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Die Grenzboten. Jg. 22, 1863, I. Semester. I. Band.

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dem Zustandekommen des Zollvereins im Gange war. Es sind dieselben Mo¬
tive, zum Theil wieder dieselben Erscheinungen. Es war deshalb sehr zeit¬
gemäß, daß eine kleine Flugschrift, die kürzlich im Namen des Comite der
Stuttgarter Versammlung vom 3. Januar herausgegeben wurde, und die sich
als "kleine Beiträge zum Streit über den deutsch-französischen Handelsvertrag.
Erstes Heft", ankündigte, gerade an diese Vorgänge wieder erinnerte, deren
Auffrischung freilich denen nicht willkommen sein kann, welche im Zollverein,
den sie damals bekämpften, heute die Grundlage ihres Wohlstands preisen.
Damals wurde gegen die Zvllvereinigung mit Preußen in gleicher Weise agitirt,
wie jetzt gegen die Zollerleichterung gegen Frankreich. Industrielle riefen:"man
richtet uns zu Grunde! Nationalökonomen predigten, man gebe die inländische
Industrie sicherem Ruin Preis, wenn man sie nicht durch hohe Zölle vor der
Concurrenz der erstarkten preußischen Industrie beschütze. Moritz Mohl zeichnete
sich schon damals unter den Einsichtigen besonders aus; er verfaßte den Stutt¬
garter Kaufleuten ihre Petition an die Stände gegen den Eintritt in den Zoll¬
verein, welcher nachher viele andre Petitionen in demselben Sinne nachfolgten.

Der ganze Unterschied zwischen damals und jetzt ist die volkswirtschaft¬
liche Erleuchtung, welche inzwischen über die würtenbergische Negierung ge¬
kommen ist. Als sie damals den Zvllvereinsvertrag den Ständen vorlegte,
begleitete sie ihn mit einem Vortrag, worin sie die Einwendungen widerlegte,
welche man aus der Concurrenz der überlegenen preußischen Fabrikation in
Eisen-. Wollen-, und Baumwollwaaren gegen den Vertrag abgeleitet hatte.
Damals sprach sie es als Grundsatz aus: "daß die Grundbedingung des Empor¬
kommens aller Production die sreie Entwickelung des Handels sei, der Handel
aber verlange für sein Gedeihen freie Bewegung im weiten Felde. Je weiter
dieses Feld sich ausdehne, desto mannigfaltiger werde die Gelegenheit zur Ver¬
werthung des eigenen Ueberflusses, desto zahlreicher böten sich die Mittel zur
Befriedigung unserer Bedürfnisse dar." Damals stellte sich die Regierung unbe¬
irrt durch das Geschrei der Fabrikanten und eine kurzsichtige Opposition an die
Spitze der Bewegung, während sie sich heute auf die schutzzöllnerischen und parti-
cularistischen Elemente, auf die blinden Leidenschaften stützt, die sie damals be¬
kämpfte. Ein seltsamer Fortschritt in den nationalökonomischen Anschauungen
unserer regierenden Kreise, und schwer erklärlich. wenn nicht ganz andre Motive,
als volkswirtschaftliche, diese Bekehrung bewirkt hätten!

Eben diese veränderte Stellung der Regierung ist es aber auch, welche die
jetzige Agitation zu einer weit tiefergehenden gemacht hat, die über die zunächst
Betheiligten weit hinausgreift. An und für sich bringt es der Sache freilich
wenig Gewinn, wenn sie zu einem Gegenstand der Agitation für unverständige
Kreise gemacht wird, wenn Schaaren von Arbeitern, Bauern, Weingärtnern
für oder wider in Bewegung gesetzt werden. Allein nachdem einmal die Schritte
der süddeutschen Regierungen zu einer nicht mehr abzuläugnenden Krisis des
Zollvereins geführt baben, sind die auf dem Spiel stehenden Interessen zu
allgemein, um nicht von selbst die ganze Bevölkerung zur Antheilnahme auf¬
zufordern. Zudem brachte es der schwierige Stand, welchen die Freunde des
Vertrags von Anfang an hatten, mit sich, daß man zu Mitteln greifen mußte,
um in populärer Form und in möglichst weitem Umkreis eine unbefangenere
Auffassung zu verbreiten. Die Gegner hatten gleich im Anfang an die Vor¬
urtheile der Massen appellirt; diese'n galt es entgegenzuwirken.'

