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Die Grenzboten. Jg. 23, 1864, I. Semester. II. Band.

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lerievorstellung in einer Reihe elementarer Bewegungen bestand, unter denen
ein gründlich ausgedehnter Alignementstrab die wichtigste war, denen dann nach
einer kleinen Pause eine in allen Gangarten möglichst lang durchgeführte Attaque
folgte, sieht man heute nur Manöver mit allen möglichen untergelegten künst¬
lichen Gefechtsidccn, Während die Kunst des Cavalleriegefechts nur darin be¬
steht, verdeckt und mit vollen Kräften nahe an den Feind zu kommen und dann
ihn anzugreifen ehe er uns in richtiger Front entgegentritt, bestehen preußische
Cavalleriemanöver in einem Hin- und Herreitcn, Attaquiren und Retiriren.
In den legten Jahren ist in die preußische Cavallerie ein Element der Unruhe
gekommen, das sie von dem richtigen Wege abgeleitet hat. Es sind moderne,
dem Geist der Waffe widersprechende Grundsätze eingeführt, indem die Indivi¬
dualität, das Einzclgcfecht u. tgi. hervortraten. In der Kavallerie ist gerade
das Gcschlossensein -- die Vervielfältigung der bewegenden Kraft durch die
Masse, -- die wirksame Gewalt. Die Cavallerie muß das Element der Be¬
wegung mit dem der Ruhe verbinden; das Aufdrehen der unausgesetzten Beweg¬
lichkeit verbannt aber die Ruhe. Es muß dagegen die Anerkennung aus¬
gesprochen werden, daß der kriegerische Geist der Waffe neu belebt worden ist.

Den größten Porwurf aber muß man der preußischen Cavallerie in Schles¬
wig aus den wiederholt vorgekommenen Aushebungen in ihren Quartieren
machen. Sie beweisen, daß der Feld- und Borpostendienst, der die bedeutendste
Kriegsthätigkeit der Cavallerie in sich schließt, bei ihr vernachlässigt wurde.
Der seltsamste Schrei der Entrüstung aber, welcher beweist, wie wenig echt
cavalleristischer Geist in dem Heere sich regt, ist der, daß die mangelnde Infan¬
terie an diesen Unglücksfällen schuld sei. Wenn die Cavallerie erklärt, Infan¬
terie zu bedürfen, um sich zu sichern , dann bricht sie über sich selbst den Stab;
denn sie nimmt sich das Gebiet, welches ihr allein heute ein unbegrenztes
Feld der kriegerischen Leistung gewährt, den Sicherheitsdienst für die
Armee. Für das Gefecht ist ihr das Gebiet der Leistungen mindestens sehr
beschränkt.

Damit die Cavallerie im Großen in einem Gefecht wirken könne, bedarf
sie des Attaqucnfeldes, und dies wird ihr durch die stets wachsende Cultur
immer kärglicher zugemessen. Zäune. Hecken, Gräben. Wege, Baulichkeiten
aller Art u. s. w. häufen die Hindernisse der Bewegung für Cavallerie immer
mehr; in den übrig gebliebenen freien Ebenen gewinnt die feindliche Kugel eine
ebenfalls mit der Cultur steigende Herrschaft, welche die Leistungen der Caval¬
lerie ohne Ueberraschung immer unmöglicher macht. -- Im directen Angriff
überraschen ist mit Cavalleriekorps nicht 'möglich. Der Angriff des Generals
v. Seydlitz bei Roßbach über die werbener Höhen würde heute nicht mehr über¬
raschen, da die Infanterie feiner besondern Formation mehr gegen die Caval¬
lerie bedarf, sobald ihre Kugel nur auf einige hundert Schritt das Angriffs¬
feld beherrscht. -- In der Nähe des Gefechtsfeldes sich aufhalten und gegen
das feindliche Feuer gedeckt bleiben bis zu dem, oft nur kurzen Augenblick,
welcher eine Ueberraschung und einen glücklichen Erfolg ermöglicht, vermag
man auch nicht mit großen Cavallerieabtheilung.er. -- Letztere sind aus dem
Verlauf eines Gefechts ziemlich ausgeschlossen und erhalten erst Bedeutung,
wenn das Gefecht die andern Waffen mehr oder minder aufgelöst, stumpfer
und der Ueberraschung zugänglicher gemacht hat. -- Kurz in Bezug auf die
Gefechtsthätigkeit ist eine Verminderung der Cavallerie zulässig und muß sich
der Natur nach zunächst bei der Gattung der Cavallerie geltend machen, welche
für das große Gefecht bestimmt ist, bei der schweren Cavallerie, den Küras¬
sierer u. tgi.

