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Die Grenzboten. Jg. 24, 1865, I. Semester. I. Band.

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tüchtigkeit vermehrt hat, wissen wir nicht, wohl aber, daß ihm die allgemeine
Wehrpflicht und die behende Hingabe, mit welcher sich auch der gebildete Preuße
zum Soldaten bildet, als ein idealer Zustand erscheint, den er Frankreich nicht
vollständig zu geben vermag. Er weih sehr gut, daß das Material, aus wel¬
chem sich die Wehrkraft dieses Staates erzeugt, ein vortreffliches ist, und daß
Preußen von dieser Seite ein sehr werthvoller Freund ist, ein gefährlicher Geg¬
ner sein würde.

Auch nach anderer Richtung ist Preußen für sein Frankreich kein schlechter
Nachbar, stark genug sich Achtung zu verschaffen, nicht groß genug, um Be¬
sorgnisse einzuflößen, auf Erfolge angewiesen, welche ein gutes Einvernehmen
mit Frankreich sehr wünschenswerth machen, auf keinem überseeischen Gebiete
Concurrent oder Gegner des Kaiserreiches.'

Die BedeutungPreußens aber ist in den letzten zwei Jahren für Frank¬
reich sehr gesteigert worden durch die Ueberzeugung, daß die kleineren deutschen
Staaten für Deutschland wie für Europa an Bedeutung wesentlich verloren
haben. Bei dem Kampf um Fortsetzung des Zollvereins, bei dem Fürstentage
zu Frankfurt und in der schleswigholstei'röchelt Frage hat dieselbe Erkenntniß,
welche in Deutschland durchgeschlagen ist. auch in den Tuilerien Wurzel gefaßt,
daß es den kleineren Staaten zu schwer wird, ein nationales Interesse mit Festig¬
keit zu vertreten, daß eine Koalition derselben untereinander nicht durchzusetzen
ist. und daß sie, wenn erreichbar, an ihrer eigenen Lockerheit zu Grunde gehn
würde, endlich aber, daß der Bestand dieser Staaten immer mehr gefährdet
wird, je weiter sich die Verkehrsinteressen der Nation entwickeln und je mehr
das Uebergewicht der Großstaaten den Völkern fühlbar wird.

Wir lesen in diesen Tagen geheimnißvolle Andeutungen, daß mehr Mittel¬
staaten damit umgehn, sich untereinander zu coaliren, daß darauf bezügliche
Memorials communicirt seien, ja daß man in Paris deshalb angefragt habe.
Dergleichen wird ebenso eifrig berichtet als desavouirt.

Solche Nachrichten, ob wahr ob falsch, haben insofern Bedeutung als sie
andeuten, wie lebhaft die Regierungen mehrer Mittelstaaten selbst die Gefahren
ihrer Lage empfinden und wie rathlos sie ihnen gegenüberstehn. In der That
sind die meisten derselben schlimm daran. Ihnen muß wünschenswerth erscheinen,
und untereinander zu vereinigen, um gegen Preußen oder Oestreich oder gar
Aegen eine gemeinsame Operation beider ein Gegengewicht zu bilden. AVer
selbst wenn ihnen gelingt, sich einmüthig zusammenzuballen, so wäre diese
Verbindung erstens immer noch schwächer als auch nur eine der beiden Gro߬
mächte, und dann droht solche Koalition Preußen und Oestreich grade zu ge¬
meinsamem Angriff zu vereinigen, also das Unglück herbeizuführen, welches
Man um alles vermeiden möchte. Offenbar ist die^Coalition der kleinen Staaten
inen Widerstande nur stark genug, wenn sie sich an eine der Großmächte an¬
lehnt. Man hat in Frankfurt verweigert sich mit Oestreich zu verbinden,
wollte man sich vollends mit Preußen vereinigen, so wäre dies ja grabe der
unselige Bundesstaat, welchen man durchaus nicht will. Es bleibt also nur
ubng. sich an eine auswärtige Macht -- Frankreich -- anzulehnen. Und das
wäre wieder der abscheuliche'Rheinbund, jedem deutschen Herzen verhaßt, den
patriotischen Regierungen der Mittelstaaten ebenfalls sehr bedenklich, zumal
'Vankreich möglicherweise keine Lust haben könnte, sich auf solche Anlehnung
^"zulassen, die bei der durch das Bundesrecht beschränkten Souverainetät
^er kleinern Staaten diesen ohnedies nicht gestattet würde. So ist eine Koalition
^er Kleinern zum Schutz gegen die Größern schon an sich ein bedeutungsloses, und
""es verhängnißvolles Unternehmen. Und wie soll eine solche Coal'ition durch¬
gesetzt werden, wo das Motiv der Verbindung grade der Particularismus ist?


tüchtigkeit vermehrt hat, wissen wir nicht, wohl aber, daß ihm die allgemeine
Wehrpflicht und die behende Hingabe, mit welcher sich auch der gebildete Preuße
zum Soldaten bildet, als ein idealer Zustand erscheint, den er Frankreich nicht
vollständig zu geben vermag. Er weih sehr gut, daß das Material, aus wel¬
chem sich die Wehrkraft dieses Staates erzeugt, ein vortreffliches ist, und daß
Preußen von dieser Seite ein sehr werthvoller Freund ist, ein gefährlicher Geg¬
ner sein würde.

