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Die Grenzboten. Jg. 21, 1862, II. Semester. III. Band.

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mir doch einmal deine Narben/' Gicquel antwortete: Es sei Sünde, sich vor
jemand nackt zu zeigen, und als der Onkel ihn wegen solcher unzeitigen Scham-
haftigkeit auslachte und auf seinem Verlangen bestand, gab jener vor, der Arzt
habe ihm verboten, seine Narben der Luft auszusetzen. Der Oheim ersah
hieraus, daß sein Neffe, der von Kindesbeinen an ein Windbeutel gewesen, sich
auch in Italien nicht gebessert habe.

Gicqucl merkte, daß der Prophet in seinem Vaterland nichts gilt, und
begab sich in Folge dessen wieder auf Reisen. Von nun an trifft man ihn fast
überall, in Paris', in Mans, in Nogent-le-Rotrou, in Chartres, in Orleans, in
Tours, kurz allenthalben macht er von sich reden. Wie verdient er sich seinen
Unterhalt? Durch das Kartätschenfeuer von Castelsidardo. Er wendet sich, wie
billig, vorzüglich an die Geistlichkeit, doch verschmäht er auch nicht, an die Thür
von Laien zu klopfen. Die rechten Thüren findet er in einer kleinen Schrift
"Die Märtyrer von Castelsidardo", welche er stets bei sich führt, genau bezeich¬
net. Daneben erinnert er sich auch seiner alten Gönner, z. B. der Pfarrer
von Montfort und Se. Mars la Briöre, und weil er findet, daß diesen zu
Ohren gekommen, er sei vor seinem Eintritt in die Reihen der päpstlichen
Zuaven Protestant gewesen, ist er klug genug, zu erzählen. er habe vor der
Einschiffung beim Erzbischof Pius von Poitiers das katholische Glaubensbekennt¬
niß abgelegt.

Seine Lebensgeschichte bleibt sich bei allen seinen Erzählungen ziemlich gleich.
Er ist päpstlicher Soldat gewesen und hat bei Castelsidardo mehre Wunden
davongetragen. Bisweilen fügt er auch noch hinzu, daß Pius der Neunte ihm
mit eigener Hand eine Tapferkeitsmedaille angeheftet habe. Zum Beweis dessen
trägt er sast immer im Knopfloch eine römische Decoration. In Laval gibt
er sich sogar für den Adjutanten des Generals Lamoriciöre aus, von dem er
sagt, daß er sich in La Trappe befinde.

Durch solche Künste erschwindelte sich Gicquel ziemlich bedeutende Summen
Geldes, die er dann in liederlicher Gesellschaft durchbrachte. Eine bei den
Acten befindliche Korrespondenz des in Poitiers Heiliggesprochnen mit einer
öffentlichen Dirne kennzeichnet die Lebensweise und die Sitten desselben.

Der Staatsanwalt beantragte nach dem Verhör des Angeklagten, der sehr
keck auftrat, und nach dem Schluß der Zeugenaussagen, "in Anbetracht, daß
die Thatsachen klar vorliegen", ohne Weiteres die gesetzliche Strafe. "Man
wäre fast versucht zu lachen," so schloß er seinen Vortrag, "wenn es nicht so
betrübend wäre, durch solch einen Menschen Worte entweiht zu sehen, die nur
für die Edelsten und Besten bestimmt sein sollten, und zu bemerken, wie man
aller Klugheit und Mäßigung gänzlich ermangelnd, dem Volke einen liederlichen
Bummler, einen Gauner als Muster und Inbegriff jeglicher Tugend und wahr-
haft christlichen Heldenmuths darstellt, kurz, wie man Grund zu' Lobsprüchen zu
finden und das Lob an den Mann zu bringen versteht, wenn man durchaus
loben will."

Der Vertreter des Gesetzes faßte somit den Grund, auf dem die Rede
seines hochwürdigsten Vorgängers in der Charakterisirung Gicquels beruhte,
nicht als Getäuschtsein, sondern als Absicht zu größrer Ehre Gottes zu täuschen
auf, was beiläufig in Sachen des Papstes gegen die böse Welt von den Ver¬
theidigern des erster" nicht blos in diesem Fall geschehen ist.

