortfahren, überall da aber, "wo man sich als Kommunal-
beamter einer größeren Bedeutung seines Votums bewußt ist", einedeutlich erkennbare
Abneigung herrscht, sich an Agitationen und Demonstrationen zu betheiligen.
Wir haben Ursache, zu glauben, baß das Sprichwort: "Wem Gott ein Amt giebt, dem
giebt er auch Verstand", sich an den Herren bald nicht blos in negativer, sondern in
positiver Weise bewähren wird. Die Stillen sind nicht die Schlechtesten, obwohl
etwas mehr Regsamkeit und etwas wenigerSchweigen schon darum gut sein würde,
weil man bei dem Gegentheil in Berlin nicht ersährr. daß noch Verstand im
Lande gilt. Das letztere ist wirklich mehr der Fall, als ich vor einigen Wochen
noch glaubte, das gilt selbst von Gutsbesitzern und Pächtern mittleren Ranges.
Wer Preußen nicht liebt, der weiß doch meist, daß es eine Macht ist, der man
mit Resolutionen und Adressen nicht beikommt>, und daß. wenn das Provisorium
endigen sollte, ohne daß Preußens Forderungen erfüllt würden, das dann ein¬
tretende Definitionen nur ein scheinbares, nur eine andere Art von Prvvisorum
sein würde, und die Leute haben die Ruhe zu lieb, um nicht im Stillen ein wirk¬
liches Definitionen vorzuziehen. Sie verzichten für die Ruhe, bei der man's zu
etwas bringt, gern auf die "Volkshvheitsrechte", die mit Eingehen auf die
preußischen Forderungen in Gefahr gerathen sollen, und von denen sie nicht
recht wissen, was sie in Mark und Schilling ausgeprägt werth sind. Ganz
ähnlich kann man in Kiel, in Eckernförde und in Schleswig urtheilen hören,
vorzüglich unter Kaufleuten, doch nur in vertrauten Kreisen; denn man darf
sich die Kundschaft nicht verscherzen, und der kleine Bürger ist ganz in den
Händen der Demagogen; auch haben wir, wie sie wissen, neben der öffentlichen
eine geheime Polizei, die. wie es scheint, überall, besonders unter den Schul¬
meistern, ihre Agenten hat, und schließlich ist es gelungen, den größten Theil
der Beamtenstellen mit rein-herzoglich und infolge dessen antipreußisch und anti¬
deutsch Gesinnten zu besetzen. Kein Wunder daher, wenn sich selbst Hiesige
über die Meinung des Landes vielfach falsche Vorstellungen machen. Die Ver¬
ständigen meist schweigsam, weil eingeschüchtert, die Unverständigen um so lauter,
weil durch nichts am Schreien gehindert, die Beamten, welche wanken, mit
Nichtbestätigung bedroht (sie sind fast alle nur "constituirt"), die Bauern durch
reisende Agenten belehrt, daß Preußen durch Einführung der Steuer auf Salz
dieses Lebensbedürfniß so theuer wie Zucker machen, daß es die Landeskinder
in polnische Festungen als Garnison legen will, über allen diesen Intriguen end¬
lich die segnende Hand des Herrn v. Halbhubcr!, wie sollte sich der Particularis-
mus nicht'trotz der Bemühungen der patriotischen Partei noch halten und als
eine Art von Macht fühlen und geriren.

Es sind, wie angedeutet, auch außer dem kleinen tapfern Kreis der na¬
tionalen verständige Elemente in Menge vorhanden. Aber Preußen sollte den¬
selben Muth machen, sich zu äußern, sie wenigstens in der Weise stärken, wie
Oestreich den Particularismus stärkt. Selbst einigermaßen Eingeweihte wissen
nur ungefähr, was Herr v. Bismarck will, und nicht entfernt, was er kann.


licher Bildung und namentlich politischer Einsicht erfreut, neigt sich auf die
Seite der Preußischgesinnten, und wir erwarten in diesen Tagen Zeichen davon.