Wie viel in dieser Beziehung noch zu thun ist, lehrt fast jede Versamm¬
lung, welche die Gegner des Vertrags für ihre Zwecke in Scene setzen. Es
ist unglaublich, welche Unkenntnis; noch über wesentliche Punkte auch in solchen
Kreisen herrscht, von denen man voraussetzen sollte, daß sie sich längst in den


dem Zustandekommen des Zollvereins im Gange war. Es sind dieselben Mo¬
tive, zum Theil wieder dieselben Erscheinungen. Es war deshalb sehr zeit¬
gemäß, daß eine kleine Flugschrift, die kürzlich im Namen des Comite der
Stuttgarter Versammlung vom 3. Januar herausgegeben wurde, und die sich
als „kleine Beiträge zum Streit über den deutsch-französischen Handelsvertrag.
Erstes Heft", ankündigte, gerade an diese Vorgänge wieder erinnerte, deren
Auffrischung freilich denen nicht willkommen sein kann, welche im Zollverein,
den sie damals bekämpften, heute die Grundlage ihres Wohlstands preisen.
Damals wurde gegen die Zvllvereinigung mit Preußen in gleicher Weise agitirt,
wie jetzt gegen die Zollerleichterung gegen Frankreich. Industrielle riefen:"man
richtet uns zu Grunde! Nationalökonomen predigten, man gebe die inländische
Industrie sicherem Ruin Preis, wenn man sie nicht durch hohe Zölle vor der
Concurrenz der erstarkten preußischen Industrie beschütze. Moritz Mohl zeichnete
sich schon damals unter den Einsichtigen besonders aus; er verfaßte den Stutt¬
garter Kaufleuten ihre Petition an die Stände gegen den Eintritt in den Zoll¬
verein, welcher nachher viele andre Petitionen in demselben Sinne nachfolgten.

Der ganze Unterschied zwischen damals und jetzt ist die volkswirtschaft¬
liche Erleuchtung, welche inzwischen über die würtenbergische Negierung ge¬
kommen ist. Als sie damals den Zvllvereinsvertrag den Ständen vorlegte,
begleitete sie ihn mit einem Vortrag, worin sie die Einwendungen widerlegte,
welche man aus der Concurrenz der überlegenen preußischen Fabrikation in
Eisen-. Wollen-, und Baumwollwaaren gegen den Vertrag abgeleitet hatte.
Damals sprach sie es als Grundsatz aus: „daß die Grundbedingung des Empor¬
kommens aller Production die sreie Entwickelung des Handels sei, der Handel
aber verlange für sein Gedeihen freie Bewegung im weiten Felde. Je weiter
dieses Feld sich ausdehne, desto mannigfaltiger werde die Gelegenheit zur Ver¬
werthung des eigenen Ueberflusses, desto zahlreicher böten sich die Mittel zur
Befriedigung unserer Bedürfnisse dar." Damals stellte sich die Regierung unbe¬
irrt durch das Geschrei der Fabrikanten und eine kurzsichtige Opposition an die
Spitze der Bewegung, während sie sich heute auf die schutzzöllnerischen und parti-
cularistischen Elemente, auf die blinden Leidenschaften stützt, die sie damals be¬
kämpfte. Ein seltsamer Fortschritt in den nationalökonomischen Anschauungen
unserer regierenden Kreise, und schwer erklärlich. wenn nicht ganz andre Motive,
als volkswirtschaftliche, diese Bekehrung bewirkt hätten!

Eben diese veränderte Stellung der Regierung ist es aber auch, welche die
jetzige Agitation zu einer weit tiefergehenden gemacht hat, die über die zunächst
Betheiligten weit hinausgreift. An und für sich bringt es der Sache freilich
wenig Gewinn, wenn sie zu einem Gegenstand der Agitation für unverständige
Kreise gemacht wird, wenn Schaaren von Arbeitern, Bauern, Weingärtnern
für oder wider in Bewegung gesetzt werden. Allein nachdem einmal die Schritte
der süddeutschen Regierungen zu einer nicht mehr abzuläugnenden Krisis des
Zollvereins geführt baben, sind die auf dem Spiel stehenden Interessen zu
allgemein, um nicht von selbst die ganze Bevölkerung zur Antheilnahme auf¬
zufordern. Zudem brachte es der schwierige Stand, welchen die Freunde des
Vertrags von Anfang an hatten, mit sich, daß man zu Mitteln greifen mußte,
um in populärer Form und in möglichst weitem Umkreis eine unbefangenere
Auffassung zu verbreiten. Die Gegner hatten gleich im Anfang an die Vor¬
urtheile der Massen appellirt; diese'n galt es entgegenzuwirken.'