Auch nach anderer Richtung ist Preußen für sein Frankreich kein schlechter
Nachbar, stark genug sich Achtung zu verschaffen, nicht groß genug, um Be¬
sorgnisse einzuflößen, auf Erfolge angewiesen, welche ein gutes Einvernehmen
mit Frankreich sehr wünschenswerth machen, auf keinem überseeischen Gebiete
Concurrent oder Gegner des Kaiserreiches.'

Die BedeutungPreußens aber ist in den letzten zwei Jahren für Frank¬
reich sehr gesteigert worden durch die Ueberzeugung, daß die kleineren deutschen
Staaten für Deutschland wie für Europa an Bedeutung wesentlich verloren
haben. Bei dem Kampf um Fortsetzung des Zollvereins, bei dem Fürstentage
zu Frankfurt und in der schleswigholstei'röchelt Frage hat dieselbe Erkenntniß,
welche in Deutschland durchgeschlagen ist. auch in den Tuilerien Wurzel gefaßt,
daß es den kleineren Staaten zu schwer wird, ein nationales Interesse mit Festig¬
keit zu vertreten, daß eine Koalition derselben untereinander nicht durchzusetzen
ist. und daß sie, wenn erreichbar, an ihrer eigenen Lockerheit zu Grunde gehn
würde, endlich aber, daß der Bestand dieser Staaten immer mehr gefährdet
wird, je weiter sich die Verkehrsinteressen der Nation entwickeln und je mehr
das Uebergewicht der Großstaaten den Völkern fühlbar wird.

Wir lesen in diesen Tagen geheimnißvolle Andeutungen, daß mehr Mittel¬
staaten damit umgehn, sich untereinander zu coaliren, daß darauf bezügliche
Memorials communicirt seien, ja daß man in Paris deshalb angefragt habe.
Dergleichen wird ebenso eifrig berichtet als desavouirt.

Solche Nachrichten, ob wahr ob falsch, haben insofern Bedeutung als sie
andeuten, wie lebhaft die Regierungen mehrer Mittelstaaten selbst die Gefahren
ihrer Lage empfinden und wie rathlos sie ihnen gegenüberstehn. In der That
sind die meisten derselben schlimm daran. Ihnen muß wünschenswerth erscheinen,
und untereinander zu vereinigen, um gegen Preußen oder Oestreich oder gar
Aegen eine gemeinsame Operation beider ein Gegengewicht zu bilden. AVer
selbst wenn ihnen gelingt, sich einmüthig zusammenzuballen, so wäre diese
Verbindung erstens immer noch schwächer als auch nur eine der beiden Gro߬
mächte, und dann droht solche Koalition Preußen und Oestreich grade zu ge¬
meinsamem Angriff zu vereinigen, also das Unglück herbeizuführen, welches
Man um alles vermeiden möchte. Offenbar ist die^Coalition der kleinen Staaten
inen Widerstande nur stark genug, wenn sie sich an eine der Großmächte an¬
lehnt. Man hat in Frankfurt verweigert sich mit Oestreich zu verbinden,
wollte man sich vollends mit Preußen vereinigen, so wäre dies ja grabe der
unselige Bundesstaat, welchen man durchaus nicht will. Es bleibt also nur
ubng. sich an eine auswärtige Macht — Frankreich — anzulehnen. Und das
wäre wieder der abscheuliche'Rheinbund, jedem deutschen Herzen verhaßt, den
patriotischen Regierungen der Mittelstaaten ebenfalls sehr bedenklich, zumal
'Vankreich möglicherweise keine Lust haben könnte, sich auf solche Anlehnung
^»zulassen, die bei der durch das Bundesrecht beschränkten Souverainetät
^er kleinern Staaten diesen ohnedies nicht gestattet würde. So ist eine Koalition
^er Kleinern zum Schutz gegen die Größern schon an sich ein bedeutungsloses, und
"»es verhängnißvolles Unternehmen. Und wie soll eine solche Coal'ition durch¬
gesetzt werden, wo das Motiv der Verbindung grade der Particularismus ist?


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 24, 1865, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341801_282240/339>, abgerufen am 23.07.2024.