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Die Grenzboten. Jg. 24, 1865, I. Semester. I. Band.

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bürg) oder 1862 (Danzig. Köln. Königsberg. Posen) oder 1863 (Breslau).
Die größte Einzahlung unter ihnen empfing Danzig 1862: 1,749.150. die kleinste
Königsberg 1858: 27.060. Im letzten Jahre (1868) schwanken die Depositen
der Privatbanken zwischen 1,476.760 (Danzig) und 238.200 (Magdeburg) in
folgender Reihe: Danzig, Königsberg. Köln. Posen, Breslau, Magdeburg. Zu¬
sammen betrugen die neueingezahlten Depositen der königlichen Hauptbank und
Privatbanken 1857: 12 Millionen, stiegen bis 1861 auf 26 Millionen und
fallen seitdem auf 22 Millionen. Allem diese Zeitfolge bestimmt, wie aus Obi¬
gem erhellt, wesentlich die königliche Hauptbank wegen ihrer so überwiegenden
Beträge; bei den Privatbanken allein würde die Hauptsumme der neuen De¬
positen auf 1862 fallen. Eben wegen des großen Uebergewichts der königlichen
Hauptbank wäre eine besondere QuersumMirung der Privatbanken allein neben
der Quersumme dieser und der königlichen Hauptbank in den Tabellen selbst
zu wünschen gewesen; die nicht für jede Tabelle gleichen Nachträge und Notizen
ersetzen den Mangel nicht. Nach den Durchschnittssummen ihrer neuen Depo¬
siten folgen die Privatbanken so: Danzig "/,<, Million, Posen Million,
Magdeburg V" Million, Breslau V" Million. Die lückenhaften Berichte von
Köln, Königsberg. Stettin gestatten keinen Durchschnitt; königliche Hauptbank
17"/2 Millionen. Obgleich Breslau 1863 die neuen Depositen Magdeburgs
um etwa 100.000 Thlr. übertrifft, steht es doch in dem Durchschnittsbetrage
seiner neuen Depositen bedeutend gegen die übrigen Privatbanken zurück;
seine Auf- und Abfolge in diesen Depositen ist lehrreich vielleicht für die Grund¬
sätze der dortigen Bankdirection, 1857 bis 1858: 160.000 Thlr., 1859 nur
62.385 Thlr., 1860: 93,000 Thlr., 1861: 183.700. 1862: 238.800. 1863:
319.200 Thlr. Nach der Steigerung ihrer neuen Depositen 1857--63 folgen
die Banken so: Danzig um 880<V<>, Köln 400"/". Königsberg 50fach. Posen
9fach, Magdeburg 5fach. Breslau 9fach, königliche Hauptbank 44"/<,. zusammen
um 83°/o- -- Die abgehobenen verzinslichen und unverzinslichen De¬
positen 1857--63 stimmen wesentlich mit obigen Beträgen und Verhältnißzahlen
der neueingezahlten Depositen überein. Nach dem Durchschnitt derselben folgen
die Banken so: königliche Hauptbank 17 Millionen, Danzig Million.
Posen Million. Magdeburg V" Million (Breslau für 1861 bis 1863:
V" Million), zusammen, wie oben, 19 Millionen. -- An verzinslichem und un¬
verzinslichen Depositenveftande verbleiben durchschnittlich 1867--63 in der
königlichen Hauptbank 22 Millionen (hier fehlt indeß, wie bemerkt, die Ueber¬
sicht der neueingezahlten und der abgehobenen Depositen), Danzig ^ Million.
Breslau V" Million, Posen ^" Million. Magdeburg Vi" Million, der Bestand
Erichs bei jeder der neun Banken um etwa 38"/g. Verzinst wurden die De-
positenbestände durchschnittlich mit 2-/g"/y.