Gicquel hatte keinen Vertheidiger. Er beschränkte sich auf Lügen, die er
gelegentlich durch- Versicherungen seiner Ergebenheit für den beiligen Vater
und den Kaiser unterbrach. Er sei bereit, erklärte er zum Schluß, sein Blut
für den Stellvertreter Jesu Christi und für Napoleon den Dritten zu verspritzen.
Der Gerichtshof vermtheilte ihn nach kurzer Berathung zu fünfzehn Monaten Ge-


mir doch einmal deine Narben/' Gicquel antwortete: Es sei Sünde, sich vor
jemand nackt zu zeigen, und als der Onkel ihn wegen solcher unzeitigen Scham-
haftigkeit auslachte und auf seinem Verlangen bestand, gab jener vor, der Arzt
habe ihm verboten, seine Narben der Luft auszusetzen. Der Oheim ersah
hieraus, daß sein Neffe, der von Kindesbeinen an ein Windbeutel gewesen, sich
auch in Italien nicht gebessert habe.

Gicqucl merkte, daß der Prophet in seinem Vaterland nichts gilt, und
begab sich in Folge dessen wieder auf Reisen. Von nun an trifft man ihn fast
überall, in Paris', in Mans, in Nogent-le-Rotrou, in Chartres, in Orleans, in
Tours, kurz allenthalben macht er von sich reden. Wie verdient er sich seinen
Unterhalt? Durch das Kartätschenfeuer von Castelsidardo. Er wendet sich, wie
billig, vorzüglich an die Geistlichkeit, doch verschmäht er auch nicht, an die Thür
von Laien zu klopfen. Die rechten Thüren findet er in einer kleinen Schrift
„Die Märtyrer von Castelsidardo", welche er stets bei sich führt, genau bezeich¬
net. Daneben erinnert er sich auch seiner alten Gönner, z. B. der Pfarrer
von Montfort und Se. Mars la Briöre, und weil er findet, daß diesen zu
Ohren gekommen, er sei vor seinem Eintritt in die Reihen der päpstlichen
Zuaven Protestant gewesen, ist er klug genug, zu erzählen. er habe vor der
Einschiffung beim Erzbischof Pius von Poitiers das katholische Glaubensbekennt¬
niß abgelegt.

Seine Lebensgeschichte bleibt sich bei allen seinen Erzählungen ziemlich gleich.
Er ist päpstlicher Soldat gewesen und hat bei Castelsidardo mehre Wunden
davongetragen. Bisweilen fügt er auch noch hinzu, daß Pius der Neunte ihm
mit eigener Hand eine Tapferkeitsmedaille angeheftet habe. Zum Beweis dessen
trägt er sast immer im Knopfloch eine römische Decoration. In Laval gibt
er sich sogar für den Adjutanten des Generals Lamoriciöre aus, von dem er
sagt, daß er sich in La Trappe befinde.

Durch solche Künste erschwindelte sich Gicquel ziemlich bedeutende Summen
Geldes, die er dann in liederlicher Gesellschaft durchbrachte. Eine bei den
Acten befindliche Korrespondenz des in Poitiers Heiliggesprochnen mit einer
öffentlichen Dirne kennzeichnet die Lebensweise und die Sitten desselben.

Der Staatsanwalt beantragte nach dem Verhör des Angeklagten, der sehr
keck auftrat, und nach dem Schluß der Zeugenaussagen, „in Anbetracht, daß
die Thatsachen klar vorliegen", ohne Weiteres die gesetzliche Strafe. „Man
wäre fast versucht zu lachen," so schloß er seinen Vortrag, „wenn es nicht so
betrübend wäre, durch solch einen Menschen Worte entweiht zu sehen, die nur
für die Edelsten und Besten bestimmt sein sollten, und zu bemerken, wie man
aller Klugheit und Mäßigung gänzlich ermangelnd, dem Volke einen liederlichen
Bummler, einen Gauner als Muster und Inbegriff jeglicher Tugend und wahr-
haft christlichen Heldenmuths darstellt, kurz, wie man Grund zu' Lobsprüchen zu
finden und das Lob an den Mann zu bringen versteht, wenn man durchaus
loben will."

Der Vertreter des Gesetzes faßte somit den Grund, auf dem die Rede
seines hochwürdigsten Vorgängers in der Charakterisirung Gicquels beruhte,
nicht als Getäuschtsein, sondern als Absicht zu größrer Ehre Gottes zu täuschen
auf, was beiläufig in Sachen des Papstes gegen die böse Welt von den Ver¬
theidigern des erster« nicht blos in diesem Fall geschehen ist.