Diese ganz abzuschaffen und dagegen die leichte Cavallerie, welcher neben
der Gefechtsthätigkcit der Sicherheitsdienst allein zufällt, auf das überhaupt


lerievorstellung in einer Reihe elementarer Bewegungen bestand, unter denen
ein gründlich ausgedehnter Alignementstrab die wichtigste war, denen dann nach
einer kleinen Pause eine in allen Gangarten möglichst lang durchgeführte Attaque
folgte, sieht man heute nur Manöver mit allen möglichen untergelegten künst¬
lichen Gefechtsidccn, Während die Kunst des Cavalleriegefechts nur darin be¬
steht, verdeckt und mit vollen Kräften nahe an den Feind zu kommen und dann
ihn anzugreifen ehe er uns in richtiger Front entgegentritt, bestehen preußische
Cavalleriemanöver in einem Hin- und Herreitcn, Attaquiren und Retiriren.
In den legten Jahren ist in die preußische Cavallerie ein Element der Unruhe
gekommen, das sie von dem richtigen Wege abgeleitet hat. Es sind moderne,
dem Geist der Waffe widersprechende Grundsätze eingeführt, indem die Indivi¬
dualität, das Einzclgcfecht u. tgi. hervortraten. In der Kavallerie ist gerade
das Gcschlossensein — die Vervielfältigung der bewegenden Kraft durch die
Masse, — die wirksame Gewalt. Die Cavallerie muß das Element der Be¬
wegung mit dem der Ruhe verbinden; das Aufdrehen der unausgesetzten Beweg¬
lichkeit verbannt aber die Ruhe. Es muß dagegen die Anerkennung aus¬
gesprochen werden, daß der kriegerische Geist der Waffe neu belebt worden ist.

Den größten Porwurf aber muß man der preußischen Cavallerie in Schles¬
wig aus den wiederholt vorgekommenen Aushebungen in ihren Quartieren
machen. Sie beweisen, daß der Feld- und Borpostendienst, der die bedeutendste
Kriegsthätigkeit der Cavallerie in sich schließt, bei ihr vernachlässigt wurde.
Der seltsamste Schrei der Entrüstung aber, welcher beweist, wie wenig echt
cavalleristischer Geist in dem Heere sich regt, ist der, daß die mangelnde Infan¬
terie an diesen Unglücksfällen schuld sei. Wenn die Cavallerie erklärt, Infan¬
terie zu bedürfen, um sich zu sichern , dann bricht sie über sich selbst den Stab;
denn sie nimmt sich das Gebiet, welches ihr allein heute ein unbegrenztes
Feld der kriegerischen Leistung gewährt, den Sicherheitsdienst für die
Armee. Für das Gefecht ist ihr das Gebiet der Leistungen mindestens sehr
beschränkt.

Damit die Cavallerie im Großen in einem Gefecht wirken könne, bedarf
sie des Attaqucnfeldes, und dies wird ihr durch die stets wachsende Cultur
immer kärglicher zugemessen. Zäune. Hecken, Gräben. Wege, Baulichkeiten
aller Art u. s. w. häufen die Hindernisse der Bewegung für Cavallerie immer
mehr; in den übrig gebliebenen freien Ebenen gewinnt die feindliche Kugel eine
ebenfalls mit der Cultur steigende Herrschaft, welche die Leistungen der Caval¬
lerie ohne Ueberraschung immer unmöglicher macht. — Im directen Angriff
überraschen ist mit Cavalleriekorps nicht 'möglich. Der Angriff des Generals
v. Seydlitz bei Roßbach über die werbener Höhen würde heute nicht mehr über¬
raschen, da die Infanterie feiner besondern Formation mehr gegen die Caval¬
lerie bedarf, sobald ihre Kugel nur auf einige hundert Schritt das Angriffs¬
feld beherrscht. — In der Nähe des Gefechtsfeldes sich aufhalten und gegen
das feindliche Feuer gedeckt bleiben bis zu dem, oft nur kurzen Augenblick,
welcher eine Ueberraschung und einen glücklichen Erfolg ermöglicht, vermag
man auch nicht mit großen Cavallerieabtheilung.er. — Letztere sind aus dem
Verlauf eines Gefechts ziemlich ausgeschlossen und erhalten erst Bedeutung,
wenn das Gefecht die andern Waffen mehr oder minder aufgelöst, stumpfer
und der Ueberraschung zugänglicher gemacht hat. — Kurz in Bezug auf die
Gefechtsthätigkeit ist eine Verminderung der Cavallerie zulässig und muß sich
der Natur nach zunächst bei der Gattung der Cavallerie geltend machen, welche
für das große Gefecht bestimmt ist, bei der schweren Cavallerie, den Küras¬
sierer u. tgi.

