Die Grenzboten. Jg. 19, 1860, II. Semester. III. Band.Das ist nicht die Sprache eines Reformators, es ist nur die Projection Dann fällt ihm ein, bei einem Blick auf die Sonne, daß es ihr geht Wahrscheinlich gehört dies Gedicht bereits einer spätern Zeit an, wo Das ist nicht die Sprache eines Reformators, es ist nur die Projection Dann fällt ihm ein, bei einem Blick auf die Sonne, daß es ihr geht Wahrscheinlich gehört dies Gedicht bereits einer spätern Zeit an, wo <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0305" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/110111"/> <lg xml:id="POEMID_18" type="poem"> <l/> </lg><lb/> <p xml:id="ID_895"> Das ist nicht die Sprache eines Reformators, es ist nur die Projection<lb/> des mit sich selbst entzweiten Innern in die Außenwelt, wo es freilich an Far¬<lb/> ben und Linien, diese Visionen auszufüllen, nicht im mindesten fehlt. Noch<lb/> ausführlicher spricht er sich S. 412—414 aus, wo er auch mit seinen Krank¬<lb/> heitsgeschichten und seiner Todesahnung beginnt.</p><lb/> <lg xml:id="POEMID_19" type="poem"> <l/> </lg><lb/> <p xml:id="ID_896"> Dann fällt ihm ein, bei einem Blick auf die Sonne, daß es ihr geht<lb/> wie ihm: („das Gleichniß thut mir weh!")</p><lb/> <lg xml:id="POEMID_20" type="poem"> <l/> </lg><lb/> <p xml:id="ID_897" next="#ID_898"> Wahrscheinlich gehört dies Gedicht bereits einer spätern Zeit an, wo<lb/> ernstere Schicksale ihm den Ernst des Lebens näher gerückt hatten. Denn bald</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0305]
Das ist nicht die Sprache eines Reformators, es ist nur die Projection
des mit sich selbst entzweiten Innern in die Außenwelt, wo es freilich an Far¬
ben und Linien, diese Visionen auszufüllen, nicht im mindesten fehlt. Noch
ausführlicher spricht er sich S. 412—414 aus, wo er auch mit seinen Krank¬
heitsgeschichten und seiner Todesahnung beginnt.
Dann fällt ihm ein, bei einem Blick auf die Sonne, daß es ihr geht
wie ihm: („das Gleichniß thut mir weh!")
Wahrscheinlich gehört dies Gedicht bereits einer spätern Zeit an, wo
ernstere Schicksale ihm den Ernst des Lebens näher gerückt hatten. Denn bald
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