Gicquel hatte keinen Vertheidiger. Er beschränkte sich auf Lügen, die er
gelegentlich durch- Versicherungen seiner Ergebenheit für den beiligen Vater
und den Kaiser unterbrach. Er sei bereit, erklärte er zum Schluß, sein Blut
für den Stellvertreter Jesu Christi und für Napoleon den Dritten zu verspritzen.
Der Gerichtshof vermtheilte ihn nach kurzer Berathung zu fünfzehn Monaten Ge-


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[0127] mir doch einmal deine Narben/' Gicquel antwortete: Es sei Sünde, sich vor jemand nackt zu zeigen, und als der Onkel ihn wegen solcher unzeitigen Scham- haftigkeit auslachte und auf seinem Verlangen bestand, gab jener vor, der Arzt habe ihm verboten, seine Narben der Luft auszusetzen. Der Oheim ersah hieraus, daß sein Neffe, der von Kindesbeinen an ein Windbeutel gewesen, sich auch in Italien nicht gebessert habe. Gicqucl merkte, daß der Prophet in seinem Vaterland nichts gilt, und begab sich in Folge dessen wieder auf Reisen. Von nun an trifft man ihn fast überall, in Paris', in Mans, in Nogent-le-Rotrou, in Chartres, in Orleans, in Tours, kurz allenthalben macht er von sich reden. Wie verdient er sich seinen Unterhalt? Durch das Kartätschenfeuer von Castelsidardo. Er wendet sich, wie billig, vorzüglich an die Geistlichkeit, doch verschmäht er auch nicht, an die Thür von Laien zu klopfen. Die rechten Thüren findet er in einer kleinen Schrift „Die Märtyrer von Castelsidardo", welche er stets bei sich führt, genau bezeich¬ net. Daneben erinnert er sich auch seiner alten Gönner, z. B. der Pfarrer von Montfort und Se. Mars la Briöre, und weil er findet, daß diesen zu Ohren gekommen, er sei vor seinem Eintritt in die Reihen der päpstlichen Zuaven Protestant gewesen, ist er klug genug, zu erzählen. er habe vor der Einschiffung beim Erzbischof Pius von Poitiers das katholische Glaubensbekennt¬ niß abgelegt. Seine Lebensgeschichte bleibt sich bei allen seinen Erzählungen ziemlich gleich. Er ist päpstlicher Soldat gewesen und hat bei Castelsidardo mehre Wunden davongetragen. Bisweilen fügt er auch noch hinzu, daß Pius der Neunte ihm mit eigener Hand eine Tapferkeitsmedaille angeheftet habe. Zum Beweis dessen trägt er sast immer im Knopfloch eine römische Decoration. In Laval gibt er sich sogar für den Adjutanten des Generals Lamoriciöre aus, von dem er sagt, daß er sich in La Trappe befinde. Durch solche Künste erschwindelte sich Gicquel ziemlich bedeutende Summen Geldes, die er dann in liederlicher Gesellschaft durchbrachte. Eine bei den Acten befindliche Korrespondenz des in Poitiers Heiliggesprochnen mit einer öffentlichen Dirne kennzeichnet die Lebensweise und die Sitten desselben. Der Staatsanwalt beantragte nach dem Verhör des Angeklagten, der sehr keck auftrat, und nach dem Schluß der Zeugenaussagen, „in Anbetracht, daß die Thatsachen klar vorliegen", ohne Weiteres die gesetzliche Strafe. „Man wäre fast versucht zu lachen," so schloß er seinen Vortrag, „wenn es nicht so betrübend wäre, durch solch einen Menschen Worte entweiht zu sehen, die nur für die Edelsten und Besten bestimmt sein sollten, und zu bemerken, wie man aller Klugheit und Mäßigung gänzlich ermangelnd, dem Volke einen liederlichen Bummler, einen Gauner als Muster und Inbegriff jeglicher Tugend und wahr- haft christlichen Heldenmuths darstellt, kurz, wie man Grund zu' Lobsprüchen zu finden und das Lob an den Mann zu bringen versteht, wenn man durchaus loben will." Der Vertreter des Gesetzes faßte somit den Grund, auf dem die Rede seines hochwürdigsten Vorgängers in der Charakterisirung Gicquels beruhte, nicht als Getäuschtsein, sondern als Absicht zu größrer Ehre Gottes zu täuschen auf, was beiläufig in Sachen des Papstes gegen die böse Welt von den Ver¬ theidigern des erster« nicht blos in diesem Fall geschehen ist. Gicquel hatte keinen Vertheidiger. Er beschränkte sich auf Lügen, die er gelegentlich durch- Versicherungen seiner Ergebenheit für den beiligen Vater und den Kaiser unterbrach. Er sei bereit, erklärte er zum Schluß, sein Blut für den Stellvertreter Jesu Christi und für Napoleon den Dritten zu verspritzen. Der Gerichtshof vermtheilte ihn nach kurzer Berathung zu fünfzehn Monaten Ge-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 21, 1862, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341795_114313/127>, abgerufen am 25.08.2024.