Diese ganz abzuschaffen und dagegen die leichte Cavallerie, welcher neben
der Gefechtsthätigkcit der Sicherheitsdienst allein zufällt, auf das überhaupt


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[0367] lerievorstellung in einer Reihe elementarer Bewegungen bestand, unter denen ein gründlich ausgedehnter Alignementstrab die wichtigste war, denen dann nach einer kleinen Pause eine in allen Gangarten möglichst lang durchgeführte Attaque folgte, sieht man heute nur Manöver mit allen möglichen untergelegten künst¬ lichen Gefechtsidccn, Während die Kunst des Cavalleriegefechts nur darin be¬ steht, verdeckt und mit vollen Kräften nahe an den Feind zu kommen und dann ihn anzugreifen ehe er uns in richtiger Front entgegentritt, bestehen preußische Cavalleriemanöver in einem Hin- und Herreitcn, Attaquiren und Retiriren. In den legten Jahren ist in die preußische Cavallerie ein Element der Unruhe gekommen, das sie von dem richtigen Wege abgeleitet hat. Es sind moderne, dem Geist der Waffe widersprechende Grundsätze eingeführt, indem die Indivi¬ dualität, das Einzclgcfecht u. tgi. hervortraten. In der Kavallerie ist gerade das Gcschlossensein — die Vervielfältigung der bewegenden Kraft durch die Masse, — die wirksame Gewalt. Die Cavallerie muß das Element der Be¬ wegung mit dem der Ruhe verbinden; das Aufdrehen der unausgesetzten Beweg¬ lichkeit verbannt aber die Ruhe. Es muß dagegen die Anerkennung aus¬ gesprochen werden, daß der kriegerische Geist der Waffe neu belebt worden ist. Den größten Porwurf aber muß man der preußischen Cavallerie in Schles¬ wig aus den wiederholt vorgekommenen Aushebungen in ihren Quartieren machen. Sie beweisen, daß der Feld- und Borpostendienst, der die bedeutendste Kriegsthätigkeit der Cavallerie in sich schließt, bei ihr vernachlässigt wurde. Der seltsamste Schrei der Entrüstung aber, welcher beweist, wie wenig echt cavalleristischer Geist in dem Heere sich regt, ist der, daß die mangelnde Infan¬ terie an diesen Unglücksfällen schuld sei. Wenn die Cavallerie erklärt, Infan¬ terie zu bedürfen, um sich zu sichern , dann bricht sie über sich selbst den Stab; denn sie nimmt sich das Gebiet, welches ihr allein heute ein unbegrenztes Feld der kriegerischen Leistung gewährt, den Sicherheitsdienst für die Armee. Für das Gefecht ist ihr das Gebiet der Leistungen mindestens sehr beschränkt. Damit die Cavallerie im Großen in einem Gefecht wirken könne, bedarf sie des Attaqucnfeldes, und dies wird ihr durch die stets wachsende Cultur immer kärglicher zugemessen. Zäune. Hecken, Gräben. Wege, Baulichkeiten aller Art u. s. w. häufen die Hindernisse der Bewegung für Cavallerie immer mehr; in den übrig gebliebenen freien Ebenen gewinnt die feindliche Kugel eine ebenfalls mit der Cultur steigende Herrschaft, welche die Leistungen der Caval¬ lerie ohne Ueberraschung immer unmöglicher macht. — Im directen Angriff überraschen ist mit Cavalleriekorps nicht 'möglich. Der Angriff des Generals v. Seydlitz bei Roßbach über die werbener Höhen würde heute nicht mehr über¬ raschen, da die Infanterie feiner besondern Formation mehr gegen die Caval¬ lerie bedarf, sobald ihre Kugel nur auf einige hundert Schritt das Angriffs¬ feld beherrscht. — In der Nähe des Gefechtsfeldes sich aufhalten und gegen das feindliche Feuer gedeckt bleiben bis zu dem, oft nur kurzen Augenblick, welcher eine Ueberraschung und einen glücklichen Erfolg ermöglicht, vermag man auch nicht mit großen Cavallerieabtheilung.er. — Letztere sind aus dem Verlauf eines Gefechts ziemlich ausgeschlossen und erhalten erst Bedeutung, wenn das Gefecht die andern Waffen mehr oder minder aufgelöst, stumpfer und der Ueberraschung zugänglicher gemacht hat. — Kurz in Bezug auf die Gefechtsthätigkeit ist eine Verminderung der Cavallerie zulässig und muß sich der Natur nach zunächst bei der Gattung der Cavallerie geltend machen, welche für das große Gefecht bestimmt ist, bei der schweren Cavallerie, den Küras¬ sierer u. tgi. Diese ganz abzuschaffen und dagegen die leichte Cavallerie, welcher neben der Gefechtsthätigkcit der Sicherheitsdienst allein zufällt, auf das überhaupt

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 23, 1864, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341799_188560/367>, abgerufen am 23.07.2024.