Die Grenzboten. Jg. 23, 1864, I. Semester. II. Band.und die Dienstzeit abkürzen will, der muß für dieses Land, welches die Zukunft Zunächst eine Verfassung, die in dem Gemeindeladen, wie in dem der Land¬ Dann eine militärische Ausbildung, welche den Soldaten scharf anfaßt und Vermischte Literatur. Geschichte der Franken unter den Merowingern von Dr. Gustav Born- hak. 1. Theil. Von den älteste" Zeiten bis auf Chlothar des Ersten Tod. Greifs- wald, C. A. Kochs Verlagshandlung; Th. Kurike. 1863. Den Eingang des Buches bildet ein Ueberblick des bisher für die frühere und die Dienstzeit abkürzen will, der muß für dieses Land, welches die Zukunft Zunächst eine Verfassung, die in dem Gemeindeladen, wie in dem der Land¬ Dann eine militärische Ausbildung, welche den Soldaten scharf anfaßt und Vermischte Literatur. Geschichte der Franken unter den Merowingern von Dr. Gustav Born- hak. 1. Theil. Von den älteste» Zeiten bis auf Chlothar des Ersten Tod. Greifs- wald, C. A. Kochs Verlagshandlung; Th. Kurike. 1863. Den Eingang des Buches bildet ein Ueberblick des bisher für die frühere <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0284" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/188845"/> <p xml:id="ID_965" prev="#ID_964"> und die Dienstzeit abkürzen will, der muß für dieses Land, welches die Zukunft<lb/> Deutschlands in sich trägt, erstreben:</p><lb/> <p xml:id="ID_966"> Zunächst eine Verfassung, die in dem Gemeindeladen, wie in dem der Land¬<lb/> schaften und der Stacttsregicrung dem Einzelnen den Sinn für Gesetzlichkeit<lb/> und Zucht nach jeder Richtung entwickelt.</p><lb/> <p xml:id="ID_967"> Dann eine militärische Ausbildung, welche den Soldaten scharf anfaßt und<lb/> ihn schon im Frieden mit Allem vertraut macht, was der Krieg in seiner ganzen<lb/> Gewalt von ihm fordert.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Vermischte Literatur.</head><lb/> <div n="2"> <head> Geschichte der Franken unter den Merowingern von Dr. Gustav Born-<lb/> hak. 1. Theil. Von den älteste» Zeiten bis auf Chlothar des Ersten Tod. Greifs-<lb/> wald, C. A. Kochs Verlagshandlung; Th. Kurike. 1863.</head><lb/> <p xml:id="ID_968" next="#ID_969"> Den Eingang des Buches bildet ein Ueberblick des bisher für die frühere<lb/> Frankengcschichte Geleisteten. Was die französischen Schriftsteller betrifft, so ist die<lb/> interessante, neuerlich oft besprochene Art, wie sich seit Jahrhunderten die politische<lb/> Stellung und Ansicht der historischen Forscher in ihrer Auffassung der merovimuschen<lb/> und vormerovingischen Frankengcschichte abspiegelt, auch hier hervorgehoben , was<lb/> aber soll man sagen, wenn Aug. Thierry nur in einer Anmertungszcile, als ein<lb/> Nachtreter Guizots, Fauriel (soviel wir gefunden) gar nicht erwähnt, und Guizot<lb/> selbst unter Anderm zur Rede gesetzt wird, weil er beim Anblick der immerwährenden<lb/> Kämpfe der Germanen nicht gemerkt, daß die Germanen, aus einer Menge kleinerer<lb/> Stämme bestehend, in diesen Kämpfen „mit aller Macht der ihnen innewohnenden<lb/> Kraft" nach einer Einheit gerungen, durch welche sie „ihre Macht und Sclbstüudig-<lb/> kcit bethätigen konnten" (S. 37). Weil kurzer und noch oberflächlicher sind die<lb/> deutschen Forscher behandelt (die neuern — abgesehen von Eichhorn, Savigny und<lb/> Jac. Grimm, die schon vorher Erwähnung gefunden — in folgender Auswahl und<lb/> Reihenfolge! Mannert. Friedrich Roth und Paul Noth, Pertz — wegen seines</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0284]
und die Dienstzeit abkürzen will, der muß für dieses Land, welches die Zukunft
Deutschlands in sich trägt, erstreben:
Zunächst eine Verfassung, die in dem Gemeindeladen, wie in dem der Land¬
schaften und der Stacttsregicrung dem Einzelnen den Sinn für Gesetzlichkeit
und Zucht nach jeder Richtung entwickelt.
Dann eine militärische Ausbildung, welche den Soldaten scharf anfaßt und
ihn schon im Frieden mit Allem vertraut macht, was der Krieg in seiner ganzen
Gewalt von ihm fordert.
Vermischte Literatur.
Geschichte der Franken unter den Merowingern von Dr. Gustav Born-
hak. 1. Theil. Von den älteste» Zeiten bis auf Chlothar des Ersten Tod. Greifs-
wald, C. A. Kochs Verlagshandlung; Th. Kurike. 1863.
Den Eingang des Buches bildet ein Ueberblick des bisher für die frühere
Frankengcschichte Geleisteten. Was die französischen Schriftsteller betrifft, so ist die
interessante, neuerlich oft besprochene Art, wie sich seit Jahrhunderten die politische
Stellung und Ansicht der historischen Forscher in ihrer Auffassung der merovimuschen
und vormerovingischen Frankengcschichte abspiegelt, auch hier hervorgehoben , was
aber soll man sagen, wenn Aug. Thierry nur in einer Anmertungszcile, als ein
Nachtreter Guizots, Fauriel (soviel wir gefunden) gar nicht erwähnt, und Guizot
selbst unter Anderm zur Rede gesetzt wird, weil er beim Anblick der immerwährenden
Kämpfe der Germanen nicht gemerkt, daß die Germanen, aus einer Menge kleinerer
Stämme bestehend, in diesen Kämpfen „mit aller Macht der ihnen innewohnenden
Kraft" nach einer Einheit gerungen, durch welche sie „ihre Macht und Sclbstüudig-
kcit bethätigen konnten" (S. 37). Weil kurzer und noch oberflächlicher sind die
deutschen Forscher behandelt (die neuern — abgesehen von Eichhorn, Savigny und
Jac. Grimm, die schon vorher Erwähnung gefunden — in folgender Auswahl und
Reihenfolge! Mannert. Friedrich Roth und Paul Noth, Pertz — wegen seines
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