In Itzehoe haben mehre angesehene Kaufleute und Fabrikanten sowie der
dortige Physicus das Programm der nationalen unterschrieben. In Elmshorn
unterzeichnete unter andern der Sländeabgevrdnete Dient, in Angeln außer mehren
Gutsbesitzern der außerordentlich beliebte Dr. Wurmb in Gekling. der im Malz
v. I. Wortführer der großen Angliterdepntation war. In der Stadt Schleswig
sogar, die neuerdings start particularistische Gesinnung entwickelte, schlössen sich
eine Anzahl Bürger an, ja selbst in den Marschen erfolgten Leitritte, und aus
dem sehr durchwühlten Eiderstedt wird berichtet, daß zwar die Vereine mit den
gewohnten Thorheiten fortfahren, überall da aber, „wo man sich als Kommunal-
beamter einer größeren Bedeutung seines Votums bewußt ist", einedeutlich erkennbare
Abneigung herrscht, sich an Agitationen und Demonstrationen zu betheiligen.
Wir haben Ursache, zu glauben, baß das Sprichwort: „Wem Gott ein Amt giebt, dem
giebt er auch Verstand", sich an den Herren bald nicht blos in negativer, sondern in
positiver Weise bewähren wird. Die Stillen sind nicht die Schlechtesten, obwohl
etwas mehr Regsamkeit und etwas wenigerSchweigen schon darum gut sein würde,
weil man bei dem Gegentheil in Berlin nicht ersährr. daß noch Verstand im
Lande gilt. Das letztere ist wirklich mehr der Fall, als ich vor einigen Wochen
noch glaubte, das gilt selbst von Gutsbesitzern und Pächtern mittleren Ranges.
Wer Preußen nicht liebt, der weiß doch meist, daß es eine Macht ist, der man
mit Resolutionen und Adressen nicht beikommt>, und daß. wenn das Provisorium
endigen sollte, ohne daß Preußens Forderungen erfüllt würden, das dann ein¬
tretende Definitionen nur ein scheinbares, nur eine andere Art von Prvvisorum
sein würde, und die Leute haben die Ruhe zu lieb, um nicht im Stillen ein wirk¬
liches Definitionen vorzuziehen. Sie verzichten für die Ruhe, bei der man's zu
etwas bringt, gern auf die „Volkshvheitsrechte", die mit Eingehen auf die
preußischen Forderungen in Gefahr gerathen sollen, und von denen sie nicht
recht wissen, was sie in Mark und Schilling ausgeprägt werth sind. Ganz
ähnlich kann man in Kiel, in Eckernförde und in Schleswig urtheilen hören,
vorzüglich unter Kaufleuten, doch nur in vertrauten Kreisen; denn man darf
sich die Kundschaft nicht verscherzen, und der kleine Bürger ist ganz in den
Händen der Demagogen; auch haben wir, wie sie wissen, neben der öffentlichen
eine geheime Polizei, die. wie es scheint, überall, besonders unter den Schul¬
meistern, ihre Agenten hat, und schließlich ist es gelungen, den größten Theil
der Beamtenstellen mit rein-herzoglich und infolge dessen antipreußisch und anti¬
deutsch Gesinnten zu besetzen. Kein Wunder daher, wenn sich selbst Hiesige
über die Meinung des Landes vielfach falsche Vorstellungen machen. Die Ver¬
ständigen meist schweigsam, weil eingeschüchtert, die Unverständigen um so lauter,
weil durch nichts am Schreien gehindert, die Beamten, welche wanken, mit
Nichtbestätigung bedroht (sie sind fast alle nur „constituirt"), die Bauern durch
reisende Agenten belehrt, daß Preußen durch Einführung der Steuer auf Salz
dieses Lebensbedürfniß so theuer wie Zucker machen, daß es die Landeskinder
in polnische Festungen als Garnison legen will, über allen diesen Intriguen end¬
lich die segnende Hand des Herrn v. Halbhubcr!, wie sollte sich der Particularis-
mus nicht'trotz der Bemühungen der patriotischen Partei noch halten und als
eine Art von Macht fühlen und geriren.

Es sind, wie angedeutet, auch außer dem kleinen tapfern Kreis der na¬
tionalen verständige Elemente in Menge vorhanden. Aber Preußen sollte den¬
selben Muth machen, sich zu äußern, sie wenigstens in der Weise stärken, wie
Oestreich den Particularismus stärkt. Selbst einigermaßen Eingeweihte wissen
nur ungefähr, was Herr v. Bismarck will, und nicht entfernt, was er kann.


