Die Grenzboten. Jg. 19, 1860, II. Semester. IV. Band."So laßt das Euch 'ne Warnung sein, o Mädchen, fern und nah, Daß nie mit Eurem Liebsten Ihr geht nach Amerika/' Bon ähnlicher Art, nur mit dem Unterschied, daß hier an die Stelle des Sie erklärt es rund heraus: "in den Armen meines Arbeitsmannes ge¬ Die grausamste von allen Liebesballaden und die beliebteste dazu, sollten Da kam ein reicher "Sauire," der Mary -- so heißt unsere Heldin -- „So laßt das Euch 'ne Warnung sein, o Mädchen, fern und nah, Daß nie mit Eurem Liebsten Ihr geht nach Amerika/' Bon ähnlicher Art, nur mit dem Unterschied, daß hier an die Stelle des Sie erklärt es rund heraus: „in den Armen meines Arbeitsmannes ge¬ Die grausamste von allen Liebesballaden und die beliebteste dazu, sollten Da kam ein reicher „Sauire," der Mary — so heißt unsere Heldin — <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0123" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/110471"/> <p xml:id="ID_306"> „So laßt das Euch 'ne Warnung sein, o Mädchen, fern und nah,</p><lb/> <p xml:id="ID_307"> Daß nie mit Eurem Liebsten Ihr geht nach Amerika/'</p><lb/> <p xml:id="ID_308"> Bon ähnlicher Art, nur mit dem Unterschied, daß hier an die Stelle des<lb/> Seemanns der Landmann tritt und auch in seinem Ausgang idyllischer, ist<lb/> „elf dormz? ladourins do^." Es beginnt mit einer rührenden Beschreibung<lb/> des schönen Arbeitsmanns, ,,er ist wohlgestaltet, nett und weise," und mit der<lb/> Klage des Mädchens über die grausamen Eltern:</p><lb/> <lg xml:id="POEMID_3" type="poem"> <l/> </lg><lb/> <p xml:id="ID_309"> Sie erklärt es rund heraus: „in den Armen meines Arbeitsmannes ge¬<lb/> denk' ich zu leben und zu sterben." Worauf dann folgende Strophe gemein¬<lb/> nützigen Inhalts den Gesang schließt:</p><lb/> <lg xml:id="POEMID_4" type="poem"> <l/> </lg><lb/> <p xml:id="ID_310"> Die grausamste von allen Liebesballaden und die beliebteste dazu, sollten<lb/> wir denken. ist „der Pflugknecht an den Ufern des Dundee."</p><lb/> <lg xml:id="POEMID_5" type="poem"> <l/> </lg><lb/> <p xml:id="ID_311"> Da kam ein reicher „Sauire," der Mary — so heißt unsere Heldin —<lb/> zu sehen wünschte,</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0123]
„So laßt das Euch 'ne Warnung sein, o Mädchen, fern und nah,
Daß nie mit Eurem Liebsten Ihr geht nach Amerika/'
Bon ähnlicher Art, nur mit dem Unterschied, daß hier an die Stelle des
Seemanns der Landmann tritt und auch in seinem Ausgang idyllischer, ist
„elf dormz? ladourins do^." Es beginnt mit einer rührenden Beschreibung
des schönen Arbeitsmanns, ,,er ist wohlgestaltet, nett und weise," und mit der
Klage des Mädchens über die grausamen Eltern:
Sie erklärt es rund heraus: „in den Armen meines Arbeitsmannes ge¬
denk' ich zu leben und zu sterben." Worauf dann folgende Strophe gemein¬
nützigen Inhalts den Gesang schließt:
Die grausamste von allen Liebesballaden und die beliebteste dazu, sollten
wir denken. ist „der Pflugknecht an den Ufern des Dundee."
Da kam ein reicher „Sauire," der Mary — so heißt unsere Heldin —
zu sehen wünschte,
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