Beim Girogeschäst scheiden Königsberg und Posen von vornherein aus,


Grenzboten I. I86S, 39

bürg) oder 1862 (Danzig. Köln. Königsberg. Posen) oder 1863 (Breslau).
Die größte Einzahlung unter ihnen empfing Danzig 1862: 1,749.150. die kleinste
Königsberg 1858: 27.060. Im letzten Jahre (1868) schwanken die Depositen
der Privatbanken zwischen 1,476.760 (Danzig) und 238.200 (Magdeburg) in
folgender Reihe: Danzig, Königsberg. Köln. Posen, Breslau, Magdeburg. Zu¬
sammen betrugen die neueingezahlten Depositen der königlichen Hauptbank und
Privatbanken 1857: 12 Millionen, stiegen bis 1861 auf 26 Millionen und
fallen seitdem auf 22 Millionen. Allem diese Zeitfolge bestimmt, wie aus Obi¬
gem erhellt, wesentlich die königliche Hauptbank wegen ihrer so überwiegenden
Beträge; bei den Privatbanken allein würde die Hauptsumme der neuen De¬
positen auf 1862 fallen. Eben wegen des großen Uebergewichts der königlichen
Hauptbank wäre eine besondere QuersumMirung der Privatbanken allein neben
der Quersumme dieser und der königlichen Hauptbank in den Tabellen selbst
zu wünschen gewesen; die nicht für jede Tabelle gleichen Nachträge und Notizen
ersetzen den Mangel nicht. Nach den Durchschnittssummen ihrer neuen Depo¬
siten folgen die Privatbanken so: Danzig »/,<, Million, Posen Million,
Magdeburg V» Million, Breslau V« Million. Die lückenhaften Berichte von
Köln, Königsberg. Stettin gestatten keinen Durchschnitt; königliche Hauptbank
17»/2 Millionen. Obgleich Breslau 1863 die neuen Depositen Magdeburgs
um etwa 100.000 Thlr. übertrifft, steht es doch in dem Durchschnittsbetrage
seiner neuen Depositen bedeutend gegen die übrigen Privatbanken zurück;
seine Auf- und Abfolge in diesen Depositen ist lehrreich vielleicht für die Grund¬
sätze der dortigen Bankdirection, 1857 bis 1858: 160.000 Thlr., 1859 nur
62.385 Thlr., 1860: 93,000 Thlr., 1861: 183.700. 1862: 238.800. 1863:
319.200 Thlr. Nach der Steigerung ihrer neuen Depositen 1857—63 folgen
die Banken so: Danzig um 880<V<>, Köln 400«/». Königsberg 50fach. Posen
9fach, Magdeburg 5fach. Breslau 9fach, königliche Hauptbank 44"/<,. zusammen
um 83°/o- — Die abgehobenen verzinslichen und unverzinslichen De¬
positen 1857—63 stimmen wesentlich mit obigen Beträgen und Verhältnißzahlen
der neueingezahlten Depositen überein. Nach dem Durchschnitt derselben folgen
die Banken so: königliche Hauptbank 17 Millionen, Danzig Million.
Posen Million. Magdeburg V» Million (Breslau für 1861 bis 1863:
V» Million), zusammen, wie oben, 19 Millionen. — An verzinslichem und un¬
verzinslichen Depositenveftande verbleiben durchschnittlich 1867—63 in der
königlichen Hauptbank 22 Millionen (hier fehlt indeß, wie bemerkt, die Ueber¬
sicht der neueingezahlten und der abgehobenen Depositen), Danzig ^ Million.
Breslau V« Million, Posen ^» Million. Magdeburg Vi« Million, der Bestand
Erichs bei jeder der neun Banken um etwa 38"/g. Verzinst wurden die De-
positenbestände durchschnittlich mit 2-/g"/y.

Beim Girogeschäst scheiden Königsberg und Posen von vornherein aus,


Grenzboten I. I86S, 39
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 24, 1865, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341801_282240/325>, abgerufen am 23.07.2024.