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[0464] licher Bildung und namentlich politischer Einsicht erfreut, neigt sich auf die Seite der Preußischgesinnten, und wir erwarten in diesen Tagen Zeichen davon. In Itzehoe haben mehre angesehene Kaufleute und Fabrikanten sowie der dortige Physicus das Programm der nationalen unterschrieben. In Elmshorn unterzeichnete unter andern der Sländeabgevrdnete Dient, in Angeln außer mehren Gutsbesitzern der außerordentlich beliebte Dr. Wurmb in Gekling. der im Malz v. I. Wortführer der großen Angliterdepntation war. In der Stadt Schleswig sogar, die neuerdings start particularistische Gesinnung entwickelte, schlössen sich eine Anzahl Bürger an, ja selbst in den Marschen erfolgten Leitritte, und aus dem sehr durchwühlten Eiderstedt wird berichtet, daß zwar die Vereine mit den gewohnten Thorheiten fortfahren, überall da aber, „wo man sich als Kommunal- beamter einer größeren Bedeutung seines Votums bewußt ist", einedeutlich erkennbare Abneigung herrscht, sich an Agitationen und Demonstrationen zu betheiligen. Wir haben Ursache, zu glauben, baß das Sprichwort: „Wem Gott ein Amt giebt, dem giebt er auch Verstand", sich an den Herren bald nicht blos in negativer, sondern in positiver Weise bewähren wird. Die Stillen sind nicht die Schlechtesten, obwohl etwas mehr Regsamkeit und etwas wenigerSchweigen schon darum gut sein würde, weil man bei dem Gegentheil in Berlin nicht ersährr. daß noch Verstand im Lande gilt. Das letztere ist wirklich mehr der Fall, als ich vor einigen Wochen noch glaubte, das gilt selbst von Gutsbesitzern und Pächtern mittleren Ranges. Wer Preußen nicht liebt, der weiß doch meist, daß es eine Macht ist, der man mit Resolutionen und Adressen nicht beikommt>, und daß. wenn das Provisorium endigen sollte, ohne daß Preußens Forderungen erfüllt würden, das dann ein¬ tretende Definitionen nur ein scheinbares, nur eine andere Art von Prvvisorum sein würde, und die Leute haben die Ruhe zu lieb, um nicht im Stillen ein wirk¬ liches Definitionen vorzuziehen. Sie verzichten für die Ruhe, bei der man's zu etwas bringt, gern auf die „Volkshvheitsrechte", die mit Eingehen auf die preußischen Forderungen in Gefahr gerathen sollen, und von denen sie nicht recht wissen, was sie in Mark und Schilling ausgeprägt werth sind. Ganz ähnlich kann man in Kiel, in Eckernförde und in Schleswig urtheilen hören, vorzüglich unter Kaufleuten, doch nur in vertrauten Kreisen; denn man darf sich die Kundschaft nicht verscherzen, und der kleine Bürger ist ganz in den Händen der Demagogen; auch haben wir, wie sie wissen, neben der öffentlichen eine geheime Polizei, die. wie es scheint, überall, besonders unter den Schul¬ meistern, ihre Agenten hat, und schließlich ist es gelungen, den größten Theil der Beamtenstellen mit rein-herzoglich und infolge dessen antipreußisch und anti¬ deutsch Gesinnten zu besetzen. Kein Wunder daher, wenn sich selbst Hiesige über die Meinung des Landes vielfach falsche Vorstellungen machen. Die Ver¬ ständigen meist schweigsam, weil eingeschüchtert, die Unverständigen um so lauter, weil durch nichts am Schreien gehindert, die Beamten, welche wanken, mit Nichtbestätigung bedroht (sie sind fast alle nur „constituirt"), die Bauern durch reisende Agenten belehrt, daß Preußen durch Einführung der Steuer auf Salz dieses Lebensbedürfniß so theuer wie Zucker machen, daß es die Landeskinder in polnische Festungen als Garnison legen will, über allen diesen Intriguen end¬ lich die segnende Hand des Herrn v. Halbhubcr!, wie sollte sich der Particularis- mus nicht'trotz der Bemühungen der patriotischen Partei noch halten und als eine Art von Macht fühlen und geriren. Es sind, wie angedeutet, auch außer dem kleinen tapfern Kreis der na¬ tionalen verständige Elemente in Menge vorhanden. Aber Preußen sollte den¬ selben Muth machen, sich zu äußern, sie wenigstens in der Weise stärken, wie Oestreich den Particularismus stärkt. Selbst einigermaßen Eingeweihte wissen nur ungefähr, was Herr v. Bismarck will, und nicht entfernt, was er kann.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 24, 1865, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341801_282796/464>, abgerufen am 29.06.2024.