Wie viel in dieser Beziehung noch zu thun ist, lehrt fast jede Versamm¬
lung, welche die Gegner des Vertrags für ihre Zwecke in Scene setzen. Es
ist unglaublich, welche Unkenntnis; noch über wesentliche Punkte auch in solchen
Kreisen herrscht, von denen man voraussetzen sollte, daß sie sich längst in den


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[0326] dem Zustandekommen des Zollvereins im Gange war. Es sind dieselben Mo¬ tive, zum Theil wieder dieselben Erscheinungen. Es war deshalb sehr zeit¬ gemäß, daß eine kleine Flugschrift, die kürzlich im Namen des Comite der Stuttgarter Versammlung vom 3. Januar herausgegeben wurde, und die sich als „kleine Beiträge zum Streit über den deutsch-französischen Handelsvertrag. Erstes Heft", ankündigte, gerade an diese Vorgänge wieder erinnerte, deren Auffrischung freilich denen nicht willkommen sein kann, welche im Zollverein, den sie damals bekämpften, heute die Grundlage ihres Wohlstands preisen. Damals wurde gegen die Zvllvereinigung mit Preußen in gleicher Weise agitirt, wie jetzt gegen die Zollerleichterung gegen Frankreich. Industrielle riefen:"man richtet uns zu Grunde! Nationalökonomen predigten, man gebe die inländische Industrie sicherem Ruin Preis, wenn man sie nicht durch hohe Zölle vor der Concurrenz der erstarkten preußischen Industrie beschütze. Moritz Mohl zeichnete sich schon damals unter den Einsichtigen besonders aus; er verfaßte den Stutt¬ garter Kaufleuten ihre Petition an die Stände gegen den Eintritt in den Zoll¬ verein, welcher nachher viele andre Petitionen in demselben Sinne nachfolgten. Der ganze Unterschied zwischen damals und jetzt ist die volkswirtschaft¬ liche Erleuchtung, welche inzwischen über die würtenbergische Negierung ge¬ kommen ist. Als sie damals den Zvllvereinsvertrag den Ständen vorlegte, begleitete sie ihn mit einem Vortrag, worin sie die Einwendungen widerlegte, welche man aus der Concurrenz der überlegenen preußischen Fabrikation in Eisen-. Wollen-, und Baumwollwaaren gegen den Vertrag abgeleitet hatte. Damals sprach sie es als Grundsatz aus: „daß die Grundbedingung des Empor¬ kommens aller Production die sreie Entwickelung des Handels sei, der Handel aber verlange für sein Gedeihen freie Bewegung im weiten Felde. Je weiter dieses Feld sich ausdehne, desto mannigfaltiger werde die Gelegenheit zur Ver¬ werthung des eigenen Ueberflusses, desto zahlreicher böten sich die Mittel zur Befriedigung unserer Bedürfnisse dar." Damals stellte sich die Regierung unbe¬ irrt durch das Geschrei der Fabrikanten und eine kurzsichtige Opposition an die Spitze der Bewegung, während sie sich heute auf die schutzzöllnerischen und parti- cularistischen Elemente, auf die blinden Leidenschaften stützt, die sie damals be¬ kämpfte. Ein seltsamer Fortschritt in den nationalökonomischen Anschauungen unserer regierenden Kreise, und schwer erklärlich. wenn nicht ganz andre Motive, als volkswirtschaftliche, diese Bekehrung bewirkt hätten! Eben diese veränderte Stellung der Regierung ist es aber auch, welche die jetzige Agitation zu einer weit tiefergehenden gemacht hat, die über die zunächst Betheiligten weit hinausgreift. An und für sich bringt es der Sache freilich wenig Gewinn, wenn sie zu einem Gegenstand der Agitation für unverständige Kreise gemacht wird, wenn Schaaren von Arbeitern, Bauern, Weingärtnern für oder wider in Bewegung gesetzt werden. Allein nachdem einmal die Schritte der süddeutschen Regierungen zu einer nicht mehr abzuläugnenden Krisis des Zollvereins geführt baben, sind die auf dem Spiel stehenden Interessen zu allgemein, um nicht von selbst die ganze Bevölkerung zur Antheilnahme auf¬ zufordern. Zudem brachte es der schwierige Stand, welchen die Freunde des Vertrags von Anfang an hatten, mit sich, daß man zu Mitteln greifen mußte, um in populärer Form und in möglichst weitem Umkreis eine unbefangenere Auffassung zu verbreiten. Die Gegner hatten gleich im Anfang an die Vor¬ urtheile der Massen appellirt; diese'n galt es entgegenzuwirken.' Wie viel in dieser Beziehung noch zu thun ist, lehrt fast jede Versamm¬ lung, welche die Gegner des Vertrags für ihre Zwecke in Scene setzen. Es ist unglaublich, welche Unkenntnis; noch über wesentliche Punkte auch in solchen Kreisen herrscht, von denen man voraussetzen sollte, daß sie sich längst in den

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 22, 1863, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341797_187493/326>, abgerufen am 28.07.2024.